Am Sonntag 15 Februar 2004 23:47 schrieb Jochen Rechsteiner:

Hallo,

gibt es grosse Unterschiede zwischen den Distris, wenn ja welche?

Jein ;-) Beim eigentlichen Linux sind alle Distries etwa gleich (Kernel, Module, Standard-GUIs). Auch die Tools für die Konfiguration sind alle ähnlich gut (jedes hat hier und da seine Macken und seine Stärken). Das Online-Update und die Paketverwaltung allgemein von debian ist in meinen Augen unschlagbar, dafür punktet SuSE wieder mit Hardwareerkennung. Unterschiede gibt es sehr deutlich in der Ausstattung mit weiteren Paketen und in der Dokumentation. Hier kommt es sehr stark auf die eigene Zielstellung an. Und dann gibt es noch spezielle Distries für ganz spezielle Aufgaben. -- Gruß MaxX 8-)

Moin, * Jochen Rechsteiner wrote (2004-02-15 23:47):

gibt es grosse Unterschiede zwischen den Distris, wenn ja welche?

Kommt darauf an, was für Dich groß ist. Wenn Du ausschließlich Windows kennst, wird alles für Dich gleich aussehen. Wenn Du viel Geld mit der Administration von Unixen verdienst, wirst Du staunen, wie gut und unterschiedlich die Installation von Software gehandhabt wird. Wenn Du zB. schon SuSE recht gut kennst, wirst Du eine ganze Reihe von Unterschieden finden, aber mit den meisten (nach ein wenig Einarbeitung) gut zurechtkommen.

Ja, habe c't Abbo, und sogar gelesen

Wie, etwa alle? Respekt!

aber nicht gegoogelt.

Oops! Wenn das mein innerer Blockwart hört! Thorsten -- It is dangerous to be right when the government is wrong. - Voltaire

Hi, * Am 15.02.2004 (23:47) schrieb Jochen Rechsteiner:

gibt es grosse Unterschiede zwischen den Distris, wenn ja welche?

Am besten findest Du die Unterschiede heraus, indem Du die Unterschiedlichen Distributionen ausprobierst ;). IMHO ist einer der ganz großen Unterschiede die Paketverwaltung. SuSE, Redhat und andere verwenden dazu rpm. Debian und Derivate verwenden apt. Gentoo verwendet wieder etwas anderes. Eine Bewertung ist IMHO nicht sinnvoll, diese Entscheidung muß jeder für sich selber treffen. -sa -- sa at programmers-world dot com http://www.livingit.de 10:13 Internet sites: Boomarks online: http://www.mobile-bookmarks.info

Am Sonntag, 15. Februar 2004 23:47 schrieb Jochen Rechsteiner:

gibt es grosse Unterschiede zwischen den Distris, wenn ja welche?

Ja und nein. Prinzipiell hast Du mit zwei Distris mit ähnlichem Versionsstand zwei Linux-Installationen, die sich ziemlich ähnlich sind und für einen User sollten die sich so einstellen lassen, dass dieser gar keinen Unterschied bemerkt. Andererseits hat jede Distri eigene Installations und Konfigurationstools, die vielleicht den größten Unterschied ausmachen. Natürlich gibts auch regionale Unterschiede, so war z.B. für ISDN Konfiguration in einer RedHat lange Handarbeit angesagt, weil ISDN in den USA kaum eine Rolle spielt. Dann legen Distris auch unterschiedliche Schwerpunkte, Gnome hat bei SuSE immer eine untergeordnete Rolle gespielt (mag sich jetzt ändern, muss sich aber erst mal zeigen), so wie KDE bei RedHat. Demzufolge muss man bei SuSE für eine vernünftige Gnome Konfiguration mehr Arbeit investieren, als für eine KDE, umgekehrt ist es bei RedHat. Auch die Vorgehensweise ist teilweise deutlich unterschiedlich, eine Debian ist im Stable-Zweig recht konservativ, böse Zungen behaupten, da liegt nur altes Zeug, wärend z.B. Mandrake recht aggressiv auch Pre-Versionen reinpackt. Gentoo verfolgt wieder ein ganz anderes Konzept, in dem man nicht Binaries, sondern Sourcen holt und optimiert für den jeweiligen PC compiliert. Was ist besser? Das hängt von den Anforderungen ab. Für einen Anfänger ist sicher die Distri die Beste, bei der er im persönlichen Umfeld einen Ansprechpartner und Problemlöser findet. In Deutschland ist das m allgemeinen ein SuSE, muss aber im konkreten Fall nicht so sein. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de