Am Sonntag, 10. Februar 2013, 13:29:09 schrieb Peter Huyoff:

Langsam ist es mal wieder soweit, daß ich an der Sinnhaftigkeit von KDE4 zu zweifeln beginne! ;^)

Daß der Desktop seit Ende 2012 beim ersten Mal starten den Fokus verliert, d.h. Maus- und Tastatureingaben landen in jeweils verschiedenen Anwendungen oder werden ignoriert, habe ich nicht abstellen können. Ich hatte - auch in der Hoffnung, daß mit einer neuen KDE-Version das Problem verschwände - anschließend eine openSUSE 12.2 neu installiert und auch sicherheitshalber das .kde4-Verzeichnis umbenannt. Aus diesem habe ich nur die Daten von KMail, KNode und digiKam ins neue Verzeichnis übernommen. Das KMail anschließend trotzdem nicht bzw. nur halb konfiguriert war, weil dieses unsäglich kaputtentwickelte Stück Software irgendwelche Daten irgendwo anders ins System schmiert, hat mich nichtmal mehr verwundert, inzwischen kenne ich meine Mailaccounts samt Zugangsdaten ja auswendig und es war funktionierte recht schnell wieder genauso bescheiden, wie vorher. ;^)

Aber ich schweife ab, für den Fokusverlust habe ich einen Workaround gefunden: Einfach den Desktop mit <ctrl> + <alt> + <backspace> hart abschießen, nachdem er vollständig gestartet ist. Danach funktionierte er längere Zeit. Nach einigen Stunden hat er selten mal wieder den Fokus verloren, aber der Workaround hat's gerichtet.

Vorige Woche hat mich dann KMail auf einmal damit erfreut, daß die (ohnehin seit der letzten Version nur noch zufällig wirkenden) Filter nicht mal mehr nach manuellem Start funktionierten. Ein genauerer Blick auf die Ordnerstruktur ergab: die bisher "inbox", "outbox" und "sent-mail" heißenden Ordner hatten Doppelgänger mit den sinnfälligen Namen "Posteingang", "Postausgang" und "Versendete Nachrichten" bekommen und alle Filterregeln waren auf diese umgebogen. Die Mails selber landeten jedoch weiterhin in der unter "inbox" angelegten Ordnerstruktur. Geschenkt, das hatte ich repariert - natürlich lassen sich die neuen deutschsprachigen Ordner nicht mehr löschen, die alten selbstverständlich auch nicht. (Bugreport ist längst raus, keine Reaktion bisher, auch egal...)

Danach ist mir aufgefallen (Bugreport raus, siehe oben), daß alle Icons (Ordneransicht) bis auf den Mülleimer auf dem Desktop weg waren. Dafür war rechts ein transparenter Rollbalken, dessen Betätigung aber auch nichts erhellendes diesbezüglich ergab. Weit ärgerlicher ist, daß dieser Fehler auch den "Hardreset" des Desktops überlebt. Der Workaround dafür besteht darin, die Desktop-Settings aufzurufen, eine andere Darstellung, als "Odneransicht auszuwählen, "anwenden" anzuklicken, dann wieder "Ordneransicht" auszuwählen und wieder "anwenden" anzuklicken. Danach ist der Rollbalken weg und die Icons wieder da, allerdings unter Verlust der alten Positionen. Nach ein paar Stunden sind sich aber alle wieder verschwunden und der Rollbalken ist da.

Meine Holde hat genau den selben Rechner, eine Dell 490-Workstation mit nvidia-Grafik und openSUSE 11.4 samt zugehörigem KDE4, dieser Rechner hat die Anomalien nicht. Ichbin mir fast sicher, daß nach Umbenennen von .kde4 alles temporär wieder OK wäre, außer, daß der Ärger mit KMail wieder von vorn begänne...

So, den Ärger mußte ich mal wieder los werden. Unser "Fernsehrechner" mit SAT-Karte läuft seit Jahren unter einer OpenSUSE 10.x mit KDE3 ohne solche Zicken und mit einer verblüffend schnellen Oberfläche. Trotz Pentium 4 mit 2,3GHz und ohne Hyperthreading, 1GB RAM und uralter Nvidia-Grafikkarte und mit 1600x1200 Auflösung.

Vielleicht sollte man den KDE3-Fork wirklich aktiv unterstützen? Die Hoffnung, daß KDE4 jemals wieder vollständig - also auch einschließlich seiner "Kernanwendungen" - funktionieren wird, habe ich verloren.

Grüße, Peter

Grüße, Peter

Also ich kann nicht über solche Probleme klagen mit Ausnahme von Nepomuk und KMail (Akonadi). Lasse ich beides weg läuft KDE hier seit einiger Zeit vollkommen problemlos. -- Sebastian Niemeyer ICQ: 127947282 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org