AW: ---##### SO DAS WAR'S - ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL #####---
Moin, etwas Senf muß wohl auch von mir mal sein:
Von: Silvio Siefke [mailto:siefke@gmx.de]
Jedoch habe ich als Linux Anfänmger natürlich nicht sollche Sachen drauf wie Ihr Linuxprofis. Ich habe einmal eine Frage hier gestellt, weil ich nicht weiter wusste. Entweder wird Sie nicht beantwortet, es wird mir empfohlen google oder HowTos und was es sonst noch gibt zu lesen.
Viele Probleme (oder besser gesagt: Verständniss-Probleme) lassen sich ja durchaus auch genau mit diesen Tools (also Google, HOW-TOs, man-pages etc.) durchaus lösen. Ein Ansatz für eine Diskussion sehe ich hier höchstens in der Qualität der entsprechenden Tools, denen nach meinem Dafürhalten etwas zu oft praktische Beispiele fehlen (triviales Beispiel: einrichten eines DNS für ein Intranet, ohne gleich Beispiele für die Verbindung von zwei Subnets mit teilweiser Anbindung einiger Clients an das Internet zu diskutieren - es soll durchaus Anwender geben, die wirklich nur ganz trivial eine interne Namensauflösung per DNS statt HOSTS Datei schaffen wollen...), aber das war wohl nicht Dein Kritikpunkt.
Nur bin ich, ich glaube auch kein anderer der hier fragt nicht vorher schon mal auf der Suche gewesen nach Antworten auf seine Fragen.
Eine bekannte Sparkassenwerbung mit zwei guten alten Bekannten aus der Muppet-Show kommt einem ins Hirn: "Schade, nicht?" Es ist sicher eine philosophische Fragestellung, wie man etwas lernt: entweder durch eigenes Dazutun, oder aber indem man sich etwas Schritt für Schritt zeigen läßt. Klar sollte doch aber bleiben, daß man sich bei letzterer Option bei denjenigen etwas unbeliebt macht, die auf einer Mailing-Liste schon zum x-ten Mal das gleiche geschrieben haben - denn, obwohl das Dir am Anfang durchaus nicht bewußt sein muß: genau das Problem, vor dem Du gerade stehst, hatte mit Sicherheit schon ein anderer. Und genau weil das so ist, gibt es Mailing-Listen Archive, Megabytes and HOW-TOs und man pages, selbst komplette "Step-By-Step-Instructions" die ein kluger Geist schon einmal auf dem Internet hinterlassen hat. Und dort zu suchen ist oft schneller und unkomplizierter, als lange Mails zu schreiben.
ich selbst habe schon das Kesler Buch II mal gelesen und versteh trotzdem noch nicht alles. Wie auch? Ich bin wie jeder andere von euch es mal war Windows "Freak" . Ich kann mit ein Windows System super umgehen, habe hier selbst auch den Windows Server stehen und arbeite gerade am neuen 2003.
Naja, ich kann auch leidlich gut Auto fahren. Was für eine Figur ich aber abgebe, wenn ich mich morgen in einen F1 Boliden setze, kann ich mir trotzdem schon denken. Andererseits reizt es natürlich, es mal Schumi nachzumachen. Daß ich dabei so meine Probleme bekommen werde ist klar - muß ich deshalb meinen Humor verlieren, und auf alles Fluchen, was nicht funktioniert, noch dazu auf die helfenden Hände, die mir bei meinen Faux-pas trotzdem schmunzelnd unter die Arme greifen? Von Windows zu Linux ist's nun einmal ein Paradigmen-Wechsel in vielen Bereichen. Und wer den Weg beschreitet, der will ja meist auch genau das, genau weil ihm bestimmte "Features" im Ausgangs-Betriebssystem gehörig auf den Wecker gehen. Dazu zählt eben auch, daß ein System mit mehr Features auch gehörig viel Komplexer wird. Wenn es sich um ein kommerzielles Linux System handelt empfiehlt sich daher kommerzieller Support (naja, die Jungs von SuSE wollen eben auch leben), entsprechende Schulung, ein Linux-Admin der einen väterlich an der Hand nimmt - oder eben ein ganzes Regal voller Bücher (obwohl ich selbst da jede Woche was neues dazukaufe). Klarer Fall von "you win some, you loose some". Vorher geahnt hab' ich das allerdings schon. Daher: mit einem Wälzer alleine ist's halt nicht getan. Bei dem Umfang einer durchschnittlichen Linux-Distribution (mit mehreren tausend (!) Programmen) sollte das eigentlich auch klar sein: versuch' mal Apache auf 1-2 Seiten komplett zu erklären - das wird wohl nix. Und nur um nicht den Seitenhieb zu vergessen: ganz so "easy" ist's unter Windows durchaus auch nicht immer. Das Szenario eines Windows 2000 Clusters mit einem Apache im Cluster und jeweils zwei Tomcat Instanzen auf den zwei einzelnen Rechnern plus der nötigen Kommunikation der fünf Teile über mod_jk kann einen auch schon fast in den Wahnsinn treiben - insbesondere bei feuchtwarmen 32 Grad im Schatten in einem Büro ohne Klimaanlage. Und ganz sicher, wenn der Unterschied zwischen einer funktionierenden und nicht funktionierenden Konfiguration aus einem Komma statt einem Punkt besteht. Im Nachhinein betrachtet: is doch total easy, ey. Voll einfach. Nur eben ein saublöder Tippfehler, der einen mehrere Stunden Sucharbeit kostet. So ist das nun mal in der IT-Welt. Nicht nur unter Linux. Ist deshalb die Liste schuld? Wohl kaum. Schon gar nicht, wenn die Mitglieder einen unumwunden auf den "offensichtlichen" Tippfehler hinweisen, ganz egal ob nun mit oder ohne schmunzelnden Seitenhieb oder Anflug von Sarkasmus...
Aufgrund das ich verschiedene Linuxzeitungen regelmässig kaufe und da immer wieder höre "Stabilität, Kostengünstig und Internetprogramme" mit an Board. kaufen Sie jetzt Linux. Es ist so einfach wie nie zuvor.
Hm. Das wird 'ne harte Landung. Schon mal gehört das Werbung != Realität? Geht einem aber garantiert nicht nur bei Linux so. Ganz im Gegentum...
Das ist ja auch richtig, abgesehen von Debian.
Harte Landung #1: Debian != SuSE. Die Distributionen nutzen nun einmal die Freiheit sich jeweils etwas anders zu installieren und zu administrieren, und wir als User/Admins suchen uns die Distri aus, die uns dabei persönlich im Arbeitsstil am Weitesten entgegenkommt. SuSE war da am Anfang sehr bequem für mich. Inzwischen stört mich einiges an den bequemen Teilen bei der Arbeit (Beispiel: schön, daß SuSE sich eine eigene Datei-Struktur ausgesucht hat, die noch dazu recht übersichtlich ist - dumm nur, daß z.B. beim Kompilieren von Apache dadurch eine ganze Menge an Dingen schief gehen kann, die einem ganz schön viele graue Haare wachsen läßt...).
Die Installation kein Problem, Mailserver, Webserver und alles andere wurde vernünftig installiert. Selbst die Hardwareerkannt ohne Probleme. Toll. Super. Selbstbewußtsein geht schon mal um 10% höher. Webserver eingerichtet, Internetanbindung eingerichtet, ardware läuft auch super, toll, 50% Selbstbewußtsein gewachsen. Dann aber Mailserver aufsetzen, ich habe mich für Qmail entschieden. Installation total schief gelaufen.
Harte Landung #2: Debian + QMail = Problem. Wir wissen aber: dies hier ist eine SuSE Linux Liste. Und wir ahnen, was da kommen mußte:
garnicht ging mehr. Was bekam man hier zu hören in der Liste, ließ mal bei Google, tausend Links die ich auch durch gegangen bin aber zum Erfolg brachte es mich nicht. Nein, erst durch einen aus der IwTec Liste brachte den Tip den ich brauchte und es lief. Aber hier die Suse Liste, nur Geläster und so nach den Motto "warum schreibst du überhaupt", dass Thema abgetan. So wie bei mir läuft es bei vielen, gut manche schreiben auch Sachen, da kann man normal nichts mehr sagen, weil es schon in den Handbüchern steht.
Harte Landung #3: Ich gehe jetzt wirklich einmal davon aus, daß Dir die Unterschiede der verschiedenen Distributionen nicht bekannt sind. So ändern sich nicht nur Installations-Anleitungen, Datei-Pfade und Default-Werte, sondern eben auch die Mailing-Listen für die verschiedenen Distris. Die Listen für Debian findest Du hier: http://www.debian.org/MailingLists/ Ohne die Jungs dort groß zu kennen sollte es aber relativ sicher sein zu behaupten, daß Du dort ähnliche "Probleme" bekommst, wenn Du versuchst SuSE Linux Probleme in Debian-Listen zu klären. Wer Porsche fährt, erhält eben nur wenig Unterstützung in der Ferrari-Werkstatt. Ärgert das einen Porsche-Fahrer? Normalerweise kaum...
So ist das mit und Anfängern, zumindest bei mir, ich will Linux für mich lieben und leben lernen. Nur alleine???
Das wird auch schon noch. Been there, read the books, got the T-Shirt (im Ernst - auf'm LinuxTag in Karlsruhe letztes Jahr ;-)), und habe dabei festgestellt: mehr als nur manchmal war wirklich *ICH* zu blöde. Klappt's dann erst einmal, hat man doch was tolles geschafft: mal wieder was gelernt. Und ganz ehrlich: ohne diese Mailing-Liste wäre mein Bücherschrank inzwischen sicher mindestens dreimal so groß...
Denkt an die schöne Zeit zurück wo Ihr von Windows 3.1´oder 95 zu Linux wechselt. Ihr habt auch nicht das System installiert und los ging es es, sondern erst gespielt und geforcht bevor Ihr zu dem geworden seit was Ihr heute seid.
Am Spielen und Forschen will Dich auch bestimmt keiner hindern. Nur daran, daß Du von anderen erwartest, daß die mal eben für Dich spielen und forschen, um Dir dann knapp und auch für den nicht-Spieler/Forscher klar verständlich zu sagen, wie's geht, selbstverständlich "für lau" und bitte ohne viel Gefasel und selbstverständlich exakt auf Dein Problem zugeschnitten. Nur um dieses Anspruchsdenken geht es dabei - nicht, daß Dein Problem nicht zu lösen wäre: ich kenne garantiert mindestens ein gutes Beratungsunternehmen auch bei Dir um die Ecke, die genau das liefert, was Du forderst. Oder aber ich finde Dir eins. Allerdings auch nicht für'n warmen Händedruck alleine. Willste das, zahlste was - und willste nicht zahlen, mußte Dich selber schlau machen - so ist das nicht nur im Linux-Land. Klappt auch das nicht, selbst nach mehrmaligen Anläufen, gibt's ja immer noch diese Mailing-Liste. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: dieses Konzept (wenn auch nicht in allen Details immer perfekt und ohne Irrwege) klappt eigentlich ganz gut. Ganz wie sonst auch im Leben aber durchaus nicht ohne kleine Sticheleien. Wie diese hier... ;-)
Gruß Silvio
Bis denn Gerard
Viele Probleme (oder besser gesagt: Verständniss-Probleme) lassen sich ja durchaus auch genau mit diesen Tools (also Google, HOW-TOs, man-pages etc.) durchaus lösen.
Ein Ansatz für eine Diskussion sehe ich hier höchstens in der Qualität der entsprechenden Tools, denen nach meinem Dafürhalten etwas zu oft praktische Beispiele fehlen (triviales Beispiel: einrichten eines DNS für ein Intranet, ohne gleich Beispiele für die Verbindung von zwei Subnets mit teilweiser Anbindung einiger Clients an das Internet zu diskutieren - es soll durchaus Anwender geben, die wirklich nur ganz trivial eine interne Namensauflösung per DNS statt HOSTS Datei schaffen wollen...), aber das war wohl nicht Dein Kritikpunkt.
Das Beispiel eins ist gut und korrekt. So gehe ich vor. Ich suche fast immer bei goole. Bisher auch immer fündig geworden.
Daher: mit einem Wälzer alleine ist's halt nicht getan. Bei dem Umfang einer durchschnittlichen Linux-Distribution (mit mehreren tausend (!) Programmen) sollte das eigentlich auch klar sein: versuch' mal Apache auf 1-2 Seiten komplett zu erklären - das wird wohl nix.
Ich habe dieses Buch als Beiüspiel erwähnt. Ich habe natürlich noch mehr Bücher. Apache, DNSD, Linux im Netzwerk, Linuxadministration, Programmierung usw. Mit den Kessler Buch alleine ist wohl kaum ein Linuxsystem zu bestreiten?
Harte Landung #3: Ich gehe jetzt wirklich einmal davon aus, daß Dir die Unterschiede der verschiedenen Distributionen nicht bekannt sind. So ändern sich nicht nur Installations-Anleitungen, Datei-Pfade und Default-Werte, sondern eben auch die Mailing-Listen für die verschiedenen Distris.
Vielleicht nicht jede, ich kann unterscheiden zwischen Mandrake, Suse und RedHat.
Lese ich schon mit zumindest die drei Listen die ich aboniert habe.
Ohne die Jungs dort groß zu kennen sollte es aber relativ sicher sein zu behaupten, daß Du dort ähnliche "Probleme" bekommst, wenn Du versuchst SuSE Linux Probleme in Debian-Listen zu klären. Wer Porsche fährt, erhält eben nur wenig Unterstützung in der Ferrari-Werkstatt. Ärgert das einen Porsche-Fahrer? Normalerweise kaum...
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, Debian und Qmail in der Linuxliste zu behandeln. von der Konfiguration Suse Linux 7.3 + Qmail gesprochen. Debian habe ich nur die CDs aber noch nicht installiert. Damit du wieder was zu lachen hast; Ich kapiere die Installation nicht.
Und ganz ehrlich: ohne diese Mailing-Liste wäre mein Bücherschrank inzwischen sicher mindestens dreimal so groß... Hallo Liste, Hallo Gerard
Habe ich in der letzten Mail bestätigt und da gebe ich dir auch recht.
Am Spielen und Forschen will Dich auch bestimmt keiner hindern. Nur daran, daß Du von anderen erwartest, daß die mal eben für Dich spielen und forschen, um Dir dann knapp und auch für den nicht-Spieler/Forscher klar verständlich zu sagen, wie's geht, selbstverständlich "für lau" und bitte ohne viel Gefasel und selbstverständlich exakt auf Dein Problem zugeschnitten.
Das verlange ich nicht. Das zu verlangen wäre ein wenig dreist. Da kann ich den Computer ausmachen und raus gehen. Denn so lerne ich nicht und sehe ich nichts. Wenn ich das wollte kan ich den Suport anrufen von Suse und da bekomme ich die Lösung oder auch nicht. Vielleicht eine Richtung weißen. Schau mal in den /etc/rc.config nach da wirst du es finden. Dies nur zum Beispiel also nicht gleich los legen.
Willste das, zahlste was - und willste nicht zahlen, mußte Dich selber schlau machen - so ist das nicht nur im Linux-Land. Klappt auch das nicht, selbst nach mehrmaligen Anläufen, gibt's ja immer noch diese Mailing-Liste. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: dieses Konzept (wenn auch nicht in allen Details immer perfekt und ohne Irrwege) klappt eigentlich ganz gut. Ganz wie sonst auch im Leben aber durchaus nicht ohne kleine Sticheleien. Wie diese hier... ;-)
Genau der Weg ist richtig. So mache ich es auch. Gruß Silvio Entschuldigung Gerard, sollte nicht direkt bei dir landen.
Silvio Siefke wrote:
von der Konfiguration Suse Linux 7.3 + Qmail gesprochen. Debian habe ich nur die CDs aber noch nicht installiert. Damit du wieder was zu lachen hast; Ich kapiere die Installation nicht.
Debian-Installation: CD's rein, booten, immer schön ENTER drücken, zwischendurch mal IP-Adresse, Rechnername & domain eingeben, fertig... Zumindest konnte ich das hier schon 4x so durchziehen, einmal mußte ich eine Netzwerkkarte extra auswählen, aber ansonsten wie oben gruß, sven
Am Dienstag, 10. Juni 2003 16:09 schrieb Sven Schupp: Hi Sven,
Debian-Installation:
CD's rein, booten, immer schön ENTER drücken, zwischendurch mal IP-Adresse, Rechnername & domain eingeben, fertig...
und sich schön Notizen machen, damit man weiß, worauf man beim Lesen der ML achten muß, Handbuch lesen etc... Nach 6 (sic) Monaten Try-and-Error schwebte ich ab dem 17.12.2002 tagelang stolz wie Oscar auf meiner Wolke vor meinem endlich laufenden Debian-System: werd ich nie vergessen.
Zumindest konnte ich das hier schon 4x so durchziehen, einmal mußte ich eine Netzwerkkarte extra auswählen, aber ansonsten wie oben
Full ACK Gruß Martin -- woody hanging? apt-get install viagra :-)
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Silvio Siefke
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Sven Schupp