Habe mir einen Server gebaut: -CPU: AMD X2 4400+ -Mainboard: MSI K9AG Neo+ Digital, AMD 690G-Chipset -4GB RAM -OS-Platte: 2,5" PATA-HDD, angeschlossen am Onboard-IDE-Kanal (southbridge) habe openSuSE 10.3 x64 installiert. /boot (150 MB) auf partition 1, ext3 /swap (4 GB) auf Partition 2 / (20 GB) auf logical volume auf partition 3, ext3 (4 GB frei in der selben volume group) Soweit, so gut. Dann hab ich ein wenig mit S2RAM experimentiert, Server ist nicht mehr korrekt hochgekommen. Hab dann einen Power-Cycle gemacht. Als Ergebnis konnte ich nicht mehr booten, "/boot" war wohl noch OK, aber "/" war komplett zerstört. Na gut, dachte ich mir, ist halt beim S2RAM was schief gegangen. Selbes Spiel nochmal, wieder s2ram ausprobiert (diesmal andere Parameter), wieder bleibt der Rechner beim aufwachen hängen -> Power Cycle -> Kann nicht mehr booten, "/boot" war noch da, "/" nicht mehr vorhanden. Hab dann fsck.ext3 probiert, das hat die Partition noch gefunden, aber so viele Fehler, dass ich damit nichts anfangen konnte. Wieder installiert, diesmal hab ich nicht s2ram benutzt, obwohl ich mittlerweile die richtigen Parameter rausgefunden hatte ("-f -p -m"). Beim Sichern der "/"-partition ist mir dann aber durch einen unglücklichen Zufall der Strom ausgefallen. -> Beim Wiedereinschalten kann ich jetzt wieder nicht mehr booten! So, nun meine Frage: was mache ich falsch? Der neue Server sollte meinen alten ersetzen, der jetzt schon mehrere Jahre problemlos läuft (SuSE 9.3). Auch dieser Server ist schon oft durch einen Stromausfall im Betrieb abgeschalten worden, allerdings hab ich dabei noch NIE! Daten verloren. So würd' ich das auch von meinem neuen Server erwarten! Was kann ich anders machen? Schreibcache der Platte ausschalten? Anderes Filesystem (bisher ext3)? Wieso passiert das überhaupt, dass die Daten so gründlich verlorengehen? Dass mal die Files, die zum Zeitpunkt des Ausschaltens gerade geschrieben wurden, weg sind, hätt ich ja noch erwartet. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
H. Wagner schrieb:
Habe mir einen Server gebaut: -CPU: AMD X2 4400+ -Mainboard: MSI K9AG Neo+ Digital, AMD 690G-Chipset -4GB RAM -OS-Platte: 2,5" PATA-HDD, angeschlossen am Onboard-IDE-Kanal (southbridge)
habe openSuSE 10.3 x64 installiert. /boot (150 MB) auf partition 1, ext3 /swap (4 GB) auf Partition 2 / (20 GB) auf logical volume auf partition 3, ext3 (4 GB frei in der selben volume group)
Soweit, so gut.
Dann hab ich ein wenig mit S2RAM experimentiert, Server ist nicht mehr korrekt hochgekommen. Hab dann einen Power-Cycle gemacht. Als Ergebnis konnte ich nicht mehr booten, "/boot" war wohl noch OK, aber "/" war komplett zerstört. Na gut, dachte ich mir, ist halt beim S2RAM was schief gegangen.
Geizhals... wozu im Server solche Spiele ?..wenn RAM knapp ist ..dann gib ihm welchen
Selbes Spiel nochmal, wieder s2ram ausprobiert (diesmal andere Parameter), wieder bleibt der Rechner beim aufwachen hängen -> Power Cycle -> Kann nicht mehr booten, "/boot" war noch da, "/" nicht mehr vorhanden. Hab dann fsck.ext3 probiert, das hat die Partition noch gefunden, aber so viele Fehler, dass ich damit nichts anfangen konnte.
was für Fehler ?
Wieder installiert, diesmal hab ich nicht s2ram benutzt, obwohl ich mittlerweile die richtigen Parameter rausgefunden hatte ("-f -p -m"). Beim Sichern der "/"-partition ist mir dann aber durch einen unglücklichen Zufall der Strom ausgefallen. -> Beim Wiedereinschalten kann ich jetzt wieder nicht mehr booten!
warum nicht ? ...womit ? welcher Bootloader (und ist der noch o.k. )
So, nun meine Frage: was mache ich falsch? Der neue Server sollte meinen alten ersetzen, der jetzt schon mehrere Jahre problemlos läuft (SuSE 9.3). Auch dieser Server ist schon oft durch einen Stromausfall im Betrieb abgeschalten worden, allerdings hab ich dabei noch NIE! Daten verloren. So würd' ich das auch von meinem neuen Server erwarten!
Der Server hat auch nix geschreddert... der Datenschredderer sass/sitzt davor! Stromausfall -entweder fährt eine USVden runter oder er tödelt im Hochfahren mit Filesystemchecks minutenlang
Was kann ich anders machen? Schreibcache der Platte ausschalten? Anderes Filesystem (bisher ext3)? Wieso passiert das überhaupt, dass die Daten so gründlich verlorengehen? Dass mal die Files, die zum Zeitpunkt des Ausschaltens gerade geschrieben wurden, weg sind, hätt ich ja noch erwartet.
Schriebcache ? ... bei Datenbanken muss man ggfs. ein Schreiben anschubsen ( Cache -> Platte) na ja ... s2ram schreibt wohl bissel mehr 4GB RAM *und* ??MB Videokrimskrams auf 4 GB HD unterzubringen ist etwas ... na ja... Ein stabil laufender Server kriegt hier - nur unbedingt notwendige Software (was ist da an 16GB Programmen drauf ???) - möglichst (!) ausreichend RAM (oder swapspace ..das wird dann nur langsam) - ordentliche Einstellungen (z.B. wiele Prozesse gleichzeitig...) - und nicht unbedingt alle Dienste auf eine Maschine tun! ein suspend to RAM kommt da nie vor!...eigentlich ist das nur was für Lapftöpfe..zum Strom sparen... Gruss Fred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Geizhals... wozu im Server solche Spiele ?..wenn RAM knapp ist ..dann gib ihm welchen Wie? Kanpp? hat doch 4GB.
was für Fehler ?
viele Dateien weg, bzw. mit kryptischem Namen nach "Lost+Found" umgezogen
Wieder installiert, diesmal hab ich nicht s2ram benutzt, obwohl ich mittlerweile die richtigen Parameter rausgefunden hatte ("-f -p -m"). Beim Sichern der "/"-partition ist mir dann aber durch einen unglücklichen Zufall der Strom ausgefallen. -> Beim Wiedereinschalten kann ich jetzt wieder nicht mehr booten!
warum nicht ? Wie gesagt, "/" ist zerstört, viele notwendige Dateien fehlen.
...womit ? Na, mit dem installierten OS.
welcher Bootloader (und ist der noch o.k. ) Grub in "/boot", und das ist anscheinend noch OK. Kernel und Initial Ramdisk werden noch geladen und ausgeführt.
So, nun meine Frage: was mache ich falsch? Der neue Server sollte meinen alten ersetzen, der jetzt schon mehrere Jahre problemlos läuft (SuSE 9.3). Auch dieser Server ist schon oft durch einen Stromausfall im Betrieb abgeschalten worden, allerdings hab ich dabei noch NIE! Daten verloren. So würd' ich das auch von meinem neuen Server erwarten!
Der Server hat auch nix geschreddert... der Datenschredderer sass/sitzt davor!
Wie meinst Du das? Das ich bei jedem Stromausfall mit Totalverlust der Daten rechnen sollte? Sowas ist mir bisher noch nicht vorgekommen.
Stromausfall -entweder fährt eine USVden runter oder er tödelt im Hochfahren mit Filesystemchecks minutenlang
Was kann ich anders machen? Schreibcache der Platte ausschalten? Anderes Filesystem (bisher ext3)? Wieso passiert das überhaupt, dass die Daten so gründlich verlorengehen? Dass mal die Files, die zum Zeitpunkt des Ausschaltens gerade geschrieben wurden, weg sind, hätt ich ja noch erwartet.
Schriebcache ? ... bei Datenbanken muss man ggfs. ein Schreiben anschubsen ( Cache -> Platte) Ich mein übrigens den Schreibcache der Festplatte (8 MByte), nicht den des OS.
na ja ... s2ram schreibt wohl bissel mehr 4GB RAM *und* ??MB Videokrimskrams auf 4 GB HD unterzubringen ist etwas ... na ja...
Du verwechselst da s2ram und s2disk.
Ein stabil laufender Server kriegt hier - nur unbedingt notwendige Software (was ist da an 16GB Programmen drauf ???)
16GB Programme? Wie kommst Du darauf?, Die Partition ist 20GB, aber nur zu einem kleinen Teil gefüllt.
- möglichst (!) ausreichend RAM (oder swapspace ..das wird dann nur langsam)
- ordentliche Einstellungen (z.B. wiele Prozesse gleichzeitig...) - und nicht unbedingt alle Dienste auf eine Maschine tun!
ein suspend to RAM kommt da nie vor!...eigentlich ist das nur was für Lapftöpfe..zum Strom sparen... Oder man hat nachts keine Clients dran und möchte Strom sparen (ist schliesslich nur für den Privatgebrauch)
Wo bleibem konstruktive Vorschläge?
Gruss
Fred
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H. Wagner, Freitag, 25. Januar 2008 16:11:
Wie meinst Du das? Das ich bei jedem Stromausfall mit Totalverlust der Daten rechnen sollte? Sowas ist mir bisher noch nicht vorgekommen.
Zum Rest kann ich nix sagen. Aber _damit_ mußt Du rechnen, ja. Ein Stromausfall kann immer zur Zerstörung aller möglichen Daten führen. UPS und redundante Netzteile gibt es nicht zu Spaß. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Seit ich von FAT-artigen Filesystemen weg bin, hatte ich bisher nie solche Probleme damit. Na klar sind mal die Files weg, die gerade in Arbeit waren, aber dass das solche Auswirkungen hat, ist mir neu, und ich teste "unexpected restarts" durchaus öfter. Wozu gibt es schliesslich Logging File-Systems? Wie gesagt, mein bisheriger Server (SuSE 9.3 ReiserFS) hatte damit bisher NIE Probleme, der neue jedoch in 3 von 3 Fällen. Das beunruhigt mich doch sehr, und da muss irgendetwas falsch laufen, nur was? Gruß, H. Andre Tann schrieb:
H. Wagner, Freitag, 25. Januar 2008 16:11:
Wie meinst Du das? Das ich bei jedem Stromausfall mit Totalverlust der Daten rechnen sollte? Sowas ist mir bisher noch nicht vorgekommen.
Zum Rest kann ich nix sagen. Aber _damit_ mußt Du rechnen, ja. Ein Stromausfall kann immer zur Zerstörung aller möglichen Daten führen. UPS und redundante Netzteile gibt es nicht zu Spaß.
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Hi, das Problem hat sich deutlich verkleinert: Der Ausfall des OS nach dem Stromausfall wurde vom Gerät vor dem Monitor (also von mir) erzeugt :( Das OS lebt noch, allerdings hatte ich kurz vor dem Stromausfall auf zusätzlichen Platten ein RAID eingerichtet, ohne das RAID in die "/etc/mdadm.conf" aufzunehmen. Dadurch kam openSuSE nach dem Restart nicht mehr hoch, denn es versuchte die Partition lt. fstab zu mounten, was dann prompt schiefging. fstab angepasst, und schon konnte ich wieder booten, und dann auch RAID wiederbeleben. Naja, war auch schon nachts, als der dritte Ausfall passierte, und da schaut man dann erst mal nicht so genau. Schlussfolgerung: solange ich nicht wieder mit s2ram rumspiele (wozu auch, jetzt kenn ich ja die richtigen Parameter für meine Umgebung), hab ich wohl keine Probleme. Gruß, H. H. Wagner schrieb:
Seit ich von FAT-artigen Filesystemen weg bin, hatte ich bisher nie solche Probleme damit. Na klar sind mal die Files weg, die gerade in Arbeit waren, aber dass das solche Auswirkungen hat, ist mir neu, und ich teste "unexpected restarts" durchaus öfter. Wozu gibt es schliesslich Logging File-Systems? Wie gesagt, mein bisheriger Server (SuSE 9.3 ReiserFS) hatte damit bisher NIE Probleme, der neue jedoch in 3 von 3 Fällen. Das beunruhigt mich doch sehr, und da muss irgendetwas falsch laufen, nur was?
Gruß, H.
Andre Tann schrieb:
H. Wagner, Freitag, 25. Januar 2008 16:11:
Wie meinst Du das? Das ich bei jedem Stromausfall mit Totalverlust der Daten rechnen sollte? Sowas ist mir bisher noch nicht vorgekommen.
Zum Rest kann ich nix sagen. Aber _damit_ mußt Du rechnen, ja. Ein Stromausfall kann immer zur Zerstörung aller möglichen Daten führen. UPS und redundante Netzteile gibt es nicht zu Spaß.
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