Programm gleich nach Reboot in Speicher laden
Hallo, für unseren Schul-Terminalserver hätte ich gerne, dass Programme wie OpenOffice, Quanta gleich nach einem Reboot in den Hauptspeicher geladen werden, damit sich Kollegen (und Schüler) nicht darüber aufregen, wie lange das alles dauert, oder meinen, dass unter Windoof mit dem Word o.ä. alles viel schneller gegangen wäre. Mir ist klar, dass das nur ein paar Sekunden sind, aber ich möchte Lehrern und Schülern Linux so schmackhaft wie möglich machen, damit das bald beliebter ist, als das "Betriebssystem-artige Etwas" wie ein SuSE Mitarbeiter letzens auf einer Fortbildung meinte ;-) Kann mir jemand dabei helfen? Viele Grüße Dieter
dkroemer@t-online.de (Dieter Kroemer):
für unseren Schul-Terminalserver hätte ich gerne, dass Programme wie OpenOffice, Quanta gleich nach einem Reboot in den Hauptspeicher geladen werden, damit sich Kollegen (und Schüler) nicht darüber aufregen, wie lange das alles dauert, oder meinen, dass unter Windoof mit dem Word o.ä. alles viel schneller gegangen wäre. Mir ist klar, dass das nur ein paar Sekunden sind, aber ich möchte Lehrern und Schülern Linux so schmackhaft wie möglich machen, damit das bald beliebter ist, als das "Betriebssystem-artige Etwas" wie ein SuSE Mitarbeiter letzens auf einer Fortbildung meinte ;-)
Das wird glaube ich nix. Denn diese Programme müssen unter einem bestimmten
User ablaufen, und der ist erst nach dem einloggen "präsent".
Aber wenn's die Ladezeit von der Platte ist (ausprobieren, indem man startet,
dann beendet, dann erneut die Zeit des Startens messen, das kann schneller
sein, da die Ausführbaren Dateien im Cache liegen), kann vielleicht eine
RAM-Disk helfen, auf der die Sachen liegen, aber ob man soviel _physikalischen_
Hauptspeicher hat?
Man kann die Programme natürlich beim login gleich starten, siehe:
.bash_login oder auch .xinit oder auch KDA-Autostart,
aber das verzögert eben das anmelden eines Benutzers. KDE startet im Übrigen
auch die zu letzt (also beim letzten logout) geöffneten Programme selbsttändig.
Hallo Jürgen,
Das wird glaube ich nix. Denn diese Programme >müssen unter einem bestimmten User ablaufen, und der ist erst nach dem >einloggen "präsent".
Könnte man vielleicht einen dummy-user anlegen, der sich nach einem reboot automatisch einloggt (dann könnte man die Programme ja automatisch starten lassen)
Aber wenn's die Ladezeit von der Platte ist (ausprobieren, indem man startet, dann beendet, dann erneut die Zeit des Startens messen, das kann schneller sein, da die Ausführbaren Dateien im Cache liegen),
Mit meinem neuen Rechner geht das jetzt auch :-) mit meinem alten wars immer die gleiche Zeit, jetzt ist der zweite Start aber wesentlich schneller :-)
kann vielleicht eine RAM-Disk helfen, auf der die Sachen liegen,
Habe ich auch schon drangedacht, aber da der zweite Start ja vernünftig schnell geht, möchte ich diesen speicher nicht unbedingt verschenken.
aber ob man soviel _physikalischen_ Hauptspeicher hat?
Hat man überhaupt jemals genug? Im Moment sind 1,5 GB drinnen, aber den müssen sich unter Umständen eben 20 Terminals teilen.
Man kann die Programme natürlich beim login gleich starten, siehe: .bash_login oder auch .xinit oder auch KDA-Autostart,
Weißt du, wo ich hierzu etwas nachlesen kann - bislang sind mir nur von Gnome, KDE, qvwm Möglichkeiten bekannt, dass Programme nach dem login ausgeführt werden. Viele Grüße und Dank für deine Tipps Dieter
Am Dienstag, 10. Dezember 2002 21:37 schrieb Dieter Kroemer:
Könnte man vielleicht einen dummy-user anlegen, der sich nach einem reboot automatisch einloggt (dann könnte man die Programme ja automatisch starten lassen)
Der X-Server wird nach dem Logon z.B. mit dem KDM für diesen User gestartet, bevor er läuft, kannst Du die Programme eh nicht starten, dann müsste das aber eh Benutzerspezifisch gemacht werden. Sind es denn so viele User, bei denen man die Einträge in den Autostart reinlegen müsste? Was Du natürlich machen könntest, wäre im KDM einen User festzulegen, der automatisch ohne login startet und dann eben bei diesem den Autostart zu konfigurieren sollte gehen.
Mit meinem neuen Rechner geht das jetzt auch :-) mit meinem alten wars immer die gleiche Zeit, jetzt ist der zweite Start aber wesentlich schneller :-)
Dann hatte der ältere wohl ein bisserl wenig Speicher.
Hat man überhaupt jemals genug? Im Moment sind 1,5 GB drinnen, aber den müssen sich unter Umständen eben 20 Terminals teilen.
Ich denke da wird das ObjPrelink Feature der glibc 2.3 nutzen, aber das gibts wohl erst mit der nächsten SuSE Version (oder der aktuellen RedHat). -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo Dieter, hallo Jürgen, hallo Leute, Am Dienstag, 10. Dezember 2002 21:37 schrieb Dieter Kroemer: @Dieter: könntest Du Deinem Outlook bitte das Kammquoting abgewöhnen? Ich habs mal manuell korrigiert...
Das wird glaube ich nix. Denn diese Programme müssen unter einem bestimmten User ablaufen, und der ist erst nach dem einloggen "präsent".
Könnte man vielleicht einen dummy-user anlegen, der sich nach einem reboot automatisch einloggt (dann könnte man die Programme ja automatisch starten lassen)
Würde ich nicht machen, da die Programme ja dann mit den Rechten dieses Dummy-Users laufen würden.
Aber wenn's die Ladezeit von der Platte ist (ausprobieren, indem man startet, dann beendet, dann erneut die Zeit des Startens messen, das kann schneller sein, da die Ausführbaren Dateien im Cache liegen),
ACK. Der Cache spielt bei der Startzeit eine recht große Rolle (vom Arbeitsspeicher kann eben viel schneller gelesen werden als von der Festplatte)
kann vielleicht eine RAM-Disk helfen, auf der die Sachen liegen,
Habe ich auch schon drangedacht, aber da der zweite Start ja vernünftig schnell geht, möchte ich diesen speicher nicht unbedingt verschenken.
Hmm, wo ist der Unterschied zwischen Cache und Ramdisk? IMHO besteht er nur darin, dass der Cache bei Bedarf freigegeben wird für "echte" Speichernutzung durch laufende Programme, die Ramdisk hingegen belegt den Speicher, solange sie existiert. Dafür lässt sich bei der Ramdisk eben auch im Voraus festlegen, was drauf sein soll. (man cp ;-)
aber ob man soviel _physikalischen_ Hauptspeicher hat?
Hat man überhaupt jemals genug? Im Moment sind 1,5 GB drinnen, aber den müssen sich unter Umständen eben 20 Terminals teilen.
1,5 GB? Da sollten doch 100-200 MB für eine Ramdisk übrig bleiben, oder? (Das sind dann 5-10 MB weniger pro Terminal.) Beobachte doch einfach mal eine Zeitlang die Ausnutzung des Arbeitsspeichers (z. B. mit top, free oder xosview) und besonders, wieviel davon "echt belegt" ist von laufenden Programmen und wieviel für Caching zur Verfügung steht. Danach kannst Du dann entscheiden, ob eine Ramdisk Sinn macht. Es kommt aber auch darauf an, ob immer dieselben Programme gebraucht werden oder mal dies und mal das. IMHO: wenn z. B. immer nur OpenOffice benutzt wird, kannst Du das genausogut (besser?) in eine Ramdisk legen. Wenn verschiedene Programme genutzt werden, ist das normale Caching sinnvoller. Diese Aussagen treffe ich aber allesamt unter Vorbehalt, da ich hier an einem "normalen" Computer sitze und nicht an einem von 20 Terminals ;-) BTW: Du hast ursprünglich u. a. nach OpenOffice gefragt - dafür gibt es einen QuickStarter (ungetestet, der Link kam über die Liste): http://segfaultskde.berlios.de/index.php?content=oooqs#downloads
Man kann die Programme natürlich beim login gleich starten, siehe: .bash_login oder auch .xinit oder auch KDA-Autostart,
Weißt du, wo ich hierzu etwas nachlesen kann - bislang sind mir nur von Gnome, KDE, qvwm Möglichkeiten bekannt, dass Programme nach dem login ausgeführt werden.
Ich nutze nur KDE, aber AFAIK sollten Einträge in der .profile oder in der .xinitrc immer ausgeführt werden, egal welcher Fenstermanager. Gruß Christian Boltz -- Übrigens gibt es jetzt eine Briefmarke von Bill Gates. Leider klebt die nicht so richtig. Eine unabhängige Kommission hat inzwischen festgestellt, daß die Leute immer auf die falsche Seite spucken.
Hallo Christian,
@Dieter: könntest Du Deinem Outlook bitte das Kammquoting abgewöhnen?
Sorry - aber die mail von Jürgen musste ich leider mittels copy and paste von einen Texteditor herüberziehen - OE hat mir den Inhalt nicht angezeigt. Aber in den Weihnachtsferien sattele ich sowieso ganz um auf Linux, dann sollte mit so einem Blödsinn Schluss sein.
Hmm, wo ist der Unterschied zwischen Cache und Ramdisk? IMHO besteht er nur darin, dass der Cache bei Bedarf freigegeben wird für "echte" Speichernutzung durch laufende Programme, die Ramdisk hingegen belegt den Speicher, solange sie existiert. Dafür lässt sich bei der Ramdisk eben auch im Voraus festlegen, was drauf sein soll. (man cp ;-)
Wenn das so ist (ich kenn mich hierzu noch viel zu wenig aus) dann würde das meiner Vorstellung genau entspechen :-) Ich dachte, wenn ein Programm aus der RamDisk aufgerufen wird, dass dieses dann zusätzlich in den Cache geladen wird, was aber bedeuten würde, dass der Speicher der RamDisk verschenkt würde. Werde ich also mal ausprobieren. Vielen Dank auch für die anderen Tipps Dieter
Hallo Dieter, hallo Leute, Am Mittwoch, 11. Dezember 2002 01:09 schrieb Dieter Kroemer:
Hmm, wo ist der Unterschied zwischen Cache und Ramdisk? IMHO besteht er nur darin, dass der Cache bei Bedarf freigegeben wird für "echte" Speichernutzung durch laufende Programme, die Ramdisk hingegen belegt den Speicher, solange sie existiert. Dafür lässt sich bei der Ramdisk eben auch im Voraus festlegen, was drauf sein soll. (man cp ;-)
Wenn das so ist (ich kenn mich hierzu noch viel zu wenig aus) dann würde das meiner Vorstellung genau entspechen :-) Ich dachte, wenn ein Programm aus der RamDisk aufgerufen wird, dass dieses dann zusätzlich in den Cache geladen wird,
Wird wohl auch passieren. Zuerst (solange kaum RAM genutzt wird) liegt das Programm dann wohl doppelt im RAM (RamDisk + Cache). Ganz genau weiß ich das allerdings nicht, da ich keine Ramdisks verwende (nichtmal eine initrd ;-) Aber: Sobald aber Arbeitsspeicher für ein laufendes Programm benötigt wird, wird der Cache wieder freigegeben. Es wird also kein Arbeitsspeicher "verschwendet". Gruß Christian Boltz --
Daaaaaavid, wo bleibt eigentlich mal 'ne anständige Statistik? *JAUL* Ich mach ja schon... [Ratti und David Haller in suse-linux]
Hallo, On Tue, 10 Dec 2002, Dieter Kroemer wrote:
für unseren Schul-Terminalserver hätte ich gerne, dass Programme wie OpenOffice, Quanta gleich nach einem Reboot in den Hauptspeicher geladen werden, [..] Kann mir jemand dabei helfen?
Versuch mal folgendes in einer passenden Startdatei (xinitrc o.ae.): cat /opt/kde/bin/quanta /opt/kde/lib/*.so \ /opt/OpenOffice/program/* >/dev/null Das liest die so "gefundenen" Dateien von der HD ein (und schreibt sie ins Nirvana) und somit landen die erstmal im Plattencache (also im RAM, so als haette man das Programm schon mal gestartet). Reicht das RAM und wurden die Datein noch nicht von anderen verdraengt, so sollte der naechste Aufruf sollte dann deutlich flotter und ohne (grosse) HD-Aktivitaet ablaufen. Ok, OO braucht dann immer noch ne ganze Weile (je nach CPU)... -dnh -- "Luft und Liebe" macht Asthma und AIDS. Sonnenlicht macht Hautkrebs. Besser ist es, man geht eine Symbiose mit Schimmelpilzen ein. Meine Fuesse riechen mittlerweile nach Gorgonzola. Ist sicher sehr gesund. -- Mirko Liss in dasr
Hallo Dieter, am 10 December 2002 um 19:38 schrieb Dieter Kroemer:
für unseren Schul-Terminalserver hätte ich gerne, dass Programme wie OpenOffice, Quanta gleich nach einem Reboot in den Hauptspeicher geladen werden, damit sich Kollegen (und Schüler) nicht darüber aufregen, wie lange das alles dauert, oder meinen, dass unter Windoof mit dem Word o.ä. alles viel schneller gegangen wäre.
dafuer gibt es bei Freshmeat ein Projekt. Zumindest fuer OO. http://freshmeat.net/projects/oooqs/?topic_id=57%2C131 es gibt noch ein anderes Tool, das eher Deinen Wuenschen entspricht. Ich finde das gerade nicht. Helga sollte das aber wissen.... cu stonki
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