
Hallo, nach ein paar Jahren Betrieb fast nur am Netz ist der Akku kaputt und müsste eigentlich in der Werkstatt getauscht werden. Man erzählt mir, dass das Problem mit den fehlenden Entladungen zu tun hat. Gibt es eine Möglichkeit, per Software trotz angestecktem Netzteil auf Akku umzuschalten, um die Entladezyklen zu erzwingen? Idealerweise sollte Unterschreiten eines Ladezustands oder Tastendruck wieder auf Netzbetrieb zurückschalten Viele Grüsse Wolfgang Hamann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo, nach ein paar Jahren defekter Akku tritt auch auf bei regelmäßigem Akkubetrieb. Die meisten Hersteller versprechen maximale 1000 Ladezyklen, viel mehr schaffen die wenigsten Akkus dann auch tatsächlich. Da die Ersatzakkus meist aus chinesischer "Billigquelle" stammen verkürzt sich die Anzahl der Ladezyklen bis zum nächsten Akkuwechsel. Bei meinen Laptopakkus war dieses Verhalten jedes mal zu beobachten: Der Originalakku des Herstellers hielt zwischen 2 und 3 Jahren, die Ersatzakkus dann nur noch zwischen 1,5 und maximal 2 Jahren. (Toshiba und Apple) Wird der Akkubetrieb zwingend benötigt? Ansonsten einfach weiter am Netz betreiben. Gruß Johannes Am 19.06.2016 um 11:00 schrieb hamann.w@t-online.de:
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Hallo Johannes, der Akkubetrieb ist die absolute Ausnahme ... aber es wäre trotzdem schön, ihn zu haben. Genau genommen habe ich das Problem festgestellt, als ich vor kurzem für eine geplante Stromunterbrechung einfach suspend gemacht habe und danach nicht mehr aufweckn konnte.. Viele Grüsse Wolfgang Hamann
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Am Sonntag, 19. Juni 2016, 09:00:07 schrieb hamann.w@t-online.de:
nach ein paar Jahren Betrieb fast nur am Netz ist der Akku kaputt
Nimm den Akku raus wenn du ihn eh nur am Netz betreibst.
und müsste eigentlich in der Werkstatt getauscht werden.
Dann lass das ruhig machen. Nach ein paar Jahren wird das sowieso passieren, egal wie viel Mühe du dir gibst. Ob es auf die Jahre gerechnet die paar Cent pro Tag wert sind, sich da ständig drum zu kümmern, musst du natürlich selbst entscheiden. Mein persönlicher Ansatz sieht für einen Lithium-Ionen-Akku so aus: 1. Den Verbrauch so niedrig wie möglich halten. Ich habe sogar keine Maus mehr angeschlossen, weil die Strom verbraucht. 2. Ich laden den Akku möglichst nur wenn das Gerät aus ist (oder schläft) und ich es danach auch benutzen will. Die Selbstentladung ist im vollen Zustand und bei Wärme (z. B. Gerät ein) am höchsten. 3. Ich entlade den Akku möglichst nicht komplett und lade ihn auch nicht komplett auf. Also ich halte ihn möglichst zwischen 40 und 80%. Die Liste ist nach meiner Priorität sortiert, Punkt 1 macht einmal Arbeit und dann brauch ich mich nicht mehr drum zu kümmern. Punkt 2 ist im Alltag auch noch recht einfach umzusetzen. Punkt 3 behalte ich im Hinterkopf und beachte ihn nur, wenn ich dran denke und er mich nicht bei meiner Arbeit behindert.
Man erzählt mir, dass das Problem mit den fehlenden Entladungen zu tun hat.
Wenn du noch keinen Lithium-Ionen-Akku hast, stimmt das wegen des Memory- Effektes, den es bei Lithium-Ionen-Akkus aber praktisch nicht mehr gibt. Es ist theoretisch egal, ob du den Akku einmal von 0 auf 100% oder viermal von 75 auf 100% auflädst.[0] Ansonsten kann man sich über die richtige Lithium- Ionen-Akku-Pflege trefflich streiten, ich hab meinen Ansatz aus [1].
Gibt es eine Möglichkeit, per Software trotz angestecktem Netzteil auf Akku umzuschalten, um die Entladezyklen zu erzwingen?
Für ThinkPads auf jeden Fall. Für ältere ohne Ivy Bridge oder höher gibt es tp_smapi[2] und für die neueren tpacpi-bat[3].
Ersteres ist genauso vorgesehen und zweiteres kann man bestimmt skripten. :) Gruß Jan [0] http://www.tecchannel.de/a/akkus-kurzlebig-ab-werk,432097,9 [1] http://www.thinkwiki.org/wiki/Maintenance#Battery_treatment [2] http://www.thinkwiki.org/wiki/Tp_smapi [3] http://www.thinkwiki.org/wiki/Tpacpi-bat -- No one really knows enough to be a pessimist. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo zusammen, Am Sonntag, 19. Juni 2016, 14:57:14 CEST schrieb Jan Ritzerfeld:
Ich habe auch einen Laptop, der die meiste Zeit auf dem Schreibtisch steht, und sehe das eher pragmatisch. Der Akku hat einen riesigen Vorteil - bei einem Stromausfall [1] läuft der Laptop weiter und ich kann in Ruhe weiterarbeiten oder (wenn der Akku älter ist) zumindest in Ruhe meine Daten abspeichern. Und bevor ich mir eine USV [2] zulege, lass ich lieber den eh vorhandenen Laptop-Akku diese Arbeit machen ;-) Gruß Christian Boltz [1] ein Stromausfall ist zwar selten, aber immer noch häufiger als "Akku kaputt" ;-) [2] die ist teurer als eine möglicherweise verkürzte Akku-Lebensdauer -- Ein Update ist meines Wissens die Erhöhung der Versionsnummer. Ob sich dabei die Qualität auch erhöht, ist manchmal fraglich. [Martin Ereth in suse-linux] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Am Sonntag, 19. Juni 2016, 15:36:42 schrieb Christian Boltz:
Meistens steht meiner auch auf dem Tisch, aber ich nehme ihn immer gerne mit aufs Sofa, und da ist das mit dem Kabel eh unpraktisch, sodass ich ihn letztlich eh nur ungerne ans Netz hänge.
Richtig, deswegen habe ich auch entschieden, dass es mir die paar Cent wert sind, nicht die ganze auf die Akkuanzeige schielen zu müssen. Allerdings ist Wolfangs Akku leider nicht einfach wechselbar, da würde ich dann schon mehr drauf achten bzw. tatsächlich mal tpacpi-bat installieren und einrichten falls es so ein neuer Lenovo mit integriertem Akku ist. Gruß Jan -- Never underestimate the power of a small tactical nuclear weapon. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo Jan, leider ist der Akku bei mir nicht wechselbar. Ich weiss noch nicht, ob ich das Gerät reparieren lassrn, oder stattdessen einen externen Akkupack mit 19V Wandler anschaffen will. Viele Grüsse Wolfgang Hamann
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Hallo, nach ein paar Jahren defekter Akku tritt auch auf bei regelmäßigem Akkubetrieb. Die meisten Hersteller versprechen maximale 1000 Ladezyklen, viel mehr schaffen die wenigsten Akkus dann auch tatsächlich. Da die Ersatzakkus meist aus chinesischer "Billigquelle" stammen verkürzt sich die Anzahl der Ladezyklen bis zum nächsten Akkuwechsel. Bei meinen Laptopakkus war dieses Verhalten jedes mal zu beobachten: Der Originalakku des Herstellers hielt zwischen 2 und 3 Jahren, die Ersatzakkus dann nur noch zwischen 1,5 und maximal 2 Jahren. (Toshiba und Apple) Wird der Akkubetrieb zwingend benötigt? Ansonsten einfach weiter am Netz betreiben. Gruß Johannes Am 19.06.2016 um 11:00 schrieb hamann.w@t-online.de:
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Hallo Johannes, der Akkubetrieb ist die absolute Ausnahme ... aber es wäre trotzdem schön, ihn zu haben. Genau genommen habe ich das Problem festgestellt, als ich vor kurzem für eine geplante Stromunterbrechung einfach suspend gemacht habe und danach nicht mehr aufweckn konnte.. Viele Grüsse Wolfgang Hamann
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Am Sonntag, 19. Juni 2016, 09:00:07 schrieb hamann.w@t-online.de:
nach ein paar Jahren Betrieb fast nur am Netz ist der Akku kaputt
Nimm den Akku raus wenn du ihn eh nur am Netz betreibst.
und müsste eigentlich in der Werkstatt getauscht werden.
Dann lass das ruhig machen. Nach ein paar Jahren wird das sowieso passieren, egal wie viel Mühe du dir gibst. Ob es auf die Jahre gerechnet die paar Cent pro Tag wert sind, sich da ständig drum zu kümmern, musst du natürlich selbst entscheiden. Mein persönlicher Ansatz sieht für einen Lithium-Ionen-Akku so aus: 1. Den Verbrauch so niedrig wie möglich halten. Ich habe sogar keine Maus mehr angeschlossen, weil die Strom verbraucht. 2. Ich laden den Akku möglichst nur wenn das Gerät aus ist (oder schläft) und ich es danach auch benutzen will. Die Selbstentladung ist im vollen Zustand und bei Wärme (z. B. Gerät ein) am höchsten. 3. Ich entlade den Akku möglichst nicht komplett und lade ihn auch nicht komplett auf. Also ich halte ihn möglichst zwischen 40 und 80%. Die Liste ist nach meiner Priorität sortiert, Punkt 1 macht einmal Arbeit und dann brauch ich mich nicht mehr drum zu kümmern. Punkt 2 ist im Alltag auch noch recht einfach umzusetzen. Punkt 3 behalte ich im Hinterkopf und beachte ihn nur, wenn ich dran denke und er mich nicht bei meiner Arbeit behindert.
Man erzählt mir, dass das Problem mit den fehlenden Entladungen zu tun hat.
Wenn du noch keinen Lithium-Ionen-Akku hast, stimmt das wegen des Memory- Effektes, den es bei Lithium-Ionen-Akkus aber praktisch nicht mehr gibt. Es ist theoretisch egal, ob du den Akku einmal von 0 auf 100% oder viermal von 75 auf 100% auflädst.[0] Ansonsten kann man sich über die richtige Lithium- Ionen-Akku-Pflege trefflich streiten, ich hab meinen Ansatz aus [1].
Gibt es eine Möglichkeit, per Software trotz angestecktem Netzteil auf Akku umzuschalten, um die Entladezyklen zu erzwingen?
Für ThinkPads auf jeden Fall. Für ältere ohne Ivy Bridge oder höher gibt es tp_smapi[2] und für die neueren tpacpi-bat[3].
Ersteres ist genauso vorgesehen und zweiteres kann man bestimmt skripten. :) Gruß Jan [0] http://www.tecchannel.de/a/akkus-kurzlebig-ab-werk,432097,9 [1] http://www.thinkwiki.org/wiki/Maintenance#Battery_treatment [2] http://www.thinkwiki.org/wiki/Tp_smapi [3] http://www.thinkwiki.org/wiki/Tpacpi-bat -- No one really knows enough to be a pessimist. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo zusammen, Am Sonntag, 19. Juni 2016, 14:57:14 CEST schrieb Jan Ritzerfeld:
Ich habe auch einen Laptop, der die meiste Zeit auf dem Schreibtisch steht, und sehe das eher pragmatisch. Der Akku hat einen riesigen Vorteil - bei einem Stromausfall [1] läuft der Laptop weiter und ich kann in Ruhe weiterarbeiten oder (wenn der Akku älter ist) zumindest in Ruhe meine Daten abspeichern. Und bevor ich mir eine USV [2] zulege, lass ich lieber den eh vorhandenen Laptop-Akku diese Arbeit machen ;-) Gruß Christian Boltz [1] ein Stromausfall ist zwar selten, aber immer noch häufiger als "Akku kaputt" ;-) [2] die ist teurer als eine möglicherweise verkürzte Akku-Lebensdauer -- Ein Update ist meines Wissens die Erhöhung der Versionsnummer. Ob sich dabei die Qualität auch erhöht, ist manchmal fraglich. [Martin Ereth in suse-linux] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Am Sonntag, 19. Juni 2016, 15:36:42 schrieb Christian Boltz:
Meistens steht meiner auch auf dem Tisch, aber ich nehme ihn immer gerne mit aufs Sofa, und da ist das mit dem Kabel eh unpraktisch, sodass ich ihn letztlich eh nur ungerne ans Netz hänge.
Richtig, deswegen habe ich auch entschieden, dass es mir die paar Cent wert sind, nicht die ganze auf die Akkuanzeige schielen zu müssen. Allerdings ist Wolfangs Akku leider nicht einfach wechselbar, da würde ich dann schon mehr drauf achten bzw. tatsächlich mal tpacpi-bat installieren und einrichten falls es so ein neuer Lenovo mit integriertem Akku ist. Gruß Jan -- Never underestimate the power of a small tactical nuclear weapon. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo Jan, leider ist der Akku bei mir nicht wechselbar. Ich weiss noch nicht, ob ich das Gerät reparieren lassrn, oder stattdessen einen externen Akkupack mit 19V Wandler anschaffen will. Viele Grüsse Wolfgang Hamann
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Christian Boltz
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Jan Ritzerfeld
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Johannes Kapune