Hallo Liste! Ich habe eine neue 1 TB USB-HDD (Transcend, USB 3.0, Strom über USB), die meistens fürs Synkronisieren zwischen diversen Rechnern (Zuhause<->Büro<->Laptop) verwendet werden sollte. Alle Systeme habe openSuSE und Cloud kommt hier nicht in Frage, da v.a. Laptops häufig offline synkronisiert werden müssen. Nun grübele ich, welches FS ich nehmen sollte. Es sollte nur eine Partition sein. Ich habe bereits mit ReiserFS und XFS getestet, komischerweise tauchen I/O-Probleme vor allem mit Laptops auf. Die Platte wird einfach abgehängt und muss oft mit fsck repariert werden (was natürlich nicht gerade optimal ist...). Oft muss die Platte auch mehrfach an- und abgeschlossen werden, damit das Mounten funktioniert. Diese Probleme tauchen meist mit einem 2010er MacBook Pro (mit openSuSE) mit USB 2.0 auf. Da die USB-Anschlüsse sonst einwandfrei funktionieren, bin ich etwas ratlos, ob das jetzt mit Stromversorgung (die Platte nimmt ja Strom über USB) der USB-Anschlüsse zusammenhängt oder ob da ein HW-Problem ist, oder ob das FS das Problem ist... Deswegen bitte ich jetzt um Ratschläge, welches FS für so eine Platte das richtige wäre. Ich habe Herrn DuckDuckGo konsultiert, die Antworten waren vielseitig und konnten keinen echten Gewinner hervorbringen. Für meine Zwecke wäre wichtig, dass die Platte zuverlässig funktionieren würde und dass das Synkronisieren mit 'rsync' einfach wäre. Darüber hinaus würde mich schon interessieren, ob ein bestimmtes FS mit einer USB-HDD solche I/O-Probleme verursachen kann, die ich erlebt habe? Besten Dank im Voraus & Gruss, Kimmo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Kimmo, Am 14.12.2016 um 14:30 schrieb K. Elo:
Hallo Liste!
Ich habe eine neue 1 TB USB-HDD (Transcend, USB 3.0, Strom über USB), die meistens fürs Synkronisieren zwischen diversen Rechnern (Zuhause<->Büro<->Laptop) verwendet werden sollte. Alle Systeme habe openSuSE und Cloud kommt hier nicht in Frage, da v.a. Laptops häufig offline synkronisiert werden müssen.
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funktioniert. Diese Probleme tauchen meist mit einem 2010er MacBook Pro (mit openSuSE) mit USB 2.0 auf. Da die USB-Anschlüsse sonst einwandfrei funktionieren, bin ich etwas ratlos, ob das jetzt mit Stromversorgung (die Platte nimmt ja Strom über USB) der USB-Anschlüsse zusammenhängt oder ob da ein HW-Problem ist, oder ob das FS das Problem ist...
Es gibt zwar einige wenige Platten, die mit 500 mA sauber laufen - aber ob diese dazu gehört, weiß ich nicht. Um das mit dem Strom auszuschließen, würde ich es einfach mal an diesem Rechner(bzw. an allen Rechnern mit USB 2.0) mit einem aktiven USB-Hub (also mit zusätzlichem Netzteil probieren. Das mag für den Dauerbetrieb unbequem gerade am Notebook sein, aber so kannst Du die Stromversorgung als Ursache ausschließen oder (nach Deiner Beschreibung wahrscheinlicher) bestätigen. Falls sich das mit der Stromversorgung auf diese Weise bestätigt, kannst Du ggf. ein Y-Kabel nehmen, um mehrere Anschlüsse anzuzapfen - was nach meiner Erfahrung meist funktioniert, aber auch nicht ganz unkritisch ist. Das Filesystem selbst würde ich nicht als Ursache sehen; es kann höchstens sein, dass Filesysteme etwas unterschiedlich empfindlich auf Unterbrechungen reagieren. Solange Du da nicht sicher bist, würde ich also ein FS mit Journal (ext3 oder 4 oder andere) nehmen und vor allem darauf achten, dass alle Daten der Platte noch zusätzlich irgendwo gesichert sind!!! Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
K. Elo schrieb: > Hallo Liste! > > Ich habe eine neue 1 TB USB-HDD (Transcend, USB 3.0, Strom über USB), > die meistens fürs Synkronisieren zwischen diversen Rechnern > (Zuhause<->Büro<->Laptop) verwendet werden sollte. Alle Systeme habe > openSuSE und Cloud kommt hier nicht in Frage, da v.a. Laptops häufig > offline synkronisiert werden müssen. Ich habe nacheinander diverse USB-HDs konfiguriert und hab (nacheinander) folgende simple Erfahrungen gemacht: - ntfs: zunächst zweckmäßig, weil die HDs damit geliefert werden. Wenn Fehler im Dateisystem entstehen können sie vielfach nicht mit Linux-Mitteln beseitig werden sondern benötigt ein richtiges Windows-System. Außerdem kann man bei Datensicherung auf diesen Platten die Rechte nicht ordentlich abbilden. - btrfs: geht gar. Nach Einrichtung des FS kann darauf schließend nicht geschrieben werden. Klappt genau so wenig wie btrfs auf usb-Sticks (lezter Test vor 1/2 Jahr) - ext4: läuft jetzt seit Jahren auf allen USB-HDs und mit allen Rechner (Desktop-Server-Notebook) ohne Probleme. - ReiseFS und xfs: nach den überzeugenden Erfahrungen mit ext4 nicht mehr getestet. Beste Grüße Lutz -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 14.12.2016 um 14:30 schrieb K. Elo:
Hallo Liste!
Ich habe eine neue 1 TB USB-HDD (Transcend, USB 3.0, Strom über USB), die meistens fürs Synkronisieren zwischen diversen Rechnern (Zuhause<->Büro<->Laptop) verwendet werden sollte. Alle Systeme habe openSuSE und Cloud kommt hier nicht in Frage, da v.a. Laptops häufig offline synkronisiert werden müssen.
Nun grübele ich, welches FS ich nehmen sollte. Es sollte nur eine Partition sein. Ich habe bereits mit ReiserFS und XFS getestet, komischerweise tauchen I/O-Probleme vor allem mit Laptops auf. Die Platte wird einfach abgehängt und muss oft mit fsck repariert werden (was natürlich nicht gerade optimal ist...). Oft muss die Platte auch mehrfach an- und abgeschlossen werden, damit das Mounten funktioniert. Diese Probleme tauchen meist mit einem 2010er MacBook Pro (mit openSuSE) mit USB 2.0 auf. Da die USB-Anschlüsse sonst einwandfrei funktionieren, bin ich etwas ratlos, ob das jetzt mit Stromversorgung (die Platte nimmt ja Strom über USB) der USB-Anschlüsse zusammenhängt oder ob da ein HW-Problem ist, oder ob das FS das Problem ist...
Deswegen bitte ich jetzt um Ratschläge, welches FS für so eine Platte das richtige wäre. Ich habe Herrn DuckDuckGo konsultiert, die Antworten waren vielseitig und konnten keinen echten Gewinner hervorbringen. Für meine Zwecke wäre wichtig, dass die Platte zuverlässig funktionieren würde und dass das Synkronisieren mit 'rsync' einfach wäre.
Darüber hinaus würde mich schon interessieren, ob ein bestimmtes FS mit einer USB-HDD solche I/O-Probleme verursachen kann, die ich erlebt habe?
Besten Dank im Voraus & Gruss,
Kimmo
Ich hatte gelegentlich mit USB-HDDs ähnliche Probleme: Die externe Platte wurde zwischendurch abgehängt, dann wieder erkannt, usw. Das lag bei mir meist am USB-Kabel. Wenn ich das ausgetauscht habe, lief es meist wieder. Mit Ext4 habe ich bei externen Platten gute Erfahrungen gemacht, auch bei sehr umfangreichen Datenmengen (tägliches Backup auf externe Platte mit storeBackup). Gruß, Christian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Mittwoch, den 14.12.2016, 15:30 +0200 schrieb K. Elo: Hallo Erfahrung vieler Jahre: Wenn solche Fehler auftreten, dann habe sie zu 99,99% ihre Ursache entweder in einer schlechten Verbindung Rechner <=> Festplatte. Schlechte Kabel, zu lange Kabel, nicht mehr so toller Sitz der Stecker in den Buchsen etc. Noch häufiger reicht aber gerade bei USB 3-Platten an einem USB 2-Port schlicht und ergreifend die Stromversorgung der Platte nicht aus. Vor allem, wenn sie anläuft. Und das kann durchaus auch im laufenden Betrieb passieren - Stichwort Stromsparfunktionnen der Platte und dadurch bedingtes erneutes hochlaufen. 2,5"-USB 3-Platten laufen hier grundsätzlich nur noch über einen aktiven Hub. Kostenpunkt ca. 25 Mark-Euro. Die einzige USB 2-Platte hat ein Y-Kabel zum Anschluß an einen zweiten USB 2- Port. Filesystem ist auf allen internene und externen Platten seit ungefähr 2007 ausschließlich XFS. -- Gruß Stefan Bitte bei Antworten auf meine Postings an Mailinglisten n_u_r an die Liste antworten und keine zusätzliche PM-Nachricht schicken. Ich lese die Liste! ----------------------------------------------------------------- Diese e-Mail-Adresse nimmt keine privaten Nachrichten entgegen. Solche bitte an hsn.neumeyer[dot]eclipso.eu senden. GnuPG-Fingerprint für diese Adresse: 1DEC 0C8D 1107 8DB8 F79C 2E6A F8F0 1450 A8CC 88DC Grundsätzlich behalte ich es mir vor, alle Nachrichten die dort unverschlüsselt eingehen zu ignorieren!
Hallo! Danke euch allen für eure schnellen und hilfsreichen Antworten. In der Tat scheint das Kabel Teils des Problems gewesen zu sein. Ich habe ein neues gekauft und es scheint jetzt problemlos zu laufen. Der Hinweis auf ein externes USB-Hub mit eigener Stromversorgung nehme ich ebenfalls auf und werde in den nächsten Tagen so einen Hub besorgen. Vor allem die Laptops scheinen hier das Problem zu sein, ein externer Hub sollte hier schon eine Verbesserung bringen. Ich habe mich für XFS entscheiden, da ich schon damit mehr Erfahrung habe als mit ext4. Aber sicherlich habe beide FS ihre Vorteile. Nochmals vielen Dank und fröhliche Festtage, Kimmo 14.12.2016, 18:03, H.-Stefan Neumeyer schrieb:
Am Mittwoch, den 14.12.2016, 15:30 +0200 schrieb K. Elo:
Hallo
Erfahrung vieler Jahre: Wenn solche Fehler auftreten, dann habe sie zu 99,99% ihre Ursache entweder in einer schlechten Verbindung Rechner <=> Festplatte. Schlechte Kabel, zu lange Kabel, nicht mehr so toller Sitz der Stecker in den Buchsen etc.
Noch häufiger reicht aber gerade bei USB 3-Platten an einem USB 2-Port schlicht und ergreifend die Stromversorgung der Platte nicht aus. Vor allem, wenn sie anläuft. Und das kann durchaus auch im laufenden Betrieb passieren - Stichwort Stromsparfunktionnen der Platte und dadurch bedingtes erneutes hochlaufen.
2,5"-USB 3-Platten laufen hier grundsätzlich nur noch über einen aktiven Hub. Kostenpunkt ca. 25 Mark-Euro. Die einzige USB 2-Platte hat ein Y-Kabel zum Anschluß an einen zweiten USB 2- Port.
Filesystem ist auf allen internene und externen Platten seit ungefähr 2007 ausschließlich XFS.
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Hallo nochmals, eine kleine Nachfrage: ich habe festgestellt, dass wenn ich die HDD an mein MacBook Pro (mit openSuSE Tumbleweed) snschliesse, wird die Platte oft unmountet, obwohl eigentlich im Betrieb (und es werden I/O-Fehler gemeldet). Am häufigsten kommt dies mit 'rsync' vor, aber auch mit anderen Programmen. Führe ich aber 'rsync' mit 'sudo' aus, gibt es keine Probleme und die Platte wird problemlos gesynct. Hätte jemand eine Idee, woher das kommen könnte - und was dagegen zu tun wäre? Beste Grüße und ein gutes, neues Jahr allerseits! Kimmo 17.12.2016, 11:33, K. Elo schrieb:
Hallo!
Danke euch allen für eure schnellen und hilfsreichen Antworten. In der Tat scheint das Kabel Teils des Problems gewesen zu sein. Ich habe ein neues gekauft und es scheint jetzt problemlos zu laufen. Der Hinweis auf ein externes USB-Hub mit eigener Stromversorgung nehme ich ebenfalls auf und werde in den nächsten Tagen so einen Hub besorgen. Vor allem die Laptops scheinen hier das Problem zu sein, ein externer Hub sollte hier schon eine Verbesserung bringen.
Ich habe mich für XFS entscheiden, da ich schon damit mehr Erfahrung habe als mit ext4. Aber sicherlich habe beide FS ihre Vorteile.
Nochmals vielen Dank und fröhliche Festtage,
Kimmo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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