Re: fstab auch mit Windows-Partitionen im Netz?
Hallo Heimo, Heimo Ponnath schrieb am 01.12.01, 02:29:15:
Ist es eigentlich möglich, in die Datei fstab (oder vergleichbares?) auch Partitionen des Windows-Rechners einzuhängen?
Klar, Voraussetzung ist jedoch ein funktionierender smbmount-Befehl (erst mal von Hand testen). Beispiel a) //meinnt/c /windows/c smbfs username=ichbins/meinegruppe,password=meinpw,noauto,user 0 2 Vorstehende fstab-Zeile (ohne Umbrüche) erlaubt jedem Benutzer das Mounten des Exports "c" des Rechners "meinnt". Hierzu wird immer der Benutzer "ichbins" aus der Arbeitsgruppe bzw. Domäne "meinegruppe" mit angegeben Passwort "meinpw" verwendet (von Sicherheit wollen wir jetzt mal nicht reden ...). Beispiel b) //meinnt/c /windows/c smbfs username=ichbins/meinegruppe,password=meinpw,auto 0 2 Macht das ganze beim Booten automatisch. Gruß Raimund .
Hallo Raimund und alle anderen, die so nett geholfen haben, Am Samstag, 1. Dezember 2001 11:54 schrieb Raimund Hölle:
Klar, Voraussetzung ist jedoch ein funktionierender smbmount-Befehl
Das Problem ist gelöst. Und damit auch andere davon profitieren können, die vielleicht ähnliche Linux-Neulinge sind wie ich, hier der Lösungsweg. a) Voraussetzung ist natürlich, daß auf dem Windows-Rechner die gewünschten Verzeichnisse freigegeben sind (bei mir ist es ein NT-Rechner). b) Ich habe auf dem Linux-Rechner ein Verzeichnis /windows angelegt und darin dann (als spätere Mountpoints) die Verzeichnisse C, D, usw. c) Als root habe ich die Datei /etc/fstab editiert und dort für jedes Verzeichnis eine Zeile eingebaut der Art: //jesod/C$ /windows/C smbfs (hier kein Umbruch) username=ponnath,gid=100,password=passwd,uid=500,noauto,user 0 0 //jesod/D$ /windows/D smbfs (hier kein Umbruch) username=ponnath,gid=100,password=passwd,uid=500,noauto,user 0 0 ... jesod heißt mein NT-Rechner; statt ponnath den Usernamen angeben, unter dem man auf dem NT-Rechner einen Account hat; statt passwd das zu Account gehörige Passwort; gid und uid sind Gruppen- und User-ID auf dem Linux-Rechner. Wenn man statt noauto angibt auto, dann wird schon beim Booten gemounted. C$ und D$ steht für die Freigabenamen, die man den Verzeichnissen auf dem NT-Rechner gegeben hat - in diesem Fall ist es einfach die Standardfreigabe. d) Damit ist es jetzt schon möglich, als root die Verzeichnisse zu mounten. Ich möchte das aber gerne als User machen. Zu diesem Zweck muß /usr/bin/smbmnt per suid für mich ausführbar sein, was ich (als root) mittels chmod u+s smbmnt erreicht habe. e) Und schliesslich muss ich Linux noch sagen, dass die Verzeichnisse /windows mir gehören. Als root gebe ich daher an $ chown -R ponnath /windows wobei jetzt ponnath mein Username auf dem Linux-Rechner ist (ich verwende den gleichen Usernamen auf beiden Rechnern). Das wars. Wenn KwikDisk läuft, genügt ein Klick auf die entsprechende Mountpointzeile, um das dazu gehörige Windows-Verzeichnis zu mounten oder mit einem zweiten Klick wieder abzuhängen. Sehr praktisch. Vielen Dank für Eure Hilfe Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040 - 753 47 95, Fax: 040 - 752 68 03, Web: http://www.heimo.de/
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