[SuSE 9.0] GNOME statt KDE - möglich oder Finger weg?
Hallöchen, ich stelle mir wieder mal Fragen, für die ich auch gerne Meinungen anderer einhole. Habe heute einen Linux Rechner für die Firma aufgesetzt, basieren auf RH9. Basis der grafischen Umgebung ist GNOME2. Eigentlich hab ich mich in diese Desktop Umgebung gleich verknallt. Nur frgae ich mich, ob eine reine GNOME2 Umgebung auch auf einer SuSE möglich ist. Ich frage mich deshalb, da ich weiß, dass SuSE prinzipiell auf KDE setzt, GNOME aber mitpackt. Gibt es Gründe, die dafür/dagegen sprechen, den Umstieg von KDE 3.1.4 auf GNOME zu machen? Gruss, Thomas
Hallo Thomas, On Mon, Mar 29, 2004 at 09:12:46PM +0200, Thomas Klinger wrote:
ich stelle mir wieder mal Fragen, für die ich auch gerne Meinungen anderer einhole.
warum nicht einfach ausprobieren? Zumindest in diesem Fall dürft durch testen nichts kaputt zu kriegen sein.
Habe heute einen Linux Rechner für die Firma aufgesetzt, basieren auf RH9. Basis der grafischen Umgebung ist GNOME2. Eigentlich hab ich mich in diese Desktop Umgebung gleich verknallt. Nur frgae ich mich, ob eine reine GNOME2 Umgebung auch auf einer SuSE möglich ist.
ist es.
Ich frage mich deshalb, da ich weiß, dass SuSE prinzipiell auf KDE setzt, GNOME aber mitpackt.
und icewm, blackbox, windowmaker, fluxbox, oroborus, xfce, ......
Gibt es Gründe, die dafür/dagegen sprechen, den Umstieg von KDE 3.1.4 auf GNOME zu machen?
nein. Einfach machen. Greetings Daniel -- Fighting for peace is like fucking for virginity!
Habe heute einen Linux Rechner für die Firma aufgesetzt, basieren auf RH9. Basis der grafischen Umgebung ist GNOME2. Eigentlich hab ich mich in diese Desktop Umgebung gleich verknallt. Nur frgae ich mich, ob eine reine GNOME2 Umgebung auch auf einer SuSE möglich ist.
ja natürlich. Auf meinem GNU/Linux System gibt es kein einziges KDE Programm. Für die Konfiguration hast du YaSt, dem es egal ist, ob KDE oder GNOME installiert ist. Ohne KDE hast du ein schnelles, stabiles, modernes und kompatibles GNU/Linux System. Du kannst auch ROX ausprobieren, und es sogar mit GNOME Komponenten mischen. Das umgekehrte funktioniert natürlich auch. Ausserdem empfehle ich dir regelmässig James Ogley's Site http://www.usr-local-bin.org/ zu besuchen, und den download des neuesten firefox, der dein GNOME Theme und Drag&Drop usw. unterstützt: http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/nightly/latest-trunk/. Und wenn du einen Text Editor brauchst, dann gibt es natürlich nur eine Wahl, den gtk2-cvs-emacs: cvs -z3 -d:ext:anoncvs@savannah.gnu.org:/cvsroot/emacs co Noch viel Spass mit dem wirklich freien Desktop Environment GNOME -Carsten
Am Mo, 2004-03-29 um 21.12 schrieb Thomas Klinger:
Hallöchen,
ich stelle mir wieder mal Fragen, für die ich auch gerne Meinungen anderer einhole.
Habe heute einen Linux Rechner für die Firma aufgesetzt, basieren auf RH9. Basis der grafischen Umgebung ist GNOME2. Eigentlich hab ich mich in diese Desktop Umgebung gleich verknallt. Nur frgae ich mich, ob eine reine GNOME2 Umgebung auch auf einer SuSE möglich ist.
Ich arbeite hier mit Gnome. Das einzige QT-Programm, das hier ab und zu läuft ist YaST2.
Ich frage mich deshalb, da ich weiß, dass SuSE prinzipiell auf KDE setzt, GNOME aber mitpackt.
Gibt es Gründe, die dafür/dagegen sprechen, den Umstieg von KDE 3.1.4 auf GNOME zu machen?
Dafür spricht zumindest die Geschwindigkeit. Und mit dem GConf-Editor lässt sich eigentlich fast alles Konfigurieren. Daher sind die programmeigenen Konfigurationsdialoge nicht so überladen und verwirrend. Zwar ist der Umstieg, wie jeder andere auch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ich finde, dass es ich lohnt. Zumal finde ich, dass Gnome nicht soo bunt ist, wie es KDE geworden ist. Außer man stellt sich das so ein, natürlich. Gruß Marcus
Moin, Am Mo, den 29.03.2004 schrieb Thomas Klinger um 21:12:
Habe heute einen Linux Rechner für die Firma aufgesetzt, basieren auf RH9 Basis der grafischen Umgebung ist GNOME2. Eigentlich hab ich mich in diese Desktop Umgebung gleich verknallt.
:-) Kann ich verstehen. Gnome rulez. :-))) Aber Gnome auf Suse ist so eine Sache. Ja, es ist dabei. Ja, es läuft. Aber Suse setzt ganz klare Schwerpunkte auf KDE - ich persönlich finde Gnome unter Suse beinahe lieblos implementiert. Das geht schöner. Gruß, Ratti
Aber Gnome auf Suse ist so eine Sache. Ja, es ist dabei. Ja, es läuft. Aber Suse setzt ganz klare Schwerpunkte auf KDE - ich persönlich finde Gnome unter Suse beinahe lieblos implementiert. Das geht schöner.
also ganz so schlimm kann es wohl sein. Voreingenommen wir ich, wegen gnome2 von suse 8.1, war, da stimmt, was du schreibst, bin ich fast aus allen Wolken gefallen, als ich gnome2 der suse 9.0 ausprobierte. Natürlich hab ich mich mit gnome2 beschäftigt, experimentiert, neue Themes installiert bzw. modifiziert, die letzten Updates von suse, bzw. James Site installiert, und jede Menge Programme selbst gebaut. Auch ohne diese Erweiterungen ist gnome2 der suse 9.0 schon Okay, ich meine wer sich nicht den Desktop selbst zusammenklicken will, ist selbst dran schuld. Trotzdem hoffe ich, dass suse in Zukunft noch mehr den Schwerpunkt auf gnome legt. KDE ist einfach unerträglich langsam, und wunderbar geeignet, von Windows kommende Benutzer abzuschrecken ;-) Gruss -Carsten
Hi, Carsten Weinberg schrieb:
Trotzdem hoffe ich, dass suse in Zukunft noch mehr den Schwerpunkt auf gnome legt. KDE ist einfach unerträglich langsam, und wunderbar geeignet, von Windows kommende Benutzer abzuschrecken ;-)
Das KDE 3.1, welches standardmäßig bei SuSE 9.0 installiert wird, fand ich schon merklich schneller als das von der 8.2. Und KDE 3.2 ist nochmal schneller geworden. Da wird sich Gnome tummeln müssen... Schade finde ich, dass Gnome 2.6 wohl nicht mehr auf die 9.1 kommen wird... Denn den Weniger-ist-mehr-Ansatz finde ich durchaus interessant. Aber sollen KDE und Gnome inzwischen nicht nur gleich aussehen, sondern auch "verschmelzen"? René -- Registered Linux User #324404
ich schon merklich schneller als das von der 8.2. Und KDE 3.2 ist nochmal schneller geworden. Da wird sich Gnome tummeln müssen...
nur zum Schein. Der Konqueror wird vorgeladen, man kann die Anzahl vorgeladener Programme sogar konfigurieren, aber es ändert nichts daran, dass weitere Instanzen und alle möglichen andere KDE Programme langsam laden. Hat man kein KDE installiert, so laden solche Programme so langsam, dass sie praktisch unbrauchbar werden. Daran erkennt man bereits den grundsätzlichen Fehler der KDE.
Schade finde ich, dass Gnome 2.6 wohl nicht mehr auf die 9.1 kommen wird...
hängt mit dem Erscheinungstermin des SuSE 9.1 zusammen. Man will kein Risiko eingehen. 2.6 ist noch zu neu. Updates nachzuschieben ist teuer.
Aber sollen KDE und Gnome inzwischen nicht nur gleich aussehen, sondern auch "verschmelzen"?
ja man kann Themes annähern, und es gibt auch eine Bibliothek für gtk, sodass kde Dialoge usw. benutzt werden. Den umgekehrten Weg scheint es jedoch nicht zu geben. Da KDE Programme unter anderen Desktop Environments bzw. Window Manager elend langsam laden, praktisch unbrauchbar sind, ist solch ein Ansatz auch wenig sinnvoll. Diese Leute haben sich wirklich ihre eigene Welt erschaffen - schade, denn es gibt gute KDE Programme. -Carsten
Hi, Carsten Weinberg schrieb:
ich schon merklich schneller als das von der 8.2. Und KDE 3.2 ist nochmal schneller geworden. Da wird sich Gnome tummeln müssen...
nur zum Schein. Der Konqueror wird vorgeladen, man kann die Anzahl vorgeladener Programme sogar konfigurieren, aber es ändert nichts daran, dass weitere Instanzen und alle möglichen andere KDE Programme langsam laden. Hat man kein KDE installiert, so laden solche Programme so langsam, dass sie praktisch unbrauchbar werden. Daran erkennt man bereits den grundsätzlichen Fehler der KDE.
Ich kenne diese Einstellung, und ihre geschwindigkeitssteigende Wirkung ist mir klar. Aber auch ohne erscheint mir KDE 3.2 schneller als KDE 3.1. Es ist zwar schon ein wenig her, dass ich es mit Gnome auf meinem eigenen Rechner verglichen habe (SuSE 8.2, max. SuSE 8.1, denke ich), aber damals kam es zumindest nicht schneller vor. Damals wunderte ich mich schon, dass eine Umgebung, die minimalistischer aussieht, nicht schneller ist. Zum Beispiel startet Evolution unter KDE nicht viel schneller als ein KDE-Programm unter Gnome, so scheint es mir. Ich erinnere mich auch daran, dass in vielen Diskussionen im Netz keine Umgebung als klarer (Geschwindigkeits-)Sieger hervorging. Vielleicht bin ich da nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand, wenn sich bei Gnome seit ca. 1 Jahr Entscheidendes verändert hat. Aber meine innere Stimme sagt mir, dass die Geschwindigkeitsfrage vermutlich noch nicht anerkannt objektiviert sein dürfte...
Schade finde ich, dass Gnome 2.6 wohl nicht mehr auf die 9.1 kommen wird...
hängt mit dem Erscheinungstermin des SuSE 9.1 zusammen. Man will kein Risiko eingehen. 2.6 ist noch zu neu. Updates nachzuschieben ist teuer.
Weiß ich. Habe ja nur gesagt, dass ich es "schade" finde. Aber vielleicht gibt's ja auf SuSEs Server Pakete für 2.6 bzw. Gnome-Weiterentwicklungen überhaupt (wie bei KDE), weiß ich grad nicht :-/
Aber sollen KDE und Gnome inzwischen nicht nur gleich aussehen, sondern auch "verschmelzen"?
ja man kann Themes annähern, und es gibt auch eine Bibliothek für gtk, sodass kde Dialoge usw. benutzt werden. Den umgekehrten Weg scheint es jedoch nicht zu geben. Da KDE Programme unter anderen Desktop Environments bzw. Window Manager elend langsam laden, praktisch unbrauchbar sind, ist solch ein Ansatz auch wenig sinnvoll. Diese Leute haben sich wirklich ihre eigene Welt erschaffen - schade, denn es gibt gute KDE Programme.
Ich meinte eigentlich weniger die Themes ("nicht nur gleich aussehen"), sondern ich dachte, ich hätte vielleicht von etwas Grundlegenderem gehört. Aber war womöglich 'ne Ente. Grüße, René -- Registered Linux User #324404
Hallo,
Aber meine innere Stimme sagt mir, dass die Geschwindigkeitsfrage vermutlich noch nicht anerkannt objektiviert sein dürfte...
dann sollte man Zahlen vorlegen. Man wird dann ja sehen. Jedenfalls habe ich nach ca. 1 Jahr KDE Nutzung hauptsächlich mit der Konsole gearbeitet, weil ansonsten alles einfach zu langsam war, und als ich mich als "mutt" Experte wiederfand, da habe ich mir gedacht, das kann es doch wohl nicht sein. Meine Innere Uhr tickt einfach zu schnell für KDE - sie ist sozusagen inkompatibel. gnome2 dagegen ist genauso schnell wie mein Windows XP. Der zweite Grund dafür, erst einmal eine Reihe von Window Managern und Desktop Environments zu evaluieren, kam daher, weil ich erkannte, dass apps.kde und andere Sites zwar häufig updates auf bestehende Programme anbieten, jedoch die Luft aus der Entwicklung neuer KDE und QT Programmen ganz offensichtlich heraus ist. Andererseits stellte ich fest, dass ich überwiegend gtk basierende Programme nutze, weil es davon einfach mehr gibt, und sie auch ausnahmslos alle schnell laden. Zwar äusserte sich Richard (Stallman) damals etwas übertrieben, aber er hatte recht. Nur ein wirklich freies Toolkit kann dem Wildwuchs im Bereich X11 Paroli bieten.
Ich meinte eigentlich weniger die Themes ("nicht nur gleich aussehen"), sondern ich dachte, ich hätte vielleicht von etwas Grundlegenderem gehört. Aber war womöglich 'ne Ente.
gtkqt beschäftigt sich hauptsächlich mit themes. DnD könnte funktionieren, weil die KDE'ler sich auch an die Standards halten. Zumindest Konqueror ist kompatibel. Mich interessiert dieser Weg allerdings überhaupt nicht. Der umgekehrte schon eher. Am besten ein Migrationstool, sodass der port kde/qt zu gtk zumindest erleichtert wird. Es gibt einige wirklich gute kde bzw. qt Programme, die Leute haben wirklich gute Arbeit geleistet, und es wäre schon gut, würde man sie in die wirklich freie gtk Welt portieren.
Carsten Weinberg
Mich interessiert dieser Weg allerdings überhaupt nicht. Der umgekehrte schon eher. Am besten ein Migrationstool, sodass der port kde/qt zu gtk zumindest erleichtert wird. Es gibt einige wirklich gute kde bzw. qt Programme, die Leute haben wirklich gute Arbeit geleistet, und es wäre schon gut, würde man sie in die wirklich freie gtk Welt portieren.
Zwischen Qt/KDE und gtk liegen Welten, die auch kein Portierungstool überbrücken *kann*. Dafür sind die Unterschiede, selbst mit den vorhandenen C++ Wrapper-Bibliotheken, einfach bei weitem zu gross. Philipp
participants (7)
-
Carsten Weinberg
-
Daniel Lord
-
Joerg Rossdeutscher
-
Marcus Habermehl
-
Philipp Thomas
-
René Matthäi
-
Thomas Klinger