Probleme mit FireGL 8700 unter 10.2
Hallo, ich habe mein altes SuSE-9.2 nach einem Festplattenausfall durch die 10.2 ersetzt. Sowei war ich von dem neuen Erscheinungsbild recht beeindruckt - gute Arbeit. Ich habe in meinem Rechner eine ATI FireGL 8700 (keine der neuen FireGL V-Serien). Ich wollte gern, dass der ATI-Treiber geht. Aber ich habe bisher keinen erfolg gehabt, eine ATI-Treiber zu installieren. Der Grund liegt darin, dass ATI die FireGL 8700 in der neuen Treiber-Version 8.33.6 nicht unterstützt. Leider habe ich keinen erfolg damit gehabt, den Treiber aus der Treiberversion 8.26.18 zu installieren. Das kompiliren des Moduls geht schief. Zuerst also die Frage: hat jemand eine mit meiner vergleichbaren Konfiguration. Wenn nicht, habe ich eine Chance, den Treiber aus der 8.33 oder 8.26 zum Laufen zu bringen. Den aus der 8.33 wohl eher nicht, denn der unterstützt ja die 8700 nicht. Aber der aus der 8.26. nur das kernelmodul lässt sich nicht kompilieren. Ach ja, der open source radeon-Treiber will 3D-Rendering nicht einschalten (kann man nicht mal konfigurieren in SaX2) Herzlichen Dank für Eure Hilfe Herzliche Grüße -- Uwe Lienig ---------- fon: (+49 351) 462 2780 fax: (+49 351) 462 3476 mailto:uwe.lienig@fif.mw.htw-dresden.de Forschungsinstitut Fahrzeugtechnik http://www.fif.mw.htw-dresden.de parcels: Gutzkowstr. 22, 01069 Dresden letters: PF 12 07 01, 01008 Dresden Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) Friedrich-List-Platz 1, 01069 Dresden -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Donnerstag, 1. Februar 2007 18:37 schrieb Uwe Lienig:
Ach ja, der open source radeon-Treiber will 3D-Rendering nicht einschalten (kann man nicht mal konfigurieren in SaX2)
Mach es händisch, nicht mit Sax2, dann klappt das. Im Listenarchiv wirst Du dazu fündig, z.B. der Thread "Auch ATI-Treiberprobleme" http://lists.opensuse.org/opensuse-de/2007-01/msg00334.html -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Liste, hallo Manfred,
Am Donnerstag, 1. Februar 2007 18:37 schrieb Uwe Lienig: Wie man sieht, ist es eine Weile her. Und es gibt viele, wie immer, gute Gründe, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich mich mit meinen Erfahrungen zurückmelde.
Ach ja, der open source radeon-Treiber will 3D-Rendering nicht einschalten (kann man nicht mal konfigurieren in SaX2)
Mach es händisch, nicht mit Sax2, dann klappt das. Im Listenarchiv wirst Du dazu fündig, z.B. der Thread "Auch ATI-Treiberprobleme" http://lists.opensuse.org/opensuse-de/2007-01/msg00334.html
Ich habe also folgendes probiert mit den zugehörigen Ergebnissen:
1) radeon-Treiber von Hand konfigurieren
Das funktioniert zumindestens so, dass ich arbeiten kann (wie diese Mail zeigt).
Das zugerhörige xorg.conf habe ich angehängt. Die möglichen Parameter für den
radeon-Treiber habe ich aus der man-page extrahiert und erstmal alles, von dem
ich im Moment glaube, das ich es nicht brauche, auskommentiert. Ich habe nur
einen Monitor am DVI-Ausgang (möglicherweise sollte ich dann die Option
MonitorLayout ouf "NONE,TMDS" setzen. Aber im Moment funktioniert es. Die
Monitordefinition musste ich bearbeiten, damit X die korrekte Geometrie
berechnet (den SyncMaster 214T konnte ich im SaX nicht auswählen, nur den 213T,
und der hat andere Abmessungen). Der Modus 1600x1200 wird richtig erkannt (ich
würde es gern korrekt eintragen und auch alle anderen Modi auskommentieren, aber
im Moment ist das nicht das wichtigste).
Damit habe ich erstmal eine gewisse 3D-Beschleunigung und glxgears zeigt um die
1100 fps. Allerdings ist diese Konfiguration noch nicht stabil und auch
langsamer (i.e. ruckeliger), als die Konfiguration unter SuSE 9.2 mit dem alten
radeon-Treiber! und damals indirektem Rendering.
Nun zu den Problemen:
Der AGP-Treiber des Kerns setzt AGP auf "1x". Ich habe den passenden Teil des
syslog's mal eingefügt.
------------------ /var/log/messages ---------------
malta kernel: agpgart: Found an AGP 2.0 compliant device at 0000:00:00.0.
malta kernel: agpgart: Putting AGP V2 device at 0000:00:00.0 into 1x mode
malta kernel: agpgart: Putting AGP V2 device at 0000:01:00.0 into 1x mode
malta kernel: [drm] Setting GART location based on new memory map
malta kernel: [drm] Loading R200 Microcode
malta kernel: [drm] writeback test succeeded in 1 usecs
------------------ /var/log/messages ---------------
Das zweite Problem ist, dass die mtrr-Bereiche nicht korrekt behandelt werden:
------------------ /var/log/messages ---------------
malta kernel: mtrr: 0xe8000000,0x8000000 overlaps existing 0xe8000000,0x4000000
malta kernel: mtrr: 0xe8000000,0x8000000 overlaps existing 0xe8000000,0x4000000
malta kernel: mtrr: 0xe8000000,0x8000000 overlaps existing 0xe8000000,0x4000000
------------------ /var/log/messages ---------------
Ich habe zwar dazu vieles "gegoogelt", aber eine richtige Lösung habe ich nicht
gefunden. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass es sich um ein Motherboard ASUS
A7V8X-X ACPI BIOS 1010 handelt mit 1,5 GByte RAM.
------------------ /var/log/boot.msg ---------------
klogd 1.4.1, log source = ksyslog started.
<5>Linux version 2.6.18.2-34-default (geeko@buildhost) (gcc version 4.1.2
20061115 (prerelease) (SUSE Linux)) #1 SMP Mon Nov 27 11:46:27 UTC 2006
<6>BIOS-provided physical RAM map:
<4> BIOS-e820: 0000000000000000 - 000000000009fc00 (usable)
<4> BIOS-e820: 000000000009fc00 - 00000000000a0000 (reserved)
<4> BIOS-e820: 00000000000f0000 - 0000000000100000 (reserved)
<4> BIOS-e820: 0000000000100000 - 000000005fffc000 (usable)
<4> BIOS-e820: 000000005fffc000 - 000000005ffff000 (ACPI data)
<4> BIOS-e820: 000000005ffff000 - 0000000060000000 (ACPI NVS)
<4> BIOS-e820: 00000000fec00000 - 00000000fec01000 (reserved)
<4> BIOS-e820: 00000000fee00000 - 00000000fee01000 (reserved)
<4> BIOS-e820: 00000000ffff0000 - 0000000100000000 (reserved)
<5>639MB HIGHMEM available.
<5>896MB LOWMEM available.
<7>On node 0 totalpages: 393212
<7> DMA zone: 4096 pages, LIFO batch:0
<7> Normal zone: 225280 pages, LIFO batch:31
<7> HighMem zone: 163836 pages, LIFO batch:31
<6>DMI 2.3 present.
------------------ /var/log/boot.msg ---------------
In /proc sind folgende Bereiche eingetragen:
------------------ /proc/mtrr ---------------
reg00: base=0x00000000 ( 0MB), size=1024MB: write-back, count=1
reg01: base=0x40000000 (1024MB), size= 512MB: write-back, count=1
reg02: base=0xe8000000 (3712MB), size= 64MB: write-combining, count=1
reg07: base=0xf0000000 (3840MB), size= 128MB: write-combining, count=2
------------------ /proc/mtrr ---------------
Ich habe versucht, durch Setzen der boot-Parameter
------------------ /boot/grub/menu.lst ---------------
title openSUSE 10.2
root (hd0,0)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.18.2-34-default root=/dev/hda1 vga=0x31a,nomtrr \
showopts
initrd /boot/initrd-2.6.18.2-34-default
------------------ /boot/grub/menu.lst ---------------
der Sache beizukommen. Es hat nur nichts geholfen.
Die Lösungen, die verschiedentlich zu finden sind, durch manuelles Anpassen der
mtrr-Bereich das Problem zu beheben, sind nicht so ganz durchsichtig. Es geht
etwa so
Löschen der mtrr-Bereiche ...
---> echo "disable=2" >| /proc/mtrr
... und setzen
---> echo "base=0x00000000 size=0x80000000 type=write-back" >| /proc/mtrr
Das ist natürlich nicht portabel und ändert sich in dem Moment, wenn mehr
Speicher dazukommt (denke ich jedenfalls). Probleme vorprogrammiert!
Um dem AGP-1x-Problem beizukommen, habe ich
Option "AGPMode" "4"
gesetzt. Das hatte zur Folge, dass das System hart stehen blieb. Also habe ich
diese Einstellung erstmal wieder auskommentiert. Setzt man dagegen im BIOS den
AGP-Mode auf 4x, wird wieder auf 1x zurückgesetzt.
In Bezug auf die Stabilität kann ich folgende, subjektiven Erfahrungen berichten:
Wenn man mit Hilfe von <Alt>+<Strg>+<F10> auf die X-error-console schaltet, dann
bleibt X stehen und das gesamte System friert für etwa 30s ein. Jede
Tastenkombination zum Umschalten auf eine andere Konsole bewirkt nichts. Dann
stürzt der X-Server ab und wird vom xdm neu gestartet. Ich bin mir nicht sicher,
ob die von mir verwendete Tastenkombination <Strg>+<S-Abf> etwas bewirkt. Da das
System nicht mal mehr den Status der Num-Lock-LED aktualisiert, ist die Wirkung
von Tastatureingaben nicht nachzuvollziehen.
Wenn man ein Programm, etwa xmoto, über das Menü starten, wird ja mit Hilfe von
CheckHardware --3D geprüft, ob 3D-Hardwarebeschleunigung funktioniert. Es kommt
die Meldung, dass Hardware-3D nicht geht. Sagt man fortsetzen, geht es trotzdem.
Wird xmoto aber von Hand aus einem Terminal gestartet, bleibt X und das System
hart stehen - keine ping-Antwort, nichts, nur noch Ausschalten. glxgears und
chromium (dieses Ballerspiel) laufen aber Probleme.
Ein anderer Effekt ist, dass ab und zu X stehen bleibt, so etwa für 1-2
Sekunden. Beim nomalen Arbeiten (also Schreiben) merkt man das gar nicht so
sehr, aber der Mauszeiger bleibt stehen, und das fällt dann auf. Dabei läuft
sonst nichts auf dem System.
Ich habe 3D-Hardware auch mit Pro/Engineer getestet (Kommerzielles
3D-CAD-Programm), das ich schon unter SuSE-9.2 mit dem radeon-Treiber verwendet
habe. Das funktioniert, ist aber, wie bereits angedeutet, ruckeliger. Sonst
funktioniert es jedoch einwandfrei.
2) fglrx-Treiber in älterer Version
Ich habe auch versucht, den fglrx-Treiber zu installieren. Die Version
ati-driver-installer-8.28.8.run bietet auch an, ein rpm für SuSE-10.2 zu
generieren. Allerding lässt sich dann X nicht starten. Es kommt die Fehlermeldung:
[R200Setup] X version mismatch - detected X.org 7.2.-1.902, required\
X.org 7.1.0.0
(II) UnloadModule: "fglrx"
(II) Unloading /usr/lib/xorg/modules/drivers//fglrx_drv.so
(EE) Failed to load module "fglrx" (module requirement mismatch, 0)
----------------------------------------------------------------
So, das wären meine Erfahrungen mit X11 und radeon. Vielleicht hat jemand eine
Idee, wie ich die losen Enden festzurren kann, damit mein System wieder richtig
ordentlich läuft. Falls noch weitere Infos nötig sind, ich suche was ich finden
kann.
Vielen Dank für die Hilfe.
Herzliche Grüße
--
Uwe Lienig
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