Hallo! So, ich glaube ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde jetzt die Grundzüge von C mir aneignen, dann werde ich umsteigen auf C++. Ist dieser Vorgang sinnvoll oder nicht? Ich frage deshalb so oft, weil ich was sinnvolles lernen will, mit dem ich auch viel anfangen kann, und nicht irgendwas, das ich dann zwar kann, aber später nicht richtig anwenden kann. Ich bitte Euch, mir zu sagen, ob erst C dann C++ richtig ist!? Danke Daniel Seichter --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Daniel Seichter schrieb am 11.Jul.2000:
So, ich glaube ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde jetzt die Grundzüge von C mir aneignen, dann werde ich umsteigen auf C++. Ist dieser Vorgang sinnvoll oder nicht? Ich frage deshalb so oft, weil ich was sinnvolles lernen will, mit dem ich auch viel anfangen kann, und nicht irgendwas, das ich dann zwar kann, aber später nicht richtig anwenden kann. Ich bitte Euch, mir zu sagen, ob erst C dann C++ richtig ist!?
Kommt doch darauf an, was Du machen willst. Die Standard Linux-Programme wie find, awk, cat, grep, ls, ... uva. sind in C geschrieben. KDE ist in C++ geschrieben. Also kann es nicht verkehrt sein, zumindest die Grundzüge zu kennen. Ich empfehle auf jeden Fall den Kernighan-Ritchie für C. Das sind die Erfinder von C und Denis M. Ritchie ist darüber hinaus auch Miterfinder von UNIX. Das Buch ist im Hanserverlag erschienen. Wenn Du ein System administrieren willst, kommst Du aber zumindest um die Shell nicht herum. Auch das ist eine Programmiersprache. Wenn man mal drei Befehle hintereinander ausführen möchte, und nicht nur ein mal, sondern häufiger, dann schreibt man sich halt ein kleines Skript. In C wäre das verhältnismäßig kompliziert. In bash ein Klaks. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Brodesser wrote: :
Wenn Du ein System administrieren willst, kommst Du aber zumindest um die Shell nicht herum. Auch das ist eine Programmiersprache. Wenn man mal drei Befehle hintereinander ausführen möchte, und nicht nur ein mal, sondern häufiger, dann schreibt man sich halt ein kleines Skript. In C wäre das verhältnismäßig kompliziert. In bash ein Klaks. :
Dafür verwendet man heutzutage lieber Perl. Hardy -- Visit the VSoup homepage at http://home.pages.de/~vsoup/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Hardy Griech schrieb am 14.Jul.2000:
Bernd Brodesser wrote:
Wenn Du ein System administrieren willst, kommst Du aber zumindest um die Shell nicht herum. Auch das ist eine Programmiersprache. Wenn man mal drei Befehle hintereinander ausführen möchte, und nicht nur ein mal, sondern häufiger, dann schreibt man sich halt ein kleines Skript. In C wäre das verhältnismäßig kompliziert. In bash ein Klaks.
Dafür verwendet man heutzutage lieber Perl.
Kommt ganz darauf an, was man machen will. Sicherlich ist gegen perl erst mal nichts zu sagen. Ganz im Gegenteil. Um drei Befehle hintereinander auszuführen, brauche ich nun wirklich kein perl, ist aber auch nicht schlimm, wenn ich es mache. Aber um die bash kommt man trotzdem nicht herum, einfach weil vieles mit der bash geschrieben ist. Aus Kompatibilitätsgründen rate ich auch dazu Standard Bourn-Shell Sachen zu verwenden. Das läuft überall. Allerdings gebe ich Dir Recht, perl ist eine wichtige Alternative und wird sich vielleicht zu einem Standard entwickeln. Im Moment sieht es aber noch nicht so aus. Aber wer weiß. Das Zeugs dazu hat perl. Gerade, weil man damit auch schmutzige Sachen machen kann. Und auch, weil es im Gegensatz zu der bash von der Bourn-Shell verschieden genug ist. Bernd -- LILO funktioniert nicht? Hast Du /etc/lilo.conf verändert und vergessen, lilo aufzurufen? Ist Deine /boot-Partition unter der 1024 Zylindergrenze? Bei anderen LILO Problemen mal in der SDB nachschauen: http://localhost/doc/sdb/de/html/rb_bootdisk.html |Zufallssignatur 6 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi,
From: Hardy Griech
Sent: Friday, July 14, 2000 5:59 AM
Bernd Brodesser wrote: :
Wenn Du ein System administrieren willst, kommst Du aber zumindest um die Shell nicht herum. Auch das ist eine Programmiersprache. Wenn man mal drei Befehle hintereinander ausführen möchte, und nicht nur ein mal, sondern häufiger, dann schreibt man sich halt ein kleines Skript. In C wäre das verhältnismäßig kompliziert. In bash ein Klaks. :
Dafür verwendet man heutzutage lieber Perl.
Sorry, aber das ist Unsinn ;-) Programmiersprachen sind lediglich Werkzeuge. Sie werden benutzt um eine gestellte Aufgabe moeglichst effektiv zu loesen. Dazu waehlt ein guter Programmierer sein Werkzeug nach der zu bewaeltigenden Aufgabe aus. Mag sein (ganz bestimmt sogar), das Perl unter gewissen Umstaenden mehr Sinn macht als bash-scripten. Aber eben nur manchmal. Um sich mit der Programmierung allgemein vertraut zu machen sollte C die Sprache der Wahl sein. Nach C kann man ja dann immer noch auf C++ aufruesten. Die Begruendung ist einfach folgende, wer C programmieren kann, ist ohne groessere Probleme in der Lage Perl, Basic, PHP.... was auch immer zu programmieren, b.z.w. sich die entsprechende Syntax anzueignen. Das OS mit dem wir arbeiten ist im wesentlichen in C programmiert, und ich wuerde wetten, das die Chefprogrammierer von Linux auch mit jeder anderen Sprache ohne Probleme zurechtkommen. by Joerg PS.: ich halte den thread fuer ziehmlich sinnlos, konnte nur einfach nicht wiederstehen.:-) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Joerg, * Joerg Zimmermann schrieb am 14.Jul.2000:
Sorry, aber das ist Unsinn ;-) Programmiersprachen sind lediglich Werkzeuge. Sie werden benutzt um eine gestellte Aufgabe moeglichst effektiv zu loesen. Dazu waehlt ein guter Programmierer sein Werkzeug nach der zu bewaeltigenden Aufgabe aus. Mag sein (ganz
Nun ja, selbst ein guter Programmierer kann nur eine gewisse Anzahl von Programmiersprachen. Mag sein, daß für eine gewisse Aufgabe Programmiersprache XY besser wäre. Wenn er sie aber erst lernen müsste, macht es nur selten Sinn, selbst wenn es nur eine andere Systax ist.
bestimmt sogar), das Perl unter gewissen Umstaenden mehr Sinn macht als bash-scripten. Aber eben nur manchmal. Um sich mit der
Ja, denn bash sollte man können und perl auch.
Programmierung allgemein vertraut zu machen sollte C die Sprache der Wahl sein. Nach C kann man ja dann immer noch auf C++ aufruesten.
Das habe ich auch geschrieben, bin aber mitlerweile anderer Meinung.
Die Begruendung ist einfach folgende, wer C programmieren kann, ist ohne groessere Probleme in der Lage Perl, Basic, PHP.... was auch
Ja. Aber eben nicht C++ oder Java, weil man da anders denken muß. Umgekehrt ist vielleicht einfacher. Kann es aber natürlich auch nicht sagen, da ich diesen Weg nicht gegangen bin.
immer zu programmieren, b.z.w. sich die entsprechende Syntax anzueignen. Das OS mit dem wir arbeiten ist im wesentlichen in C programmiert, und ich wuerde wetten, das die Chefprogrammierer von Linux auch mit jeder anderen Sprache ohne Probleme zurechtkommen.
Was ist ein Chefprogrammierer von Linux? Es ist schon ein Problem, wenn ein C Programmierer plötzlich C++ programmieren soll. Natürlich bekommt er lauffähige Programme, aber keine richtige C++ Programme. Wenn jemand mit C++ anfängt und dann C lernt, so ist das imho leichter. Ihm kommt es nur als wahnsinnige Einschränkung vor.
PS.: ich halte den thread fuer ziehmlich sinnlos, konnte nur einfach nicht wiederstehen.:-)
Sicher hat da jeder seine Lieblingsprogrammiersprache. Aber es ist schon interessant aufzuzeigen, was es so gibt. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Fre, Jul 14, 2000 at 05:59:33 +0200, Hardy Griech wrote:
Bernd Brodesser wrote: :
Wenn Du ein System administrieren willst, kommst Du aber zumindest um die Shell nicht herum. Auch das ist eine Programmiersprache. Wenn man mal drei Befehle hintereinander ausführen möchte, und nicht nur ein mal, sondern häufiger, dann schreibt man sich halt ein kleines Skript. In C wäre das verhältnismäßig kompliziert. In bash ein Klaks. :
Dafür verwendet man heutzutage lieber Perl.
Unfug. Shell ist Unix, Perl ist etwas Dahergelaufenes. Das klingt drastisch und ist mit ziemlicher Sicherheit Perl gegenüber auch ungerecht, aber wenn ich hier sehe, dass für jeden Schiet gleich Perl bemüht wird, wo es doch in der bash viel einfacher und schneller geht, dann könnte ich schon ab und zu losheulen. Wenn man im Linux-System was machen will, dann sollte man zuerst mal gucken, ob nicht das Linux-System schon eine Lösung anbietet. Perl = Practical Extraction and Report Language; die Sprache wurde ursprünglich für die Aufbereitung von Textdateien konzipiert. Mittlerweile kann Perl viel mehr, nur wurde die Shell eben genau für die Interaktion mit dem Betriebssystem geschaffen. Also bleibt auf dem Teppich! Jan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Son, 16 Jul 2000 schrieben Sie:
Dafür verwendet man heutzutage lieber Perl.
Unfug. Shell ist Unix, Perl ist etwas Dahergelaufenes. Das klingt drastisch und ist mit ziemlicher Sicherheit Perl gegenüber auch ungerecht, aber wenn ich hier sehe, dass für jeden Schiet gleich Perl bemüht wird, wo es doch in der bash viel einfacher und schneller geht, dann könnte ich schon ab und zu losheulen. Wenn man
Geiler Endlosthread ;-). Daß es schneller und einfacher geht, möcht ich doch bezweifeln. Einzeiler sollen Einzeiler bleiben, aber für's Skripten geht's mit Perl meist flinker. Grüße von Matthias -- SelfLinux http://www.selflinux.de Matthias.Kleine@selflinux.de Eine Preview steht unter http://www.selflinux.de/release bereit. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Jan Trippler schrieb in 1,4K (34 Zeilen):
Unfug. Shell ist Unix, Perl ist etwas Dahergelaufenes. Das klingt drastisch und ist mit ziemlicher Sicherheit Perl gegenüber auch ungerecht, aber wenn ich hier sehe, dass für jeden Schiet gleich Perl bemüht wird, wo es doch in der bash viel einfacher und schneller geht, dann könnte ich schon ab und zu losheulen.
Wenn es nur um ein paar Pipes geht und so, dann ist Perl uebertrieben. Aber wenn es um mehr geht als einfache Wrapperscripte, /etc/ppp/ip-* (und ja, meine ip-*.local sind insgesamt 600 Zeilen Perlcode), oder /etc/rc.d/* Scripten, dann ist schon Perl gefragt. Regexp mit /bin/*sh ist ugly. Wenn du von einer Bootdiskette/Ramdisk arbeitest und Perl einfach zu fett ist, dann musst du halt sh schreiben. Ich durfte derartiges (Installationsdiskette mitsamt sfdisk und mkfs und afio und Kram) machen ... das kann richtig uebel werden.
Perl = Practical Extraction and Report Language; die Sprache wurde ursprünglich für die Aufbereitung von Textdateien konzipiert.
Und die shell? Zum forken von Programmen. :-) -Wolfgang --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Tue, 11 Jul 2000, Daniel Seichter wrote:
Hallo! So, ich glaube ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde jetzt die Grundzüge von C mir aneignen, dann werde ich umsteigen auf C++. Ist dieser Vorgang sinnvoll oder nicht? Ich frage deshalb so oft, weil ich was sinnvolles lernen will, mit dem ich auch viel anfangen kann, und nicht irgendwas, das ich dann zwar kann, aber später nicht richtig anwenden kann. Ich bitte Euch, mir zu sagen, ob erst C dann C++ richtig ist!? Danke Daniel Seichter
Hi Daniel, ich würde Dir empfehlen, direkt Dich mit C++ zu befassen und nicht den Umweg über C zu nehmen, da Du Dir sonst den Objektorientierten Ansatz kaputt machst. Das ist zumindest die Erfahrung die ich in meinem Bekanntenkreis gemacht habe. Du kannst nämlich mit hilfe eines C++-Compilers sehr wohl C Programme schreiben und somit fallen eben viele Leute immer wieder auf die alten C-Konstrukte zurück anstatt konsequent die Klassenidee von C++ zu verfolgen. Das Ergebnis sind dann meistens Modularisierte C++ Programme und das ist ja sicher nicht der Sinn der Sache. C Grundlagen bekommst Du so oder so mit. Es kann allerdings nicht Schaden neben dem Buch "Die C++ Programmiersprache" von Bjarne Stroustrup (Der Erfinder von C++) auch noch das C-Buch von Kerninghan und Ritchie zu haben. Ausgerüstet mit diesen beiden Büchern kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Wenn Du KDE oder QT-Programme schreiben möchtest kann ich dir nur das KDevelop als Entwicklungsumgebung und das Buch "KDE- und Qt Programmierung " von Burkhard Lehner aud dem Addison-Wesley Verlag empfehlen. Gruß, Sven ------------------------------------------------------- Sven Bergner E-Mail: bergner@fh-worms.de Live long and prosper! Registered Linux-User #65111 ------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Mit, 12 Jul 2000 schrieb Sven Bergner:
ich würde Dir empfehlen, direkt Dich mit C++ zu befassen und nicht den Umweg über C zu nehmen, da Du Dir sonst den Objektorientierten Ansatz kaputt machst. Das ist zumindest die Erfahrung die ich in meinem Bekanntenkreis gemacht habe.
Dem kann ich nur zustimmen, ich hab damals auch den Fehler gemacht erst in C einzusteigen. Es ist allerdings viel viel schwieriger von C auc C++ umzusteigen und anständige Objektorientierte Programme zu schreiben, als gleich C++ zu lernen. Im Gegenzug sollte es aller- dings kein Problem sein, mit C++ Kenntnissen C Programme zu lesen, vorausgesetzt es wurde auf einige berühmtberüchtigten C-würgereien verzichtet. Also lieber gleich C++ lernen! -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Manfred Tremmel schrieb:
Am Mit, 12 Jul 2000 schrieb Sven Bergner:
ich würde Dir empfehlen, direkt Dich mit C++ zu befassen und nicht den Umweg über C zu nehmen, da Du Dir sonst den Objektorientierten Ansatz kaputt machst. Das ist zumindest die Erfahrung die ich in meinem Bekanntenkreis gemacht habe.
Dem kann ich nur zustimmen, ich hab damals auch den Fehler gemacht erst in C einzusteigen. Es ist allerdings viel viel schwieriger von C auc C++ umzusteigen und anständige Objektorientierte Programme zu schreiben, als gleich C++ zu lernen. Im Gegenzug sollte es aller- dings kein Problem sein, mit C++ Kenntnissen C Programme zu lesen, vorausgesetzt es wurde auf einige berühmtberüchtigten C-würgereien verzichtet. Also lieber gleich C++ lernen!
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden? Ich habe mal C gelernt, das muss ich wohl nicht wegwerfen, wenn ich den OO-Teil von C++ trotzdem akzeptiere und mich daran halte. Oder bin ich jetzt falsch? Rainer --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hmm, wenn ich nun einwerfe, daß mein eigener Einstieg in die weite Welt der Programmierung mit einem wohl auch heute noch bekanntem BASIC der Firma Commodore startete, zu Zeiten als noch nicht viel von OO und dergleichen zu vernehmen war. Eigentlich auch völlig nebensächlich ! Es macht, denke ich, mittlerweile Sinn sich dieser 'Welt' von gaaaanz unten her zu nähern. Eventuell sollte man sich auch zuförderst einmal ein gewisses Basiswissen über das Programmieren schaffen; welche Sprache eingesetzt wird entscheidet zumeist die verfügbare Zeit, die gestellten Anforderungen und die Möglichkeiten der jeweiligen Sprachen. ( das z.B mit COBOL seltener Spiele gebaut werden, dürfte bekannt sein! ) Es gibt da ja so tolle Werke wie "Learning C in 21 days" ... schön & toll aber, denke ich, nur für den effektiv einsetzbar, der bereits Erfahrung hat. ... so, und wech daniel --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Rainer Lischke schrieb am 12.Jul.2000:
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden?
Ja und ja. ;)
Ich habe mal C gelernt, das muss ich wohl nicht wegwerfen, wenn ich den OO-Teil von C++ trotzdem akzeptiere und mich daran halte.
Der Ansatz ist ein anderer. Das Problem ist nicht die Syntax, sondern die Denke. Du mußt anders denken. Du kannst zwar alle C Programme weiterbenutzen und auch einbinden. Sachen wie eine for-Schleife bleiben auch, aber Du mußt einen ganz anderen Denkansatz machen. Das ist wie mit dem goto, das es bekantlich unter C auch gibt. Wenn da ein Basic-Mensch (Kein Visual Basic, sondern altes Standard-Basic mit Spagethi-Code) mit arbeitet ist das am Ende kein C-Programm sondern ein verkapptes Basic, obwohl es C ist. Genauso oder noch schlimmer ist es mit C++. Ein C Mensch versucht immer wieder prozudural zu denken. Und nicht Objektorientiert. Bernd -- Umsteiger von Microsoft Windows xx? Hast Du schon file://usr/doc/howto/de/DE-DOS-nach-Linux-HOWTO.txt gelesen? Auch file://usr/doc/Books/Linuxhandbuch.dvi ist zu empfehlen. |Zufallssignatur 1 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Brodesser wrote:
* Rainer Lischke schrieb am 12.Jul.2000:
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden?
Ja und ja. ;)
Ich habe mal C gelernt, das muss ich wohl nicht wegwerfen, wenn ich den OO-Teil von C++ trotzdem akzeptiere und mich daran halte.
Der Ansatz ist ein anderer. Das Problem ist nicht die Syntax, sondern die Denke. Du mußt anders denken. Du kannst zwar alle C Programme weiterbenutzen und auch einbinden. Sachen wie eine for-Schleife bleiben auch, aber Du mußt einen ganz anderen Denkansatz machen.
Das ist wie mit dem goto, das es bekantlich unter C auch gibt. Wenn da ein Basic-Mensch (Kein Visual Basic, sondern altes Standard-Basic mit Spagethi-Code) mit arbeitet ist das am Ende kein C-Programm sondern ein verkapptes Basic, obwohl es C ist.
Genauso oder noch schlimmer ist es mit C++. Ein C Mensch versucht immer wieder prozudural zu denken. Und nicht Objektorientiert.
Und wie kann dann ein Mensch mehrere Programmiersprachen beherrschen? Ich kenne mich da nicht so aus, bin gerade dabei Java zu lernen - vom Ansatz wohl C++ am ähnlichsten. Zumindest habe ich einmal einen C++-Quellcode aufgemacht und der Aufbau kam mir bekannt vor. Die Programme sind aber komplett anders, als das, was ich von Basic oder Pascal kenne. Die beiden letzten kann ich aber nicht wirklich. MfG Bernhard -- ---- L I N U X ---- Waehrend andere noch neu starten, wird mit Linux schon gearbeitet. Homepage: http://www.geocities.com/pinguin_84088 Registrierter User: # 171705 http://counter.li.org --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Bernhard Walle schrieb am 12.Jul.2000:
Und wie kann dann ein Mensch mehrere Programmiersprachen beherrschen?
Es ist auch schwierig umzusteigen. Ich versuche gerade auch C++ und Java zu lernen. Wenn ich da was mache, dann funktioniert es auch. Aber wenn ich dann wieder eine Zeitlang C programmiere, dann muß ich mich schon ganz schön umstellen.
Ich kenne mich da nicht so aus, bin gerade dabei Java zu lernen - vom Ansatz wohl C++ am ähnlichsten. Zumindest habe ich einmal einen
Ja, sind beides Objektorientierte Sprachen und bauen auf C auf.
C++-Quellcode aufgemacht und der Aufbau kam mir bekannt vor. Die Programme sind aber komplett anders, als das, was ich von Basic oder Pascal kenne. Die beiden letzten kann ich aber nicht wirklich.
C ist Pascal recht ähnlich. Bernd -- Bei Fragen an die Liste erst mal nachschauen, ob es diese Frage nicht schon einmal gegeben hat. Ein Archiv der Liste findest Du auf: http://lists.suse.com/archives/suse-linux |Zufallssignatur 7 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Mit, 12 Jul 2000 schrieb Bernd Brodesser:
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden?
Ja und ja. ;)
Das kannst Du wohl laut sagen, die Befehle, die zur Verfügung stehen sind ja quasi die selben, bei C++ eben um objektorientierte Möglichkeiten erweitert. Der Denkansatz ist aber vollkommen verschieden. Ich hab damals C in zwei Wochen gelernt (mit den nötigen Bibliotheken, die für einfache Programme auf dem Amiga für einfache grafische Software nötig war) danach C++ in zwei Jahren. Der Umstieg innerhalb einer Programmier- sprache mit dem selben Ansatz ist nicht viel mehr, wie Vokabeln pauken (hab vor C fast alles prozedurale programmiert: verschiedene Basic-Varianten, E, Pascal, PL/I, Cobol, Rexx, ...). Das Umdenken zwischen verschiedene Programmieransätzen dagegen ist sehr schwierig, ich würd deshalb jedem raten, heute gleich Objekt- orientiert einzusteigen.
Das ist wie mit dem goto, das es bekantlich unter C auch gibt. Wenn da ein Basic-Mensch (Kein Visual Basic, sondern altes Standard-Basic mit Spagethi-Code) mit arbeitet ist das am Ende kein C-Programm sondern ein verkapptes Basic, obwohl es C ist.
Hey, meine Meinung. Das fehlen von goto macht IMHO Java so symphatisch.
Genauso oder noch schlimmer ist es mit C++. Ein C Mensch versucht immer wieder prozudural zu denken. Und nicht Objektorientiert.
Ich weiß nicht, ob man das jemals komplett rauskriegt, mir passierts immer wieder (programmiere seit 1994 C++ und seit 1998 Java, leider parallel dazu auch noch Cobol auf Unix und PL/I unter OS/390), das ich teile nochmal neu mache, weil wieder prozedural programmiert... -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, Manfred Tremmel wrote:
Am Mit, 12 Jul 2000 schrieb Bernd Brodesser:
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden?
Ja und ja. ;)
:)
Das kannst Du wohl laut sagen, die Befehle, die zur Verfügung stehen sind ja quasi die selben, bei C++ eben um objektorientierte Möglichkeiten erweitert.
Ich bin grad die Tage selber heftig am lernen (Doku bis zum abwinken, der Stroustrup haelt aber noch :) Ich habe zwar noch kaum Erfahrung, aber ich wuerde eher sagen, dass C++ die _Syntax_ von C uebernommen hat ( T* p ). Ausserdem wird eine Schnittstelle zu C angeboten (#include<cstdio> fprintf(stdout,"%s", bla);). Das hat IMHO einerseit Vorteile (formatierte Ausgabe, z,B, eine MBR in Hex) aber eben auch die Nachteile von C (Allokation). Zu dem Thema habe ich grad bei BS einen Artikel gefunden: http://www.research.att.com/~bs/new_learning.pdf IMHO kann man in gewisser Weise ein prozedurales (C, Pascal, Basic) Programm als ein einzelnes Objekt auffassen, bei dem es i.A. fuer alles und jedes eine (globale?) Prozedur (aka Member) gibt. Bis zu einem bestimmten Grad ist IMHO auch OOP aehnlich, nur dass groessere Aufgaben/Daten auf Unterobjekte delegiert werden und dass z.B. relativ viel (dann aber auch irgendwann prozedurale) Arbeit (z.B. im Konstruktor) stattfindet. Memberfunktionen bieten dann eine Schnittstelle zu den Daten. Wenn man das in die Extreme fuehrt, landet man einerseit bei einem prozeduralem Program (sozusagen "class main() { }" kapselt alles und wird beim Aufruf durchs System erzeugt) bis dahin, das alles (un-)moegliche in eine eingene Klasse/Objekt gekapselt wird, bis irgendwann nur noch in den Konstruktoren und Destruktoren etwas "bearbeitet" wird. ;)) Der Vorteil bei OOP ist IMHO dass Daten und Methoden auf diesen Daten als eine Einheit aufgefasst und ueber eine (einfache) Schnittstelle dargestellt werden. Dazu kommt natuerlich, dass die "Implementierung" verborgen werden kann. Was interessiert's mich ob eine Name-Wert Tabelle als Feld, Binaerbaum, oder sonst wie gespeichert wird? Ich brauche nur das "Objekt" 'Tabelle' und gewisse Methoden (Ein- und Ausgabe, suchen, vergleichen, sortieren, etc.) Was dahintersteckt, und wie und wann dafuer Speicher belegt wird, juckt mich als Anwender eine Objektes nicht. Das ist IMHO der eigetliche Ansatz und Vorteil von OOP. Prozedural landet man sehr schnell bei globalen Variablen, bei denen man sich um all die Details selber kuemmern muss. Hmm. Grad faellt mir ein netter Vergleich ein: Ein Computer ;) Man stelle sich mal vor, man muesste jeden Dateizugriff, jede Eingabe von der Tastatur oder Maus, jede Ausgabe (Bildschirm, Datei) selbst behandeln... *oerks* [Taste "Puffer fuer Tastatureingabe anfordern" - Groesse angeben Hups, war zu klein - Mist. Muss neu booten.] vs. [Ich tipp mal drauf los, das "Objekt" Tastatur-Treiber wird sich um den Kleinkram wie Speicher anfordern, puffern usw. schon kuemmern und mich ggfs. auf Probleme ('s wird eng) aufmerksam machen]. Ein nett gekapseltes Objekt "Tastatur" ist doch prima ;) Ubertreibt man es aber (fuer jede Taste und jede Aktion _dieser_ einen Taste ein Objekt)? *schauder* ;)
Der Denkansatz ist aber vollkommen verschieden. Ich hab damals C in zwei Wochen gelernt (mit den nötigen Bibliotheken, die für einfache Programme auf dem Amiga für einfache grafische Software nötig war) danach C++ in zwei Jahren. Der Umstieg innerhalb einer Programmier- sprache mit dem selben Ansatz ist nicht viel mehr, wie Vokabeln pauken (hab vor C fast alles prozedurale programmiert: verschiedene Basic-Varianten, E, Pascal, PL/I, Cobol, Rexx, ...).
Ack. Natuerlich kann man in C/Basic OO-programmieren, aber dazu sind eben Verrenkungen noetig. (typedef struct _class_Bla Bla samt Funktions- zeigern ;)... IMHO sollte man versuchen sich eine passende Sprache herauszu- greifen. Ein kleines Script mit der shell+sed oder Perl-script hat man viel schneller beisammen als ein entsprechendes C oder C++ Proggie... Die Programmiersprachen bieten eben unterschiedliche geeignete Hilfsmittel an (z.B. C++ den Templatemechanismus).
Das Umdenken zwischen verschiedene Programmieransätzen dagegen ist sehr schwierig, ich würd deshalb jedem raten, heute gleich Objekt- orientiert einzusteigen.
ACK. Zur Not stelle man sich als OOler einfach vor, das ganze Proggie ist _ein_ Objekt (s.o.) ;)
Das ist wie mit dem goto, das es bekantlich unter C auch gibt. Wenn da ein Basic-Mensch (Kein Visual Basic, sondern altes Standard-Basic mit Spagethi-Code) mit arbeitet ist das am Ende kein C-Programm sondern ein verkapptes Basic, obwohl es C ist.
Hey, meine Meinung. Das fehlen von goto macht IMHO Java so symphatisch.
Und wird doch oft mit anderen Mitteln, wenn wohl auch "sauberer" emuliert... "switch 'X' ... case 'Y'; funktion; break;" vs. "if 'X'='Y' goto funktion; else(if)..." Das duerfe auf Maschinencode-ebene sogar mehr oder weniger auf das gleich hinauslaufen. Aber genau bei sowas kommt IMHO ein Vorteil von OO zum Tragen. Diese wilden Spruenge quer durch Programm werden verhindert... Objekt/Daten/Methoden sind (immer?) eine (Art von) Einheit.
Genauso oder noch schlimmer ist es mit C++. Ein C Mensch versucht immer wieder prozudural zu denken. Und nicht Objektorientiert.
ACK. CU David -- Why use windows, when there's a door? email: David@dhaller.de www: http://www.dhaller.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
David Haller schrieb in 5,5K (140 Zeilen):
Manfred Tremmel wrote:
IMHO kann man in gewisser Weise ein prozedurales (C, Pascal, Basic) Programm als ein einzelnes Objekt auffassen, bei dem es i.A. fuer alles und jedes eine (globale?) Prozedur (aka Member) gibt.
Und vi hat keine Modes, sondern nur Befehle mit Parametern variabler Laenge, welche a) sehr lang werden koennen und b) mit ESC beendet werden.
Der Vorteil bei OOP ist IMHO dass Daten und Methoden auf diesen Daten als eine Einheit aufgefasst und ueber eine (einfache) Schnittstelle dargestellt werden.
/Vorteil/Blickwinkel/
Dazu kommt natuerlich, dass die "Implementierung" verborgen werden kann. Was interessiert's mich ob eine Name-Wert Tabelle als Feld, Binaerbaum, oder sonst wie gespeichert wird? Ich brauche nur das "Objekt" 'Tabelle' und gewisse Methoden (Ein- und Ausgabe, suchen, vergleichen, sortieren, etc.) Was dahintersteckt, und wie und wann dafuer Speicher belegt wird, juckt mich als Anwender eine Objektes nicht.
In vielen Faellen nicht, in vielen anderen schon.
Das ist IMHO der eigetliche Ansatz und Vorteil von OOP. Prozedural landet man sehr schnell bei globalen Variablen, bei denen man sich um all die Details selber kuemmern muss.
Auch prozedural kann man Schnittstellen bauen, Unterroutinen verwenden, lokale, gegebenenfalls statische Variablen verwenden. Z.B. in Perl kann man so eine fuer die Funktion private, statische Variable (oder noch wesendlich mehr) bauen: ub my_function { [...] BEGIN { my $counter = 42; sub prev_counter { return --$counter } sub next_counter { return $counter++ } } [...] my $previous_counter = &prev_counter; [...]
Hmm. Grad faellt mir ein netter Vergleich ein: Ein Computer ;)
Man stelle sich mal vor, man muesste jeden Dateizugriff, jede Eingabe von der Tastatur oder Maus, jede Ausgabe (Bildschirm, Datei) selbst behandeln... *oerks* [... vs ...] [Ich tipp mal drauf los, das "Objekt" Tastatur-Treiber wird sich um den Kleinkram wie Speicher anfordern, puffern usw. schon kuemmern und mich ggfs. auf Probleme ('s wird eng) aufmerksam machen].
Ein nett gekapseltes Objekt "Tastatur" ist doch prima ;)
Dir ist klar, dass der Kernel nicht OO ist und in C geschrieben ist? Genauso wie die meisten Tools ... ls, cat, find, ... Und dir ist auch klar, das 90% des Kernels keine Ahnung davon haben, wie sie eine Datei abhandeln sollten, sondern eine API des generischen File-Treiber nutzen, welcher dann generisch die logische Arbeit macht, die realen Aktionen aber wiederum (via API) an den msdos/ext2/vfat/reiserfs/minix/.../nfs (und das kann sogar ein Userprogramm sein, welches dann das FS ergibt) weiterleitet, welcher dann die logischen Anweisungen in reale Bitmuster verwandelt ... welche dann ueber das VFS (Virtuelle File System) angenommen werden, welches dann LVM, RAID, Loopback, ... ueber weitere APIs abhandelt und dann die realen Bits via IDE/SCSI/... schreiben laesst? (Puuuh ...) Alles schoen gekapselt.
Aber genau bei sowas kommt IMHO ein Vorteil von OO zum Tragen. Diese wilden Spruenge quer durch Programm werden verhindert... Objekt/Daten/Methoden sind (immer?) eine (Art von) Einheit.
Wenn du B&D (Bondage & Discipline) brauchst ... :-) -Wolfgang --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Rainer Lischke wrote:
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden?
Es da kleine ( oder inzwischen mit der neuen C-Norm von 1999 auch größere) Unterschiede, so das nicht jedes gültige C Programm ein gültiges C++ Programm ist und auch ein gleicher gültiger Quellcode unterschiedliche Ergebnisse ( abhängig ob C oder C** Compiler) liefert. -- Markus Kossmann markus.kossmann@inka.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Rainer Lischke (rainer.lischke@itellium.com) [20000712 16:31]:
Also lieber gleich C++ lernen!
Oha, wie war das? Ich war bisher der Meinung C ist ein Teil von C++. Ist der Ansatz so verschieden?
Ja, er ist ao verschieden! Ausserdem ist C nicht Teil von C++. Sie verwenden zum Teil identische Syntax aber das war's dann auch schon.
Ich habe mal C gelernt, das muss ich wohl nicht wegwerfen, wenn ich den OO-Teil von C++ trotzdem akzeptiere und mich daran halte.
Das Problem ist das daran halten :) Einer einer meiner besten Freunde, der
seit 10 Jahren C++ programmiert erzählt mir, dass er sich ab und an dabei
ertappt, wie er in Funktionen (also prozedural) denkt :)
Philipp
--
Philipp Thomas
On Die, Jul 11, 2000 at 10:55:55 +0200, Daniel Seichter wrote:
Hallo! So, ich glaube ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde jetzt die Grundzüge von C mir aneignen, dann werde ich umsteigen auf C++. Ist dieser Vorgang sinnvoll oder nicht? Ich frage deshalb so oft, weil ich was sinnvolles lernen will, mit dem ich auch viel anfangen kann, und nicht irgendwas, das ich dann zwar kann, aber später nicht richtig anwenden kann. Ich bitte Euch, mir zu sagen, ob erst C dann C++ richtig ist!?
<IMHO-Modus> Auf keinen Fall. Mache es umgekehrt! Grund: Wenn Du in C drin bist, versuchst du automatisch, auch in C++ prozedural zu programmieren. Das geht und ist grundverkehrt. In C++ sollte man sauber objektorientiert programmieren, wird aber nicht dazu gezwungen. </IMHO-Modus> Jan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Jan Trippler schrieb am 12.Jul.2000:
On Die, Jul 11, 2000 at 10:55:55 +0200, Daniel Seichter wrote:
So, ich glaube ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde jetzt die Grundzüge von C mir aneignen, dann werde ich umsteigen auf C++. Ist dieser Vorgang sinnvoll oder nicht?
Auf keinen Fall. Mache es umgekehrt! Grund: Wenn Du in C drin bist, versuchst du automatisch, auch in C++ prozedural zu programmieren. Das geht und ist grundverkehrt. In C++ sollte man sauber objektorientiert programmieren, wird aber nicht dazu gezwungen.
Eine objektorientierte Sprache reinsten Fahrwasser soll SmallEiffel sein, auch auf der SuSE-CD. Ich kenne aber keinen der schon mal ein Eiffel-Programm gesehen hat, geschweige es kann. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Bernd, * Am 12.07.2000 um 23:26 Uhr schrieb Bernd Brodesser:
Eine objektorientierte Sprache reinsten Fahrwasser soll SmallEiffel sein, auch auf der SuSE-CD. Ich kenne aber keinen der schon mal ein Eiffel-Programm gesehen hat, geschweige es kann. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
klar kennst Du jemanden... Ich habe mir vor zehn Jahren das fabelhafte Buch von Bertrand Meyer 'Objektorientierte Softwareentwicklung' zugelegt und anhand dieses Buches erst gelernt, was OO eigentlich bedeutet. Bertrand Meyer als Urvater der Programmiersprache Eiffel geht in diesem Buch sehr detailiert auf die OO-Thematik ein und liefert jede Menge Beispiele in Eiffel. Leider soll dieses Buch nicht mehr im Handel verfügbar sein, ansonsten könnte ich es wirklich jedem der ernsthaft OO programmieren möchte empfehlen (ISBN 3-446-15773-5, Hanser Verlag). Um nur mal schnell zu sehen, wie Eiffel aussieht könnte auch der folgende Link interessant sein: http://www.linux-magazin.de/ausgabe/1999/06/Eiffel/eiffel1.html Wenn ich schon einmal dabei bin URL's auf den Markt zu schmeißen, dann vielleicht auch noch diesen: http://www.linux-magazin.de/ausgabe/1997/01/OOP/oop.html Zugegeben, den Artikel habe ich nun nicht gelesen, aber bei der Suche im LM-Archiv ist er mir doch prompt in die Hände gefallen. OAD von Coad und Yourdon ist nun zwar auch nicht mehr ganz UpToDate (die drei Amigos lassen grüßen), aber ein kleiner Einstieg in die OO-Philosopie kann sicherlich nicht schaden ;-) MfG. Jürgen -- Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es noch einmal zu machen. / Registered Linux-User #130804 http://counter.li.org \ \ Linux Stammtisch Bremerhaven http://linux.hs-bremerhaven.de / --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Bernd, Bernd Brodesser wrote:
Eine objektorientierte Sprache reinsten Fahrwasser soll SmallEiffel sein, auch auf der SuSE-CD. Ich kenne aber keinen der schon mal ein Eiffel-Programm gesehen hat, geschweige es kann.
Hier ist jemand, der eine Zeitlang mit Eiffel programmiert hat. Eiffel war 1994 der Grund, warum ich begann, mich mit Linux zu beschäftigen. Damals gab es unter Windows keinen Eiffel-Compiler, wohl aber unter Linux. Die Programmiersprache heisst "Eiffel", ist von der Syntax entfernt Pascal-Ähnlich, rein objektorientiert und hat alle die Unarten von C++ nicht. Schau mal unter nach unter : http://www.object-tools.com - die machen einen Compiler für Eiffel, wieweit der Linux-Port ist, weiß ich nicht. http://www.eiffel.org http://www.eiffel-forum.org Ausserdem ist ein ganz brauchbares buch zum Einstieg : Object-Oriented Programming in Eiffel von Pete Thomas und Ray Weedon, Addison-Wesley 1995, ISBN 0-201-59387-4 mfG Wolfgang Wagner -- Wolfgang.Wagner@allgaeu.org --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Jan Trippler wrote:
On Die, Jul 11, 2000 at 10:55:55 +0200, Daniel Seichter wrote:
Hallo! So, ich glaube ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde jetzt die Grundzüge von C mir aneignen, dann werde ich umsteigen auf C++. Ist ......
<IMHO-Modus>
Auf keinen Fall. Mache es umgekehrt! Grund: Wenn Du in C drin bist, versuchst du automatisch, auch in C++ prozedural zu programmieren. Das geht und ist grundverkehrt. In C++ sollte man sauber objektorientiert programmieren, wird aber nicht dazu gezwungen.
</IMHO-Modus>
Mach es ganz anders, denn da C++ immer auch C verdaut, wirst Du immer wieder prozedural programmieren. Wenn Du objektorientiert programmieren lernen willst, fange mit Eiffel an, das ist die einzige mir bekannte konsequent (ohne Altlasten) objektoriantierte Compilersprache. Und es gibt sogar einen freien Eiffel-Compiler für Linux. Mit Eiffel kannst Du fast nicht anders, als objektorientiert zu programmieren. Zumindest mußt Du für alles andere ziemliche Verrenkungen machen. Wenn Du dann das objektorientierte Denken verinnerlicht hast, kannst Du auch mit jeder Hybridsprache (C++, Object-Pascal in allen Varianten, Basic...) objektorientiert programmieren. Ist die Verwirrung langsam komplett? Dann könnte man ja diesen Thread langsam beenden - oder? mfG Wolfgang Wagner -- Wolfgang.Wagner@allgaeu.org --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
"Wolfgang Wagner"
Mach es ganz anders, denn da C++ immer auch C verdaut, wirst Du immer wieder prozedural programmieren.
Wenn Du objektorientiert programmieren lernen willst, fange mit Eiffel an, das ist die einzige mir bekannte konsequent (ohne Altlasten) objektoriantierte Compilersprache. Und es gibt sogar einen freien Eiffel-Compiler für Linux. Mit Eiffel kannst Du fast nicht anders, als objektorientiert zu programmieren. Zumindest mußt Du für alles andere ziemliche Verrenkungen machen. Wenn Du dann das objektorientierte Denken verinnerlicht hast, kannst Du auch mit jeder Hybridsprache (C++, Object-Pascal in allen Varianten, Basic...) objektorientiert programmieren.
Ist die Verwirrung langsam komplett? Dann könnte man ja diesen Thread langsam beenden - oder?
mfG
Wolfgang Wagner
Langsam glaube ich es auch. Ich bin zwar jetzt um einiges schlauer wie vorher, aber entschieden habe ich mich immernoch nicht ganz. Ich werde, wenn ich mal Zeit habe mir Informationen zu Eiffel, C++, C und - der Name fällt mir gerade nicht mehr ein - besorgen und dann nochmal gründlich überlegen. Trotzdem Danke auch an ALLE Daniel Seichter --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Wolfgang Wagner schrieb am 17.Jul.2000:
Mach es ganz anders, denn da C++ immer auch C verdaut, wirst Du immer wieder prozedural programmieren.
Wenn Du objektorientiert programmieren lernen willst, fange mit Eiffel an, das ist die einzige mir bekannte konsequent (ohne Altlasten) objektoriantierte Compilersprache.
Das ist richtig. Aber nenn mir mal irgendwas von Bedeutung, das in Eiffel programmiert ist.
Und es gibt sogar einen freien Eiffel-Compiler für Linux.
Auch das ist Richtig.
Mit Eiffel kannst Du fast nicht anders, als objektorientiert zu programmieren. Zumindest mußt Du für alles andere ziemliche Verrenkungen machen. Wenn Du dann das
Ist objektorientiert und prozedural eigentlich ein Gegensatz? Ich glaube nämlich nicht. Was heißt denn Objektorientiert? Da werden irgendwelche Klassen definiert. Innerhalb der Klassen werden Methoden definiert, oder wie auch immer man das nennen mag. Die Benennung ist leider unterschiedlich. Was ist aber eine Methode? Da wird irgendwas mit einem Objekt gemacht. Meist wird _dann_ noch mit dem gleichen oder einem anderen Objekt gemacht. Dieses _dann_ ist aber prozedurabel. Wenn Du was haben willst, was nicht prozedurabel ist, dann nimm Prolog, aber das willst Du nicht wirklich.
objektorientierte Denken verinnerlicht hast, kannst Du auch mit jeder Hybridsprache (C++, Object-Pascal in allen Varianten, Basic...) objektorientiert programmieren.
Das ist sicher richtig.
Ist die Verwirrung langsam komplett? Dann könnte man ja diesen Thread langsam beenden - oder?
Jetzt wird es doch erst interessant. Bernd -- Bei Fragen an die Liste erst mal nachschauen, ob es diese Frage nicht schon einmal gegeben hat. Ein Archiv der Liste findest Du auf: http://lists.suse.com/archives/suse-linux |Zufallssignatur 7 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Brodesser wrote:
Was ist aber eine Methode? Da wird irgendwas mit einem Objekt gemacht. Meist wird _dann_ noch mit dem gleichen oder einem anderen Objekt gemacht. Dieses _dann_ ist aber prozedurabel.
Dann kann ich auch alles auf Assembler oder Maschinencode (Binärcode) zurückführen - oder ?? :-)
.... Jetzt wird es doch erst interessant.
Bernd
Stimmt, jetzt nähern wir uns langsam den philosophischen Dimensionen der Softwareentwicklung :-) mfG Wolfgang Wagner -- Wolfgang.Wagner@allgaeu.org --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Wolfgang Wagner schrieb am 18.Jul.2000:
Bernd Brodesser wrote:
Was ist aber eine Methode? Da wird irgendwas mit einem Objekt gemacht. Meist wird _dann_ noch mit dem gleichen oder einem anderen Objekt gemacht. Dieses _dann_ ist aber prozedurabel.
Dann kann ich auch alles auf Assembler oder Maschinencode (Binärcode) zurückführen - oder ?? :-)
Du meinst, mit Assambler kann man alles Programmieren, wenn man es überhaupt programmieren kann. Ja klar. Aber mit Assambler kann man so richtig schmutzige Sachen machen, die bekommst Du mit keiner Hochsprache hin. Was im einem Moment noch eine Programmanweisung war, ist im nächsten ein Datum, daß für irgendwas gebraucht wird. Das mach mal mit einer Hochsprache. Nur in Assambler ist es möglich, daß man einen Rechner, der in einer Rakete steckt, die schon Jahre unterwegs ist, so umprogrammiert, daß da plötzlich das zigfache reinpaßt. Und dann auch noch die Bandlaufwerke zur Kursänderung benutzt. Unmittelbar. Nur durch hin und herlaufen. (Drehimpulserhaltungsgesetz) Einfach schräg so etwas. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Brodesser wrote:
Du meinst, mit Assambler kann man alles Programmieren, wenn man es überhaupt programmieren kann. Ja klar. Aber mit Assambler kann man so richtig schmutzige Sachen machen, die bekommst Du mit keiner Hochsprache hin.
Ich dachte iegentlich nur daran, daß letzendlich immer Binärcode (Einsen und Nullen) im Speicher stehen und von der CPU verarbeitet werden. Wolfgang Wagner -- Wolfgang.Wagner@allgaeu.org --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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