Re: /usr ummounten
Holger
ich habe folgendes Problem: bei dem Update von Suse 6.3 auf Suse 6.4 ist während des Updatevorgangs mein Filesystem vollgelaufen. Ich bisher alles in einer einzigen Partition (also nur ein "/", in dem /usr, /etc usw enthalten ist) untergebracht. Jetzt kam mir die folgende Idee:
1. Partition einrichten und mit /usr1 mounten. 2. cp -R /usr /usr1 3. in der fstab den Mountpoint von /usr1 nach /usr setzen 4. altes Verzeichnis /usr/ nach /usr_tmp umbenennen 5. neu booten
Soweit, so gut. Das System kommt hoch, nur funktioniert beispielsweise mein KDE nicht mehr richtig. Und das kurioseste ist: meine alte Root-Partition mit dem gesamten Betriebssystem ist nur 1.6GB gross. Das neue /usr-Verzeichnis habe ich mit 2.5GB recht gross bemessen. Nach der Kopie von /usr nach /usr1 war die neue Partition bereits zu 98% gefüllt, obwohl ich dasselbe Filesystem mit derselben INODE-Dichte verwendet habe.
Das Problem wird wohl bei Schritt 2 liegen, und zwar bei der
Behandlung symbolischer Links. Prinzipiell ist die Idee schon richtig,
aber man sollte statt cp lieber tar verwenden, da dann die
symbolischen Links auch symlinks bleiben. Also so etwas wie
cd /usr; tar -cf - . | (cd /usr1; tar -xf -)
So etwas ist mir auch schon mal passiert. Ich hoffe, daß es mit tar
klappt.
MfG, Lukas
--
Lukas Geyer
On Tue, Apr 11, 2000, Lukas Geyer wrote:
Das Problem wird wohl bei Schritt 2 liegen, und zwar bei der Behandlung symbolischer Links. Prinzipiell ist die Idee schon richtig, aber man sollte statt cp lieber tar verwenden, da dann die symbolischen Links auch symlinks bleiben. Also so etwas wie
cd /usr; tar -cf - . | (cd /usr1; tar -xf -)
cp -a (gleich cp -dpR) tut es auch. Wichtig ist das d für no-dereference. Damit habe ich das schon gemacht. Anschließend mit du -s usr usr1 nachsehen, ob das alte und neue Verzeichnis gleich groß sind. Das sollten sie in etwa sein. Gunther -- --------------------------- Dipl.-Ing. Gunther Kuhlmann Gunther_Kuhlmann@mentorg.com Tel.: +44 (0)12 52 / 74 83 25 --------------------------- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Die, Apr 11, 2000 at 03:53:30 +0100, Gunther Kuhlmann wrote: [Kopie eines FS]
On Tue, Apr 11, 2000, Lukas Geyer wrote:
cd /usr; tar -cf - . | (cd /usr1; tar -xf -)
cp -a (gleich cp -dpR) tut es auch. Wichtig ist das d für no-dereference. Damit habe ich das schon gemacht.
Anschließend mit du -s usr usr1 nachsehen, ob das alte und neue Verzeichnis gleich groß sind. Das sollten sie in etwa sein.
Damit's nicht eintönig wird noch eine Version: cd /usr; find . -print | cpio -pdmu /usr1 Jan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Lukas, Hallo Holger... * Am 11.04.2000 um 15:24 Uhr schrieb Lukas Geyer:
Holger
writes: [ Symbolische Links fehlen nach einem 'cp -R' ]
Das Problem wird wohl bei Schritt 2 liegen, und zwar bei der Behandlung symbolischer Links. Prinzipiell ist die Idee schon richtig, aber man sollte statt cp lieber tar verwenden, da dann die symbolischen Links auch symlinks bleiben. Also so etwas wie
cp kann auch mit symbolischen Links umgehen, es kommt halt auf die mitgelieferte Option an. -a wäre die richtige Wahl gewesen ;-) MfG. Jürgen -- Erfahrung ist eine gute Sache. Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebrauchte. / Registered Linux-User #130804 http://counter.li.org \ \ Linux Stammtisch Bremerhaven http://linux.hs-bremerhaven.de / --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
participants (4)
-
geyer@math.uni-dortmund.de
-
gunther_kuhlmann@mentorg.com
-
Jan.Trippler@t-online.de
-
Juergen_Schwarting@gmx.de