Linux in der Landwirtschaft - Naehrstoffsaldierung
Hallo Leute, ich steh da vor nem dummen Problem. Ich hab meinem Neffen zu Weihnachten nen Linux-PC geschenkt, die ganze Familie kommt mittlerweile auch gut damit zurecht, aber ein Problem ist noch offen. Der Vater ist Landwirt und würd gerne die Nährstoffsaldierung (nach der Düngerverordnung) über den Rechner machen. Bisher konnte ich keine Linux-Software dafür finden und die Windows- programme die ich finden konnte, lassen sich von Wine nicht beschwipsen (entweder die Installation klappt schon nicht, oder es gibt unter- schiedliche Datenbank und Applikationsprogramme, die sich dann gegenseitig nicht sehen, oder ...). Falls jemand etwas in der Richtung kennt, eventuell auch ne DOS- Software, die mit dosemu oder wine laufen, alles ist willkommen. Suchmaschienen hab ich schon bis zum Abwinken bemüht, ohne Erfolg. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo Manfred, Was soll das Programm denn können? wenn es nicht all zu komplex ist kann man das ja "so nebenbei" mal schnell coden, schreib doch mal was das können soll ;-) Bis denne, Christian Am Samstag, 4. Mai 2002 19:00 schrieb Manfred Tremmel:
Hallo Leute,
ich steh da vor nem dummen Problem. Ich hab meinem Neffen zu Weihnachten nen Linux-PC geschenkt, die ganze Familie kommt mittlerweile auch gut damit zurecht, aber ein Problem ist noch offen. Der Vater ist Landwirt und würd gerne die Nährstoffsaldierung (nach der Düngerverordnung) über den Rechner machen. Bisher konnte ich keine Linux-Software dafür finden und die Windows- programme die ich finden konnte, lassen sich von Wine nicht beschwipsen (entweder die Installation klappt schon nicht, oder es gibt unter- schiedliche Datenbank und Applikationsprogramme, die sich dann gegenseitig nicht sehen, oder ...).
Falls jemand etwas in der Richtung kennt, eventuell auch ne DOS- Software, die mit dosemu oder wine laufen, alles ist willkommen. Suchmaschienen hab ich schon bis zum Abwinken bemüht, ohne Erfolg.
Am Sonntag, 5. Mai 2002 09:21 schrieb Christian Heimke:
Was soll das Programm denn können? wenn es nicht all zu komplex ist kann man das ja "so nebenbei" mal schnell coden, schreib doch mal was das können soll ;-)
Wenns nur das wäre ne einfache Anwendung zusammenzuhacken, da gibts eben die Düngerverordnung, die ganzen Vorschriften, die natürlich immer wieder mal geändert werden können, amtliche Vordrucke und ich hab ja nicht mal ne Ahnung was, wo und wie da zu berechnen ist (wenn ich mal ein funktionierendes Programm sehen würde, könnte ich mir da wohl zumindestens in groben Zügen zusammenreimen, was abzugehen hat, so leider nicht). -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Am Sonntag, 5. Mai 2002 12:45 schrieb Manfred Tremmel:
Wenns nur das wäre ne einfache Anwendung zusammenzuhacken, da gibts eben die Düngerverordnung, die ganzen Vorschriften, die natürlich immer wieder mal geändert werden können, amtliche Vordrucke und ich hab ja nicht mal ne Ahnung was, wo und wie da zu berechnen ist (wenn ich mal ein funktionierendes Programm sehen würde, könnte ich mir da wohl zumindestens in groben Zügen zusammenreimen, was abzugehen hat, so leider nicht).
Hi, ich hab' mal in irgendeinem Heft gelesen von ein paar Landwirten, die sich zwecks Einkaufgenossenschaft ein paar Linux-Rechner hingestellt haben. Die sollte man mal fragen. Wie daseft hieß? Keine Ahnung mehr. ct, LinuxMag oder so wahrscheinlich. Gegebenenfalls hat ja irgendjemand Bock, was zu hacken? Gruß ce
Hallo! Am Sun, 5 May 2002 15:26:22 +0200 schrieb mchristoph.eckert@t-online.de:
Am Sonntag, 5. Mai 2002 12:45 schrieb Manfred Tremmel:
Wenns nur das wäre ne einfache Anwendung zusammenzuhacken, da gibts eben die Düngerverordnung, die ganzen Vorschriften, die natürlich immer wieder mal geändert werden können, amtliche Vordrucke und ich hab ja nicht mal ne Ahnung was, wo und wie da zu berechnen ist (wenn ich mal ein funktionierendes Programm sehen würde, könnte ich mir da wohl zumindestens in groben Zügen zusammenreimen, was abzugehen hat, so leider nicht).
ich hab' mal in irgendeinem Heft gelesen von ein paar Landwirten, die sich zwecks Einkaufgenossenschaft ein paar Linux-Rechner hingestellt haben. Die sollte man mal fragen.
Wie daseft hieß? Keine Ahnung mehr. ct, LinuxMag oder so wahrscheinlich.
Ist vielleicht ESS von pentaprise.com gemeint? Gruß -- Andreas Meyer http://home.wtal.de/MeineHomepage
Am Sonntag, 5. Mai 2002 20:31 schrieb Andreas Meyer:
Ist vielleicht ESS von pentaprise.com gemeint?
Klingt recht interessant (WWS), hat aber leider nichts mit den gewünschten landwirtschaftlichen Anforderungen am Hut. Trotzdem danke für den Tipp -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo Manfred, hallo Leute, Am Samstag, 4. Mai 2002 19:00 schrieb Manfred Tremmel:
Der Vater ist Landwirt und würd gerne die Nährstoffsaldierung (nach der Düngerverordnung) über den Rechner machen.
Der viele Papierkram... Kenne ich, bald müssen die Landwirte/Winzer eine Schreibkraft einstellen, wenn das so weiter geht ;-)
Bisher konnte ich keine Linux-Software dafür finden und die Windows- programme die ich finden konnte, lassen sich von Wine nicht beschwipsen (entweder die Installation klappt schon nicht, oder es gibt unter- schiedliche Datenbank und Applikationsprogramme, die sich dann gegenseitig nicht sehen, oder ...).
Falls jemand etwas in der Richtung kennt, eventuell auch ne DOS- Software, die mit dosemu oder wine laufen, alles ist willkommen. Suchmaschienen hab ich schon bis zum Abwinken bemüht, ohne Erfolg.
Hmm, ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute: Ich hab mir mal ein einfaches Proggi geschrieben, das die Nährstoffbilanzierung macht (Hoftorbilanz). Die schlechte: Das ganze läuft mit Visual Basic und Access :-( Der Grund für VB ist ein ganz einfacher: Dort kann man den Datenbankzugriff mit ein paar Mausklicks einstellen, wenn es denn sein muss. Danach noch bei Datactl_validate eine Sicherheitsabfrage - das wars schon. Das ganze habe ich programmiert, bevor ich zu Linux kam (ansonsten würde es wohl nicht unter Windows laufen ;) Falls Du Interesse hast, kann ich Dir gern den Quellcode mailen. Vielleicht lässt sich ein Teil davon recyclen... Die Ausgabe mache ich schon in HTML ;-) Ich weiß auch nicht, ob man in Zukunft nicht die Aufzeichnungen schlagbezogen machen muss. Laut dem neuen Bundesnaturschutzgesetz ist es nötig - noch mehr Papierkram :-( AFAIK wurde die DüngeVO (noch) nicht verändert, und darin steht weiterhin, dass eine Hoftorbilanz oder Feld-Stall-Bilanz reicht. Was gilt jetzt? Mir hat bisher kein Berater der SLFA sagen können, ob oder ab wann es erforderlich ist, auch die Fachzeitschriften schweigen sich darüber aus. Naja, solange dann nicht die Auflage kommt, es für die letzten 5 Jahre rückwirkend schlagbezogen aufzuschreiben, habe ich damit keine Probleme ;-) Gruß Christian Boltz -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux - life is too short for reboots.
Am Sonntag, 5. Mai 2002 17:28 schrieb Christian Boltz:
Hmm, ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht:
Die gute: Ich hab mir mal ein einfaches Proggi geschrieben, das die Nährstoffbilanzierung macht (Hoftorbilanz).
Fein ;-)
Die schlechte: Das ganze läuft mit Visual Basic und Access :-(
Naja, hab schon schlimmeres gehört, meine Visual Basic Erfahrungen beschränken sich zwar auf einige Excel Makros, aber so weit sollte es reichen die Sache zu verstehen (ich werds dann in der Mittagspause ausprobieren im Büro).
Der Grund für VB ist ein ganz einfacher: Dort kann man den Datenbankzugriff mit ein paar Mausklicks einstellen, wenn es denn sein muss. Danach noch bei Datactl_validate eine Sicherheitsabfrage - das wars schon. Das ganze habe ich programmiert, bevor ich zu Linux kam (ansonsten würde es wohl nicht unter Windows laufen ;)
Klar.
Falls Du Interesse hast, kann ich Dir gern den Quellcode mailen. Vielleicht lässt sich ein Teil davon recyclen... Die Ausgabe mache ich schon in HTML ;-)
Ich würd mich freuen, wenn eh HTML mitspielt, werd ich mal ein paar Servlets basteln und unter GPL freigeben, kannst Du also auch gerne wiederverwenden.
Ich weiß auch nicht, ob man in Zukunft nicht die Aufzeichnungen schlagbezogen machen muss. Laut dem neuen Bundesnaturschutzgesetz ist es nötig - noch mehr Papierkram :-(
Würd mich über jede Änderungsinfos freuen, immerhin bin ich als Nichtlandwirt da nicht immer auf dem Laufenden.
AFAIK wurde die DüngeVO (noch) nicht verändert, und darin steht weiterhin, dass eine Hoftorbilanz oder Feld-Stall-Bilanz reicht. Was gilt jetzt?
Klare Antwort von mir, ich weiß es nicht.
Mir hat bisher kein Berater der SLFA sagen können, ob oder ab wann es erforderlich ist, auch die Fachzeitschriften schweigen sich darüber aus. Naja, solange dann nicht die Auflage kommt, es für die letzten 5 Jahre rückwirkend schlagbezogen aufzuschreiben, habe ich damit keine Probleme ;-)
Gib Bescheid, wenn Du was neues erfährst. Vielen Dank schon mal. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo Manfred, hallo Leute, Am Sonntag, 5. Mai 2002 21:17 schrieb Manfred Tremmel:
Am Sonntag, 5. Mai 2002 17:28 schrieb Christian Boltz:
Hmm, ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute: Ich hab mir mal ein einfaches Proggi geschrieben, das die Nährstoffbilanzierung macht (Hoftorbilanz). Die schlechte: Das ganze läuft mit Visual Basic und Access :-( [...] Falls Du Interesse hast, kann ich Dir gern den Quellcode mailen
Nach der guten Resonanz auf der Liste würde ich sagen, ich lade es in den nächsten Tagen auf meine Homepage [1] hoch, dann können es sich noch mehr Leute ansehen. Ich schicke dann eine Mail mit der URL in die Liste. Lass mir aber ein bisschen Zeit, da ich a) einige QuickHacks zumindest dokumentieren möchte b) einige Registry-Einträge als .reg-File beilegen möchte und c) das ganze mit Musterdaten füllen möchte, statt die Daten unseres Betriebs zu veröffentlichen.
Vielleicht lässt sich ein Teil davon recyclen... Die Ausgabe mache ich schon in HTML ;-)
Ich würd mich freuen, wenn eh HTML mitspielt, werd ich mal ein paar Servlets basteln und unter GPL freigeben, kannst Du also auch gerne wiederverwenden.
Ich weiß auch nicht, ob man in Zukunft nicht die Aufzeichnungen schlagbezogen machen muss. Laut dem neuen Bundesnaturschutzgesetz ist es nötig - noch mehr Papierkram :-(
AFAIK wurde die DüngeVO (noch) nicht verändert, und darin steht weiterhin, dass eine Hoftorbilanz oder Feld-Stall-Bilanz reicht. Was gilt jetzt?
Klare Antwort von mir, ich weiß es nicht.
hmm, ich bin Winzer und habe das Problem, dass sogar die staatliche Beratung (noch) nicht Bescheid weiß :-( Da muss ich wohl nochmal nachfragen... Wie heißt es doch so schön: Stell Dir vor, es gibt ein neues Bundesnaturschutzgesetz, und keiner kennt sich damit aus ;-) Gruß Christian Boltz [1] im Moment nur Ablageort für ein paar Dateien, von daher ist der Begriff "Homepage" wohl falsch gewählt. "Öffentliche Festplatte" passt wohl eher ;-) -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux - life is too short for reboots.
Hallo Manfred, Christian's, Bernhard, hallo Leute, in den letzten Tagen ist es etwas ruhig um das Projekt "Nährstoffbilanzierung mit Linux" geworden (so es denn ein solches Projekt geben wird - ich hoffe es ;-) Deshalb antworte ich mir mal selbst ;-) Am Dienstag, 7. Mai 2002 01:16 schrieb Christian Boltz:
Am Sonntag, 5. Mai 2002 21:17 schrieb Manfred Tremmel:
Am Sonntag, 5. Mai 2002 17:28 schrieb Christian Boltz:
Hmm, ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute: Ich hab mir mal ein einfaches Proggi geschrieben, das die Nährstoffbilanzierung macht (Hoftorbilanz). Die schlechte: Das ganze läuft mit Visual Basic und Access :-(
Nach der guten Resonanz auf der Liste würde ich sagen, ich lade es in den nächsten Tagen auf meine Homepage [1] hoch, dann können es sich noch mehr Leute ansehen. Ich schicke dann eine Mail mit der URL in
Das Progrämmchen nennt sich cbDVO. Das ganze gibts zum Download unter http://tux.boltz.de.vu/duengung inclusive einer kleinen Anleitung.
die Liste. Lass mir aber ein bisschen Zeit, da ich a) einige QuickHacks zumindest dokumentieren möchte b) einige Registry-Einträge als .reg-File beilegen möchte und
a) und b) sind prinzipiell gleich, da sich die QuickHacks nur auf die Registry-Einträge beziehen. Bitte daran denken, die Datei cbDVO.reg anzupassen und in die Registry zu importieren.
c) das ganze mit Musterdaten füllen möchte, statt die Daten unseres Betriebs zu veröffentlichen.
Ich habe jetzt einfach mal die Zahlen rausgelöscht, das Programm sollte doch einigermaßen selbsterklärend sein ;-) Außerdem habe ich noch eine Excel-Tabelle hochgeladen, die im Prinzip das gleiche macht. Diese Tabelle sollte sich auch mit StarOffice/OpenOffice verwenden lassen. Für die, die nicht wissen, was in einer Nährstoffbilanz alles steht, gibt es auch eine Musterbilanz als HTML mit geXXXten Datenfeldern.
Vielleicht lässt sich ein Teil davon recyclen... Die Ausgabe mache ich schon in HTML ;-)
Ich würd mich freuen, wenn eh HTML mitspielt, werd ich mal ein paar Servlets basteln und unter GPL freigeben, kannst Du also auch gerne wiederverwenden.
Mein Progrämmchen "cbDVO" steht natürlich auch unter der GPL.
Ich weiß auch nicht, ob man in Zukunft nicht die Aufzeichnungen schlagbezogen machen muss. Laut dem neuen Bundesnaturschutzgesetz ist es nötig - noch mehr Papierkram :-(
AFAIK wurde die DüngeVO (noch) nicht verändert, und darin steht weiterhin, dass eine Hoftorbilanz oder Feld-Stall-Bilanz reicht. Was gilt jetzt?
Klare Antwort von mir, ich weiß es nicht.
Da muss ich wohl nochmal nachfragen...
Hier die Antwort von Bernd Ziegler, SLFA Neustadt, auf meine Anfrage: -------------- ><8 --------------- wann die Verpflichtung zum Führen einer Schlagkartei kommt kann ich nicht sagen. Die Forderung im Bundes-Naturschutz-Gesetz gilt meines Wissens erst dann, wenn das Bundesrecht in Landesrecht umgesetzt wird. Im Klartext: Ich würde dies erst dann fordern, wenn wir eine neues Landes-Naturschutzgesetz oder eine Landes-VO haben werden. Allerdings empfehlen tue ich sie ja schon lange. -------------- ><8 --------------- Sprich: im Moment reicht in Rheinland-Pfalz noch die bisherige Form (Hoftorbilanz). Allerdings kann es in anderen Bundesländern anders aussehen, da anscheinend Landesrecht mit eine Rolle spielt. Ich würde vorschlagen, vorerst mit der Tabellenkalkulation zu arbeiten, solange die Hoftorbilanz noch ausreicht. Allerdings sollte man (wer hat Lust?) schon anfangen, ein Programm zu schreiben, das das ganze schlagbezogen macht. Dann hat man eben statt einem Betrieb mehrere Schläge. Außerdem werden dann Zusatzfunktionen gebraucht, z. B. automatische Einträge nach dem Muster "auf allen Schlägen, in denen in diesem Jahr Zuckerrüben sind, 10 dt/ha des Düngers X ausgebracht" - das Programm soll also den Dünger entsprechend verteilen. Genauso gilt dies natürlich auch für die geernteten Erzeugnisse. Praktischerweise sollte es auch Einheiten a la "1 Streuer Stallmist" geben und geläufige Dünger sollten mit ihren Nährstoffgehalten voreingestellt sein. Ein weiterer Schritt wäre es dann, auf Basis von Fruchtfolge, erfolgter Düngung, den Erntemengen und einer Bodenanalyse Düngeempfehlungen zu berechnen. Dann hätte das Programm nicht nur den Zweck, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern auch einen echten Nutzwert für die Landwirte. Ich nehme an, dass bei der Erstellung der Formeln für die Düngeplanung Herr Ziegler oder ein anderer Mitarbeiter der SLFA Neustadt behilflich sind, wenn ich sie höflich darum bitte ;-) Gruß Christian Boltz -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux - life is too short for reboots.
Am Dienstag, 14. Mai 2002 23:55 schrieb Christian Boltz:
Hallo Manfred, Christian's, Bernhard, hallo Leute,
in den letzten Tagen ist es etwas ruhig um das Projekt "Nährstoffbilanzierung mit Linux" geworden (so es denn ein solches Projekt geben wird - ich hoffe es ;-)
Richtig, ich habe gewartet, bis Du Deine Version bereitstellst, scheint ja nun so weit zu sein. Ich fürchte, das wird wieder ein Wochenende ohne Freizeit ;-) Ich las von mir hören, sobald ich mehr sagen kann, oder Fragen habe. Schon mal Danke für die Vorleistungen. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Manfred Tremmel schrieb am Sat, May 04, 2002 at 07:00:35PM +0200:
ich steh da vor nem dummen Problem. Ich hab meinem Neffen zu Weihnachten nen Linux-PC geschenkt, die ganze Familie kommt mittlerweile auch gut damit zurecht, aber ein Problem ist noch offen. Der Vater ist Landwirt und würd gerne die Nährstoffsaldierung (nach der Düngerverordnung) über den Rechner machen.
Das kann man auch grob mit dem Wort "Düngebilanz" übersetzen, gell? Für Fachfremde: Jeder Landwirt muß in Zukunft genau Buch darüber führen, wieviel von welchem Dünger (Mineral- oder organisch) er auf welchen Flächen ausgebracht hat. -> Im wesentlichen läuft es auf Rechnerei hinaus.
Bisher konnte ich keine Linux-Software dafür finden und die Windows- programme die ich finden konnte, lassen sich von Wine nicht beschwipsen (entweder die Installation klappt schon nicht, oder es gibt unter- schiedliche Datenbank und Applikationsprogramme, die sich dann gegenseitig nicht sehen, oder ...).
Du wirst vermutlich keine diesbezügliche Spezialsoftware für Linux finden... Aber tröste Dich: Für den Mac gibt es vermutlich auch nichts derartiges...;-)
Falls jemand etwas in der Richtung kennt, eventuell auch ne DOS- Software, die mit dosemu oder wine laufen, alles ist willkommen. Suchmaschienen hab ich schon bis zum Abwinken bemüht, ohne Erfolg.
Ich würde Dir vorschlagen, vielleicht bei einem Kollegen Deines Vaters einmal nachzuschauen, was die jeweilige Software überhaupt alles "kann", sprich: Welche Daten gibst Du ein, und welche Daten gibt das Programm Dir aus. Damit solltest Du genügend Informationen haben, um ein etwas einfacheres Konsrukt in einer beliebigen Tabellenkalkulation zu erstellen. ...vielleicht in der Form, daß für jeden Schlag eine Tabelle existiert, in der die jeweils im Laufe eines Jahres ausgebrachten Düngermengen erfaßt werden, mit allen nötigen (wo es geht automatisch berechneten) Werten wie z.B. N-Menge in kg/ha usw. Eine auf jeden Fall leistungsfähigere, aber in mindestens dem gleichen Maß aufwendigere Alternative wäre ein Datenbankgestützes Projekt, vielleicht mit Webinterface (->PHP) zur Eingabe der Daten und Ausdruck der Ergebnisse via LaTeX... So etwas kann man bestimmt auch gut an irgendwelche Software-Hersteller verhökern...;-) Für den Anfang ist sicherlich die Tabelle das geeignetere Mittel...;-) Gruß, Christian -- Christian Schmidt | Germany | christian@siebenbergen.de No HTML Mails, please!! http://lernst.de/zitieren/kriegst.de/antworten/
Am Montag, 6. Mai 2002 00:14 schrieb Christian Schmidt:
Das kann man auch grob mit dem Wort "Düngebilanz" übersetzen, gell?
Wenn Du es Dir so einfach machen willst, denk ich schon.
Für Fachfremde: Jeder Landwirt muß in Zukunft genau Buch darüber führen, wieviel von welchem Dünger (Mineral- oder organisch) er auf welchen Flächen ausgebracht hat.
So hab ich das auch verstanden.
-> Im wesentlichen läuft es auf Rechnerei hinaus.
Und genau die feinen Rechenregeln und die Vorschriften dahinter dürften das Geheimnis sein.
Du wirst vermutlich keine diesbezügliche Spezialsoftware für Linux finden... Aber tröste Dich: Für den Mac gibt es vermutlich auch nichts derartiges...;-)
Schöner Trost, hab hier ein Powerbook (MacOS 8.5.1 und SuSE Linux), nen Amiga (AmigaOS 3.1 und MacOS 7.5.5) und Linux PCs, mein Neffe hat nur den Linux PC.
Ich würde Dir vorschlagen, vielleicht bei einem Kollegen Deines Vaters einmal nachzuschauen, was die jeweilige Software überhaupt alles "kann", sprich: Welche Daten gibst Du ein, und welche Daten gibt das Programm Dir aus.
Interessanter Vorschlag, mein Vater ist Gerüstbauer ;-)
Damit solltest Du genügend Informationen haben, um ein etwas einfacheres Konsrukt in einer beliebigen Tabellenkalkulation zu erstellen.
Meinst Du.
...vielleicht in der Form, daß für jeden Schlag eine Tabelle existiert, in der die jeweils im Laufe eines Jahres ausgebrachten Düngermengen erfaßt werden, mit allen nötigen (wo es geht automatisch berechneten) Werten wie z.B. N-Menge in kg/ha usw.
Sowas vermute ich auch, aber ob das reicht ...
Eine auf jeden Fall leistungsfähigere, aber in mindestens dem gleichen Maß aufwendigere Alternative wäre ein Datenbankgestützes Projekt, vielleicht mit Webinterface (->PHP) zur Eingabe der Daten und Ausdruck der Ergebnisse via LaTeX... So etwas kann man bestimmt auch gut an irgendwelche Software-Hersteller verhökern...;-)
Hm, ich kann Java-Servlets und PostScript, PHP und TeX müst ich erst lernen.
Für den Anfang ist sicherlich die Tabelle das geeignetere Mittel...;-)
Na, wenn dann schon richtig ;-)
Christian
PS: Mein Neffe heisst auch Christian. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo, On Mon, 06 May 2002 at 22:18 (+0200), Manfred Tremmel wrote:
Am Montag, 6. Mai 2002 00:14 schrieb Christian Schmidt:
Eine auf jeden Fall leistungsfähigere, aber in mindestens dem gleichen Maß aufwendigere Alternative wäre ein Datenbankgestützes Projekt, vielleicht mit Webinterface (->PHP) zur Eingabe der Daten und Ausdruck der Ergebnisse via LaTeX... So etwas kann man bestimmt auch gut an irgendwelche Software-Hersteller verhökern...;-)
Hm, ich kann Java-Servlets und PostScript, PHP und TeX müst ich erst lernen.
Für sowas würde ich ohnehin PostScript nehmen. Wenn man amtliche Formulare ausfüllen will, geht es nicht darum, einen ordentlichen Textsatz hinzubekommen sondern wenige Zeilen Text und einige Kreuzchen millimetergenau irgendwohin zu bekommen -- und dafür ist PostScript (wenn man es denn schon kann) wesentlich besser geeignet. Mit PostScript habe ich noch nicht gearbeitet, dafür habe ich mal ein Kalenderskript (druckt einen Jahreskalender auf Vorder-/Rückseite eines A4-Blattes) mit dem Perl-Modul PostScript::Simple geschrieben. Das ging wesentlich einfacher als mit LaTeX. Vielleicht gibt es sowas auch für PHP. Allerdings könnte man es sicher auch sehr gut in Perl schreiben. Die geeignete Programmiersprache hängt sicherlich davon ab, *wie* man es realisieren will. Mit/ohne Datenbank, im Webbrowser oder als X-/Konsole-Anwendung, ... Gruß, Bernhard -- "Does your computer ever crash?" "Oh definitely, believe me. We want to make a tool that we can use ourselves and we know from our own use we can make it a lot better and a lot more reliable." -- Bill Gates in a BBC interview
Hallo Christian, hallo Manfred, hallo Leute, Am Montag, 6. Mai 2002 00:14 schrieb Christian Schmidt:
Manfred Tremmel schrieb am Sat, May 04, 2002 at 07:00:35PM +0200:
ich steh da vor nem dummen Problem. Ich hab meinem Neffen zu Weihnachten nen Linux-PC geschenkt, die ganze Familie kommt mittlerweile auch gut damit zurecht, aber ein Problem ist noch offen. Der Vater ist Landwirt und würd gerne die Nährstoffsaldierung (nach der Düngerverordnung) über den Rechner machen.
Das kann man auch grob mit dem Wort "Düngebilanz" übersetzen, gell? Für Fachfremde: Jeder Landwirt muß in Zukunft genau Buch darüber
s/in Zukunft/seit 1996 (IIRC - gilt für Hoftor-/Feld-Stall-Bilanz; es kann aber gut sein, dass man es in Zukunft schlagbezogen aufschreiben muss :-( )
führen, wieviel von welchem Dünger (Mineral- oder organisch) er auf welchen Flächen ausgebracht hat.
-> Im wesentlichen läuft es auf Rechnerei hinaus.
ACK
Ich würde Dir vorschlagen, vielleicht bei einem Kollegen Deines Vaters einmal nachzuschauen, was die jeweilige Software überhaupt alles "kann", sprich: Welche Daten gibst Du ein, und welche Daten gibt das Programm Dir aus. Damit solltest Du genügend Informationen haben, um ein etwas einfacheres Konsrukt in einer beliebigen Tabellenkalkulation zu erstellen.
hmm, für Excel gibts solche Tabellen, die waren mir bisher aber ein wenig zu unflexibel in der Handhabung. Sollte sich bei Google mit "Nährstoffbilanz Excel" zuhauf finden lassen. ;-)
...vielleicht in der Form, daß für jeden Schlag eine Tabelle existiert, in der die jeweils im Laufe eines Jahres ausgebrachten Düngermengen erfaßt werden, mit allen nötigen (wo es geht automatisch berechneten) Werten wie z.B. N-Menge in kg/ha usw.
Naja, _bisher_ [1] ist nur eine Hoftor- oder Feld-Stall-Bilanz vorgeschrieben. Für Nichtlandwirte die Erklärung: Es muss nicht aufgeschrieben werden, wieviel Dünger man auf einen einzelnen Acker ausbringt. Man muss nur aufschreiben: - ich habe x dt von Dünger y in meinem Betrieb ausgebracht - ich habe z dt Weizen geerntet und verkauft Dann werden Zugang und Abgang der Nährstoffe verrechnet und auf 1 ha bezogen ganz unten hingeschrieben. Da stehen sie dann [2] ;-) Gruß Christian Boltz [1] Nach dem neuen Bundesnaturschutzgesetz kann sich das ändern (siehe meine gestrige Mail) [2] AFAIK gibt es keine Vorgabe, wie hoch der Nährstoffüberschuss maximal sein darf, man muss es aber zumindest aufschreiben. IMHO hat der Gesetzgeber darauf gesetzt, dass man es selbst einsieht, wenn man Jahr für Jahr größere Überschüsse hat (wobei extreme Überschüsse wohl bei einer Kontrolle bemängelt werden). -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux - life is too short for reboots.
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