Moin zusammen, eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist... Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen? Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren. NAS-Fähigkeit ist nicht notwendig. Das Gerät sollte wie eine externe Platte genutzt werden und automatisch RAID 1 bewerkstelligen. Über eine (hoffentlich einigermaßen preiswerte - die Dame verfügt nicht über viel Geld) Empfehlung würde ich mich sehr freuen. Wie gesagt: Es ist ausschließlich die Datensicherheit das Kriterium, Geschwindigkeit ist auch egal. Grüße Uli -- Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden. (Bertha von Suttner)
Am Sonntag, 20. Oktober 2024, 17:49:56 CEST schrieb Ulrich Walter:
Moin zusammen,
eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist...
Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen?
Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren. NAS-Fähigkeit ist nicht notwendig. Das Gerät sollte wie eine externe Platte genutzt werden und automatisch RAID 1 bewerkstelligen.
Über eine (hoffentlich einigermaßen preiswerte - die Dame verfügt nicht über viel Geld) Empfehlung würde ich mich sehr freuen.
Wie gesagt: Es ist ausschließlich die Datensicherheit das Kriterium, Geschwindigkeit ist auch egal.
Hallo, ich würde ihr eher ein Backup einrichten, wenn ihr die Daten was wert sind. Das RAID kann auch kaputt gegen mit etwas Pech (bspw. Netzteil schlägt über > Überspannung auf den 12V. > Das meiste, das darauf hängt kaputt. Hatte ich schon gesehen.). Ein Backup ins Netzwerk oder in die Cloud wäre sehr praktisch. Wenn das nicht verfügbar ist, könnte es auch eine USB-Platte für wenig Geld sein. Das Windows Backup lässt sich so konfigurieren, dass es nicht meckert, wenn die Platte gerade nicht angesteckt ist und das Backup nachholt, wenn sie dran ist. Jedenfalls ging das in Win 10 noch. Ansonsten gibt es auch andere Backup-Software, die das kann. Und die Platte gelegentlich anschließen, falls sie keine Dockingstation hat, müsstest du ihr beibringen. Aber je nach Software fordert die das dann irgendwann auch mal ein. Grüße Richard
Am 20.10.24 um 23:49 schrieb Richard Hafenscher:
Am Sonntag, 20. Oktober 2024, 17:49:56 CEST schrieb Ulrich Walter:
Moin zusammen,
eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist...
Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen?
Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren. NAS-Fähigkeit ist nicht notwendig. Das Gerät sollte wie eine externe Platte genutzt werden und automatisch RAID 1 bewerkstelligen.
Über eine (hoffentlich einigermaßen preiswerte - die Dame verfügt nicht über viel Geld) Empfehlung würde ich mich sehr freuen.
Wie gesagt: Es ist ausschließlich die Datensicherheit das Kriterium, Geschwindigkeit ist auch egal.
Hallo,
ich würde ihr eher ein Backup einrichten, wenn ihr die Daten was wert sind. Das RAID kann auch kaputt gegen mit etwas Pech (bspw. Netzteil schlägt über > Überspannung auf den 12V. > Das meiste, das darauf hängt kaputt. Hatte ich schon gesehen.).
Ein Backup ins Netzwerk oder in die Cloud wäre sehr praktisch. Wenn das nicht verfügbar ist, könnte es auch eine USB-Platte für wenig Geld sein. Das Windows Backup lässt sich so konfigurieren, dass es nicht meckert, wenn die Platte gerade nicht angesteckt ist und das Backup nachholt, wenn sie dran ist. Jedenfalls ging das in Win 10 noch. Ansonsten gibt es auch andere Backup-Software, die das kann. Und die Platte gelegentlich anschließen, falls sie keine Dockingstation hat, müsstest du ihr beibringen. Aber je nach Software fordert die das dann irgendwann auch mal ein.
Grüße
Richard
Hi, seh ich ähnlich, RAID ist nicht der Punkt. Unsere Windows-Clients haben alle einen Aussschalter-Button, hinter dem sich ein rsync des gesamten C:\users (hier auf eine Netzressource) mit anschließendem Shutdown verbirgt. Ein anständiger USB-Stick sollte es auch tun, es gibt so kleine, die man kaum sieht... ich bewahre unsere Backups privat auch räumlich getrennt auf, aber das ist eine andere Wiese, evt. kannst Du ja 2 Sticks verwenden lassen und immer mal wechseln... Das win-rsync muss man sich zwar extra installieren, aber rsync ist schon schön effektiv für Backups... just my 2 ct -- cu jth
Am Montag, dem 21.10.2024 um 07:35 +0200 schrieb Jörg Thümmler:
Am 20.10.24 um 23:49 schrieb Richard Hafenscher:
Am Sonntag, 20. Oktober 2024, 17:49:56 CEST schrieb Ulrich Walter:
Moin zusammen,
eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist...
Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen?
Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren. NAS-Fähigkeit ist nicht notwendig. Das Gerät sollte wie eine externe Platte genutzt werden und automatisch RAID 1 bewerkstelligen.
Über eine (hoffentlich einigermaßen preiswerte - die Dame verfügt nicht über viel Geld) Empfehlung würde ich mich sehr freuen.
Wie gesagt: Es ist ausschließlich die Datensicherheit das Kriterium, Geschwindigkeit ist auch egal.
Hallo,
ich würde ihr eher ein Backup einrichten, wenn ihr die Daten was wert sind. Das RAID kann auch kaputt gegen mit etwas Pech (bspw. Netzteil schlägt über > Überspannung auf den 12V. > Das meiste, das darauf hängt kaputt. Hatte ich schon gesehen.).
Ein Backup ins Netzwerk oder in die Cloud wäre sehr praktisch. Wenn das nicht verfügbar ist, könnte es auch eine USB-Platte für wenig Geld sein. Das Windows Backup lässt sich so konfigurieren, dass es nicht meckert, wenn die Platte gerade nicht angesteckt ist und das Backup nachholt, wenn sie dran ist. Jedenfalls ging das in Win 10 noch. Ansonsten gibt es auch andere Backup-Software, die das kann. Und die Platte gelegentlich anschließen, falls sie keine Dockingstation hat, müsstest du ihr beibringen. Aber je nach Software fordert die das dann irgendwann auch mal ein.
Grüße
Richard
Hi,
seh ich ähnlich, RAID ist nicht der Punkt. Unsere Windows-Clients haben alle einen Aussschalter-Button, hinter dem sich ein rsync des gesamten C:\users (hier auf eine Netzressource) mit anschließendem Shutdown verbirgt. Ein anständiger USB-Stick sollte es auch tun, es gibt so kleine, die man kaum sieht... ich bewahre unsere Backups privat auch räumlich getrennt auf, aber das ist eine andere Wiese, evt. kannst Du ja 2 Sticks verwenden lassen und immer mal wechseln... Das win-rsync muss man sich zwar extra installieren, aber rsync ist schon schön effektiv für Backups...
just my 2 ct
Unter Windows kann man auch robocopy nutzen. Um die Kommandozeile hinzubekommen, kann man sich von Robobocopy-GUI helfen lassen: Da kann man adie gewünschten Optionen zusammenklicken und sich die Kommandozeile anzeigen lassen. Ich mach das für die Daten im Homeordner für Linux und Windows ähnlich: Unter Linux kennt man ja den Ordner, in dem das externe Laufwerk gemountet wird. Unter Windows kann man in der Datenträgerverwaltung explizit einen Laufwerksbuchstaben vorgeben. Auf dem externen Laufwerk ist dann eine Batch-Datei bzw. ein Shell- Skript, dass die Daten aus Homeordner in das Backupverzeichnis auf dem Laufwerk synchronisiert (mit rsync bzw. Robocopy). Das Script kann man auch zusammen mit einer Liste der auszulassenden Ordner in einen weiteren Ordner legen und im Hauptverzeichnis des Sticks eine .desktopdatei bzw einen Link ablegen: Backup: Ordner für die Backup-Daten Script: Ordner für die backup.sh/.bat sowie exclude.txt Start.desktop/Start.lnk: "Startknopf" für die backup.sh/.bat Für den User ist es dann relativ simpel: a) Stick einstecken b) Stick öffnen und den Start.desktop bzw. Start.lnk doppelklicken. c) Warten, bis rsync/robocopy fertig ist d) Stick auswerfen Damit der User sieht "dass was passiert", hake ich unter Linux "Im Terminal ausführen" in der Start.desktop an. Unter Windows wird die Start.bat ja ohnehin im Shell-Fenster angezeigt. Gruß, Michael
Moin, dein Konzept ist nicht trojanersicher bei direktem Zugriff. Gruß Von meinem iPhone gesendet
Am 20.10.2024 um 23:50 schrieb Richard Hafenscher <virago@gmx.at>:
Am Sonntag, 20. Oktober 2024, 17:49:56 CEST schrieb Ulrich Walter:
Moin zusammen,
eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist...
Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen?
Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren. NAS-Fähigkeit ist nicht notwendig. Das Gerät sollte wie eine externe Platte genutzt werden und automatisch RAID 1 bewerkstelligen.
Über eine (hoffentlich einigermaßen preiswerte - die Dame verfügt nicht über viel Geld) Empfehlung würde ich mich sehr freuen.
Wie gesagt: Es ist ausschließlich die Datensicherheit das Kriterium, Geschwindigkeit ist auch egal.
Hallo,
ich würde ihr eher ein Backup einrichten, wenn ihr die Daten was wert sind. Das RAID kann auch kaputt gegen mit etwas Pech (bspw. Netzteil schlägt über > Überspannung auf den 12V. > Das meiste, das darauf hängt kaputt. Hatte ich schon gesehen.).
Ein Backup ins Netzwerk oder in die Cloud wäre sehr praktisch. Wenn das nicht verfügbar ist, könnte es auch eine USB-Platte für wenig Geld sein. Das Windows Backup lässt sich so konfigurieren, dass es nicht meckert, wenn die Platte gerade nicht angesteckt ist und das Backup nachholt, wenn sie dran ist. Jedenfalls ging das in Win 10 noch. Ansonsten gibt es auch andere Backup-Software, die das kann. Und die Platte gelegentlich anschließen, falls sie keine Dockingstation hat, müsstest du ihr beibringen. Aber je nach Software fordert die das dann irgendwann auch mal ein.
Grüße
Richard
Am Montag, 21. Oktober 2024, 08:44:45 CET schrieb Ralf Prengel:
Moin,
... Danke an alle für die Tipps. Habe jetzt zwei Festplatten, und die Backup-Platte wird regelmäßig (händisch) synchronisiert. Zur Zeit mit PureSync. Grüße Uli -- Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden. (Bertha von Suttner)
Am 01.12.24 um 14:32 schrieb Ulrich Walter:
... Danke an alle für die Tipps. Habe jetzt zwei Festplatten, und die Backup-Platte wird regelmäßig (händisch) synchronisiert. Zur Zeit mit PureSync.
Je nachdem, _wie_ wichtig die Daten sind, würde ich noch dafür sorgen, dass die Backup-Platten erst mit dem Rechner verbunden werden, wenn das Backup laufen soll, und danach auch wieder entfernt werden. Und zusätzlich noch wenigstens eine so weit weg räumlich getrennt lagern, dass sie bei Feuer oder Einbruch sicher ist. Zudem musste ich letztens bei der Neuanschaffung einer 2.5"-Platte von 2TB für Backup-Zwecke mit Entsetzen feststellen, dass ich da ein Modell mit 'Shingling', auch bekannt als 'SMR_Technik', erwischt habe, das bei meinem Backup hier, 'rsnapshot' auf rsync-Basis, elend lahm schreibt, wenn mal etwas mehr zu sichern ist. Such eventuell mal danach im Netz. Gerade in 2.5"-Formfaktor gibt es wohl kaum noch andere, und viele Hersteller schreiben das auch nicht so deutlich in die Spezifikationen, dass die Platte SMR verwendet. -- Viele Grüße Michael
Ulrich Walter schrieb:
eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist...
Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen?
Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren.
Das ist so eine Sache... Was nutzt RAID 1, wenn eine Platte im Mirror-Set schon seit Jahren kaputt ist und dies nicht bemerkt wird? Oder wenn der RAID-Controller rum spinnt und die Daten zerschießt, was ohne RAID-Controller nicht passiert wäre? Oder aus einem blöden Grund (BIOS-Batterie alle) irgendwas verstellt ist und das System erst mal gar nicht bootet? Ich tue mich daher schwer, Nicht-ITlern ein RAID-System zu empfehlen. Besser ist ein regelmäßiges Backup. Gro0e USB-SSD (die nix mehr kost') an den Rechner dran, eine vernünftige Backup-Strategie überlegen, ein dazu passendes Backup-Programm, was auch von Laien bedient werden kann (inklusive Restore durch den Laien), fertig. Die SSD dann am besten noch an einem getrennten Ort aufbewahren. Da hat man viel mehr von. Auch bei versehentlichem Löschen. -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel
participants (7)
-
Jörg Thümmler
-
Manfred Haertel, DB3HM
-
Michael Behrens
-
Michael Höhne
-
Ralf Prengel
-
Richard Hafenscher
-
Ulrich Walter