
Hallo, Ich habe mal eine allgemeinere Frage. Socket-Dateien stellen ja eine Verbindung von einer Anwendung zu einem Port im Netz dar. Wenn eine Socket-Datei verloren geht (gelöscht), wie stelle ich sowas wieder her? Hintergrund der Frage ist eine postgrSQL-Installation (V11), bei der im Betrieb plötzlich keine Verbindung mehr hergestellt werden konnte, weder lokal noch remote. Auch eine Neuinstallation brachte nix. Jetzt habe ich gesehen, dass keine Socket-Datei vorhanden ist. PostgreSQL läuft aber keine Socket-Datei. Eigentlich müsste die doch automatisch von postgresql angelegt werden, wird aber nicht. Es handelt sich dabei nicht um eine Installation auf einer Opensuse aber ich habe bisher keine gute Quelle in anderen Communities. Gruß Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

On 18.10.20 12:40, Joachim H. wrote:
Ich habe mal eine allgemeinere Frage.
Socket-Dateien stellen ja eine Verbindung von einer Anwendung zu einem Port im Netz dar.
Wenn eine Socket-Datei verloren geht (gelöscht), wie stelle ich sowas wieder her?
Die Socket werden beim Start von postgres automatisch erstellt. Wie sieht denn Deine pg_hba.conf aus?
Eigentlich müsste die doch automatisch von postgresql angelegt werden, wird aber nicht. Es handelt sich dabei nicht um eine Installation auf einer Opensuse aber ich habe bisher keine gute Quelle in anderen Communities.
Dann hast Du im Zweifel die falsche Distro. Viele Grüße Ulf -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Am 18.10.2020 um 17:06 schrieb Ulf Volmer:
On 18.10.20 12:40, Joachim H. wrote:
Ich habe mal eine allgemeinere Frage.
Socket-Dateien stellen ja eine Verbindung von einer Anwendung zu einem Port im Netz dar.
Wenn eine Socket-Datei verloren geht (gelöscht), wie stelle ich sowas wieder her? Die Socket werden beim Start von postgres automatisch erstellt. Wie sieht denn Deine pg_hba.conf aus?
Also, es ist nicht so, dass es nie funktioniert hätte. Der Server lief, alte Datenbanken wurden importiert, und dann zack ging nix mehr. Ich habe dann einiges probiert und dann sogar komplett neu installiert. Erst dann fiel mir auf, dass die Socket-Datei fehlt. Ich dachte, sie wird beim Start nicht angelegt und ich kapierte nicht, warum. Die Datei pg_hba.conf ist soweit korrekt, weil es mit dieser schon mal lief und diese auf einem anderen Rechner genauso auch funktioniert wie sie es soll. meine aktueller Stand: Es gibt keine Socket-Datei, weil es keinen Prozess gibt. Obwohl systemctl meldet, dass alles geladen und aktiv wäre, zeigt ps ax nix an. Nur wenn ich postgresql per Hand starte existiert auch eine Prozess. Das eigentliche Problem liegt also ganz woanders, im Startvorgang nämlich.
Eigentlich müsste die doch automatisch von postgresql angelegt werden, wird aber nicht. Es handelt sich dabei nicht um eine Installation auf einer Opensuse aber ich habe bisher keine gute Quelle in anderen Communities. Dann hast Du im Zweifel die falsche Distro.
Es geht um einen Raspberry Pi 3 und da hatte ich schon mal ne Suse drauf. War nicht sehr prickelnd. Es ruckelte und zuckelte. Machte keinen Spaß. Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo Joachim, was sagen sudo systemctl status postgresql und sudo journalctl -u postgresql Ich denke, du hast beim kopieren die Eigenschaften als root oder pi gesetzt und deswegen startet postgresql nicht mehr als user postgres. Alle Dateien die postgresql nutzt müssen dem User postgres gehören. Probier mal cd /var/lib/postgresql sudo chown -R postgres.postgres * und lösche den von dir erzeugten socket wieder. Ich nutze unter anderem postgresql auf einem pi3 und das geht wunderbar. Grüsse K.Müller -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Am 19.10.2020 um 14:20 schrieb Kasimir Müller:
sudo systemctl status postgresql
postgresql.service - PostgreSQL RDBMS Loaded: loaded (/lib/systemd/system/postgresql.service; disabled; vendor preset: enabled) Active: active (exited) since Mon 2020-10-19 11:33:33 CEST; 16s ago Process: 17472 ExecStart=/bin/true (code=exited, status=0/SUCCESS) Main PID: 17472 (code=exited, status=0/SUCCESS) Mich wundert hier das ExecStart=/bin/true aber das scheint normal zu sein.
und
sudo journalctl -u postgresql
... Okt 19 11:38:29 xxx systemd[1]: Starting PostgreSQL RDBMS... Okt 19 11:38:29 xxx systemd[1]: Started PostgreSQL RDBMS. ... da sieht man nur meine Versuche, ansonsten taucht da nichts auf.
Ich denke, du hast beim kopieren die Eigenschaften als root oder pi gesetzt und deswegen
startet postgresql nicht mehr als user postgres.
Alle Dateien die postgresql nutzt müssen dem User postgres gehören.
Probier mal
cd /var/lib/postgresql
sudo chown -R postgres.postgres *
und lösche den von dir erzeugten socket wieder.
Das dachte ich auch und habe das schon x-mal überprüft bzw. chown drüber gejagt.
Ich nutze unter anderem postgresql auf einem pi3 und das geht wunderbar.
Das Teil rannte eigentlich seit knapp einem Jahr ohne Probleme. Dann habe ich eine alte DB mit pgAdmin4 eingelesen und das war noch OK. Dann habe ich einen User umbenannt, kurz drauf brach die Netzverbindung (zu win) ab und die Sanduhr kam hoch. Danach ging nichts mehr, auch die komplette Neuinstallation hilft nicht. Selbst lokal erhalte ich mit psql keine Verbindung zum Server, sofern er über systemctl versucht wurde zu starten. Starte ich per Hand, dann klappt es und ich kann mit psql als postgres den lokalen Server ansprechen. Irgendwann dachte ich, die SD-Karte hätte nen Hau. Da sich aber nach der Neuinstallation das gleiche Bild ergibt, schließe ich das aus. Und mit den gleichen conf-Dateien rennt postgresql auf einem Pi4. Nur da soll die DB halt nicht hin. Mittlerweile denke ich, das komplette Neuaufziehen des OS wäre jetzt auch abgeschlossen und es würde wieder gehen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier verliere. Das Teil ist mein NAS und sollte eine kleine DB hosten, mehr nicht. Die Freigaben (samba) für die NAS-Dienste schnurren weiter wie ein Kätzchen. Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

On 19.10.20 15:14, Joachim H. wrote:
Am 19.10.2020 um 14:20 schrieb Kasimir Müller:
sudo systemctl status postgresql
postgresql.service - PostgreSQL RDBMS Loaded: loaded (/lib/systemd/system/postgresql.service; disabled; vendor preset: enabled) Active: active (exited) since Mon 2020-10-19 11:33:33 CEST; 16s ago Process: 17472 ExecStart=/bin/true (code=exited, status=0/SUCCESS) Main PID: 17472 (code=exited, status=0/SUCCESS)
Wenn Du unter Debian unterwegs sein solltest, interessiert Dich vermutlich eher systemctl status postgresql@11-main.service Aber ich rate nur. Viele Grüße Ulf -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Am 19.10.2020 um 15:43 schrieb Ulf Volmer:
On 19.10.20 15:14, Joachim H. wrote: systemctl status postgresql@11-main.service Aber ich rate nur.
Es gibt ein postgresql@.service. Aber das kommt auch nicht hoch, assertion failed. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

On 20.10.20 11:28, Joachim H. wrote:
Am 19.10.2020 um 15:43 schrieb Ulf Volmer:
On 19.10.20 15:14, Joachim H. wrote: systemctl status postgresql@11-main.service Aber ich rate nur.
Es gibt ein postgresql@.service. Aber das kommt auch nicht hoch, assertion failed.
Wenn Du Hilfe möchtest, musst Du schon etwas mithelfen. Komplettes Kommando inkl. Output bitte. Viele Grüße Ulf -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Moin, Am 20.10.2020 um 13:35 schrieb Ulf Volmer:
Wenn Du Hilfe möchtest, musst Du schon etwas mithelfen. Komplettes Kommando inkl. Output bitte.
sorry, gestern hatte ich nicht wirklich Zeit und Gelegenheit, da weiter nachzuhaken. Ich habe beschlossen, das Thema hier zu schließen und alles neu aufzuziehen. Dabei wird es eine weitere Umstellung geben, die ich eigentlich für später geplant hatte, sich aber jetzt auch anbietet. Zu dem Entschluss bin ich (nach vielen Stunden, Wirrungen und Irrungen) gekommen weil: das Problem (keine Verbindung mehr zu postgresql) mitten im Betrieb, von einer Sekunde auf die nächste auftrat. Postgresql per Hand zu starten geht Postgresql per systemctl nicht zu starten geht die Scripte für systemctl und init.d mit denen auf einem laufenden System identisch sind Somit liegt das eigentlich Problem wesentlich tiefer als zunächst vermutet und ich kann nicht ausschließen, dass noch mehr kaputt ist. Vielleicht hat die SD-Karte doch einen Schuss und das wirkt sich (bisher) nur auf postgresql aus, warum auch immer. Ich möchte daher meine Zeit in die Neuinstallation (jetzt komplett auf SSD) stecken und nicht in das Herumstochern im Nebel. Wirklich, für den Anfang, brauche ich samba für mein NAS und das ist schnell erledigt. Danke soweit Joachim -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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