Warnung vor Debian (filesystem has a rather strange layout)
Leider kam ich erst zu spät auf die Idee mal nach der Warnung "filesystem has a rather strange layout" zu suchen. Bei einem PC mit mehreren Distris kann es zu fatalen Folgen kommen, d.h Debian versucht das Filesystem zu reparieren und dann wieder SuSE. Letztlich ist das FS dann kaputt. Ich hatte kürzlich ja schon mal deswegen einen Hardwaredefekt vermutet. Es könnte aber sein, dass das CDROM trotzdem defekt war. So wie ich es verstanden habe, hängt es damit zusammen, dass es alte und neue ext2-Filesysteme gibt. Um den Bug (#291234, #23606, etc.) scheint sich niemand zu kümmern, zumindest habe ich auch schon Postings vor 1 Jahr dazu gefunden und in letzter Zeit wieder. Ich hatte für /boot Ext2 und für / xfs vorgesehen gehabt. Mal sehen, ob es mit Reiser für /boot klappt, denn grub und xfs vertragen sich auch nicht. Hat wer eine bessere Idee für ein /boot-Filesystem als Reiser, wenn ext2/3 und xfs nicht gewünscht sind? Al
Al Bogner wrote:
Leider kam ich erst zu spät auf die Idee mal nach der Warnung "filesystem has a rather strange layout" zu suchen. Bei einem PC mit mehreren Distris kann es zu fatalen Folgen kommen, d.h Debian versucht das Filesystem zu reparieren und dann wieder SuSE. Letztlich ist das FS dann kaputt.
Das verstehe ich nicht so ganz. Teilen sich die verschiedenen Distros denn Partitionen? Wenn ja, welche? Nicht fuer alle Partitionen macht das wirklich Sinn. Ansonsten kann man ja einfach in der jeweiligen /etc/fstab einer Distro die Filesystem-Checks der Partitionen der anderen Distros (falls diese dort zum Mounten eingetragen sind) abschalten, oder tune2fs bemuehen (fuer z.B. ext2/3). Cheers, Th.
Am Montag, 21. März 2005 20:41 schrieb Thomas Hertweck:
Al Bogner wrote:
Leider kam ich erst zu spät auf die Idee mal nach der Warnung "filesystem has a rather strange layout" zu suchen. Bei einem PC mit mehreren Distris kann es zu fatalen Folgen kommen, d.h Debian versucht das Filesystem zu reparieren und dann wieder SuSE. Letztlich ist das FS dann kaputt.
Das verstehe ich nicht so ganz. Teilen sich die verschiedenen Distros denn Partitionen?
Nein. Jede Distri hat eine Boot- und Root-Partition. Geteilt wird die Swap-Partition. Home ist keine eigene Partition. Weiters gibt es noch FAT32-Partitionen.
Wenn ja, welche? Nicht fuer alle Partitionen macht das wirklich Sinn. Ansonsten kann man ja einfach in der jeweiligen /etc/fstab einer Distro die Filesystem-Checks der Partitionen der anderen Distros (falls diese dort zum Mounten eingetragen sind) abschalten, oder tune2fs bemuehen (fuer z.B. ext2/3).
Na ja, das mit Abschalten ist auch nicht so das Wahre, da man ja manchmal zumindest manuell eine Partition der anderen Distri mounten will. Ein paar Mal geht das gut und schon hat man sich wieder was zerschossen. Es scheint so, dass ich mit Reiser als Boot-FS nun glücklich werde. Nun lassen sich auch die Fedora-Partitionen bei einer SuSE-Installation plötzlich mounten. Interessant war auch, dass sich eine aktuelle Sarge mit der neuesten Demudi 1.2.0 nicht verträgt, d.h ein XFS-Filesystem auf einer Partition, das mit Sarge angelegt wurde, ließ sich auch nach Formatierung durch Demudi nicht mounten. Ich wäre der Meinung gewesen, dass sich Sarge und Demudi gleich buggy verhalten sollten. Mir hat's gereicht und Demudi kommt nicht auf den Multimedia-Testrechner. Mittlerweile vermute ich aber, dass eine Boot-Partition mit Reiser funktioniert hätte. Im Augenblick wird Mandrake installiert, daher kann ich zur Zeit kein fdisk -l bzw. df -T posten. Das folgt aber morgen. Ich erlebte die unverständlichsten Sachen, unter anderem, dass sich kein MBR von Demudi schreiben ließ, von Sarge aber schon. Klar kann man sich da wieder helfen. Ich bin aber schon ziemlich überrascht, dass die Partionierungen bzw. Formatierungen der einzelnen Distris nicht kompatibel sind. Bei Debian vermute ich auch noch, dass das GB mit 1000MB gerechnet wird. Eine mit Debian vollständig partionierte HD, zeigte dann bei der SuSE-Installation noch über 1GB freien Platz. Al
Hallo, Am Mon, 21 Mar 2005, Al Bogner schrieb: [..]
Ich erlebte die unverständlichsten Sachen, unter anderem, dass sich kein MBR von Demudi schreiben ließ, von Sarge aber schon. Klar kann man sich da wieder helfen. Ich bin aber schon ziemlich überrascht, dass die Partionierungen bzw. Formatierungen der einzelnen Distris nicht kompatibel sind. Bei Debian vermute ich auch noch, dass das GB mit 1000MB gerechnet wird. Eine mit Debian vollständig partionierte HD, zeigte dann bei der SuSE-Installation noch über 1GB freien Platz.
Hm. Da waere ein fdisk -l und /proc/ide/hdX/{geometry,capacity} interessant. Ich habe hier auch schon teils abenteuerlich partitioniert, aber bisher hat mich das linux fdisk noch nie im Stich gelassen. Die Tools der Distributoren (v.a. Yast) und die von Windows hingegen des oefteren, insbesondere auch was das Schreiben des MBR angeht (grad erst erlebt mit SUSE 9.1/Grub). Ich lasse Yast etc. nur an leere Festplatten, alles andere mache ich per Hand mit fdisk und sage den Tools dann nur noch, welche Partitionen sie verwenden sollen. cfdisk und sfdisk sollen aber sogar besser sein. BTW: welche Versionen von e2fsck verwendest du eigentlich? Und welche Kernelversionen? -dnh (Zufallssig! :) -- Naja, zumindest war Maxtor "weitsichtig": mit einer 48bit-Adressierung kann man 134217728 GB (128 Petabyte) ansprechen, das sollte eigentlich fuer ein paar Jaehrchen reichen, oder? ;)) [David Haller in suse-linux]
Am Montag, 21. März 2005 23:00 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Mon, 21 Mar 2005, Al Bogner schrieb: [..]
Ich erlebte die unverständlichsten Sachen, unter anderem, dass sich kein MBR von Demudi schreiben ließ, von Sarge aber schon. Klar kann man sich da wieder helfen. Ich bin aber schon ziemlich überrascht, dass die Partionierungen bzw. Formatierungen der einzelnen Distris nicht kompatibel sind. Bei Debian vermute ich auch noch, dass das GB mit 1000MB gerechnet wird. Eine mit Debian vollständig partionierte HD, zeigte dann bei der SuSE-Installation noch über 1GB freien Platz.
Hm. Da waere ein fdisk -l und /proc/ide/hdX/{geometry,capacity} interessant.
Sorry, für die späte Antwort. Ich bin beim Sport gestürzt und zur Zeit nicht voll einsatzfähig. Ich habe es mittlerweile mit 2 neu aufgesetzten PCs getestet. Bei einem gibt es nun auch mit Reiser und Fedora Probleme. Ein badblocks -svw meldet aber nicht die geringsten Probleme. # fdisk -l Platte /dev/hda: 26.0 GByte, 26040139776 Byte 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 3165 Zylinder Einheiten = Zylinder von 16065 * 512 = 8225280 Bytes Gerät Boot Start End Blocks Id System /dev/hda1 * 1 255 2048256 c W95 FAT32 (LBA) /dev/hda2 256 271 128520 82 Linux Swap /dev/hda3 272 3165 23246055 5 Erweiterte /dev/hda5 272 575 2441848+ b W95 FAT32 /dev/hda6 576 587 96358+ 83 Linux /dev/hda7 588 1256 5373711 83 Linux /dev/hda8 1257 1268 96358+ 83 Linux /dev/hda9 1269 1937 5373711 83 Linux /dev/hda10 1938 1949 96358+ 83 Linux /dev/hda11 1950 2618 5373711 83 Linux /dev/hda12 2619 2630 96358+ 83 Linux /dev/hda13 2631 3165 4297356 83 Linux cat /proc/ide/hda/geometry physical 16383/16/63 logical 50456/16/63 cat /proc/ide/hda/capacity 50859648 Beim anderen Rechner ist der Aufbau ähnlich. Eine Swap-Partition in der erweiterten Partition änderte nichts. Von den 8 Linux-Partitionen ist immer die erste Boot- und die 2. die Root-Partition. Jede Distri hat die _eigene_ Boot- und Root-Partition letztlich _selber_ formatiert. Vielleicht ist das problematisch. Vermutlich testet man es am einfachsten, wenn man zuerst unter SuSE alle Partitionen anlegt und formatiert und die letzten beiden für Sarge verwendet. Bei der Sarge-Partition sind Mountpoints für _alle_ Partitionen anzugeben, sonst bekommt man nicht schon bei der Installation eine Fehlermeldung.
Ich habe hier auch schon teils abenteuerlich partitioniert, aber bisher hat mich das linux fdisk noch nie im Stich gelassen. Die Tools der Distributoren (v.a. Yast) und die von Windows hingegen des oefteren, insbesondere auch was das Schreiben des MBR angeht (grad erst erlebt mit SUSE 9.1/Grub).
Ich lasse Yast etc. nur an leere Festplatten, alles andere mache ich per Hand mit fdisk und sage den Tools dann nur noch, welche Partitionen sie verwenden sollen. cfdisk und sfdisk sollen aber sogar besser sein.
BTW: welche Versionen von e2fsck verwendest du eigentlich? Und welche Kernelversionen?
Wie frage ich die Version von e2fsck ab? Es werden unterschiedliche Kernel verwendet und schön langsam vermute ich, dass auch da etwas nicht passt. Unter SuSE werden die aktuallen Kernel-Updates von 9.1 bzw. 9.2 verwendet, unter Fedora 2.6.10-1.770_FC3 Die anderen Kernel will ich gerade nicht abfragen. Ich mache jetzt bei einem Rechner nur Fedora darauf und schaue, ob es dann weiter Probleme mit "Seek Errors" gibt, die ich aber wegen fehlerfreiem badlocks nicht glaube. Ich kenne solche Fehler auch aufgrund von Kernel-Problemen. Damals war es aber eine S-ATA-HD. Al
Hallo, Am Thu, 24 Mar 2005, Al Bogner schrieb:
Am Montag, 21. März 2005 23:00 schrieb David Haller:
Am Mon, 21 Mar 2005, Al Bogner schrieb:
Ich erlebte die unverständlichsten Sachen, unter anderem, dass sich kein MBR von Demudi schreiben ließ, von Sarge aber schon. Klar kann man sich da wieder helfen. Ich bin aber schon ziemlich überrascht, dass die Partionierungen bzw. Formatierungen der einzelnen Distris nicht kompatibel sind. Bei Debian vermute ich auch noch, dass das GB mit 1000MB gerechnet wird. Eine mit Debian vollständig partionierte HD, zeigte dann bei der SuSE-Installation noch über 1GB freien Platz.
Hm. Da waere ein fdisk -l und /proc/ide/hdX/{geometry,capacity} interessant.
Sorry, für die späte Antwort. Ich bin beim Sport gestürzt und zur Zeit nicht voll einsatzfähig.
Mein Beileid.
Ich habe es mittlerweile mit 2 neu aufgesetzten PCs getestet. Bei einem gibt es nun auch mit Reiser und Fedora Probleme. Ein badblocks -svw meldet aber nicht die geringsten Probleme.
# fdisk -l
Platte /dev/hda: 26.0 GByte, 26040139776 Byte 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 3165 Zylinder Einheiten = Zylinder von 16065 * 512 = 8225280 Bytes
Das sieht ok aus.
cat /proc/ide/hda/geometry physical 16383/16/63 logical 50456/16/63
Hier koennte ein Problem sein. Ist die Platte im BIOS eingetragen? Als 'LBA' (und nicht Auto)? Ergaenze mal die Kernelparameter um "hda=3165,255,63"
cat /proc/ide/hda/capacity 50859648
Ok. [..]
Vermutlich testet man es am einfachsten, wenn man zuerst unter SuSE alle Partitionen anlegt und formatiert und die letzten beiden für
Jep.
Sarge verwendet. Bei der Sarge-Partition sind Mountpoints für _alle_ Partitionen anzugeben, sonst bekommt man nicht schon bei der Installation eine Fehlermeldung.
Huch! ;)
Wie frage ich die Version von e2fsck ab?
e2fsck -V tune2fs --version
Es werden unterschiedliche Kernel verwendet und schön langsam vermute ich, dass auch da etwas nicht passt.
Das sollte kein Problem sein. -dnh -- Optimization matters *only* when it matters. When it matters, it matters a lot, but until you know that it matters, don't waste a lot of time doing it. Even if you know it matters, you need to know *where* it matters. -- Joseph M. Newcomer
Hallo, Am Mon, 21 Mar 2005, Al Bogner schrieb:
Leider kam ich erst zu spät auf die Idee mal nach der Warnung "filesystem has a rather strange layout" zu suchen. [..] So wie ich es verstanden habe, hängt es damit zusammen, dass es alte und neue ext2-Filesysteme gibt.
Um den Bug (#291234, #23606, etc.)
Aeh, das scheint sich auf ext3 zu beziehen, mit ext2 sollte es keine eigentlich Probleme geben.
Hat wer eine bessere Idee für ein /boot-Filesystem als Reiser, wenn ext2/3 und xfs nicht gewünscht sind?
minix ;) -dnh -- "The Write Many, Read Never drive. For those people that don't know their system has a /dev/null already." -- Rik Steenwinkel on Exabyte drives
Am Montag, 21. März 2005 21:41 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Mon, 21 Mar 2005, Al Bogner schrieb:
Leider kam ich erst zu spät auf die Idee mal nach der Warnung "filesystem has a rather strange layout" zu suchen.
[..]
So wie ich es verstanden habe, hängt es damit zusammen, dass es alte und neue ext2-Filesysteme gibt.
Um den Bug (#291234, #23606, etc.)
Aeh, das scheint sich auf ext3 zu beziehen, mit ext2 sollte es keine eigentlich Probleme geben.
Ich hatte keine einzige ext3-Partition. Details folgen ASAP, vermutlich morgen Abend. Jedenfalls hat mich diese(r) Bug(s) fast zum Wahnsinn getrieben, bis ich einigermaßen dahinter kam, woran es lag. Es gab die unterschiedlichsten Fehlermeldungen, aber am häufigsten "filesystem has a rather strange layout". Zur Verwirrung konnte man wenigstens installieren, wenn man die Partitonsgröße etwas änderte bzw. die Reihenfolge der Distris. Al
Am Montag, 21. März 2005 20:17 schrieb Al Bogner:
Leider kam ich erst zu spät auf die Idee mal nach der Warnung "filesystem has a rather strange layout" zu suchen. Bei einem PC mit mehreren Distris kann es zu fatalen Folgen kommen, d.h Debian versucht das Filesystem zu reparieren und dann wieder SuSE.
So, nun glaube ich eine simple Erklärung für dieses Verhalten gefunden zu haben. Ich denke einfach, dass der damalige Sarge-Download, der mit md5sum überprüft wurde, eine kaputte Version war. Wenn ich debian-30r4-i386-binary-1_NONUS.iso oder sarge-i386-netinst.iso von heute bei sonst identer Hardware verwende, dann scheint es auf den ersten Blick zu passen. Ich finde es aber schon tragisch, wenn als "testing" und nicht als "non-stable" ISO-Images bereit gestellt werden, die solche Fehler aufweisen. Al
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