Hilfe: mount: /dev/cdrecoder ist kein gültiges blockorientiertes Gerät
Hallo Liste, nach einem Vierteljahr Linuxerfahrungen dachte ich zuerst, damit mehr oder weniger selbst fertig zu werden. Nachdem ich nun aber Bücher gewälzt, im Netz gegoogelt, Supportseiten und Archive durchforstet habe, taucht immer noch diese im betreff genannte Fehlermeldung (bzw. mit /dev/cdrom oder /dev/dvd) auf, wenn ich auf den CD-Brenner oder mein DVD-Laufwerk (beides IDE-Geräte) zugreifen will, egal, ob da eine Musik-CD oder eine Daten-CD drin sind. Zur Vorgeschichte: Nach eine größeren Crash (bis dahin waren beide Laufwerke zugreifbar) mußte ich sowohl Motherboard (jetzt ein MSI 845 Pro2), als auch Gehäuse und Prozessor (jetzt ein Intel Pentium 4 mit 1.6 GHz Takt) austauschen. Und wo ich nun schonmal dabei war, habe ich auch gleich noch den alten Kernel (SuSE 7.3) 2.4.10-4GB ausgetauscht gegen den neuen 2.4.18-4GB und auch meinen älteren NVIDIA-Treiber gegen den letzten (Version 2314) sowie den neuesten alsasound-Treiber. Alles nett kompiliert und der Rechner lief wie eine Eins. Eben bis auf die beiden o.a. Laufwerke (ein Fehler mit der Floppy stellte sich als ein mechanisches Problem heraus, das schnell behoben war). Beim Crash beschädigt wurden die Laufwerke nicht, denn wenn ich von ihnen boote, funktionieren sie. Bisher habe ich alles konfiguriert, wovon ich etwas wußte. Hier die von mir durchgeführten/kontrollierten Einstellungen. a) In der lilo.conf ist eingetragen: hdc=ide-scsi, woraufhin sich beim Hochfahren des Rechners auch diese beiden Zeilen melden: ----------------- Kernel command line: auto BOOT_IMAGE=linux_2.4.18 ro root=302 BOOT_FILE=/boot/vmlinuz disableapic vga=0x0317 hdc=ide-scsi ide_setup: hdc=ide-scsi ----------------- b) und etwas später werden die Laufwerke erkannt: ----------------- PIIX4: not 100% native mode: will probe irqs later ide0: BM-DMA at 0xf000-0xf007, BIOS settings: hda:DMA, hdb:pio ide1: BM-DMA at 0xf008-0xf00f, BIOS settings: hdc:DMA, hdd:DMA hda: ST380020A, ATA DISK drive hdc: SONY CD-RW CRX1611, ATAPI CD/DVD-ROM drive hdd: IDE DVD-ROM 16X, ATAPI CD/DVD-ROM drive ide0 at 0x1f0-0x1f7,0x3f6 on irq 14 ide1 at 0x170-0x177,0x376 on irq 15 hda: 156301488 sectors (80026 MB) w/2048KiB Cache, CHS=9729/255/63, UDMA(100) hdd: ATAPI 16X DVD-ROM drive, 512kB Cache, UDMA(33) Uniform CD-ROM driver Revision: 3.12 ide-floppy driver 0.97.sv Partition check: hda: hda1 hda2 hda3 hda4 < hda5 > Floppy drive(s): fd0 is 1.44M FDC 0 is a post-1991 82077 loop: loaded (max 8 devices) ide-floppy driver 0.97.sv SCSI subsystem driver Revision: 1.00 request_module[scsi_hostadapter]: Root fs not mounted ----------------- c) Es wurden folgende Symlinks in /dev gesetzt: /dev/cdrecorder --> /dev/scd0 /dev/cdrom --> /dev/hdc /dev/dvd --> /dev/hdc d) in der fstab steht: ... /dev/cdrecorder /media/cdrecorder auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/cdrom /media/cdrom auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/dvd /media/dvd auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user,sync 0 0 ... Naja, und jetzt bin ich mit meinem begrenzten Latein am Ende, denn jeder Mount-Versuch endet mit der Fehlermeldung (bei allen beiden Laufwerken): ----------------- Laufwerk konnte nicht eingebunden werden. Die Fehlermeldung war: mount: /dev/cdrecoder ist kein gültiges blockorientiertes Gerät ----------------- Habe ich noch etwas übersehen? Wie kann ich denn dem System klarmachen, daß es sich um gültige Geräte handelt?? Ich hoffe, jemand aus dieser Liste kann die entscheidenden Hinweise dazu geben? Etwas mutlos nach den vielen Versuchen Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/
Hallo, On Wed, 13 Mar 2002, Heimo Ponnath wrote: Erstmal [leider] danke fuer die gute Beschreibung inkl. Fehler- meldungen/Log-Auszuege! Leider scheinen es einige nicht zu begreifen, dass fuer eine(n) moegliche(n) Loesung(sansatz) _genaue_ Infos noetig sind...
PIIX4: not 100% native mode: will probe irqs later ide0: BM-DMA at 0xf000-0xf007, BIOS settings: hda:DMA, hdb:pio ide1: BM-DMA at 0xf008-0xf00f, BIOS settings: hdc:DMA, hdd:DMA hda: ST380020A, ATA DISK drive hdc: SONY CD-RW CRX1611, ATAPI CD/DVD-ROM drive hdd: IDE DVD-ROM 16X, ATAPI CD/DVD-ROM drive ide0 at 0x1f0-0x1f7,0x3f6 on irq 14 ide1 at 0x170-0x177,0x376 on irq 15 hda: 156301488 sectors (80026 MB) w/2048KiB Cache, CHS=9729/255/63, UDMA(100) hdd: ATAPI 16X DVD-ROM drive, 512kB Cache, UDMA(33) Uniform CD-ROM driver Revision: 3.12
Hier vermisse ich 'hdc:'... Schonmal die Jumperung der LWs kontrolliert?
c) Es wurden folgende Symlinks in /dev gesetzt: /dev/cdrecorder --> /dev/scd0
Moeglich. Haengt aber AFAIR von der Reihenfolge in der die LWs "erkannt" werden ab. Siehe aber die Ausgabe von 'sgcheck' was was ist. Achso: /dev/scdX == /dev/srX was wiederum bzgl. der Nummern AFAIR /dev/sgX entspricht. /dev/srX (bzw. /dev/scdX) ist dabei das blockorientierte Interface (und "read-only"). Bei mir sind uebrigens die /dev/scd* symlinks auf die /dev/sr* (da ich /dev/sr* logischer finde, da das entsprechende Modul ("der Treiber") "sr_mod" heisst (und nicht "scd_mod" ;))
/dev/cdrom --> /dev/hdc /dev/dvd --> /dev/hdc
Du solltest alle CD (bzw. ATAPI-) devices mit ide-scsi ansprechen, ide-cd und ide-scsi streiten sich gern um die Geraete... Ergaenze also ggfs. die append-Zeile (ich hab bei mir ide-cd komplett deaktiviert). Und dann verwende (siehe sgcheck wg. der numerierung) /dev/cdrom -> /dev/dvd /dev/dvd -> /dev/sr0 /dev/cdrec -> /dev/sr1 ## lesen, blockorientiert /dev/cdrecorder -> /dev/sg1 ## schreiben, zeichenorientiert
d) in der fstab steht: ... /dev/cdrom /media/cdrom auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/dvd /media/dvd auto ro,noauto,user,exec 0 0
Zweimal das gleiche device (/dev/hdc)???
Laufwerk konnte nicht eingebunden werden. Die Fehlermeldung war:
mount: /dev/cdrecoder ist kein gültiges blockorientiertes Gerät
Da fehlt wohl ein Modul. Benoetigt werden: sr_mod, cdrom, scsi_mod und ide-scsi fuer /dev/scd0 (aka /dev/sr0) sowie ide-cd fuer /dev/hdc. Bei der Vorgeschlagenen Config ohne ide-cd dann eben nur die scsi- Module fuer /dev/sr0 (scd0), /dev/sr1 (scd1) und zum brennen brauchst du dann die Module sg, scsi_mod und ide-scsi. Achso, was bei deinem Kernel davon als Modul kompiliert wurde, und was fest im Kernel ist, weiss ich nicht[1], schau in /lib/modules/`uname -r`/ nach... Die /etc/modules.conf sollstest du in der Hinsicht auch noch(mal) kontrollieren. -dnh [1] da ich keinen SuSE-Kernel verwende und auch dessen config nicht kenne. -- 39: EBCDIC an american data encryption standard (nach terra)
Hallo David, Joerg und Alexander, vielen Dank für Eure schnellen Antworten: Das macht mir Mut, eine Lösung rückt näher! Bevor ich jetzt aber darauflos konfiguriere, möchte ich nochmal sicher sein, daß ich Eure Vorschläge verstanden habe. Zunächst das grundsätzliche: a) Man kann also die Laufwerke dvd und cdrom auf zweierlei Weise unter Linux betreiben: Zum einen als ide-Geräte (da spielt dann wohl Atapi eine Rolle) und zum anderen als SCSI-Geräte - besser Pseudo-SCSI, weil ich ja garkeine SCSI-Unterstützung auf dem Board oder per Karte habe. Im ersten Fall spielt ein Modul namens ide-cd eine Rolle, in zweiten eines namens ide-scsi. b) Wenn man aber den CD-Brenner nicht nur als CD-ROM betreiben möchte, sondern auch schreibend zugreifen will (also brennen), dann muß für dieses Gerät auf jeden Fall der Pseudo-SCSI-Treiber vorhanden sein. c) Weil sich die verschiedenen Verfahren (ide-cd und ide-scsi) gerne mal in die Quere kommen, steht man auf der sicheren Seite, wenn beide Laufwerke als Pseudo-SCSI-Geräte eingerichtet werden. d) Auf diese Weise ist es dann möglich, sowohl Daten-CDs (oder DVDs) zu lesen als auch Musik-CDs (DVDs) und sowohl den Brenner als Brenner oder als CD-ROM-Laufwerk zu verwenden als auch das DVD-Laufwerk als DVD-Laufwerk oder zum Lesen von CD-ROMs. (Hört sich etwas wirr an: Ich hoffe, es ist trotzdem zu verstehen <G>) Es scheint mir also, daß der reine Pseudo-SCSI-Weg der beste ist. Zu diesen Zweck muß ich also SCSI-Module im Kernel haben. Bei der Konfiguration des Kernels 2.4.18 hatte ich zunächst den Fehler gemacht, zuviele Optionen abzuschalten. Das Ergebis war ein Kernel, der den Computer garnicht erst hochfahren liess <G>. Dann bin ich ins andere Extrem verfallen und habe einfach die Konfiguration aus meiner ursprünglichen 2.4.10-Installation genommen und darin nur ganz wenig verändert. Weil das der ursprüngliche SuSE-Default war, ist natürlich jeden Menge an Funktionen darin geblieben, die ich vermutlich nie brauchen werde (z.B. PCMCIA-Karten etc.) - auf jeden Fall aber dürften so ziemlich alle SCSI-Module vorhanden sein (denke ich mal) - entweder in den Kernel kompiliert oder als Module. Am Mittwoch, 13. März 2002 08:52 schrieb Joerg Thuemmler:
Kernel command line: auto BOOT_IMAGE=linux_2.4.18 ro root=302 BOOT_FILE=/boot/vmlinuz disableapic vga=0x0317 hdc=ide-scsi ide_setup: hdc=ide-scsi
hier ist hdc Dein Brenner! (Also scsi aber - s.u.)
Wenn ich jetzt also in die lilo.conf noch hdd=ide-scsi schreibe, dann sollten beide Laufwerke per Pseudo-SCSI ansprechbar werden, richtig? Und für das Abschalten von ide-cd (was David empfielt und was Joerg durch den Eintrag in die modules.conf wohl auch realisiert), muß ich vermutlich noch irgendetwas wie noide-cd oder so eintragen (ich konnte da keinen passenden append-Parameter finden). Oder ist das schon automatisch erledigt, wenn beide Laufwerke wie oben per ide-scsi festgelgt sind? Nun muß ich laut Alexander (trotz der Meldung ide_setup: hdc=ide-scsi ?) noch dafür sorgen, daß das Modul ide-scsi geladen wird: Am Mittwoch, 13. März 2002 08:30 schrieb abr-d@betasystems.com:
Nun besteht noch das Problem, das ide-scsi nicht immer gleich zur Startzeit geladen wird. Dazu musst Du in der Datei /etc/init.d/boot.local den Eintrag modprobe ide-scsi Hinzufügen.
Ich habe mal den Verdacht, daß ich ide-scsi fest in den Kernel kompiliert habe, denn die o.a. Meldung taucht ja in der Kernel command line auf und wird offenbar erfolgreich quittiert. Übrigens finden sich alle genannten Module (sr_mod, ide-scsi, ide-cd, cdrom, scsi_mod und sg) im Verzeichnis /usr/src/linux-2.4.18/drivers/scsi - außer cdrom, das sowohl in /usr/include/linux als auch in /usr/src/linux-2.4.10.SuSE/include/linux als cdrom.h und in /usr/src/linux-2.4.18/drivers/cdrom als cdrom.o zu finden ist. Als nächstes sollte ich jetzt die Links im dev-Verzeichnis richtig setzen. Die Numerierung ist dazu wichtig, die ich so finde: Am Mittwoch, 13. März 2002 05:24 schrieb David Haller:
Siehe aber die Ausgabe von 'sgcheck'
Leider lautet derzeit die Ausgabe noch auf: ----------------- Assignment of generic SCSI devices, device host/channel/ID/LUN type(numeric type) vendor model: ----------------- Vielleicht probiere ich es einfach erstmal mit scd0 und scd1 (oder sr0, sr1 laut David) und wenn die Reihenfolge vertauscht sein sollte, ändere ich das nachträglich. Es würde sich so ergeben: / /dev/cdrom -> /dev/dvd /dev/dvd -> /dev/scd0 ## bzw. sr0 /dev/cdrec -> /dev/scd1 ## bzw. sr1; lesen, blockorientiert /dev/cdrecorder -> /dev/sg1 ## schreiben, zeichenorientiert Letzteres (sg1) ist mir momentan nicht so ganz klar... Dann mache ich noch die Einträge in die modules.conf, die Joerg vorschlägt und schliesslich korrigiere ich die fstab. Habe ich das alles richtig verstanden? Gruß und Dank von Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/
Hallo, On Wed, 13 Mar 2002, Heimo Ponnath wrote:
Bevor ich jetzt aber darauflos konfiguriere, möchte ich nochmal sicher sein, daß ich Eure Vorschläge verstanden habe. Zunächst das grundsätzliche:
a) Man kann also die Laufwerke dvd und cdrom auf zweierlei Weise unter Linux betreiben: Zum einen als ide-Geräte (da spielt dann wohl Atapi eine Rolle)
Genau.
und zum anderen als SCSI-Geräte - besser Pseudo-SCSI, weil ich ja garkeine SCSI-Unterstützung auf dem Board oder per Karte habe. Im ersten Fall spielt ein Modul namens ide-cd eine Rolle, in zweiten eines namens ide-scsi.
Ja. Genauer gesagt: im ersteren Fall wird als CD-Treiber das Modul 'ide-cd' verwendet, im zweiten Fall das Module 'sr_mod'. Nun ist aber sr_mod ein Treiber fuer SCSI, braucht also erstens 'scsi_mod' und 'cdrom', aber auch einen 'Hardware-Treiber' fuer den "SCSI- Adapter". Und _dieser_ wird durch ide-scsi emuliert. D.h.: Anwendung -> cdrom -. ,----------------' | ,-> ide-cd -> ide-Treiber -> ATAPI-Hardware `-+ `-> sr_mod -> scsi_mod -. ,----------------------' | ,-> ide-scsi -> ATAPI-Hardware `-+--> aic7xxx -> SCSI-Hardware `-> tmscsim etc. -> SCSI-Hardware
b) Wenn man aber den CD-Brenner nicht nur als CD-ROM betreiben möchte, sondern auch schreibend zugreifen will (also brennen), dann muß für dieses Gerät auf jeden Fall der Pseudo-SCSI-Treiber vorhanden sein.
Genau. Gebrannt werden kann _nur_ ueber das SCSI-Generic Modul 'sg'. cdrecord|cdrdao -> sg -> scsi_mod -> scsi-treiber-modul (also wieder z.B. aic7xxx, tmscsim, oder eben auch ide-scsi ;) Der Unterschied: ide-cd (/dev/hd*) und sr_mod (/dev/sr*) sind block-orientierte und 'read-only'-Geraete (devices), sg (/dev/sg*) sind ein zeichen-orientierte und 'read-write'-Geraete. Auch scannen geht via 'sg', denn mittels sg kann man den Geraeten am (emulierten) SCSI-Bus direkt Kommandos schicken (z.B. "schreib mal die Daten hier auf CD" oder "scan mal und liefer mir die Daten" ;)
c) Weil sich die verschiedenen Verfahren (ide-cd und ide-scsi) gerne mal in die Quere kommen, steht man auf der sicheren Seite, wenn beide Laufwerke als Pseudo-SCSI-Geräte eingerichtet werden.
Genau. Es geht zwar (eigentlich), aber eben nicht unbedingt (bei mir ging es z.B. nicht). Theoretisch sollte es reichen mittels "options ide-cd hdc=ignore" (oder wie das halt geht, siehe die andere Mail) ide-cd zu sagen, es soll sich das Geraet bitte nicht "krallen"...
d) Auf diese Weise ist es dann möglich, sowohl Daten-CDs (oder DVDs) zu lesen als auch Musik-CDs (DVDs) und sowohl den Brenner als Brenner oder als CD-ROM-Laufwerk zu verwenden als auch das DVD-Laufwerk als DVD-Laufwerk oder zum Lesen von CD-ROMs. (Hört sich etwas wirr an: Ich hoffe, es ist trotzdem zu verstehen <G>)
Jep.
Es scheint mir also, daß der reine Pseudo-SCSI-Weg der beste ist.
Zumindest hat's da weniger (Treiber-) Konfliktpotential ;)
Zu diesen Zweck muß ich also SCSI-Module im Kernel haben.
Oder als Module eben ;) [..]
Fall aber dürften so ziemlich alle SCSI-Module vorhanden sein (denke ich mal) - entweder in den Kernel kompiliert oder als Module.
Jep.
Am Mittwoch, 13. März 2002 08:52 schrieb Joerg Thuemmler:
hier ist hdc Dein Brenner! (Also scsi aber - s.u.)
Wenn ich jetzt also in die lilo.conf noch hdd=ide-scsi schreibe, dann sollten beide Laufwerke per Pseudo-SCSI ansprechbar werden, richtig?
Jep.
Und für das Abschalten von ide-cd (was David empfielt und was Joerg durch den Eintrag in die modules.conf wohl auch realisiert), muß ich vermutlich noch irgendetwas wie noide-cd oder so eintragen (ich konnte da keinen passenden append-Parameter finden).
AFAIK ja, aber das Module kennt nur den "ignore=" Parameter, und du scheinst das Modul fest im Kernel zu haben...
Oder ist das schon automatisch erledigt, wenn beide Laufwerke wie oben per ide-scsi festgelgt sind?
Nein. Leider. Ich selbst hab ide-cd schlicht ganz weggelassen ;)
Nun muß ich laut Alexander (trotz der Meldung ide_setup: hdc=ide-scsi ?) noch dafür sorgen, daß das Modul ide-scsi geladen wird:
Ja. Zumindest, wenn's als Modul kompiliert wurde.
Am Mittwoch, 13. März 2002 08:30 schrieb abr-d@betasystems.com:
Nun besteht noch das Problem, das ide-scsi nicht immer gleich zur Startzeit geladen wird. Dazu musst Du in der Datei /etc/init.d/boot.local den Eintrag modprobe ide-scsi Hinzufügen.
Unfug *eg*. Man muss nur die Richtigen Eintraege[tm] (*scnr*) in der modules.conf machen: alias scsi_hostadapter ide-scsi pre-install sr_mod modprobe "-vk" ide-scsi alias block-major-11 sr_mod post-remove sr_mod modprobe "-r" ide-scsi pre-install sg modprobe "-vk" ide-scsi alias char-major-21 sg post-remove sg modprobe "-r" ide-scsi alias iso9660 isofs Die restlichen Abhaengigkeiten kann depmod aufloesen.
Ich habe mal den Verdacht, daß ich ide-scsi fest in den Kernel kompiliert habe, denn die o.a. Meldung taucht ja in der Kernel command line auf und wird offenbar erfolgreich quittiert.
Hm.
Übrigens finden sich alle genannten Module (sr_mod, ide-scsi, ide-cd, cdrom, scsi_mod und sg) im Verzeichnis /usr/src/linux-2.4.18/drivers/scsi - außer cdrom, das sowohl in /usr/include/linux als auch in /usr/src/linux-2.4.10.SuSE/include/linux als cdrom.h und in /usr/src/linux-2.4.18/drivers/cdrom als cdrom.o zu finden ist.
Aber was findet sich in /lib/modules/`uname -r`/? Die Module sind bei 2.4.x: kernel/drivers/cdrom/cdrom.o kernel/drivers/ide/ide-cd.o kernel/drivers/scsi/scsi_mod.o kernel/drivers/scsi/ide-scsi.o kernel/drivers/scsi/sr_mod.o kernel/drivers/scsi/sg.o Was davon fehlt ist entweder fest im Kernel oder fehlt ganz.
Als nächstes sollte ich jetzt die Links im dev-Verzeichnis richtig setzen. Die Numerierung ist dazu wichtig, die ich so finde:
Am Mittwoch, 13. März 2002 05:24 schrieb David Haller:
Siehe aber die Ausgabe von 'sgcheck'
Leider lautet derzeit die Ausgabe noch auf: ----------------- Assignment of generic SCSI devices, device host/channel/ID/LUN type(numeric type) vendor model:
-----------------
Vielleicht probiere ich es einfach erstmal mit scd0 und scd1 (oder sr0, sr1 laut David) und wenn die Reihenfolge vertauscht sein sollte, ändere ich das nachträglich. Es würde sich so ergeben:
Mach mal ein 'modprobe sr_mod'... Dann sollte da was auftauchen.
/dev/cdrom -> /dev/dvd /dev/dvd -> /dev/scd0 ## bzw. sr0 /dev/cdrec -> /dev/scd1 ## bzw. sr1; lesen, blockorientiert /dev/cdrecorder -> /dev/sg1 ## schreiben, zeichenorientiert
Letzteres (sg1) ist mir momentan nicht so ganz klar...
S.o. das ist das "SCSI-Generic" device, das durch 'sg' bereitgestellt wird, und das zum Brennen noetig ist. Wobei:
hdc: SONY CD-RW CRX1611, ATAPI CD/DVD-ROM drive hdd: IDE DVD-ROM 16X, ATAPI CD/DVD-ROM drive
Die symlinks waeren also (vermutlich): /dev/cdrecorder -> /dev/sg0 /dev/cdrec -> /dev/sr0 # bzw. /dev/scd0 /dev/{dvd,cdrom} -> /dev/sr1 # bzw. /dev/scd1
Dann mache ich noch die Einträge in die modules.conf, die Joerg vorschlägt und schliesslich korrigiere ich die fstab.
s.o. und ja ;)
Habe ich das alles richtig verstanden?
Groesstenteils *g*. Generell wuerde ich dir empfehlen also mal folgende append-Parameter zu testen: append="ide-cd=ignore=hdc,hdd hdc=ide-scsi hdd=ide-scsi ..." ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Beim unterstrichenen bin ich mir nicht sicher, ob man das so angeben kann. Vielleicht weiss da jemand anderes mehr, evtl: "ide-cd='ignore=hdc' ide-cd='ignore=hdd' ..." Ansonsten wuerde ich nen neuen Kernel backen (siehe Handbuch, Kernel- Howto und http:/www.dhaller.de/linux/multikernel.html ;) -dnh -- Ich weiß, daß ich das meine. Ich meine, Du weist überwiegend, was Du weist. Oder zu mindest zum Teil. Oder weis man nicht, was man weis? Und merkt es erst, wenn das Wissen gefragt wird? [Jan Tim Schüszler in suse-talk]
Hallo David, Am Mittwoch, 13. März 2002 20:48 schrieb David Haller:
Aber was findet sich in /lib/modules/`uname -r`/?
Ich finde darin das folgende:
kernel/drivers/cdrom/cdrom.o nicht vorhanden
kernel/drivers/ide/ide-cd.o nicht vorhanden
kernel/drivers/scsi/scsi_mod.o nicht vorhanden
kernel/drivers/scsi/ide-scsi.o ist vorhanden
kernel/drivers/scsi/sr_mod.o nicht vorhanden
kernel/drivers/scsi/sg.o ist vorhanden
Ich habe mir daraufhin nochmal die .config für den Kernel angesehen und meine (obwohl die Zuordnung der dort eingetragenen Parameter zu den Modulnamen nicht klar ist), daß alle oben nicht gefundenen Module im Kernel enthalten sind. Zum Beispiel findet sich da: CONFIG_BLK_DEV_IDECD=y, was vermutlich mit dem Modul ide-cd.o zu tun hat.
Mach mal ein 'modprobe sr_mod'... Dann sollte da was auftauchen Da taucht auf:
kether:~ # modprobe sr_mod modprobe: Can't locate module sr_mod ---------------- was mir aber jetzt schon klar ist, denn sr_mod ist im Kernel (und nicht als Modul vorhanden). Denke ich da richtig? Jedenfalls schonmal ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche und gut erklärte Hilfe. So allmählich habe ich das Gefühl, das System ein wenig mehr verstehen zu können. Ich werde mich jetzt nochmal auf die Suche nach den korrekten append-Parametern machen und dann, denke ich, kann ich mal etwas an der Konfiguration drehen (ich bin ja sooo vorsichtig geworden nach einigen problematischen Fehlkonfigurationen). Gruß von Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/
Heimo Ponnath schrieb am Wed, 13 Mar 2002 00:15:50 +0100: Hilfe: mount: /dev/cdrecoder ist kein gültiges blockorientiertes Gerät
Hallo Liste,
nach einem Vierteljahr Linuxerfahrungen dachte ich zuerst, damit mehr oder weniger selbst fertig zu werden. Nachdem ich nun aber Bücher gewälzt, im Netz gegoogelt, Supportseiten und Archive durchforstet habe, taucht immer noch diese im betreff genannte Fehlermeldung (bzw. mit /dev/cdrom oder /dev/dvd) auf, wenn ich auf den CD-Brenner oder mein DVD-Laufwerk (beides IDE-Geräte) zugreifen will, egal, ob da eine Musik-CD oder eine Daten-CD drin sind. von mir durchgeführten/kontrollierten Einstellungen. ... a) In der lilo.conf ist eingetragen: hdc=ide-scsi, woraufhin sich beim Hochfahren des Rechners auch diese beiden Zeilen melden: ----------------- Kernel command line: auto BOOT_IMAGE=linux_2.4.18 ro root=302 BOOT_FILE=/boot/vmlinuz disableapic vga=0x0317 hdc=ide-scsi ide_setup: hdc=ide-scsi
hier ist hdc Dein Brenner! (Also scsi aber - s.u.)
----------------- b) und etwas später werden die Laufwerke erkannt: -----------------
PIIX4: not 100% native mode: will probe irqs later ide0: BM-DMA at 0xf000-0xf007, BIOS settings: hda:DMA, hdb:pio ide1: BM-DMA at 0xf008-0xf00f, BIOS settings: hdc:DMA, hdd:DMA hda: ST380020A, ATA DISK drive hdc: SONY CD-RW CRX1611, ATAPI CD/DVD-ROM drive hdd: IDE DVD-ROM 16X, ATAPI CD/DVD-ROM drive ide0 at 0x1f0-0x1f7,0x3f6 on irq 14 ide1 at 0x170-0x177,0x376 on irq 15 hda: 156301488 sectors (80026 MB) w/2048KiB Cache, CHS=9729/255/63, UDMA(100) hdd: ATAPI 16X DVD-ROM drive, 512kB Cache, UDMA(33) Uniform CD-ROM driver Revision: 3.12 ide-floppy driver 0.97.sv Partition check: hda: hda1 hda2 hda3 hda4 < hda5 > Floppy drive(s): fd0 is 1.44M FDC 0 is a post-1991 82077 loop: loaded (max 8 devices) ide-floppy driver 0.97.sv SCSI subsystem driver Revision: 1.00 request_module[scsi_hostadapter]: Root fs not mounted -----------------
c) Es wurden folgende Symlinks in /dev gesetzt: /dev/cdrecorder --> /dev/scd0 /dev/cdrom --> /dev/hdc /dev/dvd --> /dev/hdc
HIER verweist Du auf hdc nochmal. hdc gibts aber nun nicht mehr! Deshalb können /cdrom und /dvd nur passen. Sie müssen lt. Deinen Bootmessages auf hdd!
d) in der fstab steht: .... /dev/cdrecorder /media/cdrecorder auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/cdrom /media/cdrom auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/dvd /media/dvd auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user,sync 0 0 ....
das ist egal und anscheinend auch ok.
Naja, und jetzt bin ich mit meinem begrenzten Latein am Ende, denn jeder Mount-Versuch endet mit der Fehlermeldung (bei allen beiden Laufwerken): ----------------- Laufwerk konnte nicht eingebunden werden. Die Fehlermeldung war:
mount: /dev/cdrecoder ist kein gültiges blockorientiertes Gerät ----------------- Habe ich noch etwas übersehen? Wie kann ich denn dem System klarmachen, daß es sich um gültige Geräte handelt?? Ich hoffe, jemand aus dieser Liste kann die entscheidenden Hinweise dazu geben?
Fakt ist, daß der Kernel scsi-Module haben muß (sr-mod???), haben aber fast alle Kernel sowieso. Aber ein Blick ins CD-Writing-Howto lohnt auch noch: in der /etc/modules.conf müssen natürlich auch noch ein paar Einträge: alias scd0 sr_mod alias scsi_hostadapter ide-scsi options ide-cd ignore=hdc vor allem die letzte wird gern vergessen (und anscheinend nicht immer benötigt.) Sie soll sichern, daß der IDE sich das ide-scsi-Laufwerk nicht klaut. HTH -- may the tux be with You! Joerg Thuemmler sysadmin@vordruckleitverlag.de Vordruck Leitverlag GmbH Berlin, ZNL Freiberg Halsbruecker Str. 31b, 09599 Freiberg, Germany Tel. +49 (0)3731/303121
participants (3)
-
David Haller
-
Heimo Ponnath
-
Joerg Thuemmler