Backup - Welche Verzeichnisse brauchen nicht gesichert werden
Hallo, die Frage oben sagt schon alles: Welche Verzeichnisse brauchen nicht gesichert werden? Zum Beispiel hat rsync Probleme mit /sys. MfG Kay
Am Samstag, 15. Januar 2005 18:10 schrieb Kay Patzwald:
Hallo,
die Frage oben sagt schon alles: Welche Verzeichnisse brauchen nicht gesichert werden? Zum Beispiel hat rsync Probleme mit /sys.
ich würde anders fragen: was muß gesichert werden? Ich sichere: /home /etc wobei ich einige Verzeichnisse aus /var/spool auf /home/var/spool gelinkt habe: /var/spool/capisuite, /var/spool/imap und /var/spool/news werden damit auch noch gesichert. Da /home auf einer anderen Platte liegt, sind diese Inhalte auch nach einer Neuinstallation noch vorhanden. Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 9204871 Fax: +49(721) 24874 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer
Hallo Kay, On Sat, Jan 15, 2005 at 06:10:57PM +0100, Kay Patzwald wrote:
die Frage oben sagt schon alles: Welche Verzeichnisse brauchen nicht gesichert werden? Zum Beispiel hat rsync Probleme mit /sys.
nicht gesichert werden müssen: /var/tmp /tmp /dev /proc /sys Greetings Daniel -- Darkness is falling, over my mind | http://www.againsttcpa.com/ My burning eyes are, deadly blind | http://www.notcpa.org/ Now there is nothing like it seem | http://chaosradio.ccc.de/cr78.html All illusion, only dreams........ - Darkwell "Realm Of Darkness"
Kay Patzwald wrote:
die Frage oben sagt schon alles: Welche Verzeichnisse brauchen nicht gesichert werden? Zum Beispiel hat rsync Probleme mit /sys.
Ich würde den Spieß umdrehen und mich fragen, was gesichert werden soll. IMHO hat es wenig Sinn /usr/bin oder /usr/X11R6 zu sichern, da spiele ich mein Backup lieber aus dem FTP-Verzeichnis des Distributors zurück. Was Du brauchst ist also eine Liste der installierten Pakete, möglichst so, daß sie sich von der Paketverwaltung wieder einlesen läßt. Und dann die Verzeichnisse: /etc, /home, /root, /var und /usr/local. Wenn Du einen selbstkompilierten Kernel verwendest auch noch /boot und /lib/modules. Das war's dann aber auch schon. Wenn Du mit rsync die ganze Platte spiegeln willst, dann solltest Du /proc, /dev/pts und /sys mit --exclude ausschließen. Bedenke aber, daß für eine richtige Backupstrategie rsync eher nicht erste Wahl ist. Was machst Du, wenn das täglich Backup bereits durchgelaufen ist und Dir fällt ein, daß Du die Datei, die Du gestern gelöscht hast, gerne nochmal sehen würdest. Martin
Hallo Martin, hallo Leute, Am Samstag, 15. Januar 2005 19:11 schrieb Martin Schmitz: [...]
Bedenke aber, daß für eine richtige Backupstrategie rsync eher nicht erste Wahl ist. Was machst Du, wenn das täglich Backup bereits durchgelaufen ist und Dir fällt ein, daß Du die Datei, die Du gestern gelöscht hast, gerne nochmal sehen würdest.
Dafür sollte man eben StoreBackup verwenden ;-) Allerdings: Wenn man einen Server z. B. über eine DSL-Leitung sichern will/muss, ist rsync die deutlich schnellere Lösung. Will man zusätzlich mehrere Backup-Instanzen (sehr sinnvoll), kann man - in mehrere Verzeichnisse rsyncen Nachteil: mehrfacher Platzbedarf; einmal veränderte Dateien müssen für jede Backup-Instanz nochmal übertragen werden (Zeit/Übertragungsvolumen). Vorteil: kenne ich keinen ;-) - das per rsync gespiegelte Verzeichnis lokal mit StoreBackup wegsichern Nachteil: man muss 2 Programme konfigurieren Vorteil: deutlich geringerer Platzbedarf als bei der ersten Variante, und das bei einer größeren Zahl Backup-Instanzen. Liegt daran, dass StoreBackup bevorzugt Hardlinks nutzt. Ich verweise gern nochmal auf 5. Backup http://suse-linux-faq.koehntopp.de/ch/ch-backup.html Gruß Christian Boltz --
über browser?, wie wärs mit (ISDN)Telefon - ich hab da reboot und rcsmpppd restart Habe ich mir auch schon überlegt! Aber die Vorstellung war dann doch etwas komisch: "Ja, Schatz! Ich komme gleich ins Bett! Muss nur noch kurz meinen Router (unterm Tisch) anrufen, damit er runterfährt!" [> Andre Fischer und Michael Frank in suse-linux]
Christian Boltz wrote:
Hallo Martin, hallo Leute,
Am Samstag, 15. Januar 2005 19:11 schrieb Martin Schmitz: [...]
Bedenke aber, daß für eine richtige Backupstrategie rsync eher nicht erste Wahl ist. Was machst Du, wenn das täglich Backup bereits durchgelaufen ist und Dir fällt ein, daß Du die Datei, die Du gestern gelöscht hast, gerne nochmal sehen würdest.
Dafür sollte man eben StoreBackup verwenden ;-)
StoreBackup verwende ich auch, allerdings nur für große Datenmengen, die sich selten ändern und die mir nicht soo wichtig sind: für Bilder, mp3, Virtuelle Machinen (qemu + vmware) und dergl. Dabei kann storeBackup seine Stärke richtig ausspielen, die darin besteht, daß ich nie mehr als einmal die selbe Datei im Backup habe. Für alles, was ich brauche, um das System wiederherzustellen und meine persönlichen Daten fahre ich eine traditionelle Backupstrategie mit täglichen inkrementellen, wöchentlichen differentiellen und monatlichen Vollsicherungen. Dadurch kann ich mir jede Datei in jedem Versionsstand der letzten 90 Tage zurückholen. Die Vollsicherungen wandern jeweils noch auf CDs. Und das Ganze geht vollautomatisch und kinderleicht zu konfigurieren mit cron, afio und dem backup2l-Skript von Gundolf Kiefer (http://backup2l.sourceforge.net/). Dabei sorgt afio für höchste Datenintegrität trotz Komprimierung mit bzip2 und ist superschnell dabei, einzelne Dateien aus dem Backup zu holen (im Gegensatz zu gezippten tar-Bällen, da muß das ganze Archiv erstmal entkomprimiert werden). just my 2¢, Martin
Martin Schmitz schrieb: [..]
Bedenke aber, daß für eine richtige Backupstrategie rsync eher nicht erste Wahl ist. Was machst Du, wenn das täglich Backup bereits durchgelaufen ist und Dir fällt ein, daß Du die Datei, die Du gestern gelöscht hast, gerne nochmal sehen würdest.
Ich verwende folgendes: http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2004/09/backups/backups.html Damit wird der Nachteil von rsync ausgeglichen. Danke für die Tipps. MfG Kay
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