HP-UX-Programm unter Suse?
Hallo Liste, ist eine Implementierung von HP-UX-Programmen (speziell I-DEAS; ohne Sourcecode!) nach (Suse-)Linux möglich? Was ist zu beachten? Wer hat gute Sites? Wer hat schonmal so etwas gemacht? Danke, Dirk Gerlach -- TechTrade GmbH bis zum 14.3.2003: ab dem 17.3.2003: Geestemünder Straße 44 Overbeckstraße 2-4 50735 Köln - Germany 50823 Köln - Germany www.tech-trade.de - Die Drehrohrspezialisten Tel.: +49 221 71508 62 dgerlach@tech-trade.de
Dirk Gerlach
ist eine Implementierung von HP-UX-Programmen (speziell I- DEAS; ohne Sourcecode!) nach (Suse-)Linux möglich?
Du meinst eine Portierung ohne Sourcen zu haben? Da sehe ich schwarz. Mir ist hier auch kein Emulator oder so bekannt ... Was es gibt ist ibcs: http://www.purplet.demon.co.uk/linux/ibcs/ Das taugt aber nur etwas für ein paar Betriebssysteme, welche auf dem gleichen Prozessor laufen (also hier i386!). Damit lassen sich z.B. Binaries für SCO und so unter Linux betreiben. Ich habe das vor paar Jahren sogar erfolgreich eingesetzt. Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Am Fre, 2003-06-13 um 10.02 schrieb Konrad Neitzel:
Dirk Gerlach
schrieb: ist eine Implementierung von HP-UX-Programmen (speziell I- DEAS; ohne Sourcecode!) nach (Suse-)Linux möglich?
Du meinst eine Portierung ohne Sourcen zu haben? Da sehe ich schwarz. Mir ist hier auch kein Emulator oder so bekannt ...
Was es gibt ist ibcs:
http://www.purplet.demon.co.uk/linux/ibcs/
Das taugt aber nur etwas für ein paar Betriebssysteme, welche auf dem gleichen Prozessor laufen (also hier i386!). Damit lassen sich z.B. Binaries für SCO und so unter Linux betreiben.
Ich habe das vor paar Jahren sogar erfolgreich eingesetzt.
Ohne die Sourcen auf *386 unmöglich. HP-UX lief nie auf 386-HW, sondern nur auf HP-PA. Das ist einer der Gründer für uns gewesen, schon vor Jahren uns von HP-UX zu verabschieden. Mit Sourcen kein großes Problem. Gruß, Wolfgang
Wolfgang Hinsch wrote:
[...Softwareportierung HP-UX -> Linux...] Mit Sourcen kein großes Problem.
Uff, Du hast das schon mal gemacht? Wir haben hier neben Linux auch SGI Irix, HP-UX und Solaris im Einsatz, und das Portieren von Software von einer Maschine auf eine andere ist selten einfach. Wir haben hier teilweise richtig gute Programmierer, und selbst die kaempfen mit den Tuecken der Technik. Also so wie Du das darstellst ("kein grosses Problem") wuerde ich das auf keinen Fall unterschreiben. Schon alleine die zahlreichen unterschiedlichen Compiler und Compileroptionen machen die Sache extrem unuebersichtlich. Und wenn dazu die Software noch komplex ist... CU, Thomson
Am Fre, 2003-06-13 um 13.28 schrieb Thomas Hertweck:
Wolfgang Hinsch wrote:
[...Softwareportierung HP-UX -> Linux...] Mit Sourcen kein großes Problem.
Uff, Du hast das schon mal gemacht? Wir haben hier neben Linux auch SGI Irix, HP-UX und Solaris im Einsatz, und das Portieren von Software von einer Maschine auf eine andere ist selten einfach. Wir haben hier teilweise richtig gute Programmierer, und selbst die kaempfen mit den Tuecken der Technik. Also so wie Du das darstellst ("kein grosses Problem") wuerde ich das auf keinen Fall unterschreiben. Schon alleine die zahlreichen unterschiedlichen Compiler und Compileroptionen machen die Sache extrem unuebersichtlich. Und wenn dazu die Software noch komplex ist...
CU, Thomson
Naja, wie man es nimmt. Wir haben hauptsächlich C-Code, zusätzlich noch alte Fortran-Schinken, teilweise Motif. Das erste Programm dauerte natürlich am längsten, aber dann wusste man schon, worauf zu achten ist. Außerdem hatten wir -aufgrund der fehlenden HW-Unterstützung von HP- schon unser ganzes System zwischenzeitlich auf Eurix (386) laufen. Längere Zeit haben wir HP-UX und Eurix parallel gefahren, danach HP-UX und Linux. Die Programme waren nach einiger Zeit 100% kompatibel, sie wurden nur rüberkopiert und übersetzt. Dafür muss man natürlich auf einige HP-Extensions verzichten und schon bei der Entwicklung manches beachten. Später fährt man dann die Ernte ein. Es wäre interessant, jetzt mal das Gegenteil zu versuchen (Linux -> HP-UX), aber dafür fehlt mir Zeit und HP-UX. Gruß, Wolfgang PS: Wir haben NUR gute Programmierer ;-)
Wolfgang Hinsch wrote:
[...] Naja, wie man es nimmt. Wir haben hauptsächlich C-Code, zusätzlich noch alte Fortran-Schinken, teilweise Motif. Das erste Programm dauerte natürlich am längsten, aber dann wusste man schon, worauf zu achten ist.
OK, wir haben hier hpts. C++ Code, da ist das alles von Haus aus schon komplizierter. Fortan gibt es teilweise auch noch, aber ausser mir kann das hier fast keiner mehr programmieren. Bei eigener Soft- ware, da hast Du recht, geht es oft noch - aber wenn wir fremden Quellcode bekommen, das ist immer ein Drama, bis der auf saemtlichen Maschinen, wo wir das Programm brauchen, laeuft. Wobei man dazu sagen muss, dass einige Leute leider _extrem_ unsauberen Code schreiben und sich viele Compiler zurecht weigern, den zu compilieren (ausser der Compiler, den der Entwickler genutzt hat ;-)
[...] Dafür muss man natürlich auf einige HP-Extensions verzichten und schon bei der Entwicklung manches beachten. Später fährt man dann die Ernte ein.
So machen wir das hier inzwischen mit Linux und SGI, die so unseren Hauptentwicklungsplattformen sind. Da funktioniert das auch recht gut, wenn man mal weiss, was auf der SGI alles _nicht_ den C++ Standard erfuellt ;-)
[...] PS: Wir haben NUR gute Programmierer ;-)
Ich wuenschte, ich koennte das auch behaupten ;-) Aber man muss fairerweise dazu sagen, dass C++ keine leichte Programmiersprache ist. Richtig gute C++ Programmierer sind glaube ich wirklich rar (ich meine dabei objektiv gute Programmierer, nicht nur welche die von sich behaupten, gut zu sein ;-) Viele Gruesse, Thomson
participants (4)
-
Dirk Gerlach
-
Konrad Neitzel
-
Thomas Hertweck
-
Wolfgang Hinsch