Bernd Brodesser
Na ja, Licht ein- und ausschalten ist ziemlich harmlos, größere Datenübertragungen könnten schon etwas mehr kosten, gefährlicher könnte es eventuell bei der Kaffeemaschine (kein Wasser drin?) oder dem Herd werden. Nicht gerade der gebräuchlichste Gegenstand
Wie ich schon mal schrieb, so harmlos finde ich das alles gar nicht. Und zwar unabhänging von der Frage, ob ein Unbefugter mir ins Handwerk fuschen kann.
Wenn ich eine Kaffeemaschiene einschalte ohne Wasser drin, so ist die Zerstörung der Kaffeemaschiene das Harmloseste, das Abbrennen der Wohnung das schlimmste, was ich mir Vorstellen kann.
Ja, ungefähr auf solche Szenarien zielten meine Andeutungen ab.
Wir verlassen uns viel zu sehr auf Computer. Es reicht eben nicht aus, das sie alles richtig machen, sie müssten auch überwachen, ob nicht etwas unvorhergesehenes eintritt.
Richtig. Das war ja zum Beispiel auch ein Grund für die verschiedenen Vorschläge, sich gegen (vorsätzliche und versehentliche) Verdopplung von Kommandos zu schützen. Jemand erwähnte auch schon mal sowas wie das automatische Herstellen eines sicheren Betriebszustands in Ausnahmesituationen. Auch automatische Sicherheitsmaßnahmen beim Ausbleiben irgendeines Ereignisses können wichtig sein. Sollen z.B. alle per Mail eingeschalteten Geräte bis in alle Ewigkeit, über jedes vernünftige Maß hinaus weiterlaufen, nur weil die Mail mit dem Abschalt-Befehl wegen technischer Probleme nicht zugestellt werden kann? In viellen Fällen wird es bei solchen Anwendungen besser sein, eine automatische Abschaltung nach einer bestimmten Zeit vorzusehen. Ich nehme an, die meisten Hausratversicherungen halten nicht viel von einem "Wohnungsbrand, ausgelöst durch eine überhitzte Herdplatte, verursacht durch den Ausfall eines Mailservers". Mal abgesehen von allen Überlegungen über technische Schutzmaßnahmen zur Verminderung von Risiken: Zu allererst sollte man darüber Nachdenken, welche potentiell riskante Funktionalität man wirklich braucht. Ein gar nicht erst vorhandenes Risiko ist immer noch sicherer als eines, vor dem man sich gut geschützt hat.
Zum Beispiel Kaffeemaschiene nur anstellen wenn man im Haus ist.
Das ist wohl immer die sicherste Lösung. Wer eine (überflüssige?) bequemere Lösung vorzieht, muß eben - wie so oft - das damit verbundene Risiko tragen. Eilert -- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eilert Brinkmann -- Universitaet Bremen -- FB 3, Informatik eilert@informatik.uni-bremen.de - eilert@tzi.org - eilert@linuxfreak.com http://www.informatik.uni-bremen.de/~eilert/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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