Hallo Christoph, Christoph Maurer schrieb:

Am Mit, 27 Mär 2002 schrieb Wolfgang Wershofen:

...

habe zur Zeit das PC-Magazin abonniert. Als dieses gestern bei mir im Briefkasten lag, habe ich mich gefragt, warum ich dieses doch ziemlich Windows-lastige Pamphlet immer noch beziehe, obwohl ich doch so gut wie gar nichts mehr mit M$ mache.

Welche Linux-Zeitschrift könnt Ihr einem "fortgeschrittenen Linux-Anfänger" ;-) empfehlen?

Der Linux-Zeitschriften-Markt ist IMHO leider gar nicht so gut organisiert:

Linux-User beschäftigt sich zwar mit Linux, hat aber ansonsten IMHO Chip-Niveau. (Und setzt Linux mit KDE auf der neuesten SuSE gleich)

Linux-Magazin ist zwar etwas besser, hat aber auch nicht mehr das Niveau früherer Tage. Unter www.linux-magazin.de findest Du einige Online-Artikel, so daß Du Dir ein Bild machen kannst.

Nicht linuxspezifisch aber häufig mit auch für Linux interessanten Themen und mit einem gewissen Niveau finde ich die iX.

Dann gibt es noch die Zeitschriften "Linux Enterprise" (monatlich; http://www.linuxenterprise.de/) und "freeX" (2-monatlich; http://www.cul.de/freex.html). Letztere beschäftigt sich mit allen möglichen freien Unixen - und nicht nur für PC-Hardware. Gruß christian --

Hi all, Am Mittwoch, 27. März 2002 17:00 schrieb Christoph Maurer:

Am Mit, 27 Mär 2002 schrieb Wolfgang Wershofen:

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habe zur Zeit das PC-Magazin abonniert. Als dieses gestern bei mir im Briefkasten lag, habe ich mich gefragt, warum ich dieses doch ziemlich Windows-lastige Pamphlet immer noch beziehe, obwohl ich doch so gut wie gar nichts mehr mit M$ mache.

Welche Linux-Zeitschrift könnt Ihr einem "fortgeschrittenen Linux-Anfänger" ;-) empfehlen?

Der Linux-Zeitschriften-Markt ist IMHO leider gar nicht so gut organisiert:

Dem ist leider zuzustimmen.

Linux-User beschäftigt sich zwar mit Linux, hat aber ansonsten IMHO Chip-Niveau. (Und setzt Linux mit KDE auf der neuesten SuSE gleich)

Gegen letztere Aussage würden sich die Redakteure von Linux-User heftig zur Wehr setzen. Zielpublikum sind Linux-Anfänger und Umsteiger aus der Win-Ecke. Wer schon ein gewisses Niveau hat, wird wohl mit dem LU unzufrieden sein. Wer aber mit Linux noch nicht so recht was anzufangen weiß, ist damit gut bedient.

Linux-Magazin ist zwar etwas besser, hat aber auch nicht mehr das Niveau früherer Tage.

Wurde an anderer Stelle auch schon bemängelt (leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe - kann sein, im Magazin selbst): Diejenigen, die qualifiziert schreiben könnten, tun es leider nicht - so die Antwort des Magazins.

Nicht linuxspezifisch aber häufig mit auch für Linux interessanten Themen und mit einem gewissen Niveau finde ich die iX.

Ja, da kann man nur zustimmen. Auch die c't bringt Linuxnews und IMHO recht brauchbare (technische) Artikel. Linux-Enterprise gibt es auch noch, nur Linux-Artikel, aber leider im Moment in Richtung Anwendermagazin unterwegs. So vor ein paar Monaten gab es noch Berichte aus der Geschäftswelt und technisch eher Anspruchsvolles. CD ist für Kiosk-Käufer ebenfalls weggefallen. Ausgelagert wurde ebenfalls PHP/MySQL und ähnliche Programmierthemen (jetzt PHP-Magazin). Am besten reinschauen und das Heft mitnehmen, dessen Inhalt zusagt. Im PC-Magazin gibt es immerhin schon KlickiBunti-Tipps zu Linux und manchen Anwendungsproblemen; das dazu gehörige Sonderheft ist eigentlich auch nicht schlecht (vielleicht ein bißchen teuer), je nachdem, ob einem der Themenschwerpunkt gefällt. Erspart so manchen dicken Download und hilft über manche Hürde hinweg (zBsp mit Interbase). Mein wirklicher Favorit unter den Linux-Zeitschriften ist FreeX. Das Heft nimmt sich zwar nicht nur Linux an, sondern bietet Themen rund um alle freien Unixe, aber das schadet ja nun ganz gewiss nicht. Zusammenfassend muß ich sagen, daß ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, als sei der Linuxhype vorbei und alles bröckelt ein wenig ab, deutlich spürbar an der Qualität (und zum Teil an der Menge). Helga -- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Wer macht mit?~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das dt. Dokumentationsprojekt von OpenOffice.org sucht Mitstreiter # Projekt-Einstieg: http://lang.openoffice.org/de # Mailingliste: http://lang.openoffice.org/de/about-mailinglist.html

Am Mittwoch, 27. März 2002 um 19:03 schrieb Helga Fischer:

Am Mittwoch, 27. März 2002 17:00 schrieb Christoph Maurer:

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Am Mit, 27 Mär 2002 schrieb Wolfgang Wershofen: [...]

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Welche Linux-Zeitschrift könnt Ihr einem "fortgeschrittenen Linux-Anfänger" ;-) empfehlen?

Der Linux-Zeitschriften-Markt ist IMHO leider gar nicht so gut organisiert:

Dem ist leider zuzustimmen.

Danke Euch allen für die vielen Tipps. Da sich aber dennoch kein klares Bild ergeben hat, werde ich dann doch in der nächsten Zeit öfters mal beim Kiosk meines Vertrauens vorbeischauen und mit mal ein paar der hier genannten Zeitschriften anschauen.

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Linux-User beschäftigt sich zwar mit Linux, hat aber ansonsten IMHO Chip-Niveau. (Und setzt Linux mit KDE auf der neuesten SuSE gleich)

Gegen letztere Aussage würden sich die Redakteure von Linux-User heftig zur Wehr setzen. Zielpublikum sind Linux-Anfänger und Umsteiger aus der Win-Ecke. Wer schon ein gewisses Niveau hat, wird wohl mit dem LU unzufrieden sein. Wer aber mit Linux noch nicht so

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recht was anzufangen weiß, ist damit gut bedient.

Ich denke, über das Stadium bin ich mittlerweile hinaus. Da ich mit EDV mein Geld verdiene (komme aus der IBM-Grossrechner-Welt), interessieren mich schon eher die mehr technischen Sachen - vor allem Automation von wiederkehrenden Abläufen und System-Tuning. Aber ein bißchen bunte Welt darf es auch sein - TV, DVD, MP3 etc. interessieren mich auch. So versuche ich z.B. gerade, digitales Fernsehen in's heimische Netzwerk einzuspeisen, damit alle Familienmitglieder auch in Ihrem eigenen Zimmer Fernsehen können. Ist echt spannend. ;-) [...]

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Nicht linuxspezifisch aber häufig mit auch für Linux interessanten Themen und mit einem gewissen Niveau finde ich die iX.

Ja, da kann man nur zustimmen. Auch die c't bringt Linuxnews und IMHO recht brauchbare (technische) Artikel.

iX und c't kenne ich und schätze ich auch. Ich dachte auch an etwas in der Richtung, was sich allerdings stärker auf Linux konzentriert. Beide Zeitschriften sind ja auch nicht gerade preiswert und wenn ich da dann große Teile der Zeitschrift nicht gebrauchen kann, wird der Preis pro gelesenem Artikel noch höher. Außerdem fehlt mir bei beiden die liebgewonnene Heft-CD des PC-Magazins. ;-)

Linux-Enterprise gibt es auch noch, nur Linux-Artikel, aber leider im Moment in Richtung Anwendermagazin unterwegs. So vor ein paar Monaten gab es noch Berichte aus der Geschäftswelt und technisch eher Anspruchsvolles. CD ist für Kiosk-Käufer ebenfalls weggefallen. Ausgelagert wurde ebenfalls PHP/MySQL und ähnliche Programmierthemen (jetzt PHP-Magazin). Am besten reinschauen und das Heft mitnehmen, dessen Inhalt zusagt.

Jipp, so werde ich das auch erstmal machen.

Im PC-Magazin gibt es immerhin schon KlickiBunti-Tipps zu Linux und manchen Anwendungsproblemen; das dazu gehörige Sonderheft ist eigentlich auch nicht schlecht (vielleicht ein bißchen teuer), je nachdem, ob einem der Themenschwerpunkt gefällt. Erspart so manchen dicken Download und hilft über manche Hürde hinweg (zBsp mit Interbase).

Ich war mit dem PC-Magazin auch bislang eigentlich zufrieden. Die Artikel waren recht Vielfältig, aber der Schwerpunkt ist halt eindeutig Windows. Bei den Linux-Tipps gibt's zwischendurch immer mal wieder ein Schmankerl, was ich noch nicht kannte, aber im Großen und Ganzen erfahre ich dort nach nunmehr 9 Monaten intensiver und fast ausschließlicher Nutzung von Linux nichts wirklich neues mehr.

Mein wirklicher Favorit unter den Linux-Zeitschriften ist FreeX. Das Heft nimmt sich zwar nicht nur Linux an, sondern bietet Themen rund um alle freien Unixe, aber das schadet ja nun ganz gewiss nicht.

Da noch ein paar andere aus der Liste diese Zeitschrift empfohlen haben, werde ich wohl damit mal beginnen.

Zusammenfassend muß ich sagen, daß ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, als sei der Linuxhype vorbei und alles bröckelt ein wenig ab, deutlich spürbar an der Qualität (und zum Teil an der Menge).

Ich bin da gar nicht so unglücklich drüber. Hype ist eigentlich nicht's positives und birgt immer die Gefahr, daß gute Ansätze durch aufgebauschtes Drumherum zunichte gemacht werden. Außerdem hat ein Hype auch immer was mit übersteigerter Kommerzialisierung zu tun. Man schaue sich doch z.B. mal den Zeitschriften-Markt für "normale" PC-Zeitschriften an: Eigentlich steht in allen Heften immer das gleiche drin (auffallend häufig Windows-Tuning und Windows-Recovery ;-). Eine wirkliche Auswahl hat man da gar nicht mehr. Viele Grüße Wolfgang

Hallo Am Mittwoch, 27. März 2002 22:57 schrieb Christian Schmidt:

Christoph Maurer schrieb am Wed, Mar 27, 2002 at 05:00:02PM +0100:

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Der Linux-Zeitschriften-Markt ist IMHO leider gar nicht so gut organisiert:

Da hast Du wohl recht - leider...

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Linux-User beschäftigt sich zwar mit Linux, hat aber ansonsten IMHO Chip-Niveau. (Und setzt Linux mit KDE auf der neuesten SuSE gleich)

Würde ich nicht ganz so hart formulieren... Doch! Und nicht nur das. Ich habe schon oftmals ein paar interessante "Shell-Kniffe" dort gefunden, und auch ansonsten sind die Redakteure bemüht, sich nicht nur mit der Suse-Distri zu befassen. Das sind 10 brauchbare Zeilen in einer sehr teuren Zeitschrift, die zudem noch andere Mängel hat. Ich meine z.B. das es nicht sein darf, dass dort ein Bericht über die SuSE mit KDE2 und Antialiasing geschrieben wurde, in welchem stand das dieses grauenvoll wäre und die Konsole unlesbar etc. Das war zwar sachlich richtig, es wurde aber nicht erklärt, wie leicht man einges korrigiert bzw. verbessert hat (Neue schriften installieren, Konsole mit --noxft aufrufen etc.) Also ist ein solcher Bericht schon fast auf dem Niveau von Computerbild. Die beigepackten CDs sind bei Erscheinen schon Sondermüll: Damit meine ich die hoffnungslos hinterher-hinkenden Versionen der einzelnen Programme, die auf den CDs sind. Ist KDE-3-final endlich fertig, wird in Linux-User unter "Letzte Neuigkeiten" oder so erwähnt, dass demnächst KDE3-beta1 erscheint und als sensationelles Gimmick ist die Version KDE3-Alpha auf der CD weil beta1 nicht rechtzeitig fertig war. Es ist mir durchaus klar, dass Opensource sehr dynamisch ist und man auch etwas wie Redaktionsschluss berücksichtigen muss, jedoch sollte dieser im gleichen Kalenderjahr liegen. Es gibt aber auch andere Zeitschriften mit ähnlichem Wert. Ich bin jedoch gewissermaßen auch davon enttäuscht, dass gerade Hans-Georg Esser den ich eigentlich für einen engagierten kompetenten Kenner schätze soetwas fabriziert.

Die alle zwei Monate erscheinende freeX wurde AFAIR schon erwähnt... <neugier-modus>von freeX hab ich noch kein Exemplar gelesen. Muss ich wohl mal tun</neugier-modus>

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