Hallo! Ab und an verhält sich mein SuSE7.2 etwas eigenwillig. Bevor ich ins Detail gehe, hier mein potentielles Sorgenkind: Unter win2k und 7.2 teilen sich onboard-usb-contr. NVIDIA G2 Graphikkarte und ISDNFritzCard (alles PCI) einen IRQ. Das wohlgemerkt freiwillig. Kommen sich die devices nicht von Natur aus in die Quere? Wäre nett, wenn jemand meine Bedenken ausräumen könnte. Gruß Frank
Frank Schmitz wrote:
Ab und an verhält sich mein SuSE7.2 etwas eigenwillig.
Bevor ich ins Detail gehe, hier mein potentielles Sorgenkind: Unter win2k und 7.2 teilen sich
onboard-usb-contr. NVIDIA G2 Graphikkarte und ISDNFritzCard (alles PCI) einen IRQ.
Das wohlgemerkt freiwillig. Kommen sich die devices nicht von Natur aus in die Quere?
Bei mir teilen sich USB-Controller und Netzwerk-Karte einen IRQ, das geht bei mir einwandfrei. Dass die Grafik-Karte IRQ Sharing mitmacht, wundert mich etwas. Bei mir war es immer so, dass die GraKa eigentlich auf alle Faelle einen eigenen IRQ wollte. Das heisst dann bei den meisten Mainboards, dass der PCI-Slot unterm AGP Slot frei bleiben muss. Was ebenfalls nicht funktioniert hat, war eine IRQ-Teilung zwischen USB-Controller und meiner SB PCI512 Soundkarte. Sobald das Sound-Modul ak- tiviert wurde (bzw. unter Win, sobald ich den Soundkarten- treiber installiert habe), hat sich die Maus aufgehaengt, da ging gar nichts mehr. Ueber die BIOS-Einstellungen kontte ich das dann aber regeln, spirch, wie oben erwaehnt teilen sich nun USB und Netzwerk-Karte einen IRQ.... Ob IRQ Sharing funktioniert oder nicht haengt IMHO schwer von den verwendeten Komponenten (PCI-Karten, Mainboard, etc.) und den BIOS-Einstellungen ab! Alle Karten etc. muessen das auch unterstuetzen. Wie genau macht sich denn das "eigenwillige Verhalten" Deiner SuSE 7.2 bemerkbar? Steht, wenn das Verhalten auftritt, irgendetwas in /var/log/messages oder anderen Log-Files? Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, Karlsruhe University (TH) Hertzstr. 16, D-76187 Karlsruhe, Germany
Hallo! Thomas Hertweck schrieb:
Unter win2k und 7.2 teilen sich
onboard-usb-contr. NVIDIA G2 Graphikkarte und ISDNFritzCard (alles PCI) einen IRQ.
Wie genau macht sich denn das "eigenwillige Verhalten" Deiner SuSE 7.2 bemerkbar? Steht, wenn das Verhalten auftritt, irgendetwas in /var/log/messages oder anderen Log-Files?
In den log-files find ich nichts aussergewöhnliches. Manchmal halt der Hinweis, dass keine Verbindung ins Internet aufgebaut werden kann. Ich werde das wohl mal vorsichtshalber umstricken. Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass (SuSE-)Linux eben kein Betriebssystem ist, dass sich völlig von selbst installiert, wie SuSE behauptet. Das erweckt eine völlig falsche Erwartungshaltung bei M$-Umsteigern. Aber da schreib ich wohl nichts neues. Gruß Frank
Hallo Frank, vorab eine Bitte: Bitte jetzt keinen Mega-Thread daraus machen. Danke! Frank Schmitz schrieb:
Thomas Hertweck schrieb:
Unter win2k und 7.2 teilen sich onboard-usb-contr. NVIDIA G2 Graphikkarte und ISDNFritzCard (alles PCI) einen IRQ. ... Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass (SuSE-)Linux eben kein Betriebssystem ist, dass sich völlig von selbst installiert, wie SuSE behauptet. Das erweckt eine völlig falsche Erwartungshaltung bei M$-Umsteigern.
Das möchte ich so nicht stehen lassen. 1. Ein MoBo, bei dem der on-board USB und der AGP-Port sich ein und denselben IRQ teilen ist für mich vom Hersteller unzureichend konfektioniert (wobei ich jetzt keine USB-Erfahrung habe - brauche ich (noch) nicht). 2. SuSE kann nichts für die Beschränkung von 4 PCI/AGP-IRQ's auf den meisten MoBo's. Manche BIOS'e bieten noch nicht mal die Möglichkeit der manuellen IRQ-Zuweisung. 3. Bei mir läuft eine GeForce2 MX mit einer RTL8139 auf einem IRQ ohne Probleme. 4. Win XX hat einen IRQ-Handler, der aktiv ist, wenn im BIOS PnP enabled ist. Das kann zu noch unerträglicheren Konfigurationen führen. _Linux_ ist - abhängig von den PCI-Karten - durchaus zum IRQ-Sharing fähig / aber nicht in jedem Fall. 5. Linux kann nichts für die Hersteller-Politik, MoBo's an den Erfordernissen von WIN XX auszurichten (ist nun mal eben Marktwirtschaft). 6. Auch bei der WIN XX-Installation habe ich schon aufgebohrte PC-Konfigurationen gehabt, wo eine Installation immer wieder abbrach und erst nach dem Entfernen / Vertauschen von Karten (vor / während der Installation) durchgeführt werden konnte. Dies aus der Sichtweise eines anderen Betrachters. Nicht (SuSE-)Linux ist schuld(?), sondern eine Verkettung von nicht immer vorhersehbaren Umständen. Gruß Thomas -- ./no_signature
Am 02 Aug 2001 16:33:49 +0200 schrieb Thomas Schürmann:
Hallo Frank,
vorab eine Bitte: Bitte jetzt keinen Mega-Thread daraus machen. Danke!
Du hast gerade damit angefangen ;)
Frank Schmitz schrieb:
Thomas Hertweck schrieb:
Unter win2k und 7.2 teilen sich onboard-usb-contr. NVIDIA G2 Graphikkarte und ISDNFritzCard (alles PCI) einen IRQ. ... Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass (SuSE-)Linux eben kein Betriebssystem ist, dass sich völlig von selbst installiert, wie SuSE behauptet. Das erweckt eine völlig falsche Erwartungshaltung bei M$-Umsteigern.
Das möchte ich so nicht stehen lassen. 1. Ein MoBo, bei dem der on-board USB und der AGP-Port sich ein und denselben IRQ teilen ist für mich vom Hersteller unzureichend konfektioniert (wobei ich jetzt keine USB-Erfahrung habe - brauche ich (noch) nicht).
Yep, da der User aber im BIOS drehen kann muss nicht unbedingt der Hersteller schuld sein.
2. SuSE kann nichts für die Beschränkung von 4 PCI/AGP-IRQ's auf den meisten MoBo's. Manche BIOS'e bieten noch nicht mal die Möglichkeit der manuellen IRQ-Zuweisung. Hausmittel (Auf älterer HW geht es nicht anders):
Rechner aus, Karte ausbauen, booten, Rechner aus, Karte an anderem Steckplatz einstecken, Booten, Beobachten wo IRQ landet. Das ganze so lange wiederholen bis IRQs durchsortiert sind.
3. Bei mir läuft eine GeForce2 MX mit einer RTL8139 auf einem IRQ ohne Probleme.
Meine NVidia Geforce 2 GTS verträgt sich nicht auf einem IRQ zusammen mit meiner Fritz!PCI.
4. Win XX hat einen IRQ-Handler, der aktiv ist, wenn im BIOS PnP enabled ist. Das kann zu noch unerträglicheren Konfigurationen führen. _Linux_ ist - abhängig von den PCI-Karten - durchaus zum IRQ-Sharing fähig / aber nicht in jedem Fall. Ja, Hardware und Treiber müssen es unterstützen. Wie Du schon sagst, ist das leider nicht immer der Fall (Insb. ISA-Karten).
5. Linux kann nichts für die Hersteller-Politik, MoBo's an den Erfordernissen von WIN XX auszurichten (ist nun mal eben Marktwirtschaft). 6. Auch bei der WIN XX-Installation habe ich schon aufgebohrte PC-Konfigurationen gehabt, wo eine Installation immer wieder abbrach und erst nach dem Entfernen / Vertauschen von Karten (vor / während der Installation) durchgeführt werden konnte.
Dies aus der Sichtweise eines anderen Betrachters. ACK.
Nicht (SuSE-)Linux ist schuld(?), sondern eine Verkettung von nicht immer vorhersehbaren Umständen.
Zu der auch SuSE ihren Teil beiträgt . Ralf
* Frank Schmitz schrieb am 02.Aug.2001:
Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass (SuSE-)Linux eben kein Betriebssystem ist, dass sich völlig von selbst installiert, wie SuSE behauptet. Das erweckt eine völlig falsche Erwartungshaltung bei M$-Umsteigern. Aber da schreib ich wohl nichts neues.
Also ich muß sagen, daß sich bei mir die SuSE 7.2 wirklich wie von selbst installiert hat. Keinerlei Probleme, alles lief glatt. Einzige Probleme: 1.) Ich kann Windows 98 immer noch nicht mit LILO aufrufen, aber das ist AFAIK ein Windows-Problem. 2.) Meine alte Linuxversion wurde nicht richtig berücksichtigt. Ist nichts mit geschehen, aber sie wurde weder in LILO eingebunden noch einem vernünftigen Mountpoint anempfohlen, sondern in /data1 bis /data9 abgelegt, was ich ganz allgemein nicht als besonders guten Ort empfinde. 3.) die 3D-Beschleunigung von meiner nvidia Karte läuft nicht. Das tut sie aber auch nicht unter Windows. Da ich es aber irgendwie auch nicht so richtig brauche, habe ich da weiter nichts dran gemacht. Die Installation von Windows 98 fand ich viel merkwürdiger. Erst einmal mußte der Rechner ständig neu gebootet werden, was schon mal äußerst merkwürdig ist, und meine Graphikkarte bekamm ich nur vernünftig eingebunden, wenn ich vorher Modem- und Soundkarte entfernte. Nachträglich konnte ich sie wieder einbauen. Nur eine ausbauen habe ich nicht ausprobiert. Bernd -- Hast Du bei Problemen schon in der SuSE-Support-Datenbank (SDB) nachgesehen? Auf Deinem Rechner: http://localhost/doc/sdb/de/html/index.html | mit Apache: http://localhost/doc/sdb/de/html/key_form.html | Zufalls- Tagesaktuell bei SuSE: http://sdb.suse.de/sdb/de/html/index.html | signatur 2
Am Donnerstag, 2. August 2001 14:50 schrieb Frank Schmitz:
Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass (SuSE-)Linux eben kein Betriebssystem ist, dass sich völlig von selbst installiert, wie SuSE behauptet.
Aarghh, da bekomme ich einen Hals. Was hat das Verteilen der IRQs von deinem BIOS mit der SuSE zutun? Meinst Du das es auf einem anderen nonPnP System anders wäre?
Das erweckt eine völlig falsche Erwartungshaltung bei M$-Umsteigern. Aber da schreib ich wohl nichts neues.
Du willst mir jetzt aber nicht erzählen das die automatische Resourcenverwaltung unter Windows so stabil ist, das Sie immer funktioniert? Gerade wenn Du sehr viel Hardware in deinem System installiert hast, das ein IRQ-Sharing nicht ausbleibt, wirst Du noch viel mehr Spaß haben, den man dann aber leider nicht nachvollziehen kann. Bis denn dann... Torsten -- Alle Hinweise und Angaben sind ohne Gewähr - Sie führen alle Schritte auf eigene Gefahr durch!
* Thomas Hertweck [Thu, 02 Aug 2001 09:14:27 +0200]:
Ob IRQ Sharing funktioniert oder nicht haengt IMHO schwer von den verwendeten Komponenten (PCI-Karten, Mainboard, etc.) und den BIOS-Einstellungen ab! Alle Karten etc. muessen das auch unterstuetzen.
Es hängt vor allem davon ab, ob der Treiber damit zurecht kommt und in zweiter Linie von der Hardware. Das BIOS spielt dabei keine Rolle, denn es weist ja nur die IRQs zu. -- Penguins to save the dinosaurs -- Handelsblatt on Linux for S/390
Philipp Thomas wrote:
* Thomas Hertweck [Thu, 02 Aug 2001 09:14:27 +0200]:
Ob IRQ Sharing funktioniert oder nicht haengt IMHO schwer von den verwendeten Komponenten (PCI-Karten, Mainboard, etc.) und den BIOS-Einstellungen ab! Alle Karten etc. muessen das auch unterstuetzen.
Es hängt vor allem davon ab, ob der Treiber damit zurecht kommt und in zweiter Linie von der Hardware. Das BIOS spielt dabei keine Rolle, denn es weist ja nur die IRQs zu.
Das BIOS nicht direkt, aber wie oben schon geschrieben die BIOS _Einstellungen_. Ich musste damit recht lange rumspielen, bis ich eine Kombination hatte, die funktionierte. Da gibt es ja inzwischen zahlreiche Einstellungen, ich habe ein Asus A7V133 mit Award BIOS. Z.B. gibt es da die Zuweisung von IRQs, dann gibt es da irgendetwas mit "PnP OS", usw. -- da muss der nicht ganz so beschlagene Anwender erst einmal durchsteigen. IMHO koennen viele Anwender mit den meisten BIOS Einstellungen ueber- haupt nichts anfangen, bei manchen Herstellern ist das mitge- lieferte Handbuch auch noch in halb-koreanisch gehalten oder mit "BabelFish" uebersetzt.... :-) Aber das ist vermutlich ein an- deres Problem und hat nichts mehr mit der urspruenglichen Frage zu tun..... Gruesse, Thomson PS: Das IRQ Sharing der PCI Slots auf dem Asus A7V133 ist ueb- rigens ziemlich bescheiden. Was sich Asus dabei gedacht hat, ist mir ein wenig schleierhaft, so teilen sich z.B. der AGP Slot und PCI Slot 1 _und_ PCI Slot 2 einen IRQ..... -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, Karlsruhe University (TH) Hertzstr. 16, D-76187 Karlsruhe, Germany
participants (7)
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Frank Schmitz
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Philipp Thomas
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Ralf Corsepius
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Thomas Hertweck
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Thomas Schürmann
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Torsten Hallmann