Hi Liste! Ich sah nun schon öfters die Anweisung "chmod xxx <Datei>", wobei xxx eine Zahl ist. Meine Frage ist nun, wo diese Zahlen und die Definitionen stehen, oder ob die einzelnen Ziffern irgendeine Bedeutung haben. Sind diese bei jeder Distribution gleich? Danke für Antworten Johannes -- Nur ein gelöschtes Windows ist ein gutes Windows! Web: http://www.geocities.com/gruberj Email: johannes.gruber@i-net.at Registrierter Linux-User: #180223 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi, Gruber Johannes schrieb:
Ich sah nun schon öfters die Anweisung "chmod xxx <Datei>", wobei xxx eine Zahl ist. Meine Frage ist nun, wo diese Zahlen und die Definitionen stehen, oder ob die einzelnen Ziffern irgendeine Bedeutung haben. Sind diese bei jeder Distribution gleich?
man chmod Ja, das ist sogar bei allen Unixen gleich. MfG Stefan Krister Linux T-Shirt / Sendmail+Squid-Auswertung: http://creative.chaos.de -- You have moved your mouse. Windows must be rebooted for the changes to take effect. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Johannes, * Gruber Johannes schrieb am 28.Jun.2000:
Ich sah nun schon öfters die Anweisung "chmod xxx <Datei>", wobei xxx eine Zahl ist. Meine Frage ist nun, wo diese Zahlen und die Definitionen stehen, oder ob die einzelnen Ziffern irgendeine Bedeutung haben. Sind diese bei jeder Distribution gleich?
Es handelt sich dabei um Octalzahlen. Octalzahlen haben die Ziffern 0-7. Diese Zahlen sind drei oder vierstellig. Sie stellen den Modus dar. Natürlich ist es Distributionsunabhängig. Sie sind auch auf kommerzielle UNIXe gleich. Dise Zahl gibt an, wer was mit der Datei machen darf. Die erste Ziffer bei einstelligen Zahlen, bzw. zweite Ziffer bei vierstelligen Zahlen gibt die Rechte des Besitzers an. Die nächste Ziffer gibt die Rechte der Gruppe an und die letzte Ziffer gibt die Rechte aller anderen an. Dabei bedeutet 1 Ausführrecht 2 Schreibrecht 4 Leserecht Bei Kombinationen einfach addieren. Ausführ- und Leserecht, aber nicht Schreibrecht wäre somit eine 5 und eine 6 stände für Lese- und Schreibrecht, nicht aber Ausführrecht. Insgesammt bedeutet z.B: 237 Schreibrecht, nicht aber Ausführ- und Leserecht für den Besitzer der Datei; Ausführ- und Schreibrecht, nicht aber Leserecht für die Gruppe der Datei und alle Rechte für alle anderen. Zugegebenermaßen wird man diesen Wert in der Praxis eher selten finden. ;) Aber möglich wäre das. Wichtig dabei ist, daß im obigen Beispiel der Besitzer nicht ausführen dürfte, auch wenn er zu der Gruppe der Datei gehört. Es wird nämlich zuerst nachgesehen, ob jemand Besitzer der Datei ist. Ist man es, so darf man nur das machen, was der Besitzer machen darf. Ob man auch noch zu der Gruppe gehört wird dann nicht mehr überprüft. Ist man aber nicht der Besitzer, gehört aber zu der Gruppe der Datei, so ist ausschließlich die mittlere Ziffer relevant. Für alle andere ausschließlich nur die letzte. Bei vierstelligen Ziffern ist der dreistelligen noch eine Ziffer voran gestellt. Sie hat folgende Bedeutung: 1 Das Sticky-Bit ist gesetzt 2 Das SGID-Bit ist gesetzt 4 Das SUID-Bit ist gesetzt Dabei werden Kombinationen wieder addiert. Ist das SUID-Bit gesetzt und ist die Datei ausführbar, so hat jeder, der diese Datei ausführt als effektiver User den User der Datei. Für gewöhnlich ist das root. Angenommen, diese Datei gehört root. Das SUID-Bit ist gesetzt, und jemand anderes führt diese Datei aus, so hat der Prozeß, der diese Datei abarbeitet rootrechte. Für das SGID-Bit gilt das Gleiche für die Gruppe. Das Sticky-Bit hat unter Linux eine andere Bedeutung als es ursprünglich für UNIX hatte. Es macht nur für Verzeichnisse einen Sinn. Ist es gesetzt, so darf nur der Besitzer einer Datei diese auch löschen, was sonst jeder dürfte, der das Schreibrecht der Datei hat. Bei ls -l werden diese Rechte anders dargestellt. Dort werden sie Bitweise dargestellt. Dabei werden aber nicht 1 und 0 genommen, was unübersichtlich wäre, sondern - Anstelle der 0 und r, w, x Anstelle der 1, je nachdem um welche Stelle es sich handelt, also um welches Recht es sich handelt. Obiges Beispiel (237) würde in ls -l wie folgt lauten: --w--wxrwx Dabei steht der erste - für den Dateityp. Handelt es sich um eine vierstellige Zahl, so wird je nach Type ein x durch s bzw. t ersetzt. Ist das x nicht gesetzt, so erscheint ein Großbuchstabe. z.B.: -rwsr-x--x entspricht 4751 das heißt: Nur der Besitzer darf Schreiben, der Besitzer und die Gruppe darf lesen, Alle dürfen ausführen. Wenn aber ausgeführt wird, dann mit den Rechten des Besitzers. drwxrwx--T entspricht 1770 Ein Verzeichnis (d) in dem der Besitzer und die Gruppe schreiben, lesen sowie benutzen darf, nicht aber alle andern. Auserdem ist das Sticky-Bit gesetzt. Das T erscheint als Großbuchstabe, da das x für alle anderen nicht gesetzt ist. Wäre es auch gesetzt, so stände da ein t. Bernd -- Hast Du bei Problemen schon in der SuSE-Support-Datenbank (SDB) nachgesehen? Auf Deinem Rechner: file://usr/doc/susehilf/index.html | mit Apache: http://localhost/doc/susehilf/index.html | Zufalls- Tagesaktuell bei SuSE: http://sdb.suse.de/sdb/de/html/index.html | signatur 2 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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