Hallo Liste, ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann. Liegt das an den Dateirechten (700 im Homeverzeichnis) unter Linux? Unter Windows / FAT32 kann ich ja keine Rechte vergeben, auch nicht wenn ich von Linux drauf zugreife. Wie krieg ich trotzdem vollen Zugriff auf meine Daten? In der SDB hab ich leider noch nicht den passenden Artikel gefunden... Mfg, Christian
Christian Marker wrote:
ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann.
Hast Du Deine Windows-Partition vielleicht readonly gemounted? - Matthias
From: "Matthias Kleine"
Christian Marker wrote:
ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann.
Hast Du Deine Windows-Partition vielleicht readonly gemounted?
Nein, nicht dass ich wüsste...sonst könnte ich ja erst gar nicht die Dateien von der Linuxpartition auf die Windowspartition kopieren, oder?
* Christian Marker schrieb am 08.Nov.2001:
ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann. Liegt das an den Dateirechten (700 im Homeverzeichnis) unter Linux? Unter Windows / FAT32 kann ich ja keine Rechte vergeben, auch nicht wenn ich von Linux drauf zugreife. Wie krieg ich trotzdem vollen Zugriff auf meine Daten? In der SDB hab ich leider noch nicht den passenden Artikel gefunden...
Du mußt im mount-Befehl oder im /etc/fstab umask setzen. Das ging heute morgen schon mal durch die Liste. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10
----- Original Message -----
From: "Bernd Brodesser"
* Christian Marker schrieb am 08.Nov.2001:
ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann. Liegt das an den Dateirechten (700 im Homeverzeichnis) unter Linux? Unter Windows / FAT32 kann ich ja keine Rechte vergeben, auch nicht wenn ich von Linux drauf zugreife. Wie krieg ich trotzdem vollen Zugriff auf meine Daten? In der SDB hab ich leider noch nicht den passenden Artikel gefunden...
Du mußt im mount-Befehl oder im /etc/fstab umask setzen. Das ging heute morgen schon mal durch die Liste.
Okay, hab in die fstab an entsprechender Stelle das "umask" eingesetzt. Inzwischen hab ich aber gemerkt, dass es gar nicht an den Dateirechten liegt. Vielmehr liegt es an den Dateinamen selbst. Enthalten diese unter Linux Umlaute oder Sonderzeichen (ä,ö,ü), werden sie unter Windows a) nicht richtig dargestellt und b) hängt sich Windows eben daran auf. Nachdem ich in allen Dateinamen die Umlaute gegen normale Buchstaben ausgetauscht habe, lief's prima. Gibt's vielleicht doch eine Möglichkeit, die Dateinamen 1:1 zu konvertieren?
Christian Marker wrote:
liegt. Vielmehr liegt es an den Dateinamen selbst. Enthalten diese unter Linux Umlaute oder Sonderzeichen (ä,ö,ü), werden sie unter Windows a) nicht richtig dargestellt und b) hängt sich Windows eben daran auf. Nachdem ich in allen Dateinamen die Umlaute gegen normale Buchstaben ausgetauscht habe, lief's prima. Gibt's vielleicht doch eine Möglichkeit, die Dateinamen 1:1 zu konvertieren?
Du kannst vorher rekursiv umbennenen. Solche hübschen Einzeiler mit find und sed liefen hier schon haufenweise über die Liste Blätter mal in den Archiven. - Matthias
Hallo Christian, hallo Bernd, hallo Leute, Am Donnerstag, 8. November 2001 22:35 schrieb Christian Marker: [----- Original Message ----- repariert]
From: "Bernd Brodesser" Thursday, November 08, 2001 7:01 PM
* Christian Marker schrieb am 08.Nov.2001:
ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann. Liegt das an den Dateirechten (700 im Homeverzeichnis) unter Linux? Unter Windows / FAT32 kann ich ja keine Rechte vergeben, auch nicht wenn ich von Linux drauf zugreife. Wie krieg ich trotzdem vollen Zugriff auf meine Daten? In der SDB hab ich leider noch nicht den passenden Artikel gefunden...
Du mußt im mount-Befehl oder im /etc/fstab umask setzen. Das ging heute morgen schon mal durch die Liste.
Okay, hab in die fstab an entsprechender Stelle das "umask" eingesetzt. Inzwischen hab ich aber gemerkt, dass es gar nicht an den Dateirechten liegt. Vielmehr liegt es an den Dateinamen selbst. Enthalten diese unter Linux Umlaute oder Sonderzeichen (ä,ö,ü), werden sie unter Windows a) nicht richtig dargestellt und b) hängt sich Windows eben daran auf. Nachdem ich in allen Dateinamen die Umlaute gegen normale Buchstaben ausgetauscht habe, lief's prima. Gibt's vielleicht doch eine Möglichkeit, die Dateinamen 1:1 zu konvertieren?
Es liegt daran, dass Windows ein anderes Charset für das Dateisystem verwendet. Das steht in der SDB, Stichwort "FAT Umlaute". OK, ich zitiere: ---------- schnipp ---------- Symptom: In gemounteten FAT-Partitionen oder auf FAT-Disketten werden deutsche Umlaute als Sonderzeichen dargestellt. Ursache: mount verwendet das falsche ISO-Set. Lösung Sie müssen in der Datei /etc/fstab z.B. bei floppy die option iocharset=iso8859-1 angeben. /dev/fd0 /floppy auto noauto,user,iocharset=iso8859-1 0 0 Danach werden die Umlaute auf FAT-Disketten richtig dargestellt. Genauso verfahren Sie mit Windowspartitionen, die Sie einbinden wollen. Wenn Sie FAT-Partitionen von Hand mounten verwenden Sie z.B. folgenden Befehl mount /dev/hdb1 /mnt -o iocharset=iso8859-1 um /dev/hdb1 nach /mnt zu mounten.. ---------- schnapp ---------- Gruß Christian Boltz -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux is like a wigwam: no gates, no windows, but an apache inside.
Hallo Christian, hallo Leute, Am Donnerstag, 8. November 2001 17:56 schrieb Christian Marker:
ich habe eben ein Verzeichnis von meiner Linux-Partition auf meine Windowspartition kopiert und musste feststellen, dass ich sowohl das Verzeichnis selbst als auch die darin enthaltenen Daten nicht bearbeiten / verschieben / umbenennen kann. Liegt das an den Dateirechten (700 im Homeverzeichnis) unter Linux? Unter Windows / FAT32 kann ich ja keine Rechte vergeben, auch nicht wenn ich von Linux drauf zugreife. Wie krieg ich trotzdem vollen Zugriff auf meine Daten? In der SDB hab ich leider noch nicht den passenden Artikel gefunden...
Es wundert mich, dass Du Dateien auf die FAT-Partition kopieren konntest und kannst sie jetzt nicht mehr bearbeiten oder verschieben. Deshalb drei Fragen: Hast Du die Partition neu gemountet, seit Du die Dateien daraufkopiert hast? Warst Du beim Kopieren als anderer User oder als root angemeldet? Kannst Du als root auf die Partition zugreifen? Ich versuche es trotzdem mal mit einer Lösungsmöglichkeit: Vielleicht fehlt die richtige Zeile in /etc/fstab (hier mein Eintrag): /dev/hda1 /PlatteC vfat defaults,user,uid=500,gid=100 0 0 Wichtig sind die Angaben uid= und gid=, die Du an Deine User- bzw. Gruppen-ID anpassen musst. Dann kann der angegebene User auf die FAT zugreifen. Wenn Du diese Optionen nicht angibst, ist es AFAIK so, dass die Berechtigung des Mountpoints übernommen wird (in der Regel root:root 755) Gruß Christian Boltz -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux is like a wigwam: no gates, no windows, but an apache inside.
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