-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Nabend! Wie schaffe ich es, einen Palm m130 mit Linux zu synchronisieren??? Ich habe jPilot, Kpilot und coldsync mit /dev/ttyUSB* und /dev/usb/ttyUSB* (chmod 666) ausprobiert, aber nichts hat funktioniert... Der Kernel sieht zwar das Gerät, aber es kommt keine Verbindung zu stande! hier mal aus Auszug aus den /var/log/messages: - ------schnipp------ kernel: hub.c: USB new device connect on bus1/1, assigned device number 4 kernel: usbserial.c: Palm 4.0 converter detected kernel: visor.c: Palm 4.0: Number of ports: 1 kernel: visor.c: Palm 4.0: port 1, is for HotSync use and is bound to ttyUSB0 kernel: usbserial.c: Palm 4.0 converter now attached to ttyUSB0 (or usb/tts/0 for devfs) kernel: usbserial.c: Palm 4.0 converter now attached to ttyUSB1 (or usb/tts/1 for devfs) kernel: usb.c: USB disconnect on device 4 kernel: usbserial.c: Palm 4.0 converter now disconnected from ttyUSB0 kernel: usbserial.c: Palm 4.0 converter now disconnected from ttyUSB1 - ------schnapp------ Anscheinend redet der Palm chinesisch und die Programme nicht?!? Ich habe auch mal versucht bei Kpilot das devfs mit dem Gerät usb/tts/0 zu verbinden: Nutzlos! coldsync z.B. findet das Gerät anscheinend. Wenn ich den Sync-Button drücke, dann gibt er "Please press the HotSync button." aus, wenn nicht, dann "Warning: no device on /dev/palm. Sleeping", wobei /dev/palm ein Symlink von /dev/ttyUSB0 ist! Kann mir einer helfen??? Ich bin schon drauf und dran die Palm Desktop Software mit wine ans Laufen zu bringen... - -- linux is like a wigwam... ... no gates, no windows but an apache inside. note: this email was signed automatically. send an email to public-key.dooz@dooz.de to get my public key. -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.0.7 (GNU/Linux) iD8DBQE+Z9R3425kh8zwkRwRAtYFAKDGmNAlOubpsxhFXHrIYzJnUgqV1wCfVZ7t rvk2wyEAhYgI1tyOC3YQrn4= =WAdl -----END PGP SIGNATURE-----
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Falls es jemanden interresiert: Ich habe von einem netten Menschen über die Synchronisation mit Suse Linux folgendes bekommen:
Hi Daniel
leider ist dir das schlechteste passiert, was für einen USB-Palm-Linux connect passieren kann ... SuSE 8.0 / 8.1 . Andere Distributionen (z.B. Debian oder RedHat) unterstützten den Sync mit Evolution oder KDE einwandfrei ... es ist also ein hausgemachtes SuSE Problem ....
Die Meldungen aus /var/log/messages zeigen eigentlich, dass der M130 unter Linux richtig erkannt wurde. Zur Syncronisation solltest du das Device /dev/ttyUSB1 nutzen ... das sollte dann auch nach /dev/pilot verlinkt werden und vorher per chmod 666 freigegeben sein. Der Verbindungsaufbau mit coldsync wäre meine Fallback-Lösung gewesen, wenn pilot-link nicht funktioniert hätte ... die folgende Beschreibung bezieht sich daher auf pilot-link:
Wie du vielleicht auch schon erkannt hast, ist die Evolution Einbindung auf der SuSE sehr unvollständig ... auch die Synchronisation mit KDE wird fehlschlagen, da die Entwickler von SuSE es vermieden haben das Pilot-Link Programm mit dem KDE-Kpilot abzustimmen. Das ist alles eine ganz grosse Sauerei, und mit ein Grund, weswegen ich von SuSE zu Debian gewechselt bin.
Nichts desto trotz will ich versuchen, dich soweit zu bringen, dass der Palm unter Linux erkannt wird ... und eine Synchronisation mit Linuxdaten möglich ist (wenn auch leider weder unter Evolution, noch unter KDE)
Die Grundvoraussetzung für den Datenabgleich zwischen dem M130 und LInux ist die Schnittstelle (i.d.R. USB). SuSEs Kernel ab 2.4.18 ist schon mit allem ausgestattet, was für diese Verbindung notwendig ist. Du musst allerdings dafür sorgen, dass die folgenden Kernelmodule geladen sind:
- usb-uhci (dieses Modul mus ggf. auch gegen usb-ohci ausgetauscht werden ... das hängt von deiner Hardware ab) - usbcore
das bekommst du heraus, indem du den Befehl "cat /proc/modules |grep usb" ausführst (oder mit dem Befehl lsmod). Sollten einige der Module nicht geladen sein, kannst du sie als Superuser root mit dem Befehl "insmod usb-uhci" (bzw. usb-ohci) und "insmod usbcore" laden.
Als nächstes probierst du, ob der Palm von dem System erkannt wird. Dazu ist es notwendig, dass die oben genannten Module installiert sind. Hierzu steckst du die Palm-Sync-Station in einen USB-Port, steckst den Palm in das Craddle und drückst die Hotsynctaste. Wenn ein Ton erklingt, bedeutet es, dass der Palm vom Linuxsystem als neues Gerät erkannt wurde. Erklingt der Ton nicht, fehlt noch etwas in der Konfiguration. Überprüfe in diesem Fall, ob der folgende Eintrag in der /etc/fstab enthalten ist:
usbdevfs /proc/bus/usb usbdevfs noauto 0 0
wenn nicht, kannst du ihn so in die /etc/fstab als root eintragen.
jetzt bitte nochmals den Hotsyncknopf drücken ... es erklingt ein Ton... auf der Konsole den Befehl "usbview" eingeben. Es erscheint ein Fenster mit der Anzeige der erkannten USB Geräte. Erscheint ein Eintrag mit dem Namen "Palm Pilot" oder ähnlich (in schwarzer Schrift) hast du schon fast gewonnen.
Sollte der Eintrag nicht erscheinen, oder in roter Schrift, ist die USB Konfiguration noch nicht richtig... in diesem Fall musst du die Module und fstab Einträge nochmals kontrollieren.
Vielleicht hilft dir zum Verständnis auch folgender Link: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/usb_devices.html
Ist der Eintrag schwarz, musst du nur noch die passenden Gerätedateien und Treiber anpassen.
Dein M130 benutzt die Schnittstelle /dev/ttyUSB1 . In der Datei /var/log/messages kannst du nachlesen, dass ein solches Gerät erkannt wurde.
Damit ein normaler Benutzer diese Schnittstelle ansprechen kann, muss sie für diesen User freigegeben sein. Das macht man am besten als User root mit dem Befehl: "chmod 666 /dev/ttyUSB1" Jetzt noch einen symbolischen Link von /dev/pilot auf /dev/ttyUSB1 setzen, und es ist fast geschafft.
Jetzt fehlen noch 2 Komponenten: 1. Das Synchronisationsprogramm pilot-link, welches in der SuSE nur in einer total veralteten Version vorhanden ist, die USB Palms nicht unterstützt 2. Das Programm, mit dem die PalmOS Daten abgeglichen werden sollen. Da Evolution und KDE aus oben genannten Gründen ausfallen, probier doch mal Jpilot. Sobald die Umstellung auf KDE 3.1 vollzogen ist, kann vielleicht auch die SuSE mit dieser Kombination umgehen und den Datentransfer nutzen.
zu 1.: besorge dir das aktuelle Pilot-Link Paket als tarball von dieser Homepage http://www.pilot-link.org/ Die aktuelle Version ist pilot-link 0.11.7 und funktioniert einwandfrei. Du könntest erst das Pilot-Link Programm unter SuSE deinstallieren, dabei gehen jedoch die notwendigen Abhängigkeiten zu KDE verloren ... Eine Deinstallation ist auch nicht unbedingt notwendig, da die neue Version die Alte überschreibt. Entpacke den Tarball als normaler User mit dem Befehl "tar xvzf pilot-link-0.11.7.tar.gz" . Hierdurch entsteht ein neues Unterverzeichnis namens pilot-link-0.11.7. In diesem Verzeichnis rufst du den Kofigurationsbefehl: "./configure --prefix=/usr" auf. Danach "make" und dann als root "make install"
zu 2.: besorge dir die aktuelle Version des Jpilot (nicht die RPM Version, die bei der SuSE dabei ist, die funktioniert leider nicht) Die aktuelle Version 0.99.4 befindet sich auf http://www.jpilot.org/ Auch diese Version liegt als tar.gz Datei vor und wird genauso entpackt, wie zuvor pilot-link alleine der Konfigurationsbefehl sieht etwas anders aus: ./configure --prefix=/usr --with-pilot-prefix=/usr --with-ccoptions="-Wall -O2"
So ... nach "make" (als User) und "make install" als root solltest du jetzt die Installation testen:
zuerst die Verbindung über pilot-link stelle den Palm in die Dockingstation und drücke den Hotsyncknopf (die notwendigen Module müssen geladen sein ... s.o.) Ein Ton erklingt ... erst jetzt wird das USB Device erkannt und durch den Eintrag in der /etc/fstab in das System eingehängt. Jetzt auf der Shell den Befehl "pilot-xfer -l" (l, wie Liste) ... jetzt sollten alle Datenbanken des Palms aufgelistet werden.
Jpilot nutzt die Pilot-Link Suite um die Daten mit dem PDA auszutauschen. Jetzt bleiben nur noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten... 1. um die Daten abzugleichen darf kein Passwort für private Daten auf dem Palm gesetzt sein (Jpilot kann damit anscheinend noch nicht umgehen) 2. um eine Synchronisation durchzuführen muss immer erst der Sync-Knopf am Craddle gedrückt werden, damit das USB Device erkannt wird ... erst dann kannst du die Synchronisation unter Jpilot anstossen.
So, das war jetzt ein sehr langer Text ... ich hoffe, du kommst damit einigermassen klar ... Ich bin nach meinen Versuchen mit der SuSE auf Knoppix und schließlich auf Debian gewechselt, weil mir die Unzulänglichkeiten der SuSE auf den Zeiger gingen. Ich will mal hoffen, dass die Entwickler der SuSE dazulernen und bei der Installation von KDE3.1 die Pakete endlich richtig aufeinander abstimmen (das wird wohl frühestens bei der Suse 8.2. passieren) Wenn du sicher gehen willst, dass eine Synchronisation mit Evolution klappt, solltest du die kompletten Gnome Pakete installieren, und versuchen, die fehlenden RPM Pakete für die SuSE 8.1 im Internet zu finden. Mit der neuen Version 2.2 von Gnome wird sich hoffentlich auch dieses Problem lösen (wenn die SuSE sich bequemt mal die kompletten Pakete in ihre Distribution aufzunehmen).
Ich hoffe, es spricht nicht zu viel Bitterkeit aus diesen Worten, ... SuSE ist wirklich bis auf die Palm-Sync-Pakete und die zugehörige Desktopsoftware eine ganz ordentliche Distribution ...
Wenn du mal erleben willst, wie alles von Anfang an funktioniert, besorge dir mal eine aktuelle Knoppix version (die lässt sich von CD starten) ... dann brauchst du nur den symbolischen Link von /dev/pilot auf /dev/ttyUSB1 zu legen ... und alles funktioniert ... sogar der Sync mit KDE ... (die neueste Version wird zur CeBit herauskommen ... dann auch mit KDE 3.1)
Gruß
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Daniel Ditgens