Kernel 2.4.25 in Reboot-Schleife
Hallo, ich möchte auf Kernel 2.4.25 updaten. Als Bootmanager benutze ich seit Jahren schon Lilo. Lilo kommt bis zur Meldung "Loading linux-2.4.25 .................", dann fängt entweder Lilo oder(?) der Kernel wieder neu an zu booten. Dieses Spiel geht so endlos weiter. Habe bereits mit diversen Powermanagement-Optionen (acpi=off, acpi=oldboot, apm=off) probiert, aber keine Besserung. Die Support-Datenbank von Suse habe ich ebenfalls schon durchgesehen. Ist jemandem dieses Fehlerbild bekannt? Oder kann sich jemand vorstellen woran es liegen könnte? Ist es möglich, daß der mit Suse 9.0 mitgelieferte gcc zu neu ist für die Übersetzung von Kerneln? In der Kernel-Doku steht sowas drin, daß mit gcc 3.x noch kaum getestet wurde? Beim Kompilieren tauchten hin und wieder Meldungen auf wie z.B.: "Warnung: Comparison is always true due to limited range of data type" und "Warnung: integer constant is too large for "long" type". Im Voraus Danke für Hilfe. Viele Grüße, Ralph
Am Sonntag, 14. März 2004 16:18 schrieb Ralph Müller:
ich möchte auf Kernel 2.4.25 updaten. Als Bootmanager benutze ich seit Jahren schon Lilo.
Der 2.4.25er läuft hier unter SuSE 8.2 einwandfrei (grub bzw. BootX), mit gcc 3.3.1 compiliert.
Lilo kommt bis zur Meldung "Loading linux-2.4.25 .................", dann fängt entweder Lilo oder(?) der Kernel wieder neu an zu booten. Dieses Spiel geht so endlos weiter.
Hast Du alles drin im Kernel (fix oder per initrd), was zum booten benötigt wird (Virtuelle-Console, IDE-Controller/SCSI-Hostadapter, FileSystem usw.). -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hallo, *Manfred schrieb:
Am Sonntag, 14. März 2004 16:18 schrieb Ralph Müller:
ich möchte auf Kernel 2.4.25 updaten. Als Bootmanager benutze ich seit Jahren schon Lilo.
Der 2.4.25er läuft hier unter SuSE 8.2 einwandfrei (grub bzw. BootX), mit gcc 3.3.1 compiliert.
Also ich bin jetzt kurz davor Deinen gcc 3.3.1 zu installieren. :-( Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll.
Lilo kommt bis zur Meldung "Loading linux-2.4.25 .................", dann fängt entweder Lilo oder(?) der Kernel wieder neu an zu booten. Dieses Spiel geht so endlos weiter.
Hast Du alles drin im Kernel (fix oder per initrd), was zum booten benötigt wird (Virtuelle-Console, IDE-Controller/SCSI-Hostadapter, FileSystem usw.).
Das ist genau der Witz: Nach etlichen (langwierigen!) Fehlversuchen bin ich jetzt auf "Nummer Sicher" gegangen, und habe genau die Default-Suse-Konfig. genommen. Der Default-Kernel schreibt seine Konfig offenbar in die Datei /boot/config-2.4.21-... hinein. Diese Datei habe ich in xconfig importiert, und nicht ein Krümelchen verändert. Und mir ist schon klar, daß so ein Kernel gerne in Panik gerät wenn man z.B. die Unterstützung für die zum Lesen der Platte benötigten Filesysteme nicht fest einbindet. Habe also die Original-Suse-Konfig genommen, um den Fehler besser lokalisieren zu können. Laut der Ausgabe von Lilo scheint das Laden des Kernels ja gerade noch zu funktionieren. Nur offenbar in dem Moment in dem Lilo die "Verantwortung" an den Kernel übergibt und letzterer ausgeführt werden soll wird durch irgendetwas ein Reboot ausgelöst. Und in den Logfiles kann ich wahrscheinlich deshalb nichts finden, da der Kernel noch gar nicht (richtig) ausgeführt wird. Ich verstehe bald die Welt nicht mehr. -Ralph
Hallo, Am Sun, 14 Mar 2004, Ralph Müller schrieb:
Das ist genau der Witz: Nach etlichen (langwierigen!) Fehlversuchen bin ich jetzt auf "Nummer Sicher" gegangen, und habe genau die Default-Suse-Konfig. genommen. Der Default-Kernel schreibt seine Konfig offenbar in die Datei /boot/config-2.4.21-... hinein. Diese Datei habe ich in xconfig importiert, und nicht ein Krümelchen verändert.
Ist denn der 2.4.25er auch ein SuSE-Kernel? Verwende besser cd /usr/src/linux/ zcat /proc/config.gz > .config ### oder: ### cp /boot/config-2.4.21 .config make oldconfig oder bei nem SuSE Kernel make cloneconfig
Und mir ist schon klar, daß so ein Kernel gerne in Panik gerät wenn man z.B. die Unterstützung für die zum Lesen der Platte benötigten Filesysteme nicht fest einbindet. Habe also die Original-Suse-Konfig genommen, um den Fehler besser lokalisieren zu können.
Hast du auch die initrd erstellt? Die System.map kopiert? http://www.thomashertweck.de/kernel24.html gelesen? -dnh -- If you haven't got time to RTFM, you haven't got time to whine on this mailing list.
Hallo, [betrifft Reboot-Problem / Update auf 2.4.25] *David schrieb:
Ist denn der 2.4.25er auch ein SuSE-Kernel? Verwende besser
Den 2.4.25 gibt es m.W. nicht von SuSE. [...]
Hast du auch die initrd erstellt?
Ja. Ist nicht vergessen.
Die System.map kopiert?
Ja, das muß immer sein.
Nei..., ähh, will sagen: bin gerade dabei. Danke für den Link. -Ralph Nachtrag (23:50 Uhr): Das Booten funktioniert jetzt. Habe diesmal Kernel basierend auf meiner bisherigen Konfig konfiguriert, nicht mehr anhand Suse-Default. Zusätzlich Vergleich mit Manfreds .config. Leider Reboot-Fehlerursache weiter unbekannt -- muß an der Konfig gelegen haben. Nur noch kleinere Bootprobleme/ Fehlermeldungen beim Booten. Soweit für's erste. (Wünsche allseites eine gute Nacht.)
Hallo, On 15-Mar-2004 Ralph Müller wrote:
Nachtrag (23:50 Uhr): Das Booten funktioniert jetzt. Habe diesmal Kernel basierend auf meiner bisherigen Konfig konfiguriert, nicht mehr anhand Suse-Default. Zusätzlich Vergleich mit Manfreds .config. Leider Reboot-Fehlerursache weiter unbekannt -- muß an der Konfig gelegen haben.
Du koenntest ja mal mit einer Knoppix booten und schauen, was die so alles laedt. Ob das wirklich neue Erkenntnisse beschert, weiss ich aber natuerlich nicht. Beste Gruesse, Heinz. -- http://www.pahlke-online.de/reisenews/ http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de/
Hallo, Am Tue, 16 Mar 2004, Ralph Müller schrieb:
[betrifft Reboot-Problem / Update auf 2.4.25]
*David schrieb:
Ist denn der 2.4.25er auch ein SuSE-Kernel? Verwende besser
Den 2.4.25 gibt es m.W. nicht von SuSE.
Stimmt. Noch nicht. Ich verfolge das nur ungefaehr, der letzte SuSE-Kernel, den ich laenger (als zur Installation) verwendet habe war ein 2.2.10er. [..]
Nachtrag (23:50 Uhr): Das Booten funktioniert jetzt. Habe diesmal Kernel basierend auf meiner bisherigen Konfig konfiguriert, nicht mehr anhand Suse-Default.
Na bitte, geht doch. Und das war klar, dem Vanilla-Kernel fehlt ja der Haufen SuSE-patches... Die config kannst du da also nicht ohne weiteres uebernehmen. Ich empfehle bei sowas die "3 xterms Methode"[tm]: 1. xterm: make menuconfig des Kernels der als Vorlage dient [1] 2. xterm: make menuconfig des neuen Kernels 3. xterm: Documentation/ des neuen Kernels, um Fragen zu (neuen) Optionen nachzulesen... Und dann klappert man eben alles ab. Das dauert, wenn man weiss was man im Kernel haben will nur ~10-20 min, je nachdem wie viele Aenderungen es gibt; wenn man sich einlesen will kann das, je nachdem wie genau man's wissen will, leicht $viele Stunden dauern, dafuer lernt man einiges, z.B. fuer's naechste Mal ;) <mode voice="Gab[yi] Koester"> Wat is FOO eijentlisch? Brauch isch FOO denn? Un soll isch datt nu fes inne Kernels oder als Modul backen?? </mode> Da muss man sich dann halt schlau machen... Ich hab's z.B. teilweise einfach, ich kann z.B. bei USB pauschal sagen: hab isch zwar auffe Mutterbrett, aber et haengt nischt dran, is im BIOS deaktiviert, also nee, dat brauch isch schonmal komplett nit... Andererseits habe ich ISA-Karten, die eine Sonderbehandlung wuenschen und die sehr spezifische Einstellungen brauchen. Und allein auf die noetigen Module zu kommen war nicht einfach...
Nur noch kleinere Bootprobleme/ Fehlermeldungen beim Booten. Soweit für's erste. (Wünsche allseites eine gute Nacht.)
Kannst die ja mal mailen... Sind i.d.R. einfache Dinge... -dnh [1] ok, wenn der Distri-Kernel als Vorlage dient wird's schwieriger, aber die Distri-Kernelsourcen kann man ja schon installieren und dann (bei SuSE) per 'make cloneconfig' konfigurieren... -- If you haven't got time to RTFM, you haven't got time to whine on this mailing list.
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