"Helge Maus" wrote:
Fuer Linux gibt es einen File Hirarchy Standard (FHS) an diesen haelt sich SuSE. Nicht alle Distributionen, speziell Debian, halten sich nicht stringent an den FHS, RedHat hat sich sehr gebessert, TurboLinux haelt sich an FHS. Man kann nicht SuSE dafuer verantwortlich machen, dass sich eine Leute nicht an den FHS halten.
Im Prinzip richtig, und SuSE ist auch um die Einhaltung des FHS bemüht. Allerdings gibt es an einigen Stellen unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten. Z.B. beruht die SuSE-Entscheidung, die Init-Skripte unter /sbin/init.d abzulegen, AFAIK auf der FHS-Forderung, daß unter /etc keine ausführbaren Dateien liegen sollen. Da gerade diese Skripte bzw. die Runlevel-Verzeichnisse aber andererseits durchaus auch Konfigurations-Charakter haben, sind sie bei anderen unter /etc/rc.d/ zu finden. (SuSE hat zur Wahrung der Kompatibilität entsprechende Symlinks unter /etc.) Ein anderes Problem ist, daß manches einfach noch nicht klar festgelegt ist. Z.B. gab's auf der FHS-Mailingliste schon heftige Diskussionen darüber, wo denn nun Daten für einen Web-Server hingehören. AFAIR hat denn auch vor längerer Zeit mal ein SuSE-Mitarbeiter hier oder auf suse-linux-e erklärt, daß man die Beispieldaten für Apache noch solange an ihrem (definitiv nicht FHS-konformen) Platz unter /usr/local lassen wird, bis der FHS hierzu eine klare Regelung enthält, um mehrfache Änderungen zu vermeiden. Kurz: Der Standard ist eine gute Sache, aber die Umsetzung in der Praxis hat hier und da natürlich ihre Tücken im Detail.
Wo finde ich Infos zu diesem Standard ?
http://www.pathname.com/fhs/ Eilert -- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eilert Brinkmann -- Universitaet Bremen -- FB 3, Informatik eilert@informatik.uni-bremen.de - eilert@tzi.org - eilert@linuxfreak.com http://www.informatik.uni-bremen.de/~eilert/
Hallo Eilert, On Fri, 23 Feb 2001 at 16:20 +0100, Eilert Brinkmann wrote:
Im Prinzip richtig, und SuSE ist auch um die Einhaltung des FHS bemüht. Allerdings gibt es an einigen Stellen unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten. Z.B. beruht die SuSE-Entscheidung, die Init-Skripte unter /sbin/init.d abzulegen, AFAIK auf der FHS-Forderung, daß unter /etc keine ausführbaren Dateien liegen sollen. Da gerade diese Skripte bzw. die Runlevel-Verzeichnisse aber andererseits durchaus auch Konfigurations-Charakter haben, sind sie bei anderen unter /etc/rc.d/ zu finden. (SuSE hat zur Wahrung der Kompatibilität entsprechende Symlinks unter /etc.)
Und seit SuSE 7.1 hat sich dieser Punkt auch in Luft aufgelöst, denn seit der Version liegen die Startscripte unter /etc . ciao Waldemar -- * Best MUA in the world: | (o_ * * http://www.mutt.org | //\ * * Linux rulez! | V_/_ * * GnuPG-Key: 0xBE21BD90 | Tux: #155220 | ICQ: 64035650 *
From: Waldemar Brodkorb [mailto:waldemar.brodkorb@web.de] Sent: Friday, February 23, 2001 6:54 PM wrote:
Und seit SuSE 7.1 hat sich dieser Punkt auch in Luft aufgelöst, denn seit der Version liegen die Startscripte unter /etc .
Glaube, sie lehnen sich langsam an RedHat an :) Richard -- riglEDV Richard Gliebe http://www.rigl.richard.org 6922 Wolfurt mailto:rigl@richard.org
On Fri, Feb 23, Richard Gliebe wrote:
From: Waldemar Brodkorb [mailto:waldemar.brodkorb@web.de] Sent: Friday, February 23, 2001 6:54 PM wrote:
Und seit SuSE 7.1 hat sich dieser Punkt auch in Luft aufgelöst, denn seit der Version liegen die Startscripte unter /etc .
Glaube, sie lehnen sich langsam an RedHat an :)
Nein, Red Hat verwendet /etc/rc.d/init.d. Wir aber verwenden LSB konform /etc/init.d. Also nichts mit Anlehnung an Red Hat. Tschau, Thorsten -- Thorsten Kukuk http://www.suse.de/~kukuk/ kukuk@suse.de SuSE GmbH Schanzaeckerstr. 10 90443 Nuernberg Linux is like a Vorlon. It is incredibly powerful, gives terse, cryptic answers and has a lot of things going on in the background.
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