ssh-Verbindung hält nicht
Hallo Liste, ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden. Ich weiß nicht, wann sich das Suse angewöhnt hat; normalerweise stehen die ssh-Verbindungen bis ich sie bewusst beende. Nur ist mir eine sogar mitten in einem Update (Debian) weggebrochen. Das finde ich ziemlich unlustig. Wo fange ich da an zu suchen. Internetverbindung ist ansonsten stabil. Router ist eine Fritzbox. Die hat da aber auch noch nie gestört, was ssh-Verbindungen angeht. Aus Verbindungen im Intranet fliege ich übrigens nicht raus. (Funkt da der Provider dazwischen? Hat der aber bisher auch nicht gemacht). Meine Suse (Tumbleweed) hat alle Updates bis vor drei Tagen oder so. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Kleiner Nachschlag: Eine tote Shell hat sich doch noch gemeldet... Am Dienstag 03 Dezember 2019 schrieb Helga Fischer:
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
Eie Fehlermeldung lautet: client_loop: send disconnect: Broken pipe Vielleicht komme ich damit weiter. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Helga Am 03/12/2019 um 19.07 schrieb Helga Fischer:
Am Dienstag 03 Dezember 2019 schrieb Helga Fischer:
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
Eie Fehlermeldung lautet:
client_loop: send disconnect: Broken pipe
Vielleicht komme ich damit weiter.
jaa, dass ist ein Problem mit OpenSSL-1.1.1d und OpenSSH und einem aelteren Kernel, da spukt sshd rein. https://github.com/openssl/openssl/issues/9984 Holger -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Dienstag 03 Dezember 2019 schrieb Holger Bruenjes:
Am 03/12/2019 um 19.07 schrieb Helga Fischer:
Am Dienstag 03 Dezember 2019 schrieb Helga Fischer:
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
Eie Fehlermeldung lautet:
client_loop: send disconnect: Broken pipe
Vielleicht komme ich damit weiter.
jaa, dass ist ein Problem mit OpenSSL-1.1.1d und OpenSSH und einem aelteren Kernel, da spukt sshd rein.
Der eine Rechner ist tatsächlich ein ziemlich alter. Das andere Debian ist aber fast aktuell. Preisfrage: Warum hält eine ssh-Verbindung zu einer VM im internen Netz und die andere zu einem fast identischen System mit einer öffentlichen IP nicht? So ganz leuchtet mir das nicht ein.
Da guck ich nachher mal rein. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Helga Fischer schrieb:
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
"Hängt" die Sitzung nur oder ist sie wirklich ganz weg? Steht was in den Logs? Insbesondere auf dem entfernten Rechner? Ich würde mal mit Wireshark einen Trace der Verbindung machen und schauen, *wer* die Verbindung beendet und wie ("normal" mit FIN, mit RST oder gar per ICMP). Im Extremfall kann das sogar ein Dritter sein. Am besten: wireshark -i eth0 -k -f "port 22 or icmp" Auch der Switch "-vvv" beim ssh-Kommando könnte eventuell noch Erkenntnisse bringen, wenn er was zum Disconnect sagt... -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Manfred, Am Mittwoch 04 Dezember 2019 schrieb Manfred Haertel, DB3HM:
Helga Fischer schrieb:
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
"Hängt" die Sitzung nur oder ist sie wirklich ganz weg?
Wie soll ich das beschreiben? Ich habe das Terminal mit dem Login auf dem entfernten Rechner vor mir, nur nimmt das Terminal keine Eingaben mehr entgegen.
Steht was in den Logs? Insbesondere auf dem entfernten Rechner?
Mein Kollege hat für mich geguckt, er konnte über die auth.logs nichts besonderes erkennen. Der Server hat mich danach nicht abgemeldet. Mein Laptop, wenig benutzt, nicht ganz aktuell, hält die ssh-Verbindungen ebenfalls nicht. Ich teste gerade die ssh-Verbindung auf eine meiner Maschinchen über eine VM, die keine Suse ist. Mal gucken, ob der Effekt dort auch auftritt. Ich habe auch ein xterm versucht. Gleicher Effekt. Was ich noch versuchen werde ist ein 'frischer' Benutzer. Hauptrechner und Laptop benutzen die gleiche konfig.
Ich würde mal mit Wireshark einen Trace der Verbindung machen und schauen, *wer* die Verbindung beendet und wie ("normal" mit FIN, mit RST oder gar per ICMP). Im Extremfall kann das sogar ein Dritter sein.
Dazu bin ich noch nicht gekommen. (Ich habe zwar wireshark gestern auch angeworfen, konnte da aber nichts erkennen. Bin jedoch auch ziemlich ungeübt da drin).
Am besten:
wireshark -i eth0 -k -f "port 22 or icmp"
Den Tipp nehme ich mal und berichte dann morgen.
Auch der Switch "-vvv" beim ssh-Kommando könnte eventuell noch Erkenntnisse bringen, wenn er was zum Disconnect sagt...
Gar nichts. Weder auf einem alten, noch auf einem neuen Debian. Das ist echt *mift* mit der kaputten ssh-Verbindung. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Mittwoch 04 Dezember 2019 schrieb Helga Fischer:
Ich teste gerade die ssh-Verbindung auf eine meiner Maschinchen über eine VM, die keine Suse ist. Mal gucken, ob der Effekt dort auch auftritt.
Das Ergebnis war schnell da: Gleicher Effekt auf die ssh-Verbindung einer Linux-Mint-VM (Host der Suse-Hauptrechner). Zwei geschriebene Mails später ist die Verbindung weg. Ich werde jetzt mal die Fritzbox neu starten. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Wed, 4 Dec 2019 22:30:55 +0100
schrieb Helga Fischer
Am Mittwoch 04 Dezember 2019 schrieb Helga Fischer:
Ich teste gerade die ssh-Verbindung auf eine meiner Maschinchen über eine VM, die keine Suse ist. Mal gucken, ob der Effekt dort auch auftritt.
Das Ergebnis war schnell da: Gleicher Effekt auf die ssh-Verbindung einer Linux-Mint-VM (Host der Suse-Hauptrechner). Zwei geschriebene Mails später ist die Verbindung weg.
Starte doch mal ssh im extrem verbose mode, also ssh -VVV, dann warte ab, bis die Verbindung unterbrochen wird, Vielleicht findest du dann den Übeltäter. -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://sys4.de GPG Key ID: E9ED159B 53°37'09,95"N 10°08'02,42"E -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Helga Fischer schrieb:
"Hängt" die Sitzung nur oder ist sie wirklich ganz weg?
Wie soll ich das beschreiben? Ich habe das Terminal mit dem Login auf dem entfernten Rechner vor mir, nur nimmt das Terminal keine Eingaben mehr entgegen.
OK, also die Sitzung "hängt" also ("friert ein"). Das macht für die Fehlersuche einen erheblichen Unterschied. Und es spricht damit auch einiges für den Übertragungsweg.
Ich würde mal mit Wireshark einen Trace der Verbindung machen und schauen, *wer* die Verbindung beendet und wie ("normal" mit FIN, mit RST oder gar per ICMP). Im Extremfall kann das sogar ein Dritter sein.
Dazu bin ich noch nicht gekommen. (Ich habe zwar wireshark gestern auch angeworfen, konnte da aber nichts erkennen. Bin jedoch auch ziemlich ungeübt da drin).
Gerne kannst Du auch den Trace in eine Datei abspeichern und mir die als Anhang an meine E-Mail-Adresse schicken, ich schaue da gerne für Dich rein. Mir fiel noch was ein: Gehst du über LAN oder über WLAN auf die Fritzbox? Oder tritt der Effekt gar bei beiden ein? Wenn er NUR über WLAN auftritt: Probier mal den Switch -o IPQos=0 Der hat nämlich bei mir nämlich bei einfrierenden ssh-Sitzungen über WLAN in Verbindung mit einer Fritzbox geholfen. -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Manfred, Am Donnerstag 05 Dezember 2019 schrieb Manfred Haertel, DB3HM:
Helga Fischer schrieb:
"Hängt" die Sitzung nur oder ist sie wirklich ganz weg?
Wie soll ich das beschreiben? Ich habe das Terminal mit dem Login auf dem entfernten Rechner vor mir, nur nimmt das Terminal keine Eingaben mehr entgegen.
OK, also die Sitzung "hängt" also ("friert ein"). Das macht für die Fehlersuche einen erheblichen Unterschied. Und es spricht damit auch einiges für den Übertragungsweg.
Ja, so sehe ich das auch. Ich zeichne jetzt eine Sitzung so lange auf, bis meine Shell freigegeben wird. Irgendwann kriege ich sie nämlich wieder.
Ich würde mal mit Wireshark einen Trace der Verbindung machen und schauen, *wer* die Verbindung beendet und wie ("normal" mit FIN, mit RST oder gar per ICMP). Im Extremfall kann das sogar ein Dritter sein.
Dazu bin ich noch nicht gekommen. (Ich habe zwar wireshark gestern auch angeworfen, konnte da aber nichts erkennen. Bin jedoch auch ziemlich ungeübt da drin).
Gerne kannst Du auch den Trace in eine Datei abspeichern und mir die als Anhang an meine E-Mail-Adresse schicken, ich schaue da gerne für Dich rein.
Danke, ich hoffe, das Päckchen wird nicht zu groß. Dein Angebot nehme ich gerne an.
Mir fiel noch was ein: Gehst du über LAN oder über WLAN auf die Fritzbox? Oder tritt der Effekt gar bei beiden ein?
Beide. War ja mein Verdacht, dass was auf meinem normalen Arbeitsrechner verspult hat. Also habe ich es über WLAN mit dem Laptop probiert. Gleicher Effekt. Mein Hauptrechner hängt am Kabel, also LAN. Was ich jetzt noch nicht probieren konnte, ist mit dem Laptop in ein anderes Netz gehen und probieren, wie es da mit der ssh-Verbindung steht. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Wed, 4 Dec 2019 22:24:02 +0100
schrieb Helga Fischer
Hallo Manfred,
Am Mittwoch 04 Dezember 2019 schrieb Manfred Haertel, DB3HM:
Helga Fischer schrieb:
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
"Hängt" die Sitzung nur oder ist sie wirklich ganz weg?
Wie soll ich das beschreiben? Ich habe das Terminal mit dem Login auf dem entfernten Rechner vor mir, nur nimmt das Terminal keine Eingaben mehr entgegen.
Steht was in den Logs? Insbesondere auf dem entfernten Rechner?
Mein Kollege hat für mich geguckt, er konnte über die auth.logs nichts besonderes erkennen. Der Server hat mich danach nicht abgemeldet.
... Dann ist es defintiv die Verbindung. Ich würde auf die Fritzbox tippen. In unserem Berliner Büro hatten sie auch eine, die nach einem Umzug nur noch als masq. Firewall mit dem LAN des Vermieters vermittelte, da brachen auch immer die VPN Tunnel zu uns zusammen. Ich habe es auch erst zuletzt auf die Box geschoben... seit da ein alter AtomPC mit einer OS 13.1 stattdessen werkelt, gabs nie wieder einen Abbruch. Ich finde generell, FritzBox ist wie ein Router, nur schlechter ;-) cu jth -- Joerg Thuemmler -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Jörg, Am Donnerstag 05 Dezember 2019 schrieb Joerg Thuemmler: [...]
Dann ist es defintiv die Verbindung. Ich würde auf die Fritzbox tippen. In unserem Berliner Büro hatten sie auch eine, die nach einem Umzug nur noch als masq. Firewall mit dem LAN des Vermieters vermittelte, da brachen auch immer die VPN Tunnel zu uns zusammen. Ich habe es auch erst zuletzt auf die Box geschoben... seit da ein alter AtomPC mit einer OS 13.1 stattdessen werkelt, gabs nie wieder einen Abbruch.
Ich finde generell, FritzBox ist wie ein Router, nur schlechter ;-)
Alles andere funktioniert aber. Über Stunden eine https-Verbindung zum Webmailer offenhalten - geht. Surfen - geht. Kein Aussetzer bei Mail. Ich beobachte jetzt grade mal, wie lange die ssh-Verbindung läuft. Scheint inzwischen nicht mehr ganz so kurz zu sein. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Thu, 5 Dec 2019 19:59:03 +0100
schrieb Helga Fischer
Hallo Jörg,
Am Donnerstag 05 Dezember 2019 schrieb Joerg Thuemmler:
[...]
Dann ist es defintiv die Verbindung. Ich würde auf die Fritzbox tippen. In unserem Berliner Büro hatten sie auch eine, die nach einem Umzug nur noch als masq. Firewall mit dem LAN des Vermieters vermittelte, da brachen auch immer die VPN Tunnel zu uns zusammen. Ich habe es auch erst zuletzt auf die Box geschoben... seit da ein alter AtomPC mit einer OS 13.1 stattdessen werkelt, gabs nie wieder einen Abbruch.
Ich finde generell, FritzBox ist wie ein Router, nur schlechter ;-)
Alles andere funktioniert aber. Über Stunden eine https-Verbindung zum Webmailer offenhalten - geht. Surfen - geht. Kein Aussetzer bei Mail.
Ich beobachte jetzt grade mal, wie lange die ssh-Verbindung läuft. Scheint inzwischen nicht mehr ganz so kurz zu sein.
Helga
Hi, ja, das ist normal, http(s) etc. sind ja so programmiert, dass sie mit dem (langsamen, unsicheren...) Web klarkommen. SSH beruht dagegen auf Terminalverbindungen (also quasi /dev/tty), es kann zwar kurze Aussetzer ab, aber nur, wenn danach das passende Datenpaket kommt. Alles, was länger als ca. 1s weg ist, stoppt nicht den ssh-Prozess, aber es macht das Terminal zu (ich weiß nicht wirklich so genau, was da abschmiert..., aber das ist der sichtbare Effekt). Wenn Du Dich wieder anmeldest, könntest Du evt. die Sitzung wieder aufnehmen, mit dem Zeugs kenne ich mich aber auch nicht aus... cu jth -- Joerg Thuemmler -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Joerg Thuemmler schrieb:
SSH beruht dagegen auf Terminalverbindungen (also quasi /dev/tty), es kann zwar kurze Aussetzer ab, aber nur, wenn danach das passende Datenpaket kommt. Alles, was länger als ca. 1s weg ist, stoppt nicht den ssh-Prozess, aber es macht das Terminal zu (ich weiß nicht wirklich so genau, was da abschmiert..., aber das ist der sichtbare Effekt). Wenn Du Dich wieder anmeldest, könntest Du evt. die Sitzung wieder aufnehmen, mit dem Zeugs kenne ich mich aber auch nicht aus...
Nein, ssh basiert auf TCP und in der Default-Konfiguration unter Linux wird ca. 11 Minuten lang probiert, die TCP-Session wieder zu beleben - allerdings mit steigenden Abständen. Allerdings werden bei interaktiven Sitzungen schon kurze Verzögerungen im Bereich von 0,1 Sekunden schon bewusst wahrgenommen, während sie bei http gar nicht auffallen - die Webseite baut sich dann halt etwas allmählicher auf. Das ist aber ein psychologisches Problem und kein technisches... Außerdem sind die 11 Minuten Wieder-Belebungs-Zeit meist für die Füße, weil wenn es ein Routing-Problem gibt besteht dies oft für wenige Sekunden oder sehr langfristig (Stunden-Bereich oder noch länger). "Nacktes" ssh kann auch die Sitzung nicht wieder aufnehmen, wenn sie einmal abgebrochen ist. Es gibt aber "mosh", was auf dem ssh-Protokoll beruht, aber sehr viel toleranter ist. mosh arbeitet auch mit lokalem Echo, was auch einen positiven psychologischen Effekt hat, wenn die Verbindung nicht so gut ist. -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Fri, 6 Dec 2019 09:45:23 +0100
schrieb "Manfred Haertel, DB3HM"
Joerg Thuemmler schrieb:
SSH beruht dagegen auf Terminalverbindungen (also quasi /dev/tty), es kann zwar kurze Aussetzer ab, aber nur, wenn danach das passende Datenpaket kommt. Alles, was länger als ca. 1s weg ist, stoppt nicht den ssh-Prozess, aber es macht das Terminal zu (ich weiß nicht wirklich so genau, was da abschmiert..., aber das ist der sichtbare Effekt). Wenn Du Dich wieder anmeldest, könntest Du evt. die Sitzung wieder aufnehmen, mit dem Zeugs kenne ich mich aber auch nicht aus...
Nein, ssh basiert auf TCP und in der Default-Konfiguration unter Linux wird ca. 11 Minuten lang probiert, die TCP-Session wieder zu beleben - allerdings mit steigenden Abständen.
Allerdings werden bei interaktiven Sitzungen schon kurze Verzögerungen im Bereich von 0,1 Sekunden schon bewusst wahrgenommen, während sie bei http gar nicht auffallen - die Webseite baut sich dann halt etwas allmählicher auf. Das ist aber ein psychologisches Problem und kein technisches...
Außerdem sind die 11 Minuten Wieder-Belebungs-Zeit meist für die Füße, weil wenn es ein Routing-Problem gibt besteht dies oft für wenige Sekunden oder sehr langfristig (Stunden-Bereich oder noch länger).
"Nacktes" ssh kann auch die Sitzung nicht wieder aufnehmen, wenn sie einmal abgebrochen ist.
Es gibt aber "mosh", was auf dem ssh-Protokoll beruht, aber sehr viel toleranter ist. mosh arbeitet auch mit lokalem Echo, was auch einen positiven psychologischen Effekt hat, wenn die Verbindung nicht so gut ist.
Hi, warum auch immer: meinen Erfahrungen mit Fritzbox-Verbindungsabbrüchen entspricht das nicht. Kann natürlich an anderen Problemen liegen, z.B., wenn das Terminal-Programm, z.B. Putty das nicht mag. Jedenfalls hat das nie 11 Minuten gewartet, ehe Schluss war... Anyway, ich würde nach der Wurzel des Problems suchen und nicht rätseln, wieviel und wie lange Unterbrechungen ssh abkann. Wir haben hier stundenlange ssh-Verbindungen und seit die besagte Fritzbox raus ist, ist nie wieder eine abgeschmiert... Im übrigen: wenn die Fritzbox eine dynamische WAN-IP hat, kriegt sie, wenn sie neu connected, sicher eine neue IP. Spätestens da ist mit ssh Schluss, weil das ja m.E. die IP im Verbindungsaufbau registriert, zumindest den Hostnamen und der heißt meistens sowas wie dip.t-online.fda9c6dd oder so ähnlich, wobei letzteres die IP in Hexazahlen ist und damit bei jeder Verbindungsänderung anders. cu jth -- Joerg Thuemmler -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hi, hast du mal die beiden Optionen TCPKeepAlive und/oder
ClientAliveIntervall ausprobiert?
Ich hatte vor Jahren auch mal so etwas und nach setzen einer Option
hatte ich auch keine Abbrüche mehr.
Welche option es aber nun genau war, weiß ich nicht mehr.
Gruß Sebastian
Am Di., 3. Dez. 2019 um 19:00 Uhr schrieb Helga Fischer
Hallo Liste,
ich stehe auf dem Schlauch - meine ssh-Verbindungen zu externen Servern halten nicht mehr. Sind entweder nach Minuten weg oder schon nach einigen Sekunden.
Ich weiß nicht, wann sich das Suse angewöhnt hat; normalerweise stehen die ssh-Verbindungen bis ich sie bewusst beende.
Nur ist mir eine sogar mitten in einem Update (Debian) weggebrochen. Das finde ich ziemlich unlustig. Wo fange ich da an zu suchen.
Internetverbindung ist ansonsten stabil. Router ist eine Fritzbox. Die hat da aber auch noch nie gestört, was ssh-Verbindungen angeht.
Aus Verbindungen im Intranet fliege ich übrigens nicht raus. (Funkt da der Provider dazwischen? Hat der aber bisher auch nicht gemacht).
Meine Suse (Tumbleweed) hat alle Updates bis vor drei Tagen oder so.
Helga
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-- Mit freundlichen Grüßen Sebastian Gödecke -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Donnerstag 05 Dezember 2019 schrieb Sebastian Gödecke:
Hi, hast du mal die beiden Optionen TCPKeepAlive
Den schon. In meiner ssh-config. Hatte jedoch keine Wirkung (oder ist falsch eingesetzt).
und/oder ClientAliveIntervall ausprobiert?
Den noch nicht.
Ich hatte vor Jahren auch mal so etwas und nach setzen einer Option hatte ich auch keine Abbrüche mehr.
Ja, den Tipp gab's im Netz auch. Allerdings zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Außerdem - warum sollte etwas, das bisher anstandslos funktioniert hat mit einem Male nicht mehr funktionieren? Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Thu, 5 Dec 2019 19:54:19 +0100
schrieb Helga Fischer
Am Donnerstag 05 Dezember 2019 schrieb Sebastian Gödecke:
Hi, hast du mal die beiden Optionen TCPKeepAlive
Den schon. In meiner ssh-config. Hatte jedoch keine Wirkung (oder ist falsch eingesetzt).
und/oder ClientAliveIntervall ausprobiert?
Den noch nicht.
Ich hatte vor Jahren auch mal so etwas und nach setzen einer Option hatte ich auch keine Abbrüche mehr.
Ja, den Tipp gab's im Netz auch. Allerdings zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Außerdem - warum sollte etwas, das bisher anstandslos funktioniert hat mit einem Male nicht mehr funktionieren?
Noch ein Tipp, versuche es mal mit Byobu(1) Terminal und tmux(1) Terminal, Wobei tmux als Backend für byobu dienen kann. Beide Terminals nehmen für sich in Anspruch, parallele ssh Sessions halten zu können. Beide stammen letztlich von screen ab. -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://sys4.de GPG Key ID: E9ED159B 53°37'09,95"N 10°08'02,42"E -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Sebastian Gödecke schrieb:
Hi, hast du mal die beiden Optionen TCPKeepAlive und/oder ClientAliveIntervall ausprobiert? Ich hatte vor Jahren auch mal so etwas und nach setzen einer Option hatte ich auch keine Abbrüche mehr. Welche option es aber nun genau war, weiß ich nicht mehr.
Wenn irgendwo auf dem Weg (am ehesten nahe beim Server) eine Firewall am Werkeln ist, die Sitzungen nach einer gewissen Inaktivität "stillschweigend" aus ihrer State-Table entfernt (was sehr schlechter Stil ist), dann dürften in der Tat Parameter, die irgendwelche KeepAlives und damit "künstlichen Traffic" auslösen, helfen. Das ist so gesehen auch eine sehr gute Idee. Ein ClientAliveInterval gibt es nicht. Ich würde ServerAliveInterval auf 60 (Sekunden) setzen. -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Liste, vielleicht ist 'solved' ein zu großes Wort. Jedenfalls funktioniert der Workaround mit ServerAliveInterval. Am Freitag 06 Dezember 2019 schrieb Manfred Haertel, DB3HM:
Sebastian Gödecke schrieb:
Hi, hast du mal die beiden Optionen TCPKeepAlive
Der hier hatte keine Wirkung.
und/oder ClientAliveIntervall ausprobiert? Ich hatte vor Jahren auch mal so etwas und nach setzen einer Option hatte ich auch keine Abbrüche mehr. Welche option es aber nun genau war, weiß ich nicht mehr.
Wenn irgendwo auf dem Weg (am ehesten nahe beim Server) eine Firewall am Werkeln ist, die Sitzungen nach einer gewissen Inaktivität "stillschweigend" aus ihrer State-Table entfernt (was sehr schlechter Stil ist), dann dürften in der Tat Parameter, die irgendwelche KeepAlives und damit "künstlichen Traffic" auslösen, helfen.
Mittels traceroute (Hinweis von Manfred) haben wir dann gesehen, dass traceroute den Server noch findet, auch wenn die ssh-Verbindung längst nichts mehr hergab.
Das ist so gesehen auch eine sehr gute Idee.
Ein ClientAliveInterval gibt es nicht. Ich würde ServerAliveInterval auf 60 (Sekunden) setzen.
Damit haben wir dann doch noch dieses Schalterchen ausprobiert und das hat jetzt in den ersten Versuchen auch funktioniert. Ich habe den nun in der ~/.ssh/config eingetragen und kann hoffentlich in Zukunft ungestört mich auch mal von der ssh-Shell abwenden oder was drin laufen lassen, ohne dass mir die Verbindung flöten geht. Danke an alle, die hier (und per PM) mitgegrübelt haben. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
participants (6)
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Dieter Klünter
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Helga Fischer
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Holger Bruenjes
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Joerg Thuemmler
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Manfred Haertel, DB3HM
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Sebastian Gödecke