Moin, ich habe am WE meinen Server (fast) komplett umgebaut; alle Daten sind in Raid-Arrays verschwunden und das Teil läuft wieder. Problem: Eingebaut sind nun 4 SATA Platten mit 2x1.5TB und 2x1TB; die blöde Kiste kann aber von SATA nicht booten! (Die Platten sind an einer Controller Karte anschlossen, kein onboard!). Nun die Idee: Anstatt von IDE zu booten, müsste der Rechner laut BIOS von USB booten können. Daher möchte ich einen der vorhandenen alten USB-Sticks zum Booten misbrauchen. Das sollte doch gehen, oder? Laut Netz geht das; aber was packt man auf den Stick? Ich habe mein root-FS in einem Raid1. Kommt dann "nur" das /boot auf den Stick? und in der fstab auf dem /root/etc wird dann der USB stick eingehängt als /boot? Müssen die Daten auf dem Stick dann auch in ein Unterverzeichnis "boot" oder kommt hier der Kernel direkt rein mit einem Unterverzeichnis "grub"? Und vor allem: Was muss in die initrd rein? Ich hatte jetzt mal in die /etc/sysconfig/kernel noch sata-sil und raid1 reingepackt; aber bisher war die Kiste immer bei "waiting for md0 to appear" hängengeblieben! Hat sowas jemand laufen? Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Andreas, Am Montag 10 August 2009 10:50:47 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Moin,
Nun die Idee: Anstatt von IDE zu booten, müsste der Rechner laut BIOS von USB booten können. Daher möchte ich einen der vorhandenen alten USB-Sticks zum Booten misbrauchen. Das sollte doch gehen, oder?
das habe ich noch nicht ausprobiert. Allerdings würde ich in diesem Fall die Super Boot Disk empfehlen. Die kannst Du auch auf USB-Stick laufen lassen. Hier auf dieser Seite: http://www.supergrubdisk.org/ kannst Du die verschiedenen Versionen (CDRom,Floppy,USB) runterladen. Eine Anleitung findest Du in dieser PDF-Datei: PCWelt-eBooklet http://rapidshare.com/files/259115424/2009-04_PCWL-eBooklet.pdf Im Inhaltsverzeichnis die Seite ab Seite 10 (Bootmanager Grub) Ich hoffe das bringt Dich weiter Gruss Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Thomas Schirrmacher wrote:
Am Montag 10 August 2009 10:50:47 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Nun die Idee: Anstatt von IDE zu booten, müsste der Rechner laut BIOS von USB booten können. Daher möchte ich einen der vorhandenen alten USB-Sticks zum Booten misbrauchen. Das sollte doch gehen, oder?
das habe ich noch nicht ausprobiert. Allerdings würde ich in diesem Fall die Super Boot Disk empfehlen. Die kannst Du auch auf USB-Stick laufen lassen.
Warum? was bringt mir das im Vergleich zu grub? Mir ist z.B. auch noch nicht klar, wie die Kiste dann booten soll. AFAIK wird bei der Raid Aktivierung doch /etc/mdadm.conf benutzt; diese Datei hat er doch aber noch gar nicht. Und mein root soll doch /dev/md0 sein. Ich steh' auf dem Schlauch: Ich gehe davon aus, das ich vom Stick booten kann (das kann der Testrechner hier in der Firma mit dem Stick; ich kommen allerdings nur bis zum Menu). Wenn ich den Stick nun also in den Server schiebe, soll er die folgenden Zeilen abarbeiten: root (hd0,0) kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.20-0.4-default root=/dev/md0 resume=... initrd /boot/initrd-2.6.25.20-0.4-default d.h. um sein "root" finden zu können, muss er zumindest md0 aktivieren können. Sata + Raid1 habe ich in die initrd gepackt; aber kann die Kiste ohne mdadm.conf überhaupt den Array ansprechen? verwirrt Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Andreas, leider kann ich dir bei deinem Problem mangels Erfahrung Boot von USB nicht direkt helfen. Kyek, Andreas, VF-DE schrieb:
Thomas Schirrmacher wrote:
Am Montag 10 August 2009 10:50:47 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Nun die Idee: Anstatt von IDE zu booten, müsste der Rechner laut BIOS von USB booten können. Daher möchte ich einen der vorhandenen alten USB-Sticks zum Booten misbrauchen. Das sollte doch gehen, oder?
das habe ich noch nicht ausprobiert. Allerdings würde ich in diesem Fall die Super Boot Disk empfehlen. Die kannst Du auch auf USB-Stick laufen lassen.
Warum? was bringt mir das im Vergleich zu grub? Wohl gar nix, dein Problem ist nicht grub sondern irgendwas anderes
Mir ist z.B. auch noch nicht klar, wie die Kiste dann booten soll. AFAIK wird bei der Raid Aktivierung doch /etc/mdadm.conf benutzt; diese Datei hat er doch aber noch gar nicht. Und mein root soll doch /dev/md0 sein.
die /etc/mdadm.conf braucht's nicht, die conf steht in der initrd drinnen, sonst könnte ja nie ein / auf einer Raid-Partition liegen. Ich vermute, dass es mit einer fehlerhaften initrd zusammenhängt. Da muss nämlich wirklich alles rein, um ein Raid zu aktivieren. Also neben den Sata-Treibern auch die Raid-Treiber, das ist ne ganze Menge mehr als du angegeben hast. Zuguter letzt steht da auch dann noch ein Script drinnen, der das Raid dann startet Ich hab grad mal meine initrd aufgedröselt, da ist wirklich ein Mini-FS mit allen notwendigen drinnen. Mach das doch auch mal, das geht so: gunzip -c /boot/initrd | cpio -cid Bei mir sieht das Ergebnis dann so aus: drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 bin drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 boot -rw-r--r-- 1 root root 429846 Aug 10 13:06 bootsplash drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 config drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 dev drwxr-xr-x 7 root root 1024 Aug 10 13:06 etc -rwxr-xr-x 1 root root 2024 Aug 10 13:06 init drwxr-xr-x 5 root root 3072 Aug 10 13:06 lib -rw-r--r-- 1 root root 21 Aug 10 13:06 mkinitrd.config drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 proc drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 root -rw-r--r-- 1 root root 4403 Aug 10 13:06 run_all.sh drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 sbin drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 sys drwsrwxrwx 2 root root 1024 Aug 10 13:06 tmp drwxr-xr-x 4 root root 1024 Aug 10 13:06 usr drwxr-xr-x 6 root root 1024 Aug 10 13:06 var in etc steht dann halt u.a. auch die erwähnte mdadm.conf
Ich steh' auf dem Schlauch: Ich gehe davon aus, das ich vom Stick booten kann (das kann der Testrechner hier in der Firma mit dem Stick; ich kommen allerdings nur bis zum Menu). Wenn ich den Stick nun also in den Server schiebe, soll er die folgenden Zeilen abarbeiten:
root (hd0,0) kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.20-0.4-default root=/dev/md0 resume=... initrd /boot/initrd-2.6.25.20-0.4-default
d.h. um sein "root" finden zu können, muss er zumindest md0 aktivieren können. Sata + Raid1 habe ich in die initrd gepackt; aber kann die Kiste ohne mdadm.conf überhaupt den Array ansprechen?
s.o. Normalerweise bastelt sich mkinitrd alles zusammen, was es zum booten braucht. Möglicherweise musst du da halt etwas nachhelfen. Jedenfalls braucht in /etc/sysconfig/kernel bei dem Parameter INITRD_MODULES nicht das ganze Raid Zeugs mit eingetragen werden, das wird automatisch gemacht, eine korrekte /grub/boot/menu.lst vorausgesetzt, was bei dir aber wohl der Fall ist Gruß Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Manfred Kreisl wrote:
leider kann ich dir bei deinem Problem mangels Erfahrung Boot von USB nicht direkt helfen.
Kyek, Andreas, VF-DE schrieb:
[...]
Mir ist z.B. auch noch nicht klar, wie die Kiste dann booten soll. AFAIK wird bei der Raid Aktivierung doch /etc/mdadm.conf benutzt; diese Datei hat er doch aber noch gar nicht. Und mein root soll doch /dev/md0 sein. die /etc/mdadm.conf braucht's nicht, die conf steht in der initrd drinnen, sonst könnte ja nie ein / auf einer Raid-Partition liegen. Ich vermute, dass es mit einer fehlerhaften initrd zusammenhängt. Da muss nämlich wirklich alles rein, um ein Raid zu aktivieren. Also neben den Sata-Treibern auch die Raid-Treiber, das ist ne ganze Menge mehr als du angegeben hast. Zuguter letzt steht da auch dann noch ein Script drinnen, der das Raid dann startet Ich hab grad mal meine initrd aufgedröselt, da ist wirklich ein Mini-FS mit allen notwendigen drinnen.
Mach das doch auch mal, das geht so: gunzip -c /boot/initrd | cpio -cid
Bei mir sieht das Ergebnis dann so aus:
drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 bin drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 boot -rw-r--r-- 1 root root 429846 Aug 10 13:06 bootsplash drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 config drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 dev drwxr-xr-x 7 root root 1024 Aug 10 13:06 etc -rwxr-xr-x 1 root root 2024 Aug 10 13:06 init drwxr-xr-x 5 root root 3072 Aug 10 13:06 lib -rw-r--r-- 1 root root 21 Aug 10 13:06 mkinitrd.config drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 proc drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 root -rw-r--r-- 1 root root 4403 Aug 10 13:06 run_all.sh drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 sbin drwxr-xr-x 2 root root 1024 Aug 10 13:06 sys drwsrwxrwx 2 root root 1024 Aug 10 13:06 tmp drwxr-xr-x 4 root root 1024 Aug 10 13:06 usr drwxr-xr-x 6 root root 1024 Aug 10 13:06 var
in etc steht dann halt u.a. auch die erwähnte mdadm.conf
Ich denke, das könnte es bei mir sein. Mein initrd hatte keine mdadm.conf enthalten. Ich habe mir gerade mal eine angelegt bei der ich manuell mit "-d /dev/md0" das root-device zwingend auf ein md gelegt habe. Jetzt habe ich auch eine mdadm.conf dort drin! Ich werde es damit heute abend mal probieren. Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Manfred Kreisl wrote: [...]
die /etc/mdadm.conf braucht's nicht, die conf steht in der initrd drinnen, sonst könnte ja nie ein / auf einer Raid-Partition liegen. [...]
Mach das doch auch mal, das geht so: gunzip -c /boot/initrd | cpio -cid
nur der Vollständigkeit halber: a) in meiner alten initrd war wohl keine "Raid" Funktionalität drin b) ich habe mit "mkinitrd -d /dev/md0" das erstellen einer passenden initrd erzwingen können c) in habe auf den Stick mein /boot geschoben, grub dort in den MBR installiert und kann nun problemlos (wenn auch langsam dank USB1.1) booten Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (3)
-
Kyek, Andreas, VF-DE
-
Manfred Kreisl
-
Thomas Schirrmacher