SuSE 8.1 bricht zusammen. Bitte Hilfe!
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Hallo, Ich habe seit einem guten Jahr unter SuSE 8.1 auf einem 2.4-GHz-Pentium4 ohne nennenswerte Probleme gearbeitet. Gestern abend blieb das System aber beim Herunterfahren des Netzwerks hängen (letzte Zeile: "eth0", kein "done"). Seitdem fährt das System auf die normale Tour nicht mehr hoch. Ich bekomme beim Booten "segmentation faults" im Zusammenhang mit "chmod"-Befehlen in den Bootskripts, und beim Hochfahren des Netzwerks hängt sich das System auf. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte und wie ich es abstelle? Ich war schon auf die Idee gekommen, Updates für Systempakete zu laden, aber die Installationsskripts enthalten auch "chmod"-Befehle und hängen YaST2 bzw. rpm auf. Sieht übel aus. Was kann ich tun? (Ich würde wohl auf 9.1 aufrüsten, dann aber aus verschiedenen Gründen lieber noch nicht sofort. Wenn ich das System noch eine Weile provisorisch, aber zuverlässig(!), am Laufen halten könnte, wäre das schon schön. Nur wie?) Michael __________________________________________________ Im folgenden weitere Details zur Fehlerbeschreibung. 1. Der "chmod"-Befehl funktioniert auch nicht mehr, wenn ich ihn von Hand eingebe! "chown" scheint nur noch teilweise zu funktionieren, "dd" ist vorhin auch abgestürzt. 2. Noch kann ich booten. Der Failsafe-Modus fährt noch hoch (ohne X11), und wenn ich das Netzwerkkabel herausziehe, dann läuft auch der normale Bootvorgang trotz Fehlermeldungen zu Ende durch - noch. In letzterem Fall mit X11, und wenn ich *nach* dem Booten (!) den Netzwerkstecker hineinstecke, komme ich sogar ins Internet. Allerdings zeigt "ps -e", daß immer wieder Prozesse abstürzen: "<defunct>". 3. Als eine mögliche Ursache käme in Betracht, daß ich vor ein paar Tagen einige 10-MB-Dateien in /tmp gelöscht habe, weil die Partition voll war. Allerdings waren diese Dateien alle schon mehrere Monate alt. Weitere Fehlermöglichkeit: Festplattenfehler. Sehr gelegentlich bekomme ich beim Booten Meldungen wie "Deleted inode 38161 has zero dtime. FIXED" oder "Inode 195916, i_blocks is 104, should be 48. FIXED." 4. Die Fehlermeldungen beim Booten: /etc/init.d/boot.d/S10boot.localnet: line 113: 290 Segmentation fault chmod 664 /var/run/utmp Initializing random number generator /etc/init.d/rc.5/S01random: line 64: 368 Segmentation fault chmod 600 $random_seed /etc/X11/xdm/TakeDevices: line 16: 2237 Segmentation fault chmod 622 /dev/tty0 /etc/X11/xdm/TakeDevices: line 20: 2241 Segmentation fault chmod 400 /dev/xconsole <notice>'/etc/init.d/rc.5/S16xdm start' exits with status 1 Failed services in runlevel 5: xdm <notice> killproc: kill (341,1) und dergleichen beim Herunterfahren.
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Hallo, On Sunday 30 May 2004 08:11, Michael Herrmann wrote:
Ich habe seit einem guten Jahr unter SuSE 8.1 auf einem 2.4-GHz-Pentium4 ohne nennenswerte Probleme gearbeitet. Gestern abend blieb das System aber beim Herunterfahren des Netzwerks hängen (letzte Zeile: "eth0", kein "done"). Seitdem fährt das System auf die normale Tour nicht mehr hoch. Ich bekomme beim Booten "segmentation faults" im Zusammenhang mit "chmod"-Befehlen in den Bootskripts, und beim Hochfahren des Netzwerks hängt sich das System auf.
[...] Sieht für mich sehr nach defekter Hardware aus. Ich würde zunächst mit memtest (kannst du von der Installations-CD booten/starten) für mehrere Stunden testen. Sollten dort keine Fehler gemeldet werden würde ich dir http://portal.suse.com/sdb/de/2001/08/hmeyer_memtest-sig11.html empfehlen. Schöne Grüße aus Bremen hartmut
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Hallo Hartmut, ich habe jetzt also die 9.0 aufgespielt, und bisher läuft die gut. Bleibt die Frage nach der Ursache des Problems.
Sieht für mich sehr nach defekter Hardware aus. Ich würde zunächst mit memtest (kannst du von der Installations-CD booten/starten) für mehrere Stunden testen.
Standardtest: 6 Durchläufe in 44 Minuten ohne Fehler Erweiteter Test: 1 Durchlauf in 6 Stunden ohne Fehler Im Grunde genommen hatte ich das erwartet. Ich schrieb ja, bei dem regelmäßigen fsck während des Bootens kam ganz gelegentlich (ein- oder zweimal im Monat) eine Fehlermeldung. Wenn mein Problem daran lag, und wenn das durch den memtest zu finden gewesen wäre, dann hätte ich ihn wohl zwei Wochen lang durchlaufen lassen müssen, um etwas zu finden. Es war natürlich trotzdem wichtig, den Test mal laufen zu lassen.
Sollten dort keine Fehler gemeldet werden würde ich dir
http://portal.suse.com/sdb/de/2001/08/hmeyer_memtest-sig11.html
empfehlen.
Tja. Ich wollte das in dieser Reihenfolge machen. Aber nachdem ich das System für den memtest heruntergefahren hatte, wollte es danach nicht mehr booten. Den Compilertest konnte ich daher nicht mehr starten :-/ . Ich denke aber, daß das System auch vorher schon so kaputt war, daß ein so komplexer Compilervorgang nicht mehr durchgelaufen wäre. Aber wenn, dann vermutlich auch mehrmals hintereinander identisch. Werd ich wohl auf dem neuen System (jetzt 9.0) nachholen müssen. Meine BIOS-Einstellungen habe ich kontrolliert, die sind durchweg unkritisch, nur der Cache ist eingeschaltet. Es könnte aber auch noch an etwas ganz anderem gelegen haben. Den Samstag über konnte ich mich nicht um den Rechner kümmern und er hing eingschaltet am Netz. Als ich am Sonntag nachsah, zeigte mir "ps -e" unter anderem drei Prozesse "tetex" an, die ich 100%ig nicht selbst gestartet hatte. Kann Linux das aus irgendwelchen Gründen selbst gestartet haben oder heißt das, ich wurde gehackt? (Ich wüßte nicht, warum mich jemand hacken sollte, und wenn, warum der dann tetex laufen lassen sollte. Aber wer versteht schon die Welt?) Aus deiner anderen Mail:
In der aktuellen [Situation] würe ich dir empfehlen die 8.1 erneut zu installieren. Wenn es dann nicht klappt (Instabilität), weißt du wenigstens, dass es nicht an der 8.1 liegt - denn die lief ja schon über längere Zeit stabil.
Das war in der Tat ein guter Grund, bei der 8.1 zu bleiben. Bei Tests sollte man grundsätzlich nicht mehrere Parameter gleichzeitig ändern. Allerdings stand in den nächsten Wochen ohnehin eine Aufrüstung auf eine 9er-Version an. Ich hätte also nur zwischenzeitlich Sicherheit gewonnen, und nachdem eine LiveEval-Version von 9.0 grundsätzlich lief, habe mich daher gegen den doppelten Installationsaufwand entschieden.
Schöne Grüße aus Bremen
Ebenso schöne Grüße aus Osaka, Michael
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Hallo, Am Sonntag, 30. Mai 2004 08:11 schrieb Michael Herrmann:
Hallo,
Ich habe seit einem guten Jahr unter SuSE 8.1 auf einem 2.4-GHz-Pentium4 ohne nennenswerte Probleme gearbeitet. Gestern abend blieb das System aber beim Herunterfahren des Netzwerks hängen (letzte Zeile: "eth0", kein "done"). Seitdem fährt das System auf die normale Tour nicht mehr hoch. Ich bekomme beim Booten "segmentation faults" im Zusammenhang mit "chmod"-Befehlen in den Bootskripts, und beim Hochfahren des Netzwerks hängt sich das System auf.
mach mal einen gründlichen Festplattentest! Ich hatte mal Fehler auf einer reiserfs-Partition die ähnliche Effekte verursacht haben. Erst nach einem reiserfsck ... hörte der Spuk wieder auf!
... schnipp
-- MfG Rolf Masfelder EMail: rolf.masfelder@nector.de
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