Hallo, ich werde demnächst meinen Rechner komplett neu installieren. Dabei habe ich die Möglichkeit Linux auf 2 ungefähr gleichstarke SCSI-Platten zu verteilen. Welche Verteilung für / /opt /usr /var /home und swap ist denn am sinnvollsten? Danke für jede Hilfe. Christian Herzyk
Christian Herzyk wrote:
Hallo,
ich werde demnächst meinen Rechner komplett neu installieren. Dabei habe ich die Möglichkeit Linux auf 2 ungefähr gleichstarke SCSI-Platten zu verteilen. Welche Verteilung für / /opt /usr /var /home und swap ist denn am sinnvollsten? Die Frage lässt sich so nicht beantworten, etwas mehr Infos wären schon nötig.
Wie gross sind die Platten? Welchem Zweck soll der Rechner dienen (Einzelplatz-Desktop zu Hause, ..., Server im Produktiv-Netz)? Welche Dienste sollen genutzt/angeboten werden (News, Mail, Web, Datenbanken, usw.)? Welche Art der Nutzung ist vorgesehen (Entwicklersystem, "Schreibmaschine", "Spiel-Konsole", "Univeral-Desktop", "Server", usw. )? Sicherheitsanforderungen (Standalone zu Hause, ..., öffentlich zugänglich im Netz)? Jenachdem ergeben sich völlig unterschiedliche Bedürfnisse an Partitionsgrössen und u.U. an die Verteilung der Partitionen. Ansonsten würde ich auf jeden Fall eine eigene /boot Partition einrichten (oft notwendig) und ebenfalls darüber nachdenken, eine eigene /tmp Partition einzurichten (Sicherheitsaspekte). Bez. swap: soviel wie in extremen Ausnahmefällen benötigt, max. 256MB -- mehr macht in der Regel keinen Sinn. Gruss Ralf
Hallo Ralf,
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: corsepiu@suse.com [mailto:corsepiu@suse.com]Im Auftrag von Ralf Corsepius
Wie gross sind die Platten?
einmal 9GB mit 7200rpm, einmal 18GB mit 10k rpm.
Welchem Zweck soll der Rechner dienen (Einzelplatz-Desktop zu Hause, ..., Server im Produktiv-Netz)? Welche Dienste sollen genutzt/angeboten werden (News, Mail, Web, Datenbanken, usw.)? Welche Art der Nutzung ist vorgesehen (Entwicklersystem, "Schreibmaschine", "Spiel-Konsole", "Univeral-Desktop", "Server", usw. )? Sicherheitsanforderungen (Standalone zu Hause, ..., öffentlich zugänglich im Netz)?
Eigentlich wirds ein Dektop PC für zu Hause, natürlich wird Internet genutzt (kiene ständige Verbindung), ich habe aber nicht vor News oder sowas lokal/offline zu spiegeln. Allgemein will ich auch ein wenig mit Linux experimentieren.
Jenachdem ergeben sich völlig unterschiedliche Bedürfnisse an Partitionsgrössen und u.U. an die Verteilung der Partitionen.
Über die größen bin ich mir relativ schlüßig. Mir gehts wirklich unr um eine sinnvolle Verteilung auf die Platten.
Ansonsten würde ich auf jeden Fall eine eigene /boot Partition einrichten (oft notwendig) und ebenfalls darüber nachdenken, eine eigene /tmp Partition einzurichten (Sicherheitsaspekte).
/boot ist klar. Was bringt die /tmp Partition in Sachen Sicherheit?
Bez. swap: soviel wie in extremen Ausnahmefällen benötigt, max. 256MB -- mehr macht in der Regel keinen Sinn.
Swap hab ich bisher 256MB, wurde kaum angetastet, soll aber in der Größe bleiben. Schonmal Danke für die Mühe Christian
* Christian Herzyk schrieb am 23.Jul.2001:
Von: corsepiu@suse.com [mailto:corsepiu@suse.com]Im Auftrag von Ralf Corsepius
Wie gross sind die Platten?
einmal 9GB mit 7200rpm, einmal 18GB mit 10k rpm.
Jenachdem ergeben sich völlig unterschiedliche Bedürfnisse an Partitionsgrössen und u.U. an die Verteilung der Partitionen.
Über die größen bin ich mir relativ schlüßig. Mir gehts wirklich unr um eine sinnvolle Verteilung auf die Platten.
IDE oder SCSI? Ich würde /usr auf der 9GB Platte legen, da die langsamere und / und /usr/lib auf der 18GB. Aber das ist eigentlich nur bei SCSI von Vorteil. Bei IDE ist es so marginal, das eine eigene /usr/lib nicht unbedingt notwendig ist. Auf jeden Fall bekommt /home eine eigene Partition. Auch /usr und /var würde ich immer eine gönnen, ich halte / so klein wie möglich. Es ist nicht möglich /etc, /bin, /sbin, /lib und /dev auf eine andere Partition zu legen. Das System braucht diese Zweige von Anfang an. /root ist ebenfalls nicht zu empfehlen wo anders hinzulegen. /proc ist eine eigene Partition, da brauchst und kanst Du nichts anlegen. /opt würde ich entweder auf eine eigene Partion legen oder aber als symlink auf /usr/opt, so daß /opt unterhalb von /usr zu liegen kommt, die auch eine eigene Partition sein sollte, sonst macht es keinen Sinn.
Ansonsten würde ich auf jeden Fall eine eigene /boot Partition einrichten (oft notwendig) und ebenfalls darüber nachdenken, eine eigene /tmp Partition einzurichten (Sicherheitsaspekte).
/boot ist klar. Was bringt die /tmp Partition in Sachen Sicherheit?
Gerade /boot halte ich für relativ überflüssig, wenn / klein genug ist. SuSE legt doch nur deshalb /boot auf eien eigene Partition um sicher zu sein, daß die ganze Partition inerhalb der 1024 Zylindergrenze zu liegen kommt. Aber da kann man auch locker die ganze / unterbringen, wenn man /home, /var und vor allem /usr mit /opt auslagert. Das /tmp auslagern Sicherheit bringt sehe ich jetzt auch nicht, es sei, Sicherheit vor überläufe. /tmp läuft gerne mal voll, es wäre gut, wenn / davon nicht betroffen ist. Die Aufteilung, die ich vorgeschlagen habe, kommt gut, falls es mal Probleme gibt. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10
Hallo,
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Bernd Brodesser [mailto:B.Brodesser@t-online.de] Gesendet am: Montag, 23. Juli 2001 12:46 An: SuSE-Liste Betreff: Re: Installation auf 2 Platten
* Christian Herzyk schrieb am 23.Jul.2001:
Von: corsepiu@suse.com [mailto:corsepiu@suse.com]Im Auftrag von Ralf Corsepius
Wie gross sind die Platten?
einmal 9GB mit 7200rpm, einmal 18GB mit 10k rpm.
Jenachdem ergeben sich völlig unterschiedliche Bedürfnisse an Partitionsgrössen und u.U. an die Verteilung der Partitionen.
Über die größen bin ich mir relativ schlüßig. Mir gehts wirklich unr um eine sinnvolle Verteilung auf die Platten.
IDE oder SCSI?
SCSI.
Ich würde /usr auf der 9GB Platte legen, da die langsamere und / und /usr/lib auf der 18GB. Aber das ist eigentlich nur bei SCSI von Vorteil. Bei IDE ist es so marginal, das eine eigene /usr/lib nicht unbedingt notwendig ist. Auf jeden Fall bekommt /home eine eigene Partition. Auch /usr und /var würde ich immer eine gönnen, ich halte / so klein wie möglich.
Es ist nicht möglich /etc, /bin, /sbin, /lib und /dev auf eine andere Partition zu legen. Das System braucht diese Zweige von Anfang an. /root ist ebenfalls nicht zu empfehlen wo anders hinzulegen. /proc ist eine eigene Partition, da brauchst und kanst Du nichts anlegen. /opt würde ich entweder auf eine eigene Partion legen oder aber als symlink auf /usr/opt, so daß /opt unterhalb von /usr zu liegen kommt, die auch eine eigene Partition sein sollte, sonst macht es keinen Sinn.
Ungefähr so hatte ich es mir auch gedacht (bis auf das mit dem Symlink bei /opt) Die entscheidende Frage ist aber: Was kommt auf welche Platte?
Gerade /boot halte ich für relativ überflüssig, wenn / klein genug ist. SuSE legt doch nur deshalb /boot auf eien eigene Partition um sicher zu sein, daß die ganze Partition inerhalb der 1024 Zylindergrenze zu liegen kommt. Aber da kann man auch locker die ganze / unterbringen, wenn man /home, /var und vor allem /usr mit /opt auslagert.
Stimmt eigentlich, muß nur schaun wie ich hinkomme, weil meine 2 Windows-Varianten (kann ich leider nicht drauf verzichten) auch Ihren Platz brauchen, sollte aber klappen. Kann ich das ganze dann mit reiserfs formatieren oder gibt es da beim booten Probleme? Danke Christian
* Christian Herzyk schrieb am 23.Jul.2001:
Von: Bernd Brodesser [mailto:B.Brodesser@t-online.de] * Christian Herzyk schrieb am 23.Jul.2001:
Von: corsepiu@suse.com [mailto:corsepiu@suse.com]Im Auftrag von Ralf Corsepius
Wie gross sind die Platten?
einmal 9GB mit 7200rpm, einmal 18GB mit 10k rpm.
IDE oder SCSI?
SCSI.
Ich würde /usr auf der 9GB Platte legen, da die langsamere und / und /usr/lib auf der 18GB. Aber das ist eigentlich nur bei SCSI von Vorteil. Bei IDE ist es so marginal, das eine eigene /usr/lib nicht unbedingt notwendig ist. Auf jeden Fall bekommt /home eine eigene Partition. Auch /usr und /var würde ich immer eine gönnen, ich halte / so klein wie möglich.
Es ist nicht möglich /etc, /bin, /sbin, /lib und /dev auf eine andere Partition zu legen. Das System braucht diese Zweige von Anfang an. /root ist ebenfalls nicht zu empfehlen wo anders hinzulegen. /proc ist eine eigene Partition, da brauchst und kanst Du nichts anlegen. /opt würde ich entweder auf eine eigene Partion legen oder aber als symlink auf /usr/opt, so daß /opt unterhalb von /usr zu liegen kommt, die auch eine eigene Partition sein sollte, sonst macht es keinen Sinn.
Ungefähr so hatte ich es mir auch gedacht (bis auf das mit dem Symlink bei /opt)
Mußt Du nicht machen, Du kannst auch /opt eine eigene Partition gönnen.
Die entscheidende Frage ist aber: Was kommt auf welche Platte?
Da Du SCSI hast kannst Du einen Performensgewinn durch die Verteilung erhalten. Wichtig ist, daß / und /usr auf verschiedene Platten liegen und daß /usr und /usr/lib auf verschiedene Platten liegen. Da Du nur zwei Platten hast, heißt das, daß / und /usr/lib auf der gleichen Platte gehören und /usr auf eine andere. Und zwar / und /usr/lib auf der schnelleren und somit /usr auf der langsameren. /opt gehört auf der gleichen Platte wie /usr. Da würde ich jetzt nicht weiter differenzieren. Die anderen Partitionen, also /home, /var und /tmp da wo Platz ist. /boot unterhalb der ersten 1024 Zylinder der ersten Platte.
Gerade /boot halte ich für relativ überflüssig, wenn / klein genug ist. SuSE legt doch nur deshalb /boot auf eien eigene Partition um sicher zu sein, daß die ganze Partition inerhalb der 1024 Zylindergrenze zu liegen kommt. Aber da kann man auch locker die ganze / unterbringen, wenn man /home, /var und vor allem /usr mit /opt auslagert.
Stimmt eigentlich, muß nur schaun wie ich hinkomme, weil meine 2 Windows-Varianten (kann ich leider nicht drauf verzichten) auch Ihren Platz brauchen, sollte aber klappen. Kann ich das ganze dann mit reiserfs formatieren oder gibt es da beim booten Probleme?
Ich habe keine Probleme damit. Aber reiserfs ist immer noch mit etwas Vorsicht zu genießen. In ein Produktionssystem würde ich es noch nicht einsetzen. Da hätte es auch nicht solche Vorteile, weil es nicht alle Naselang runtergefahren wird. Bernd -- Bitte die Etikette beachten: http://home.t-online.de/~f.walle/etikette.html Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 4
On Mon, 23 Jul 2001, Christian Herzyk wrote:
Kann ich das ganze dann mit reiserfs formatieren oder gibt es da beim booten Probleme?
Probleme sollte es keine geben, aber z.B. gibt es AFAIK keine Tools, die einem ggfs. ne Datenrettung (undelete) erleichtern wuerden. Falls dein /home nicht allzu gross ist (du hast nen Einzel- platz rechner, richtig?) dann wuerde ich / /boot und /home (soweit eigene Partitionen) mit ext2 formatieren, den Rest als reiserfs, bes. die "dicken" Datengraeber (bes. auch die der Distri), also /usr, /usr/lib, /opt und /var (/var/spool!), ggfs. auch /usr/local. # df -T Filesystem Type 1k-blocks Used Available Use% Mounted on /dev/hda5 ext2 248847 128421 107576 54% / /dev/hda2 ext2 1988924 1838330 47778 97% /home /dev/hda8 ext2 1533800 489089 962782 34% /var /dev/hda9 reiserfs 2859428 1860660 998768 65% /usr /dev/hda7 reiserfs 2578316 2542368 35948 99% /usr/local [und noch ein paar "dicke" reiserfs-Datengraeber mit downloads etc.] /var wuerde ich jetzt wohl als reiserfs anlegen, ich bin noch nicht zum umstellen gekommen. /usr/lib habe ich (komischerweise, wie mir jetzt auffaellt) nicht als eigene Partition, /opt ist ein symlink nach /usr/local/opt. HTH -dnh -- "I love the way Microsoft follows standards. In much the same manner that fish follow migrating caribou." -- Paul Tomblin, in ASR
Hallo David, hallo Christian, hallo Liste, * David Haller schrieb am 24.Jul.2001:
On Mon, 23 Jul 2001, Christian Herzyk wrote:
Kann ich das ganze dann mit reiserfs formatieren oder gibt es da beim booten Probleme?
Probleme sollte es keine geben, aber z.B. gibt es AFAIK keine Tools, die einem ggfs. ne Datenrettung (undelete) erleichtern wuerden.
Bei ext2 gibt es das zwar, aber hinbekommen habe ich es auch noch nie, allerdings auch nicht besonders stark mit beschäftigt. Bei Linux ist ein rm ein rm. Und was weg ist, ist weg.
Falls dein /home nicht allzu gross ist (du hast nen Einzel- platz rechner, richtig?) dann wuerde ich / /boot und /home (soweit eigene Partitionen) mit ext2 formatieren, den Rest als reiserfs, bes. die "dicken" Datengraeber (bes. auch die der Distri), also /usr, /usr/lib, /opt und /var (/var/spool!), ggfs. auch /usr/local.
Ja, /usr/local hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Wenn man selber, unabhängig von der Distribution, Pakete zieht, und sie, wenn es sich dabei um Quellen handelt, übersetzt, so geschieht dies in /usr/local. In /usr/local gehören auch alle selbergeschriebene Programme, die Systemweit gelten sollen. Wenn man davon mehere hat, also selbstgezogene Pakete oder größere selbstgeschriebene Programme, so ist zu überlegen, /usr/local eine eigene Partition zu gönnen. /usr/local verhält sich ähnlich wie /home. Ich habe schon seit längerem überlegt, /usr/local auf ein Verzeichniß in /home zu linken. Habe es aber bis jetzt noch nicht ausgeführt. /var/spool als eigene Partition. Warum? Weil da so viele ekeliege, kleine Dateien rumliegen können? Ja, vielleicht.
# df -T Filesystem Type 1k-blocks Used Available Use% Mounted on /dev/hda5 ext2 248847 128421 107576 54% / /dev/hda2 ext2 1988924 1838330 47778 97% /home /dev/hda8 ext2 1533800 489089 962782 34% /var /dev/hda9 reiserfs 2859428 1860660 998768 65% /usr /dev/hda7 reiserfs 2578316 2542368 35948 99% /usr/local [und noch ein paar "dicke" reiserfs-Datengraeber mit downloads etc.]
Ach, die lege ich immer unter /usr/local ab. Die haben eins mit /home gemeinsam, man bekommt sie nicht wieder, wenn sie mal verloren gehn. Nun, gut, wenn man noch weiß, woher man sie hat, kann man sie noch mal ziehen. Das ist bei mir aber bei längst nicht allem der Fall. ;)
/var wuerde ich jetzt wohl als reiserfs anlegen, ich bin noch nicht zum umstellen gekommen.
Wenn als ext2 Dateisystem, dann die I-Nodedichte mit einer niedrigen Zahl. 1024, oder so. Sollte /var/spool eine eigene Partition sein, dann gilt daß für /var/spool
/usr/lib habe ich (komischerweise, wie mir jetzt auffaellt) nicht als eigene Partition, /opt ist ein symlink nach /usr/local/opt.
/usr/lib als eigene Partition bringt imho nur was wenn Du SCSI hast und es auf eine andere Platte als /usr liegt. Bei SCSI kann ja schon das eine Laufwerk postionieren, während auf dem anderen noch zugegriffen wird. Ansonsten verhält sich /usr/lib nicht anders als /usr. Man kann beide Partitionen ro mounten. Bernd -- Umsteiger von Microsoft Windows xx? Hast Du schon file://usr/doc/howto/de/DE-DOS-nach-Linux-HOWTO.txt gelesen? Auch file://usr/doc/Books/Linuxhandbuch.dvi ist zu empfehlen. |Zufallssignatur 1
Also erst mal allen die Tips gegeben haben vielen Dank. Ich habe mich für folgende Aufteilung entschieden. Vorbemerkungen: 1. Es handelt sich um eine "normale" Workstation, d.h. es werden keine außergewöhnlichen Anforderungen gestellt. 2. Platten: sda 18GB SCSI mit 10krpm sdb 9GB SCSI mit 7200rpm 3. gebootet wird von der 18GB Platte, auf dieser befinden sich noch 2 Partitionen für Windows. /dev/sda5 /boot ext2 /dev/sda6 / ext2 /dev/sda7 swap /dev/sda8 /usr/lib reiserfs /dev/sda9 /home reiserfs /dev/sda10 /tmp reiserfs ??? /dev/sdb5 swap /dev/sdb6 /usr reiserfs /dev/sdb7 /opt reiserfs /dev/sdb8 /var reiserfs (ob ich hier nur erweiterte oder auch primäre Partitionen nutze steht noch nicht fest) Evtl. lasse ich die swap auf sdb noch weg, wurde bisher eh noch nicht angetastet. So, jetzt bin ich mal gespannt, ob jemand aufschreit "Bloss nicht!!" Bis denne Christian
Bernd Brodesser wrote:
Hallo David, hallo Christian, hallo Liste,
* David Haller schrieb am 24.Jul.2001:
On Mon, 23 Jul 2001, Christian Herzyk wrote:
Falls dein /home nicht allzu gross ist (du hast nen Einzel- platz rechner, richtig?) dann wuerde ich / /boot und /home (soweit eigene Partitionen) mit ext2 formatieren, den Rest als reiserfs, bes. die "dicken" Datengraeber (bes. auch die der Distri), also /usr, /usr/lib, /opt und /var (/var/spool!), ggfs. auch /usr/local.
Oder /usr/src/packages, /opt/kde, /opt/gnome, /usr/X11R6, /opt/foo/bar oder oder oder ... .. hängt vom individuellen Bedarf und von den Resourcen ab ... .. typischerweise wachsen Systeme, wobei Unterverzeichnisse bedarfsgetrieben von Zeit zu Zeit auf eigene Partionen auswandern ("Platte voll, wohin womit?") ...
Ja, /usr/local hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Wenn man selber, unabhängig von der Distribution, Pakete zieht, und sie, wenn es sich dabei um Quellen handelt, übersetzt, so geschieht dies in /usr/local. In /usr/local gehören auch alle selbergeschriebene Programme, die Systemweit gelten sollen. Kommt darauf an, was Du unter systemweit verstehst.
Grundsätzlich ist /usr/local nur auf die lokale Maschine bezogen, nicht aber "netzwerkweit".
Wenn man davon mehere hat, also selbstgezogene Pakete oder größere selbstgeschriebene Programme, so ist zu überlegen, /usr/local eine eigene Partition zu gönnen. /usr/local verhält sich ähnlich wie /home. Ähnlich ja, aber nicht gleich. /usr/local gehört zu den "System-Directories" und wird von gcc, ld.so u.Co. speziell behandelt. Für gcc u.Co. ist /usr/local sehr viel näher an /usr als an $(HOME). (Vgl gcc.info, Optionen: -isystem, -I-, --nostdinc, -I, -B uä.)
Ich habe schon seit längerem überlegt, /usr/local auf ein Verzeichniß in /home zu linken. Habe es aber bis jetzt noch nicht ausgeführt.
/var/spool als eigene Partition. Warum? Weil da so viele ekeliege, kleine Dateien rumliegen können? Ja, vielleicht. Mit Einschränkung ja, aber ein anderer Aspekt erscheint mir hier wichtiger.
Unter /var/spool liegen die Spool-Directories diverser Daemons (insb. Mail und News), die individuell sehr unterschiedliche Plattenplatzbedürfnisse haben können. So kann es zum Beispiel bei Newsservern ganz leicht vorkommen, dass News GB-weise im Spool herumliegt (Ähnliches gilt für viele, andere auf /var und/oder /var/spool zugreifendene Dienste). Liegen /var/spool und /var auf der gleichen Partition, kann es dann leicht vorkommen, dass normale User durch "simples" Mail/News/Druckerjob-Bombing andere Dienste (z.B. syslogd-/var/adm/*) erheblich stören können. /var/spool auf eine eigene Partition zu legen ist da ein einfaches Mittel um derartige Risken abzufedern. Auf dedizierten Servern könnte man allerdings noch weitergehen und einzelne Unterverzeichnisse von /var/spool auf eigene Partitionen zu legen. Ralf
On Die, 24 Jul 2001, Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 24.Jul.2001:
Probleme sollte es keine geben, aber z.B. gibt es AFAIK keine Tools, die einem ggfs. ne Datenrettung (undelete) erleichtern wuerden.
Bei ext2 gibt es das zwar, aber hinbekommen habe ich es auch noch nie, allerdings auch nicht besonders stark mit beschäftigt. Bei Linux ist ein rm ein rm. Und was weg ist, ist weg.
Hab neulich ausversehen ne Datei unter /home geloescht und wiederhergestellt. War eigentlich recht einfach... Hatte aber auch ne c't mit ner Anleitung ;) [..]
/usr/lib habe ich (komischerweise, wie mir jetzt auffaellt) nicht als eigene Partition, /opt ist ein symlink nach /usr/local/opt.
/usr/lib als eigene Partition bringt imho nur was wenn Du SCSI hast und es auf eine andere Platte als /usr liegt. Bei SCSI kann ja schon das eine Laufwerk postionieren, während auf dem anderen noch zugegriffen wird.
Das geht auch bei IDE. Selbst wenn beide am gleichen Controller haengen, macht's sich bemerkbar, dass die Platten unabhaengig voneinander positionieren und ihre internen Caches fuellen koennen. Haengt die Platten an verschiedenen Controllern, macht sich das auch bei Datenuebertragungen bemerkbar. Insbesondere, wenn man mal "aufrauemt" oder verlagert und dabei von einer Partition auf ne andere kopiert... Da ist es ein gewaltiger Unterschied, ob die Partitionen auf der gleichen oder ner anderen HD liegen. -dnh -- Weisst du was? Du solletst deinen Vogel, den du im Moment hast, lieber wieder fliegen lassen. Oder anders ausgedrückt: Du spinnst. Ich habe dir nichts getan. [WoKo° zu Sepp Neuper in dag°]
Hallo Christian, On Monday, 23. July 2001 12:19, Christian Herzyk wrote: [Partitionierung]
Was bringt die /tmp Partition in Sachen Sicherheit?
Wenn /tmp eine eigene Partition ist, kann sie aus Sicherheitsgründen mit "nosuid" gemountet werden. Angesichts der Tatsache, dass es (IMHO) keine Legitimation für die Existenz von suid-Programmen in /tmp gibt, ist das ein zusätzliches Stück Sicherheit. In den meisten Fällen gilt das auch für /home. Eine Einschränkung gibt es allerdings. Aus man (8) mount: ,-- | nosuid Do not allow set-user-identifier or set- | group-identifier bits to take effect. (This | seems safe, but is in fact rather unsafe if | you have suidperl(1) installed.) `-- Weiterhin würde ich /var auf eine eigene Partition legen. Wenn /var aus irgendwelchen Gründen überläuft, bleiben andere Partitionen davon unberührt. Gruß, Ste"machmal ein bisschen paranoid"phan ;-) -- Stephan Hakuli | mailto: stephan@hakuli.de | * GnuPG/PGP-Key * | callto: 01 71 - 651 89 43 | available, please | surfto: http://www.hakuli.de | visit my homepage
Hallo, christian@systrade.de ("Christian Herzyk") writes:
------=_NextPart_000_0018_01C11357.D09A2510 Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" Content-Transfer-Encoding: 8bit
Hallo,
ich werde demnächst meinen Rechner komplett neu installieren. Dabei habe ich die Möglichkeit Linux auf 2 ungefähr gleichstarke SCSI-Platten zu verteilen. Welche Verteilung für / /opt /usr /var /home und swap ist denn am sinnvollsten? Danke für jede Hilfe.
Hier siehst du einen Auszug aus meiner /etc/fstab. /dev/sda2 swap /dev/sdb1 swap /dev/sdc1 swap /dev/sda1 / /dev/sda5 /usr/lib /dev/sda6 /home /dev/sda7 /var/spool /dev/sda8 /tmp /dev/sdb2 /usr /dev/sdb5 /opt /dev/sdb6 /var /dev/sdb7 /tftpboot /dev/sdc2 /usr/lib/adabas Beachte bitte, dass ich /usr und /usr/lib getrennt habe, unterhalb von /usr/lib ist auch noch /usr/X11R6/lib mit einem Link auf die /usr Partition. Auch /var/spool und /var habe ich getrennt, da unter /var/spool INN sehr viel Platz belegt, ausserdem habe ich hier die Inodendichte herabgesetzt. /tftpboot wird du wohl nicht benoetigen, das ist der Bootbereich fuer meine Diskless Clients. Wie man sieht, ist dies auch eher eine Server-Installation als eine Workstation. -Dieter -- Dieter Kluenter Brute Force Imaging
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