XNTP-Konfiguration und Timeserverzugriff
Hallo Leute, ich möchte auf meinem Server "die Zeit" mittels xntpd abgleichen (ISDN-Verbindung). Von diesem Server sollen dann alle Win-Clients "die Zeit" übernehmen können. Aus den mitgelieferten Dokumentationen bin ich nicht schlauer geworden (viel Doku, wenig Konfigurationsratschläge), der SuSE-Support hat verweigert (nur kostenpflichtig - sind schon wie Microsoft) Meine bisherigen Überlegungen: 1) xntpd beim booten starten (START_XNTPD="yes" und XNTPD_INITAL_NTPDATE="serv1 serv2 serv3") 2) bei jedem Aufruf von /etc/ppp/ip-up führe ich dann folgendes aus: xntpd stop ntpdate <time-server1> <time-server2> <time-server3> hwclock -w --localtime xntpd start 3) Muß ich in der /etc/ntp.conf etwas ändern ? (ich habe nur eine Zeile eingefügt, damit sollte der xntp zumindest einen Server zum Zeitabgleich über xntpd kennen) erver 128.130.2.3 (damit sollte sich der xntpd-Daemon "ab-und-zu" beim Timeserver einwählen (stimmt doch oder ?)) Daher bräuchte ich die Ergänzung im /etc/pp/ip-up gar nicht, da der Zeitabgleich über xntpd erfolgt, oder ? 4) Wie oben erwähnt wählt sich der xntpd "ab-und-zu" ein. Wenn das zu häufig ist (alle 5 Minuten) und eine Verbindung bei mir alle 2 Minuten abgebrochen wird, habe ich über ISDN fast eine Standleitung --> die Telekom freut sich - ich nicht. Was muss ich einstellen und machen, damit ich keine Standleitung aufbau. Bitte um genaue Beschreibung der Scripts. Welche Parameter wo zu setzen sind, etc. 5) Beim Aufruf von "ntpdate <timeserver>" erhalte ich folgenden Fehler: ntpd[28829]: sendto(xx.yy.zz.aa): Operation not permitted Heisst das, dass ich vom Zeit-Sserver keine "Zeit" abrufen darf ? Welche Zeitserver sind fuer mich ueberhaupt sinnvoll (ich bin in Wien - Österreich) ? Was muss ich machen, damit ich die "Zeit" abrufen darf ? Liegt der Fehler auf meinem System - Ist bei mir etwas falsch eingestellt ? lg Harald --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
From: "DI Harald ARNOLD"
Hallo Leute,
ich möchte auf meinem Server "die Zeit" mittels xntpd abgleichen (ISDN-Verbindung). Von diesem Server sollen dann alle Win-Clients "die Zeit" übernehmen können.
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Was muss ich einstellen und machen, damit ich keine Standleitung aufbau.
Nimm Chrony, ist dafür besser geeignet. http://www.rrbcurnow.freeuk.com/chrony/ Und der Abgleich mit den Windows-Clients ist einfach: Samba muss laufen, eine Eintrag in der Registry, Key \HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE -> \Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run Dort z.B. ein Schlüssel "Zeitabgleich" (Titel egal) mit dem Wert "net time \\sambaserver /set /y" und Windows hat bei jedem Start bzw. bei jedem Login die Zeit vom Server. (btw, OT, Re per PM: gibt's eigentlich unter Windows sowas wie Cron? Standardmässig?) -- Marco Dieckhoff icq# 22243433 PGP key 9EFA D64F 5DAA D36B E0E7 CE1B 9E1B 4903 0C51 1632 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
ich möchte auf meinem Server "die Zeit" mittels xntpd abgleichen (ISDN-Verbindung). Von diesem Server sollen dann alle Win-Clients "die Zeit" übernehmen können.
1) xntpd beim booten starten (START_XNTPD="yes" und XNTPD_INITAL_NTPDATE="serv1 serv2 serv3") 2) bei jedem Aufruf von /etc/ppp/ip-up führe ich dann folgendes aus:
xntpd stop ntpdate <time-server1> <time-server2> <time-server3> hwclock -w --localtime xntpd start
3) Muß ich in der /etc/ntp.conf etwas ändern ? (ich habe nur eine Zeile eingefügt, damit sollte der xntp zumindest einen Server zum Zeitabgleich über xntpd kennen)
server
Prinzipiell ist das schon moeglich, du brauchst dann aber nur den xntpd beim booten zu starten. Danach baut dein xntpd eine Verbindung zu deinem timeserver auf und synchronisiert sich staendig mit diesem. Das ist der Sinn und Zweck des ntp-services. Durch diese Synchronisation stellt er dann die unterschiede zur localen Uhr fest und versucht diese durch Zeitdehnung oder Zeitstauchung auszugleichen. Bis sich der xntpd mit einem anderen xntpd(in deinem Fall 128.130.2.3) synchronisert koennen schon mal 20 min ins Land gehen. Du kannst das ja mal ausprobiern(ist gut fuers Verstaendnis) und mit "ntptrace localhost" nachsehen ob sich dein xntpd schon synchronisert hat. Eine weiter Debugmoeglichkeit ist, das du den xntpd als root auf der Kommandozeile mit -d startest. also $ rcxntpd stop $ /usr/sbin/xntpd -d das sollte dir schon mal ne Menge Auskunft erteilen. Was du in deinem ip-up script machen moechtest wiederspricht dem Grundprinzip von ntp! Normal sollte das alles so ablaufen: 1. Rechner booten. 2. beim booten die Urzeit mittels ntpdate einmal stellen -- und dann nicht wieder -- weil das dann der xntpd macht, der ja staendig mit seinem Chef verbunden ist. 3. Gluecklich sein. Da du aber ja nicht staendig mit dem Internet verbunden bist und damit dein xntpd auch nicht, solltest du das Problem anders loesen! Ich habe das hier mit einer DCF77-Uhr von Conrad gemacht, die kostet 40,-- Mark und wird an den LPT angeschlossen. Dazu must du dir den Linux Treiber von http://home.germany.net/101-181039/pcf.html ziehen und installieren. Das hat den Vorteil das dein xntpd nicht staendig mit dem Internet Timeserver in Verbindung stehen muss, sondern das er nur mit der Conrad Uhr in Verbindung steht. in deiner /etc/ntp.conf musst du die 128.130.2.3 gegen die Fake IP 127.127.35.0 austauschen. Dadurch weis der xntpd jetzt das er eine Conrad Uhr unter der Haube hat und sich mit dieser syncronisieren muss. Das Teil schleift die parallele Leitung auch nur durch, so das ein Drucker dahinter laufen sollte. Ist aber ungetestet von mir. Ich habe dir hiermal meine ntp.conf dran kopiert. --schnipp-- # Conrad Uhr server 127.127.35.0 fudge 127.127.35.0 stratum 0 # stratum 0 is also the default of the driver ## ## Undisciplined Local Clock. This is a fake driver intended for backup ## and when no outside source of synchronized time is available. ## server 127.127.1.0 # local clock (LCL) fudge 127.127.1.0 stratum 10 # LCL is unsynchronized # driftfile /etc/ntp.drift # path for drift file logfile /var/log/ntp # alternate log file logconfig =syncstatus + sysevents --schnapp-- Die Locale Uhr steht fuer den Fall drin, das bei der Conrad Uhr die Batterie mal leer ist. Bevor man die Conrad Uhr an die Linux Box haengt sollte man erst mit dem WindowsProgramm ueberpruefen ob sie auch wirklich Empfang hat. Sonst funktioniert garnichts, keine Synchronisation und so. Ist ja jetzt fast schon ein HOWTO geworden :)) CU ... may the Tux be with you! =Uwe= -- Uwe Günther \\:// mailto:uwe@cscc.de Haupstraße 88 (o -) http://www.cscc.de 98631 Behrungen ---ooO-(_)-Ooo--- tel.:+49.36944.54448 Germany Linux, enjoy the ride ...! --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
DI Harald ARNOLD schrieb in 2,1K (51 Zeilen):
ich möchte auf meinem Server "die Zeit" mittels xntpd abgleichen (ISDN-Verbindung). Von diesem Server sollen dann alle Win-Clients "die Zeit" übernehmen können.
der SuSE-Support hat verweigert (nur kostenpflichtig - sind schon wie Microsoft)
Wenn dir das nicht passt (und das ist *wirklich* nicht das, was der freiwillige i-support abdeckt) -> goto Debian. Das ist wirklich frei und nicht kommerziell-
Meine bisherigen Überlegungen:
1) xntpd beim booten starten (START_XNTPD="yes" und XNTPD_INITAL_NTPDATE="serv1 serv2 serv3") 2) bei jedem Aufruf von /etc/ppp/ip-up führe ich dann folgendes aus:
xntpd stop ntpdate <time-server1> <time-server2> <time-server3> hwclock -w --localtime xntpd start
UNSINN. Du sagst in etwa: 1. Gleiche die Zeit ab, durch gelegendliches Pollen von Timeservern. Am Start nimm die Zeit vom serv1, serv2, serv3. 2. Sobald eine Netzverbindung (du hast nur dialup) zustande kommt -- z.B. weil serv1, serv2, serv3 gefragt werden sollen -- schalte xntpd ab, nimm die Zeit, wie xntpd es machen wuerde und schalte xntpd an -- welcher dann die Zeit nochmal nimmt. 3. Sobald die Verbindung unten ist, wird xntpd schnell (weil es sich noch unsicher ist) eine Anfrage machen. Goto 2. Kannst du Ping-Pong sagen?
Daher bräuchte ich die Ergänzung im /etc/pp/ip-up gar nicht, da der Zeitabgleich über xntpd erfolgt, oder ?
Ja. (Deine Zeile ist mit 109 Zeichen ZU LANG!)
4) Wie oben erwähnt wählt sich der xntpd "ab-und-zu" ein. Wenn das zu häufig ist (alle 5 Minuten) und eine Verbindung bei mir alle 2 Minuten abgebrochen wird, habe ich über ISDN fast eine Standleitung --> die Telekom freut sich - ich nicht.
Eben. Chrony wurde schon genannt. Da kannst du chrony in ip-up.local online schalten (und noch einen Burst fuer 3-6 Zeitmessungen geben) und in ip-down.local offline schalten. Das ist wesendlich besser -- und wenn du wirklich willst, kannst du dich dann einmal in der Woche einwaehlen, um die Zeit zu halten. Chrony geht auch ueber reboots und ausschalten hinweg, xntpd nicht.
Welche Zeitserver sind fuer mich ueberhaupt sinnvoll (ich bin in Wien - Österreich) ?
http://www.eecis.udel.edu/~mills/ntp/servers.htm 2-3 sekundaries sollten reichen. Nr 16, 23, vielleicht 50. Access policy lesen. -Wolfgang --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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