Hallo Liste! Nach jahrelanger Arbeit mit 9.3 und diversen Vorgängern bin ich über die Version 10.2 (die ich schlußendlich doch noch installiert bekommen habe) doch etwas erstaunt: So habe ich z.B. 2 Prozesse, von denen einer auf die Softwaredatenbank zugreift, aber "eigentlich" beendet sein sollte. Folge ist natürlich, dass unter Yast in Sachen Software nichts mehr läuft, da ja bereits ein Prozess auf die DB zugreift. Ein kill -9 PID hilft nicht, sprich: es entfernt den Prozess nicht aus der Prozessliste, sondern der Prozess läuft lustig weiter (Status D). Eine Tatsache, die meine bislang (vermeindlichen) Linux/Unix-Kenntnisse tief erschüttern. Ich könnte das Problem wahrscheinlich durch einen Neustart beheben, aber erstens widerstrebt mir das und zum zweiten läuft auf der Kiste gerade eine Datensicherung von ca. 230 GB, die ich ungerne unterbrechen möchte. Eine Neuanmeldung des Benutzers brachte leider nichts. Der 2. Prozess betrifft die Systemeinstellungen unter Yast. Dieser ist mir bei 50% Initialisierung eingefroren und dümpelt seit dem ebenfalls in der Prozessliste, ohne sich beenden zu lassen, obgleich das zugehörige Fenster sich nach einem kill -9 irgendwann, Minuten später, geschlossen hat. Kennt jemand dieses Verhalten, oder habe ich eine ganz besondere Version der 10.2 abbekommen? Und vor allem: Was kann man tun? Gruß Burkhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Mon, Feb 12, 2007 at 10:16:07AM +0100, Burkhard Schichtel wrote:
Hallo Liste!
Nach jahrelanger Arbeit mit 9.3 und diversen Vorgängern bin ich über die Version 10.2 (die ich schlußendlich doch noch installiert bekommen habe) doch etwas erstaunt:
So habe ich z.B. 2 Prozesse, von denen einer auf die Softwaredatenbank zugreift, aber "eigentlich" beendet sein sollte. Folge ist natürlich, dass unter Yast in Sachen Software nichts mehr läuft, da ja bereits ein Prozess auf die DB zugreift. Ein kill -9 PID hilft nicht, sprich: es entfernt den Prozess nicht aus der Prozessliste, sondern der Prozess läuft lustig weiter (Status D). Eine Tatsache, die meine bislang (vermeindlichen) Linux/Unix-Kenntnisse tief erschüttern. Ich könnte das Problem wahrscheinlich durch einen Neustart beheben, aber erstens widerstrebt mir das und zum zweiten läuft auf der Kiste gerade eine Datensicherung von ca. 230 GB, die ich ungerne unterbrechen möchte. Eine Neuanmeldung des Benutzers brachte leider nichts.
Das passiert dann, wenn er auf DISK IO wartet. Dann ist ein Prozess unkillbar. Passiert gerne bei kaputten DVDs oder haengenden Netzwerkfilesystemen. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 12. Februar 2007 10:21 schrieb Marcus Meissner:
On Mon, Feb 12, 2007 at 10:16:07AM +0100, Burkhard Schichtel wrote:
Hallo Liste!
Nach jahrelanger Arbeit mit 9.3 und diversen Vorgängern bin ich über die Version 10.2 (die ich schlußendlich doch noch installiert bekommen habe) doch etwas erstaunt:
So habe ich z.B. 2 Prozesse, von denen einer auf die Softwaredatenbank zugreift, aber "eigentlich" beendet sein sollte. Folge ist natürlich, dass unter Yast in Sachen Software nichts mehr läuft, da ja bereits ein Prozess auf die DB zugreift. Ein kill -9 PID hilft nicht, sprich: es entfernt den Prozess nicht aus der Prozessliste, sondern der Prozess läuft lustig weiter (Status D). Eine Tatsache, die meine bislang (vermeindlichen) Linux/Unix-Kenntnisse tief erschüttern. Ich könnte das Problem wahrscheinlich durch einen Neustart beheben, aber erstens widerstrebt mir das und zum zweiten läuft auf der Kiste gerade eine Datensicherung von ca. 230 GB, die ich ungerne unterbrechen möchte. Eine Neuanmeldung des Benutzers brachte leider nichts.
Das passiert dann, wenn er auf DISK IO wartet. Dann ist ein Prozess unkillbar. Passiert gerne bei kaputten DVDs oder haengenden Netzwerkfilesystemen.
Hallo! Erstmal danke für die Antwort. Zählt zu den "hängenden Netzwerkverbindungen" auch eine hochgradig aktive Netzwerkverbindung? Die Datensicherung läuft übers Netz. Gruß Burkhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 12.02.07 schrieb Marcus Meissner
Das passiert dann, wenn er auf DISK IO wartet. Dann ist ein Prozess unkillbar. Passiert gerne bei kaputten DVDs oder haengenden Netzwerkfilesystemen.
Und das ist ein Feature von Unix, sprich: Das war schon immer so. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 12. Februar 2007 13:02 schrieb Martin Schröder:
Am 12.02.07 schrieb Marcus Meissner
: Das passiert dann, wenn er auf DISK IO wartet. Dann ist ein Prozess unkillbar. Passiert gerne bei kaputten DVDs oder haengenden Netzwerkfilesystemen.
Und das ist ein Feature von Unix, sprich: Das war schon immer so.
Dann hatte ich wohl Glück, dass mir das 10 Jahre nie untergekommen ist. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Martin Schröder wrote on Mon, Feb 12, 2007 at 13:02 +0100:
Am 12.02.07 schrieb Marcus Meissner
: Das passiert dann, wenn er auf DISK IO wartet. Dann ist ein Prozess unkillbar. Passiert gerne bei kaputten DVDs oder haengenden Netzwerkfilesystemen.
Und das ist ein Feature von Unix, sprich: Das war schon immer so.
Ich glaub, da ist auch IDE einen Teil Schuld. Früher führte bei SCSI-CDROMs der Not-Eject-Knopf dazu, dass die nächste CD gemountet werden konnte. Bei IDE ist (jedenfalls bei meinem 8.2er Server mit dem halbkaputten DVD) danach das Laufwerk nicht nutzbar. Allerdings sterben die Prozesse bei SIGKILL... Komischerweise erholt sich so ein Notejectetes-Laufwerk manchmal (?) einen Tag (?) später. Vielleicht sind da nur stundenlange Gesammttimeouts aktiv. Ich hoffe, dass SATA hier besser ist (SCSI-Varianten sind ja ca. doppelt teuer). oki, Steffen -- Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt, es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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