Rechner mal als Client, mal als Server
Ich bin gerade dabei, einen Rechner zu konfigurieren, der mal als Client und mal als Server läuft (im Notfall). Dabei ist die Konfiguration von Samba und die Netzwerkkonfiguration unterschiedlich. Ich habe mich deshalb entschlossen, die Server-Konfiguration in Runlevel 4 zu legen. Die Standardkonfiguration ist in Runlevel 5. In jedes dieser Runlevels plane ich ein Skript zu legen, das die benötigte Netzwerkkonfiguration in "sysconfig" umkopiert. Eine vernünftige Lösung? Übrigens: Die Existenz von scpm ist mir bekannt, aber ich kann mich dunkel erinnern, mal damit einige Probleme gehabt zu haben, und bei einem System, das bei einem Kunden stehen wird, der nicht sonderlich viel Ahnung von Linux hat, ist das mir und meinem Chef zu riskant. -- Dipl.-Phys. Felix E. Klee Email: fk@linuxburg.de (work), felix.klee@inka.de (home) Tel: +49 721 8307937, Fax: +49 721 8307936 Linuxburg, Goethestr. 15A, 76135 Karlsruhe, Germany
Ach ja: SuSE 9.2 - Updates des Systems auf eine neuere SuSE-Version sind nie zu erwarten. -- Dipl.-Phys. Felix E. Klee Email: fk@linuxburg.de (work), felix.klee@inka.de (home) Tel: +49 721 8307937, Fax: +49 721 8307936 Linuxburg, Goethestr. 15A, 76135 Karlsruhe, Germany
Felix E. Klee schrieb:
In jedes dieser Runlevels plane ich ein Skript zu legen, das die benötigte Netzwerkkonfiguration in "sysconfig" umkopiert.
Eine vernünftige Lösung?
Hallo Felix, schau Dir vielleicht mal das hier an: http://www.muthanna.com/quickswitch Habe damit selbst keine Erfahrung, aber gleich über ein Boot-Parameter unabhängig vom späteren Runlevel die Netzwerkkonfiguration wählen zu können scheint mir den Versuch wert. Eine andere Möglichkeit wäre, die Datei /proc/cmdline (enthält die Kernel-Parameter vom Systemstart) selbst auf ein bestimmtes Boot-Parameter hin zu untersuchen (und zwar ganz früh, noch bevor das Netzwerk normalerweise gestartet wird), dementsprechend die Konfigurationsdateien umzukopieren und dann normal booten zu lassen. Bei deiner Idee mit den verschiedenen Runleveln für Server- und Clientbetrieb sehe ich den Haken daran, dass beim Booten bis in Runlevel 5 zuerst das network-Script für rc4 und dann das für rc5 ausgeführt würde. Geht das so reibungslos? Wenn Du diesen Weg gehst, könntest Du auch in jedem der rc eine unterschiedliche Version von /etc/init.d/network ausführen lassen und so einfach verschiedene Konfigurationsverzeichnisse angeben, anstatt umzukopieren. In dem Fall würde ich dann aber auf jeden Fall die entsprechenden Links im rc3 löschen, sonst hättest Du noch mehr Starts des Netzwerkes. Grüße, Felix
Am Mittwoch, 21. Dezember 2005 12:36 schrieb Felix Nawroth:
schau Dir vielleicht mal das hier an: http://www.muthanna.com/quickswitch Habe damit selbst keine Erfahrung, aber gleich über ein Boot-Parameter unabhängig vom späteren Runlevel die Netzwerkkonfiguration wählen zu können scheint mir den Versuch wert.
Ich hatte mir mal selbst so ein Switch-Skript geschrieben, das Konfig.-Dateien umkopiert. Das war für mein privates für ein Slackware-System und hat recht gut funktioniert, und sollte es auch jetzt noch tun. Ich benötige es derzeit aber nicht, weil ich nur gelegentlich mal die Netzwerkkonfig. ändern muss, und das geht auch ohne Skript schnell. Aber jetzt zum aktuellen Problem:
Eine andere Möglichkeit wäre, die Datei /proc/cmdline (enthält die Kernel-Parameter vom Systemstart) selbst auf ein bestimmtes Boot-Parameter hin zu untersuchen (und zwar ganz früh, noch bevor das Netzwerk normalerweise gestartet wird), dementsprechend die Konfigurationsdateien umzukopieren
Gute Idee mit dem Parsen von "/proc/cmdline". Ich hatte mir auch überlegt, einen selbstdefinierten Parameter beim Booten zu übergeben, aber an diese - offensichtliche - Lösung der Auswertung hatte ich nicht gedacht. Ich denke das werde ich wohl mal probieren. Im Vergleich zu der Lösung mit den Runlevels hat das den Vorteil, dass man z.B. Runlevel 3 und Netzwerkkonfig. A kombinieren kann.
und dann normal booten zu lassen.
Nicht nötig, wenn das Umkopieren früh genug geschieht, z.B. in "boot.local". Man könnte natürlich auch die Netzwerk-Konfig. mit "ifconfig" und Konsorten einstellen, aber dann würde die zerschossen werden, etwa wenn man mal "rcnetwork restart" aufruft.
Bei deiner Idee mit den verschiedenen Runleveln für Server- und Clientbetrieb sehe ich den Haken daran, dass beim Booten bis in Runlevel 5 zuerst das network-Script für rc4 und dann das für rc5 ausgeführt würde. Geht das so reibungslos?
Ich sehe da kein Problem. Ich habe das vorhin getestet, und es hat einwandfrei funktioniert, einfach ein Skript anlegen, das früh genug gestartet wird (S04 am Anfang des Namens ist ausreichend). Warum sollten die Netzwerkskripte zweimal gestartet werden? Allerdings: Nach dem Aufruf von "SuSEconfig" wurden fast alle Einträge in "rc4.d" gelöscht, da muss man vermutlich noch was in "/etc/sysconfig" einstellen. -- Dipl.-Phys. Felix E. Klee Email: fk@linuxburg.de (work), felix.klee@inka.de (home) Tel: +49 721 8307937, Fax: +49 721 8307936 Linuxburg, Goethestr. 15A, 76135 Karlsruhe, Germany
Hallo Felix, hallo Leute, Am Mittwoch, 21. Dezember 2005 17:34 schrieb Felix E. Klee:
Allerdings: Nach dem Aufruf von "SuSEconfig" wurden fast alle Einträge in "rc4.d" gelöscht, da muss man vermutlich noch was in "/etc/sysconfig" einstellen.
Ich tippe spontan eher auf # Default-Start: 2 3 5 in den Initscripten - sprich: Runlevel 4 steht da nicht drin. Ist aber nur ein Schuss ins Blaue ;-) Gruß Christian Boltz -- Werbung lügt, Corporate Design sagt die Wahrheit. Naja, alle _guten_ Komponenten der Wahrheit. :-) [Ratti]
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