Hallo, Ich besitze einen Laptop mit Docking-Station, kann mir jemand sagen, ob es möglich ist, mit SuSE 8.1 so eine Art Hardware-profil zu erstellen, so dass ich beim Starten wählen kann, ob mein Laptop an der Station hängt oder nicht und dann dementsprechend Treiber lädt? Danke im Vorraus, Christoph Burger-Scheidlin
Am Samstag, 23. November 2002 23:49 schrieb Andersin:
Ich besitze einen Laptop mit Docking-Station, kann mir jemand sagen, ob es möglich ist, mit SuSE 8.1 so eine Art Hardware-profil zu erstellen, so dass ich beim Starten wählen kann, ob mein Laptop an der Station hängt oder nicht und dann dementsprechend Treiber lädt?
<zit> Einführung In diesem Kapitel wird der Nutzen von SCPM beschrieben. Sie erfahren die Möglichkeiten und Einschränkungen. Es gibt Situationen, die eine Umkonfiguration Ihres Systems nötig machen. Wenn Ihr Rechner oft in Umgebungen eingesetzt wird, die verschiedene Konfigurationseinstellungen erfordern, mag es wünschenswert sein, Ihre einmal vorgenommenen Einstellungen zu speichern und sie bei erneutem Bedarf wiederherzustellen. Dies trifft typischerweise auf Notebook-Benutzer zu, die mit ihren Rechnern an unterschiedlichen Orten arbeiten. Möglicherweise haben Sie auch einen Desktop-Rechner, der vorübergehend mit einer Konfiguration laufen soll, z.B. um etwas zu testen. In solch einem Fall wünschen Sie sich vielleicht eine einfache Methode zum Zurücksetzen. Es könnte also eine gute Idee sein, die aktuellen Systemkonfiguratinsdaten aufzuzeichnen und in einem Profil zu speichern. Auf diese Weise können Sie jederzeit Ihre Konfiguration wiederherstellen. SCPM ist ein System zum Verwalten solcher Systemprofile unter Linux. Das folgende Beispiel gibt einen kurzen Überblick über die Verwendung von SCPM. Angenommen, Sie haben ein Notebook, das Sie an Ihr privates LAN und an Ihr Firmennetzwerk anschließen möchten. Sie möchten es beim Reisen unabhängig verwenden. Dies setzt normalerweise voraus, dass Ihr System so konfiguriert wird, dass es für unterschiedliche Netzwerke geeignet ist. Sie müssen möglicherweise einen dhcp-Client für Ihr Büro verwenden, jedoch eine feste IP-Adresse für zuhause. Zusätzlich müssen Sie möglicherweise in Ihrem Büro einen System-Zeit-Syncer (xnptd) laufen haben, einen NIS-Client und einen Automounter; zuhause jedoch nur den Automounter. Auf Reisen benötigen Sie dies alles nicht. Für solche Fälle kann SCPM bei der Verwaltung der verschiedenen Konfigurationen helfen und die Umschaltung vereinfachen. SCPM kann noch mehr. Es ist ganz gut konfigurierbar, sodass Sie nahezu alle möglichen Szenarien handhaben können, in denen Daten verschiedener Versionen gespeichert und wiederhergestellt werden müssen. Sie können es sogar dafür verwenden, verschiedene Skripte auszuführen, abhängig vom Profil, aus dem geschaltet wurde und zu dem es geschaltet werden soll. Weitere Informationen enthalten die info-Seiten. Einschränkungen von SCPM SCPM dient der Verwaltung von System-Konfigurationsprofilen. Es dient nicht der Verwaltung von Benutzerprofilen, wie z.B. unterschiedliche KDE-Desktop-Einstellungen. Einführung In der SCPM-Sprache gibt es einige Ausdrücke die Sie für den Einsatz dieses Programms benötigen. SCPM selbst bedeutet System Configuration Profile Management. System-Konfiguration steht für den aktuellen Stand Ihrer Systemeinstellungen, wie z.B. Ihre Netzwerkeinstellungen, die Mail-Konfiguration und die Zeitzonenspezifikation. Systemkonfigurationen können festgehalten und in Profile gespeichert werden. Profile fungieren als Behältnisse für spezielle Stati Ihrer Systemkonfiguration. Da es nicht wünschenswert oder auch nicht sinnvoll sein mag, jeden Teil der Konfigurationsdaten des Systems in diesen Profilen zu speichern, wird die Systemkonfiguration in Ressourcen organisiert. Ressourcen stehen für einzelne Teile der Konfigurationsdaten. Ein Bündel davon bildet ein Profil; so ist genau festgelegt, welche Teile Ihrer Systemkonfiguration sich im Profil befinden. Es gibt unterschiedliche Ressourcentypen für den Umgang mit unterschiedlichen Arten von Konfigurationsdaten. Konfigurationsdaten können eine einfache Datei sein, ein ganzes Verzeichnis oder sogar ein Systemdienst (wie der sendmail-Daemon). Sie sind nicht beschränkt auf ein spezielles vordefiniertes Bündel an Ressourcen. Es gibt mehrere Gruppen, genannt Ressourcen-Sets. Falls gewünscht, können Sie sogar Ihre eigenen Ressourcen-Sets erstellen. Berücksichtigen Sie Ihren SCPM-Workflow. Zunächst muss SCPM auf Ihrem System aktiviert werden. Dies wird für die Bestimmung des zu verwendenden Ressourcen-Sets benötigt. Normalerweise ist das Standard-Ressourcen-Set typical ausreichend. Nach der Aktivierung erzeugt SCPM eine Datenbank und das Standardprofil aus Ihrer aktuellen Systemkonfiguration. Verwenden Sie danach SCPM zum Erstellen neuer Profile als Snapshots Ihrer tatsächlichen Konfiguration oder durch Kopieren vorhandener Profile als Basis für Konfigurationsänderungen. Zum Ändern einer in einem Profil gespeicherten Konfiguration müssen Sie auf dieses Profil umschalten. Modifizieren Sie dann wie gewohnt Ihre Einstellungen mit YaST2 oder Ihrem bevorzugten Editor. Das Wechseln von Profilen bezeichnet den Vorgang des Verlassens eines Profils und das Umschalten auf ein anderes. In SCPM bedeutet dies, dass die aktuelle Systemkonfiguration mit der im Profil gespeicherten verglichen wird. Falls diese beiden sich unterscheiden, bietet SCPM die Möglichkeit, diese Änderungen dauerhaft festzulegen, indem sie in das Profil gespeichert oder verworfen werden. Dann wird die Systemkonfiguration, die im Zielprofil gespeichert ist, wiederhergestellt. Weitere Informationen erhalten Sie auf den info-Seiten, die in SCPM enthalten sind. Sie können diese mit info scpm anzeigen oder mithilfe von KDEs Konqueror: öffnen Sie einfach die Adresse "info:/scpm" oder geben Sie sie in execute command(Befehl ausführen) ein. </zit> HTH, Thorsten -- Registrierter Linuxuser #275535 http://aussatz.antville.org FREIE TEXT IN FREIEN NETZEN Diskussion + Ideen + Brainstorming
participants (2)
-
Andersin
-
Thorsten von Plotho-Kettner