Wird es Alternativen zu WinFS für Linux geben?
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Hallo liebe Gemeinde! Damit es über das lange Pfingstwochenende nicht zu langweilig wird... Vielleicht hat hier jemand schon mal von WinFS gehört. Kurze Produktbeschreibung:: Eines der herausragenden Merkmale und wahrscheinlich eines der "Killerfeatures" des Nachfolgers von Windows XP, Codename "Longhorn", soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystem namens WinFS, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt, soll die Suche nach beliebigen Daten oder Metadaten erlauben, unabhängig davon, ob die Informationen beispielsweise in einer Mail, in einem Bild oder einem Adressbucheintrag zu finden ist. Ich denke, dass alternative Betriebssysteme auf dem Desktop keine Chance haben werden, wenn sie nicht endlich in puncto Ergonomie und Funktionalität für Enduser mal die Nase vorne haben. Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche. Konkret heisst das: Bis Mitte 2005 muss etwas vergleichbares zu WinFS funktionstüchtig und zuverlässig implementiert sein, sonst ist das Desktop-Rennen für die nächsten 5 Jahre verloren und Linux krebst bei einer Nutzungsquote von um die 5% herum. Gibt es Ansätze für ein zu WinFS kompetitives Open-Source-System? Nette Grüße Bernd
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Martin Schmitz, Freitag, 28. Mai 2004 16:50:
Bernhard Vornefeld <Bernhard.Vornefeld@ruhr-uni-bochum.de> writes:
Hallo liebe Gemeinde!
Hallo Schlafmütze,
Gibt es Ansätze für ein zu WinFS kompetitives Open-Source-System?
Es gibt schon seeehr lange erheblich bessere Lösungen, z.B. htdig.
*g* Naja, es kann nicht jeder alles kennen. Außerdem: Wer seine Daten vernünftig ablegt, hat auch kein Problem mit dem Wiederfinden. Gut, bei Privatusern wird das wohl immer ein Problem bleiben ;-) -- Gruß MaxX 8-) Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
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Hallo Matthias
Außerdem: Wer seine Daten vernünftig ablegt, hat auch kein Problem mit dem Wiederfinden. Gut, bei Privatusern wird das wohl immer ein Problem bleiben ;-)
Das mit dem "vernünftig ablegen" ist ein weites Feld. Derzeit steht unter den meisten Betriebssystemen nur ein hierarchisches Dateisystem für diesen Zweck zur Verfügung, leicht aufgeweicht durch die Möglichkeit, symbolische Links zu setzen. Das war's. Je nach Beschaffenheit der Daten und der gewünschten Suchheuristiken ist diese Art der Datenverwaltung nicht hinreichend. Andere Verfahren: - Metadatenbasierte Suche - Ähnlichkeitssuche (fehlertolerant) - Suche aufgrund phonetischer und visuellar Ähnlichkeit ("Zeige mir Objekte, die diesem gleichen"),... - Inhaltsbasierte Suche (Volltextsuche) - Suche nach Formalia ("Zeige alle Objekte, zu denen kein Autor eingegeben wurde" (zwecks anschließender Vervollständigung)) Da helfen keine Symlinks. Hierrchische Dateisysteme alleine sind nur begrenzt zur Speicherung von Metadaten geeignet. Bislang müssen Metadaten (Beispiele: id3, IPTC, RTF) irgendwie in die Dateien selbst eingebettet werden, was eher leidlich klappt. Öffnet man die Files mit dem falschen Programm, sind die Metadaten futsch. Außerdem: In wenigen Jahren werden Massenspeicher nicht mehr in Gigabyte, sondern in Terabyte bemessen. Und eins ist gewiß: die User werden auch 3-Terabyte HDs vollkriegen. Es scheint mir nicht mehr praktikabel, hier mit find, locate und grep in vernünftigem Zeitrahmen etwas wiederfinden zu wollen. Es mag zwar auch dann noch Leute geben, die auf diesen Volumina noch die komplette Orientierung haben, doch dürfte es sich dabei hauptsächlich um zwangsneurotische Pedanten oder um autistische Gedächtnisakrobaten handeln, nicht mehr um Durchschnittsuser. Das haben eigentlich auch schon einige Entwickler erkannt und so gibt es schon eine Reihe von kleineren Mediendatenbanken mit begrenztem Fokus: Hier mal wieder eine neue MP3-Datenbank, da mal wieder ein Bildkatalogisierer. Ein großer, integrierender Wurf war bislang nicht dabei, jedenfalls nichts, das kommerziellen Tools wie Cumulus Paroli bieten könnte. Was m.E. fehlt ist eine flexibele, vernetzbare Desktopdatenbank mit auswechselbarem Backend und einer ganzen Reihe von fertigen Applikationen für die wichtigsten Anwendungen in Heim und Büro: Beliebige Dokumente verwalten (inkl. Versionsmanagement und Workflow), mit Notizen und Anmerkungen versehen, sicher ablegen (inkl. Handreichnungen beim Backup) und jederzeit wiederfinden, auch auf Wechseldatenträgern. Und dieses Ding muss sich nahtlos in den Desktop integrieren, so dass es für jeden *einfach da* ist, nichts an dem man Stundenlang herumkonfigurieren *muss* (wohl kann). Das Ding soll die Fotosammlung vom letzten Urlaub genauso verwalten können, wie die Literaturliste meiner Diplomarbeit und die Adressen meines Taubenzüchtervereins. Wenn ein System das nicht bieten kann und statt dessen seine Anhänger weiter das hohe Lied von find, grep und locate, gewürzt mit einer PRISE bash und Perl singen, bleibt es ein Nischenprodukt. Ich weiß, dass WinFS derzeit noch ziemlich wie eine Luftnummer aussieht. Der Kuchen ist noch nicht verspeist. Hier ist eine Chance zum vorher Zuschnappen, nicht zum Däumchen drehen. Bernd
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Bernhard Vornefeld, Samstag, 29. Mai 2004 14:28:
Hallo Matthias
Außerdem: Wer seine Daten vernünftig ablegt, hat auch kein Problem mit dem Wiederfinden. Gut, bei Privatusern wird das wohl immer ein Problem bleiben ;-)
Das mit dem "vernünftig ablegen" ist ein weites Feld. Derzeit steht unter den meisten Betriebssystemen nur ein hierarchisches Dateisystem für diesen Zweck zur Verfügung, leicht aufgeweicht durch die Möglichkeit, symbolische Links zu setzen. Das war's. Je nach Beschaffenheit der Daten und der gewünschten Suchheuristiken ist diese Art der Datenverwaltung nicht hinreichend.
Ich denke mal, in den meisten Fällen ist das schon hinreichend. Andernfalls steht es dir frei, eine Datenbank anzulegen, in der du alle (dir wichtigen) Dateien erfasst, die entsprechenden Merkmale dazu trägst und ggf. auch Verknüpfungen und Indexe anlegst. So eine Datenbank wird allerdings genaueste Vorüberlegungen für jeden speziellen Anwendungsfall erfordern. Sowas kann es kaum generell für alle Möglichkeiten geben, wenn es denn auch effizient sein soll. Es steht dir auch frei, eine solche Datenbank mit direktem Zugriff z.B. auf die Node-Einträge von ext2 unter GPL zu entwickeln. Sei dir aber dessen bewusst, dass du diese Datenbank aber auch sorgfältig mit Meta-Daten füttern musst, damit es funktioniert. Das wird sich nur ansatzweise automatisieren lassen.
Andere Verfahren: - Metadatenbasierte Suche - Ähnlichkeitssuche (fehlertolerant) - Suche aufgrund phonetischer und visuellar Ähnlichkeit ("Zeige mir Objekte, die diesem gleichen"),... - Inhaltsbasierte Suche (Volltextsuche) - Suche nach Formalia ("Zeige alle Objekte, zu denen kein Autor eingegeben wurde" (zwecks anschließender Vervollständigung))
Mit ein bisschen Verständnis für den Aufbau der einzelnen Dateiformate sollte das durchaus machbar sein. Übrigens können das viele Programme mit den von ihnen selbst erstellten Dateien schon. Ich kenne aber z.B. nur eine Firma (und ich kenne viele), in der die Metadaten der MS-Office-Dateien wirklich genutzt werden (und auch das nur sehr halbherzig).
Da helfen keine Symlinks. Hierrchische Dateisysteme alleine sind nur begrenzt zur Speicherung von Metadaten geeignet. Bislang müssen Metadaten (Beispiele: id3, IPTC, RTF) irgendwie in die Dateien selbst eingebettet werden, was eher leidlich klappt. Öffnet man die Files mit dem falschen Programm, sind die Metadaten futsch.
Das kann passieren. Dann darf man eben solche Programme nicht nutzen. Speichert man aber Metadaten nicht in der Datei selbst, sind sie futsch, wenn man die Datei auf ein anderes System weitergibt.
Außerdem: In wenigen Jahren werden Massenspeicher nicht mehr in Gigabyte, sondern in Terabyte bemessen. Und eins ist gewiß: die User werden auch 3-Terabyte HDs vollkriegen. Es scheint mir nicht mehr praktikabel, hier mit find, locate und grep in vernünftigem Zeitrahmen etwas wiederfinden zu wollen.
Aha. Womit schreiben denn jetzt die Leute ihre 80 GB Platten voll? Doch nicht mit Texten und Tabellen. Also wird grep und find auch weiter funktionieren.
Es mag zwar auch dann noch Leute geben, die auf diesen Volumina noch die komplette Orientierung haben, doch dürfte es sich dabei hauptsächlich um zwangsneurotische Pedanten oder um autistische Gedächtnisakrobaten handeln, nicht mehr um Durchschnittsuser.
Nein, es wird sich dabei um User handeln, die sich der Problematik einer logischen Ordnung bewusst sind. Aber auch nur diese wären willens und bereit, so eine Metadatenbank zu pflegen und zu nutzen (wenn sie es brauchen). Und solche Systeme gab und gibt es auch schon.
Das haben eigentlich auch schon einige Entwickler erkannt und so gibt es schon eine Reihe von kleineren Mediendatenbanken mit begrenztem Fokus: Hier mal wieder eine neue MP3-Datenbank, da mal wieder ein Bildkatalogisierer. Ein großer, integrierender Wurf war bislang nicht dabei, jedenfalls nichts, das kommerziellen Tools wie Cumulus Paroli bieten könnte. Was m.E. fehlt ist eine flexibele, vernetzbare Desktopdatenbank mit auswechselbarem Backend und einer ganzen Reihe von fertigen Applikationen für die wichtigsten Anwendungen in Heim und Büro: Beliebige Dokumente verwalten (inkl. Versionsmanagement und Workflow), mit Notizen und Anmerkungen versehen, sicher ablegen (inkl. Handreichnungen beim Backup) und jederzeit wiederfinden, auch auf Wechseldatenträgern. Und dieses Ding muss sich nahtlos in den Desktop integrieren, so dass es für jeden *einfach da* ist, nichts an dem man Stundenlang herumkonfigurieren *muss* (wohl kann). Das Ding soll die Fotosammlung vom letzten Urlaub genauso verwalten können, wie die Literaturliste meiner Diplomarbeit und die Adressen meines Taubenzüchtervereins. Wenn ein System das nicht bieten kann und statt dessen seine Anhänger weiter das hohe Lied von find, grep und locate, gewürzt mit einer PRISE bash und Perl singen, bleibt es ein Nischenprodukt. Ich weiß, dass WinFS derzeit noch ziemlich wie eine Luftnummer aussieht. Der Kuchen ist noch nicht verspeist. Hier ist eine Chance zum vorher Zuschnappen, nicht zum Däumchen drehen.
Na dann: Ärmel hoch und ran an die Arbeit. Die Lorbeeren des Erfolgs und der weltweiten Anerkennung warten auf dich. -- Gruß MaxX 8-) Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
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Lieber Bernhard,
Außerdem: Wer seine Daten vernünftig ablegt, hat auch kein Problem mit dem Wiederfinden. Gut, bei Privatusern wird das wohl immer ein Problem bleiben ;-)
Das mit dem "vernünftig ablegen" ist ein weites Feld. Derzeit steht unter den meisten Betriebssystemen nur ein hierarchisches Dateisystem für diesen Zweck zur Verfügung, leicht aufgeweicht durch die Möglichkeit, symbolische Links zu setzen. Das war's. Je nach Beschaffenheit der Daten und der gewünschten Suchheuristiken ist diese Art der Datenverwaltung nicht hinreichend. Andere Verfahren: ... [jede Menge Irgend-Wies]
Nur eine einzige Bemerkung zur "Metadaten"-bezogenen Suche: Wer bittesehr gibt den diese Metabeschreibung vor??? Der 0-8-15-Normaluser doch bestimt nicht! Also: wo soll denn nun die Information für die FehlertoleranteAssoziativBenutzerfreundliche- SuperHilfreicheMegaschnellSuchfunktion herkommen? Mein Betriebssystem kriegt es garantiert nicht gebacken, bei einem gescannten Bild den Inhalt zu interpretieren. Solche Dinge funktionieren vielleicht noch, wenn es sich um einen Text in einem nicht proprietären Format handelt, bei dem nach gewissen Suchbegriffen gesucht werden kann. In jedem Falle: Wenn ich meinem System nicht mitteile, um welche Daten es sich handelt, dann finde ich sie später auch nicht wieder. Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-Hoehne@t-online.de / _____________________________________/
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Hallo Martin @all,
Hallo Schlafmütze,
Bin hellwach...
Gibt es Ansätze für ein zu WinFS kompetitives Open-Source-System?
Es gibt schon seeehr lange erheblich bessere Lösungen, z.B. htdig.
Ich kenne htdig schon seit ein paar Jahren und habe Webseiten damit indiziert. Ich erachte htdig in der mir bekannten Form nicht für eine Alternative, da es sich m.E. nicht um ein auf die Bedürfnisse des Desktops angepasstes System handelt. Ein paar Dinge, die mir an htdig nicht gefallen: - Mangelnde Einbindung in den Desktop - Mangelnde Eingriffsmöglichkeiten durch den normalen Nutzer (nicht den Administrator) - vergleichsweise langsame Indizierung. Die Indizierung muss auf Benutzerebene erfolgen und nach jeder Änderung am Dateibestand aktualsiert werden. Was ich mir wünsche: - alle Daten und Medien müssen indiziert werden können: Texte, Bilder, Videos, Mails, Mail-Attachment, Archiv-Inhalte, Adressen.... - alle gängigen Formen von Metadaten müssen indiziert werden können und dem Benutzer zur Modifikation offen stehen. - das System muss robust gegen Dateioperationen sein und die Indices / die Datenbasis der Suchmaschine anpassen - Metadaten, Datenmerkmale und andere Suchkriterien müssen sich als Orientierungs- und Sortierhilfen in Dateimanager und Browser einbinden lassen (z.B. Länge in Minuten bei AV-Medien, Farbtiefe bei Bitmaps, RDF-Daten,...) - Suchdatenbanken müssen sich für Einzeluser- und diverse Gruppen einrichten lassen (-> User-Management, Verschlüsselung etc.) - ... Und das alles kann heute schon mit htdig geleistet werden? Das alles steht Otto-Normal-User schon jetzt zur Verfügung? Was soll an htdig besser sein als an WinFS? Nette Grüße Bernd
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Am Freitag, 28. Mai 2004 18:27 schrieb Bernhard Vornefeld:
Was soll an htdig besser sein als an WinFS?
htdig funktioniert. WinFS ist Marketing-Geschwätz! (glimpse funktioniert übrigens auch http://freshmeat.net/projects/glimpse/) Gruß Harald
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From: "Bernhard Vornefeld" <Bernhard.Vornefeld@ruhr-uni-bochum.de> Sent: Friday, May 28, 2004 6:27 PM
Hallo Martin @all,
Hallo Schlafmütze,
Bin hellwach...
Gibt es Ansätze für ein zu WinFS kompetitives Open-Source-System?
Es gibt schon seeehr lange erheblich bessere Lösungen, z.B. htdig.
Ich kenne htdig schon seit ein paar Jahren und habe Webseiten damit indiziert. Ich erachte htdig in der mir bekannten Form nicht für eine Alternative, da es sich m.E. nicht um ein auf die Bedürfnisse des Desktops angepasstes System handelt.
Ein paar Dinge, die mir an htdig nicht gefallen: - Mangelnde Einbindung in den Desktop - Mangelnde Eingriffsmöglichkeiten durch den normalen Nutzer (nicht den Administrator) - vergleichsweise langsame Indizierung. Die Indizierung muss auf Benutzerebene erfolgen und nach jeder Änderung am Dateibestand aktualsiert werden.
Was ich mir wünsche: - alle Daten und Medien müssen indiziert werden können: Texte, Bilder, Videos, Mails, Mail-Attachment, Archiv-Inhalte, Adressen.... - alle gängigen Formen von Metadaten müssen indiziert werden können und dem Benutzer zur Modifikation offen stehen. - das System muss robust gegen Dateioperationen sein und die Indices / die Datenbasis der Suchmaschine anpassen - Metadaten, Datenmerkmale und andere Suchkriterien müssen sich als Orientierungs- und Sortierhilfen in Dateimanager und Browser einbinden lassen (z.B. Länge in Minuten bei AV-Medien, Farbtiefe bei Bitmaps, RDF-Daten,...) - Suchdatenbanken müssen sich für Einzeluser- und diverse Gruppen einrichten lassen (-> User-Management, Verschlüsselung etc.) - ... Und das alles kann heute schon mit htdig geleistet werden? Das alles steht Otto-Normal-User schon jetzt zur Verfügung?
Was soll an htdig besser sein als an WinFS?
Nette Grüße Bernd
Schön ist doch, daß momentan sämtliche Infos in plaintext ins WinFS eingetragen werden .... *lach* Und MS wird das mit Sicherheit als _das_ Feature überhaupt verkaufen - denn rausnehmen werden sie es wohl kaum ... ;) Gruß Torsten
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Bernhard Vornefeld, Freitag, 28. Mai 2004 18:27:
Hallo Martin @all,
Hallo Schlafmütze,
Bin hellwach...
Gibt es Ansätze für ein zu WinFS kompetitives Open-Source-System?
Es gibt schon seeehr lange erheblich bessere Lösungen, z.B. htdig.
Ich kenne htdig schon seit ein paar Jahren und habe Webseiten damit indiziert. Ich erachte htdig in der mir bekannten Form nicht für eine Alternative, da es sich m.E. nicht um ein auf die Bedürfnisse des Desktops angepasstes System handelt.
Dann pass es dir doch an. Wer hindert dich, dir um htdig deine eigene HTML/XML/Java/...-Anwendung herumzubasteln?
Ein paar Dinge, die mir an htdig nicht gefallen: - Mangelnde Einbindung in den Desktop
[ ] Du weißt, wie und wo man eine HTML-Seite alles einbinden kann.
- Mangelnde Eingriffsmöglichkeiten durch den normalen Nutzer (nicht den Administrator)
Der User hat da auch nix zu fummeln. Basta.
- vergleichsweise langsame Indizierung. Die Indizierung muss auf Benutzerebene erfolgen und nach jeder Änderung am Dateibestand aktualsiert werden.
Man muss ja nicht nach jeder Änderung eine vollständige Neuindizierung machen. Auch bei htdig nicht.
Was ich mir wünsche: - alle Daten und Medien müssen indiziert werden können: Texte,
kein Problem
Bilder,
Was willst du denn indizieren? Den Dateinamen? Oder suchst du deine Bilder nach der Größe oder Farbtiefe?
Videos,
Siehe Bilder
Mails, Mail-Attachment,
Siehe Texte
Archiv-Inhalte,
Hängt von der Art des Archivs ab. Eine gute Archivierungs-Software hat aber auch einen eigenen Archiv-Index.
Adressen....
Siehe Texte. Ansonsten legt man Adressen gemeinhin in einer Datenbank ab, die hat normal auch eigene Suchfunktionen.
- alle gängigen Formen von Metadaten müssen indiziert werden können und dem Benutzer zur Modifikation offen stehen.
Was verstehst du darunter? (offen für Modifikationen)
- das System muss robust gegen Dateioperationen sein und die Indices / die Datenbasis der Suchmaschine anpassen
Verkehrte Welt? Soll ich jetzt noch meine Daten so erstellen, dass auch die Suchmaschine damit klarkommt?
- Metadaten, Datenmerkmale und andere Suchkriterien müssen sich als Orientierungs- und Sortierhilfen in Dateimanager und Browser einbinden lassen (z.B. Länge in Minuten bei AV-Medien, Farbtiefe bei Bitmaps, RDF-Daten,...)
Aha, du suchst deine Bilder also wirklich nach Farbtiefe.
- Suchdatenbanken müssen sich für Einzeluser- und diverse Gruppen einrichten lassen (-> User-Management, Verschlüsselung etc.) - ... Und das alles kann heute schon mit htdig geleistet werden? Das alles steht Otto-Normal-User schon jetzt zur Verfügung?
Welche Normaluser braucht das? Ich hab z.B. noch nie ein Bild nach der Farbtiefe gesucht, und wenn das wirklich ein Kriterium ist, dann geb ich eben eine Mindest- oder Maximalgröße der Datei vor *g*. Letztendlich würde ein solches System (sollte es denn wirklich in dieser oder ähnlicher Form brauchbar implementiert werden) nur dazu führen, dass die Leute noch liederlicher und sorgloser mit ihren Daten auf ihren Systemen umgehen. Ist es denn so schwer, eine brauchbare Ordnerstruktur aufzubauen, in der man seine Daten sauber ablegt?
Was soll an htdig besser sein als an WinFS?
Etwas sehr wichtiges: es existiert und funktioniert. WinFS existiert noch nicht einmal als Beta (oder?). Der letzte große Versuch von M$, ein eigenes, innovatives Dateisystem mit "unglaublichen" Möglichkeiten zu entwickeln wurde vor rund 15 Jahren gestartet. Das Ergebnis war ein "Nice Try" ;-) -- Gruß MaxX 8-) Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
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Hallo Leute, Am Freitag, 28. Mai 2004 16:29 schrieb Bernhard Vornefeld:
... Vielleicht hat hier jemand schon mal von WinFS gehört.
Kurze Produktbeschreibung:: Eines der herausragenden Merkmale und wahrscheinlich eines der "Killerfeatures" des Nachfolgers von Windows XP, Codename "Longhorn", soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystem namens WinFS, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt, soll die Suche nach beliebigen Daten oder Metadaten erlauben, unabhängig davon, ob die Informationen beispielsweise in einer Mail, in einem Bild oder einem Adressbucheintrag zu finden ist.
Ich denke, dass alternative Betriebssysteme auf dem Desktop keine Chance haben werden, wenn sie nicht endlich in puncto Ergonomie und Funktionalität für Enduser mal die Nase vorne haben. Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche. Konkret heisst das: Bis Mitte 2005 muss etwas vergleichbares zu WinFS funktionstüchtig und zuverlässig implementiert sein, sonst ist das Desktop-Rennen für die nächsten 5 Jahre verloren und Linux krebst bei einer Nutzungsquote von um die 5% herum.
Na gut, bei MS habe ich (bin ab DOS 3.0 dabei gewesen(!!!)) immer viel von vielen möglichenm Features und noch mehr von Terminen der Freigabe gehört! Man wird dann wohl ein optimals Suchsystem haben, für das man 1024 MB RAM braucht und nach Auffinden der Datei entweder kein Programm mehr starten kann, oder zumindest 2.000 Dateien angeboten bekommt! Das Sytem wird mit Sicherheit für Würmer, Trojaner u.ä. optimiert sein! Wer bei MS von Ergonomie und Funkionalität spricht, der muss von anderen Betriebssystemen und Anwendungen sprechen, als ich sie kenne! Eine Kosten- Nutzen-Analyse bei uns (gemeinnütziger Bildungsträger) hat ein eindeutiges Ergebnis gebracht! Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir unter Linux im lokalen Netz eine durchgängige Verfügbarkeit haben! Die Anwender meckern weniger als bei MS-Office (StarOffice ist bei uns eingesetzt) und selbst Outlook Express vermisst niemand! Codename Lomghorn gab es übrigens schon einmal! War dann Chikago! Und aus Windows XP wurdde erst einmal ME! Hatte heute einen ME-Rechner da, der via Netzwerkkarte und Rooter ins (ISDN-) Netz geht. Da das interne Modem nicht deaktiviert war, war ein ständiger Bluescreen die Folge! Soweit Funktionalität! Gruß und schöne Pfingsten aus eine MS-freien Zone Wilfried
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Bernhard Vornefeld schrieb:
Hallo liebe Gemeinde!
Damit es über das lange Pfingstwochenende nicht zu langweilig wird...
Vielleicht hat hier jemand schon mal von WinFS gehört.
Kurze Produktbeschreibung:: Eines der herausragenden Merkmale und wahrscheinlich eines der "Killerfeatures" des Nachfolgers von Windows XP, Codename "Longhorn", soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystem namens WinFS, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt, soll die Suche nach beliebigen Daten oder Metadaten erlauben, unabhängig davon, ob die Informationen beispielsweise in einer Mail, in einem Bild oder einem Adressbucheintrag zu finden ist.
Ich denke, dass alternative Betriebssysteme auf dem Desktop keine Chance haben werden, wenn sie nicht endlich in puncto Ergonomie und Funktionalität für Enduser mal die Nase vorne haben. Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche. Konkret heisst das: Bis Mitte 2005 muss etwas vergleichbares zu WinFS funktionstüchtig und zuverlässig implementiert sein, sonst ist das Desktop-Rennen für die nächsten 5 Jahre verloren und Linux krebst bei einer Nutzungsquote von um die 5% herum.
Gibt es Ansätze für ein zu WinFS kompetitives Open-Source-System?
Informiere dich mal besser. Wer redet hier von Mitte 2005, eher Anfang 2006. Und alle Windows Desktops stellen dann heute auf morgen das Dateisystem auf WinFS um. Sonst noch was? Dann lese mal http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/47351&wo... Reden wir in 2 Jahren noch mal drüber. Also sowas ist für mich bestimmt kein Killerfeature. Windows kann schon längere Zeit auch in Dateien nach Schlagwörtern suchen. Hmm vielleicht hab ich das bisher einmal genutzt. Da gibt es wichtigere Dinge. Schneller wird das Dateisystem bestimmt nicht dadurch. Und wie das funktionieren soll wenn mehrere User auf einem System arbeiten in Richtung Datenschutz wüsse ich auch mal gerne. Also ich hab so eine Funktion noch nie vermisst. Ein grep locate und find reichte mir bisher völligst. Gruss Patrick
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On Fri, 28 May 2004 16:29:08 +0200 Bernhard Vornefeld <Bernhard.Vornefeld@ruhr-uni-bochum.de> wrote:
Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche.
Du hast sehr mutig deinen Eindruck geschildert. Ich denke auch, dass M$ in diesem Bereich wieder einmal das Bedürfnis des Endusers begriffen hat, während sich *NIX User mit sperrigen Tools a la htdig oder glimbse, das noch nicht einmal wirklich frei ist, herumschlagen müssen, als ob wir noch in den 80ern wären. Das man mit solchen Programmen, die noch nicht einmal performant zu nennen sind, knallhart am Bedürfnis des Endusers vorbei manövriert, dürfte klar sein. M$ dagegen wird etwas vorlegen, das kinderleicht und super bequem zu konfigurieren sein wird, und die*NIX Gemeinde wird einmal mehr besserwisserisch spottend hinterherhinken, um dann -wie gehabt- Jahre später den 1:1 Clone hinzulegen. Also ist dein Ansatz richtig, sofort zu reagieren, um zeitgleich eine zeitgemässe und zugleich performante Alternative vorlegen zu können. Nochmals vielen Dank für deinen Mut und Weitsicht.
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Am Freitag, 28. Mai 2004 19:13 schrieb Carsten Weinberg:
On Fri, 28 May 2004 16:29:08 +0200
Bernhard Vornefeld <Bernhard.Vornefeld@ruhr-uni-bochum.de> wrote:
Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche.
Du hast sehr mutig deinen Eindruck geschildert. Ich denke auch, dass M$ in diesem Bereich wieder einmal das Bedürfnis des Endusers begriffen hat, während sich *NIX User mit sperrigen Tools a la htdig oder glimbse,...usw bla,bla [...]
Also ist dein Ansatz richtig, sofort zu reagieren, um zeitgleich eine zeitgemässe und zugleich performante Alternative vorlegen zu können. Nochmals vielen Dank für deinen Mut und Weitsicht.
Ja genau, einfach mal machen! Ich werde es mir dann ansehen... Gruß harald
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Am Freitag, 28. Mai 2004 19:29 schrieb Harald Huthmann:
Am Freitag, 28. Mai 2004 19:13 schrieb Carsten Weinberg:
On Fri, 28 May 2004 16:29:08 +0200
Bernhard Vornefeld <Bernhard.Vornefeld@ruhr-uni-bochum.de> wrote:
Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche.
Du hast sehr mutig deinen Eindruck geschildert. Ich denke auch, dass M$ in diesem Bereich wieder einmal das Bedürfnis des Endusers begriffen hat, während sich *NIX User mit sperrigen Tools a la htdig oder glimbse,...usw bla,bla [...]
Also ist dein Ansatz richtig, sofort zu reagieren, um zeitgleich eine zeitgemässe und zugleich performante Alternative vorlegen zu können. Nochmals vielen Dank für deinen Mut und Weitsicht.
Ja genau, einfach mal machen! Ich werde es mir dann ansehen...
Ich freue mich schon auf meine erste Suche: "Irgend so ein Bild auf dem ein grünes Tier drauf war. Und irgendein Gestrüpp war da auch noch,... Ich glaube mit weißen Blüten." Viel Besser, als einen Ordner ../Bilder/Tiere/ anzulegen und die Datei Frosch.jpg zu nennen... ;-) Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-Hoehne@t-online.de / _____________________________________/
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On Fri, 28 May 2004 19:50:21 +0200 Michael Hoehne <mih-hoehne@t-online.de> wrote:
Viel Besser, als einen Ordner ../Bilder/Tiere/ anzulegen und die Datei Frosch.jpg zu nennen... ;-)
tja - und wenn dann der 1:1 Clone da ist, wird man wieder so tun, als ob man selbst auf die Idee gekommen wäre, was natürlich nur die Dummen glauben werden, womit Misserfolg nächste Stufe bereits jetzt feststeht. Dumm gelaufen- das steht jetzt schon fest ;-)
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Carsten Weinberg schrieb:
On Fri, 28 May 2004 19:50:21 +0200 Michael Hoehne <mih-hoehne@t-online.de> wrote:
Viel Besser, als einen Ordner ../Bilder/Tiere/ anzulegen und die Datei Frosch.jpg zu nennen... ;-)
tja - und wenn dann der 1:1 Clone da ist, wird man wieder so tun, als ob man selbst auf die Idee gekommen wäre, was natürlich nur die Dummen glauben werden, womit Misserfolg nächste Stufe bereits jetzt feststeht. Dumm gelaufen- das steht jetzt schon fest ;-)
ich frag mich da wo die Idee ist. Ich glaub nicht das Microschrott auf die Idee kam, Dateien nach Inhalt zu durchsuchen. Windows schafft es ja nicht mal, die Dateisymbole nach dem Inhalt anzuzeigen sondern zeigt sie immer nach der Endung an. Hmm KDE und andere GUIs können das. Ich brauch so einen Schrott nicht. Und viele andere Leute denken genauso, sonst gäbe es längst ein Projekt was genau das machen würde. Meine Meinung. Und wenn Du das ja so super super supertoll findest, was Du uns ja hier aufzudrücken versuchst, warum programmierst DU es nicht? Microsoft hat nicht nur Erfolg wegen ihren tollen Features sondern wegen gute Marketing und ihrem Monopol. Wer hat denn die erste GUI gehabt? Ich glaube das war der Atari ST oder Apple. Hatte DOS deswegen ein Misserfolg? Nein es hatte ein Erfolg obwohl es 8 Jahre Rückschritt bedeutete. Vielleicht kapierst Du jetzt das Linux mit KDE kein Windows-Clon ist und sein soll in Zukunft. Gruss Patrick
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Am Freitag, 28. Mai 2004 20:23 schrieb Carsten Weinberg: Huhu Carsten,
tja - und wenn dann der 1:1 Clone da ist, wird man wieder so tun, als ob man selbst auf die Idee gekommen wäre, was natürlich nur die Dummen glauben werden, womit Misserfolg nächste Stufe bereits jetzt feststeht. Dumm gelaufen- das steht jetzt schon fest ;-)
Nunja, es gibt wesentliche Unterschiede zwischen *NIX und Windows: MS ist als Software-Konzern und als gewinnorientiertes Unternehmen darauf angewiesen, daß sie Software verkaufen. Die *NIX-Gemeinde ist dies in der Regel nicht. Das heißt aber auch, daß MS Features implementiert (die sich nach Möglichkeit auch noch gut anhören), damit die Software (oder zumindest Updates davon) verkauft wird. Die *NIX-Gemeinde implementiert Features, weil diese *benötigt* werden oder weil jemand Gefallen daran gefunden hat ein Feature XY zu implementieren. Das heißt aber auch: wenn niemand in der *NIX-Gemeinde Interesse an einem Feature hat, dann wird es höchtwahrscheinlich auch nicht implementiert werden (da aber auch die *NIX-Distributoren an dem Verkauf ihrer Distris haben, kann es sein, daß aus dieser Richtung Aktivitäten dahingehend unternommen werden). Ich für meinen Teil halte ein WinFS-Clone für überflüssig, da ich mit der Zeit gelernt habe, meine Daten so zu organisieren, daß ich sie wieder finde, ohne lange dannach suchen zu müssen ... bis denn ... /Frank/
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Am Freitag, 28. Mai 2004 20:23 schrieb Carsten Weinberg:
On Fri, 28 May 2004 19:50:21 +0200
Michael Hoehne <mih-hoehne@t-online.de> wrote:
Viel Besser, als einen Ordner ../Bilder/Tiere/ anzulegen und die Datei Frosch.jpg zu nennen... ;-)
tja - und wenn dann der 1:1 Clone da ist, wird man wieder so tun, als ob man selbst auf die Idee gekommen wäre, was natürlich nur die Dummen glauben werden, womit Misserfolg nächste Stufe bereits jetzt feststeht.
grrrr...Wenn Du es als sooo wichtig erachtest, dann beschäftige Dich doch wenigstens mit dem Thema. Reiserfs4 kann, soll oder wird ähnliche Funktionaltitäten haben wie dieses "winfs". Es wird schon längst entwickelt!. goole in verbindung mit reiserfs4 und winfs sowie Beschreibungen auf http://www.namesys.com/ könnten Dir helfen deiner Argumentation ein klein wenig Grundlage zu verschaffen.
Dumm gelaufen- das steht jetzt schon fest ;-) ^^^ Deine Behauptungen,-ja!
Gruß Harald
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Carsten Weinberg wrote: [Friday 28 May 2004 19:13]
M$ dagegen wird etwas vorlegen, das kinderleicht und super bequem zu konfigurieren sein wird, und die*NIX Gemeinde wird einmal mehr besserwisserisch spottend hinterherhinken, um dann -wie gehabt- Jahre später den 1:1 Clone hinzulegen.
Also ist dein Ansatz richtig, sofort zu reagieren, um zeitgleich eine zeitgemässe und zugleich performante Alternative vorlegen zu können. Nochmals vielen Dank für deinen Mut und Weitsicht.
Und was ist WinFS eigentlich? Eine abgespeckte Version von dem, was sie uns schon vor über 10 Jahren mit Cairo versprochen haben? Herausgekommen ist dabei Windows 95, wenn ich mich recht erinnere. Etwas neues ist das alles laut diesem Artikel jedenfalls nicht: http://www.osnews.com/story.php?news_id=4992 But it's worth bearing in mind that "Database Filesystems" are not a new idea - in fact, they've been in widespread use for many years. For a prime example, one need look no further than to IBM - their OS/400 operating system, which runs on the iSeries (previously known as the AS/400) minicomputers, features what can best be described as a "DB2 filesystem". [...] Und bei Gnome implementiert man so etwas ähnliches bereits: http://www.gnome.org/~seth/storage/index.html Thomas.
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Hi Thomas,
Und was ist WinFS eigentlich? Eine abgespeckte Version von dem, was sie uns schon vor über 10 Jahren mit Cairo versprochen haben? Herausgekommen ist dabei Windows 95, wenn ich mich recht erinnere.
Das der Riese aus Redmond häufig Dinge verspricht, die nicht oder nur ansatzweise realisiert werden, ist mir bekannt. Auch bei WinFS scheinen sie den Mund etwas zu voll genommen zu haben. Aber auch so haben die Erfolg mit ihrem Zeug. Aber das interessiert mich alles nicht, ich will ein System, mit dem die meisten Leute besser und effektiver arbeiten können, als mit jedem Gespann aus OS und GUI, das bislang verfügbar ist. Nicht nur meines Erachtens gehört dazu ein aufgebohrtes Datenmanagement. Um mich zu wiederholen: In ein paar Jahren hat jeder Terabytes auf oder unter dem Schreibtisch stehen.
Und bei Gnome implementiert man so etwas ähnliches bereits:
Dieser Link ist so ziemlich das Interessanteste, was dieser Thread mir bislang gebracht hat. Ein wirklich interessantes Projekt. Mir persönlich ist es egal, welches Backend letztlich dahinter stecken wird (z.B. SQL-Datenbank (PostgreSQL,...), Reiser4). Hauptsache die Performance stimmt. Wichtig wären mir hingegen: - Im-, Export, Eingabe von Metadaten, dabei Rückgriff auf Datenbestände von freedb.org u.ä. - Vielfältige und komfortabele Möglichkeiten der Datenrecherche (u.a. mit der Möglichkeit zur Speicherung von komplexen Suchabfragen) - Überzeugende Integration in die grafische Oberfläche. Letzteres könntefolgendermaßen angegangen werden: In der Baumansicht des Dateisystems kann zu den Bestandteilen der Dateien (weiter-)navigiert werden. So erschließen sich Bitmaps von Multi-Page-Tiffs, Absätze von Texten und natürlich Abschnitte mit Metadaten. Werden die Metadaten angewählt, erscheint ein Formular, über das sie sich beartbeiten und ergänzen lassen. Durch die Veränderung des Focus der "Dateimanager" von Dateien auf Objekte wäre auch das Kopieren/Verschieben von Metadaten und Dateielementen kein Problem mehr. Wenn hierarchisch gleichgestellte Objekte dann noch über "Karteireiter" über dem Inhaltsbereich der Fenster (ähnlich dem "Tabbed Browsing" von Konqueror und Mozilla) erschlossen würden, wäre der Zugriff noch komfortabeler. Man hört sich ein MP3-File an und ein Klick genügt, um die wichtigsten Infos über den Titel zu erfahren (incl. CD-Cover). Noch ein Klick und der User kann seine Notizen und Gedanken eingeben. Oder wie wäre es mit einem Klick die Workflow-Informationen zu einem Text einsehen zu können? Oder mit einem weiteren Klick eine Übersicht über sämtliche eingebetteten Bilder, Hyperlinks, Literaturzitate zu erhalten. Wie wäre es, Bitmaps zu verändern (Auflösung, Farben, Ausrichtung,...) ohne sie wirklich zu verändern und jederzeit wieder auf das Original zurückgreifen zu können? Wie wäre es, nach belieben in einem Dokument Hervorhebungen, Anmerkungen ("Klebezettelchen") anbringen zu können, ohne das Dokument selbst zu verändern? Wer jetzt denkt, dass ich die Grenzen zwischen Objekten, Dateien, Dateibrowser und Anwendungsprogrammen verwische, denkt genau richtig. Diese Grenzen existierten nur in den Köpfen von Informatikern und Entwicklern, aber nicht in den Köpfen der meisten User. Bernd
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Am Samstag, 29. Mai 2004 20:03 schrieb Bernhard Vornefeld:
Hi Thomas,
Und was ist WinFS eigentlich? Eine abgespeckte Version von dem, was sie uns schon vor über 10 Jahren mit Cairo versprochen haben? Herausgekommen ist dabei Windows 95, wenn ich mich recht erinnere.
Das der Riese aus Redmond häufig Dinge verspricht, die nicht oder nur ansatzweise realisiert werden, ist mir bekannt. Auch bei WinFS scheinen sie den Mund etwas zu voll genommen zu haben. Aber auch so haben die Erfolg mit ihrem Zeug. ...
Klar, solange es Leute gibt, die die Propaganda glauben und jeden angeblichen "Durchbruch/Innovation" für DIE Idee des Jahrhunderts halten...
Mir persönlich ist es egal, welches Backend letztlich dahinter stecken wird (z.B. SQL-Datenbank (PostgreSQL,...), Reiser4). Hauptsache die Performance stimmt. Wichtig wären mir hingegen: - Im-, Export, Eingabe von Metadaten, dabei Rückgriff auf Datenbestände von freedb.org u.ä. ...
Nennt man "eierlegende Wollmilchsau". Wird schon seit Jahrzehnten versprochen. Ist nie was draus geworden... Nimm alle Tools, die du brauchst und bau dir doch selber was Passendes! Die Mittel sind alle vorhanden, da kannst du sicher noch Millionen mit scheffeln... Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-Hoehne@t-online.de / _____________________________________/
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Am Samstag, 29. Mai 2004 21:03 schrieb Michael Hoehne:
Am Samstag, 29. Mai 2004 20:03 schrieb Bernhard Vornefeld:
Hi Thomas,
Und was ist WinFS eigentlich? Eine abgespeckte Version von dem, was sie uns schon vor über 10 Jahren mit Cairo versprochen haben? Herausgekommen ist dabei Windows 95, wenn ich mich recht erinnere.
Das der Riese aus Redmond häufig Dinge verspricht, die nicht oder nur ansatzweise realisiert werden, ist mir bekannt. Auch bei WinFS scheinen sie den Mund etwas zu voll genommen zu haben. Aber auch so haben die Erfolg mit ihrem Zeug. ...
Klar, solange es Leute gibt, die die Propaganda glauben und jeden angeblichen "Durchbruch/Innovation" für DIE Idee des Jahrhunderts halten...
Jägermeister macht es Vor (Die Automobilhersteller auch) Knackige Mädels, in verdammt engen Klamotten, immer Lächelnd Und jeder (auch der wos nicht mag) Säuft das Zeug!
Mir persönlich ist es egal, welches Backend letztlich dahinter stecken wird (z.B. SQL-Datenbank (PostgreSQL,...), Reiser4). Hauptsache die Performance stimmt. Wichtig wären mir hingegen: - Im-, Export, Eingabe von Metadaten, dabei Rückgriff auf Datenbestände von freedb.org u.ä. ...
Nennt man "eierlegende Wollmilchsau". Wird schon seit Jahrzehnten versprochen. Ist nie was draus geworden...
Nimm alle Tools, die du brauchst und bau dir doch selber was Passendes! Die Mittel sind alle vorhanden, da kannst du sicher noch Millionen mit scheffeln...
ACK MFG TB (s Köchle) -- http://www.gasthof-linde.de http://www.chef-de-cuisine.de
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Thilo Alfred Bätzig schrieb:
Nennt man "eierlegende Wollmilchsau". Wird schon seit Jahrzehnten
versprochen. Ist nie was draus geworden...
Klingt etwas dysfunktional pessimistisch. Außerdem ist es nicht die eierlegende Wollmichsau, sondern nur eine integrative Anwendung Datenmangement, die nur konsequent fortführen soll, was in Bruchstücken bereits existiert ("mitunter" allerdings nicht als Open Source)
Nimm alle Tools, die du brauchst und bau dir doch selber was Passendes! Die Mittel sind alle vorhanden, da kannst du sicher noch Millionen mit scheffeln...
Das Standard-Killer-Argument, das mir während meiner recherchen schon öfter begenet ist. Hilft mir leider gar nicht, da ich weder Programmieren kann, noch die nötige Zeit für solch eine Geschichte habe. Ich hasse M$ wie die Pest. Sollten die aber etwas Überzeugendes und Funktionstüchtiges auf den Markt bringen werde ich wechseln müsen, da bei mir "mitdenkendes" Dateisystem schon lange fehlt und der Leidensdruck mittlerweile die Schmerzgrenze erreicht hat. Die große resonanz, die WinF$ und Gnome Storage gefunden haben belegen, dass ich nicht der einzige bin, der einen Auweg aus der Datenversumpfung sucht. Die Mehrheit dieser Leute wird man mit "machs doch selbst (du dumme Socke)" nur verprellen.
Bernd
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Am Sonntag, 30. Mai 2004 13:11 schrieb B. Vornefeld:
Thilo Alfred Bätzig schrieb:
Nennt man "eierlegende Wollmilchsau". Wird schon seit Jahrzehnten
versprochen. Ist nie was draus geworden...
Klingt etwas dysfunktional pessimistisch. Außerdem ist es nicht die eierlegende Wollmichsau, sondern nur eine integrative Anwendung Datenmangement, die nur konsequent fortführen soll, was in Bruchstücken bereits existiert ("mitunter" allerdings nicht als Open Source)
Nimm alle Tools, die du brauchst und bau dir doch selber was Passendes! Die Mittel sind alle vorhanden, da kannst du sicher noch Millionen mit scheffeln...
Das Standard-Killer-Argument, das mir während meiner recherchen schon öfter begenet ist. Hilft mir leider gar nicht, da ich weder Programmieren kann, noch die nötige Zeit für solch eine Geschichte habe. Ich hasse M$ wie die Pest. Sollten die aber etwas Überzeugendes und Funktionstüchtiges auf den Markt bringen werde ich wechseln müsen, da bei mir "mitdenkendes" Dateisystem schon lange fehlt und der Leidensdruck mittlerweile die Schmerzgrenze erreicht hat. Die große resonanz, die WinF$ und Gnome Storage gefunden haben belegen, dass ich nicht der einzige bin, der einen Auweg aus der Datenversumpfung sucht. Die Mehrheit dieser Leute wird man mit "machs doch selbst (du dumme Socke)" nur verprellen.
hmmmmm Jeden Tag ne neue Speisenkarte Schreiben, dann kommen noch Rechnungen und Mahnungen und sonstiges dazu... sagen wir mal im Schnitt jeden Tag etwa 25 Dokumente mit nicht wirklich Identischem Inhalt Und irgendwie schaffe ich es auch die Dinger so abzulegen dass ich das alles schnell wieder finde. Ich habe halt einen Ordner für Jede Sparte angelegt (z.B. Rechnungen, Speisenkarten, Menues, Buffets, etc) und dann wenn ich Veranstaltungen habe, wird immer der Name des Veranstalters, bzw des Empfängers mit dem Datum ohne punkt in den Zahlen genommen (das ganze meist in OOo) ist die Veranstaltung vorrüber, und die Rechnung bezahlt, dann kommt das alles in ne ZipDatei und fertig. Geschieht alles von Hand, und das auch nur aus dem Grund weil ich mich mit den auf ner Linux Distribution für Solche Zwecke bereitliegenden Schriptfunktionalitäten nicht auskenne. Ich für meinen Teil muß sagen dass ich solch ein WinFS bestimmt nicht einfach so verwerten könnte, Ich frage mich auch wozu das gut sein sollte, ghe doch mal aufs Katasteramt, dort kommt man doch seit ewigen Zeiten auch schon ohne sowas aus. Und weiteres finde ich es komisch dass ein Dateisystem den Inhalt von Dateien in Anführungszeichen Auslesen können soll? Ich persönlich möchte nicht gerade dass meine Kalkulationen, mein Zahlungsverkehr, und meine Steuerdokumente im Zweifelsfalle für Jedermann einsehbar sein könnten, diese Verschlüssele ich lieber (bzw lasse Verschlüsseln) Und ich bin Koch von Beruf, habe hier ein Areal zu Pflegen welches die Haushaltsdimensionen von Mutter Beimar etwa um den Faktor eine Million Sprengt, und Trotzdem komme ich mit meinem bisherigen Ablagesystem prima zurecht. Jetzt Stell Dir mal vor ich müsste für jeden Handgriff welchen ich in der Küche zu tun habe, jedesmal in den Hering schauen (BTW ist DAS Standard Küchenlexikon) Ich sehe ein solches Problem in meinem Umfeld eher dort wo die Benutzer wirklich jeden Scheiß aus dem Netz ziehen (egal um was es sich handelt) hauptsache es kostet nix, dann wird das gerümpel irgendwo hin (möglichst in die Systembereiche) gelagert, dann noch installiert und deinstalliert, Textdokumente werden dann grundsätzlich nach jeder änderung (auch nur eines einzelnen Zeichens) unter völlig anderem Namen gespeichert... und nach 14 Tagen ist dann auch eine 200GB Festplatte zum Überlaufen voll Ich bin der Meinung dass so etwas für etwa 99% der Benutzer nicht wirklich notwendig ist oder sein wird, Hilfreich beim Sommelieren des Datenbestandes ist nachwie vor ein Verstand welcher auch mit vor dem Rechner sitzt ;-)) ...soweit mein Moutarde de Pommery (mein Senf) MfG TB (s Köchle) -- http://www.gasthof-linde.de http://www.chef-de-cuisine.de
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B. Vornefeld wrote:
[Nimm alle Tools, die du brauchst und bau dir doch selber was Passendes!]
Das Standard-Killer-Argument, das mir während meiner recherchen schon öfter begenet ist. Hilft mir leider gar nicht, da ich weder Programmieren kann, noch die nötige Zeit für solch eine Geschichte habe.
Das ist kein Killer-Argument, das ist Realitaet. Wenn Du etwas haben moechtest, dann a) kannst Du entweder jemanden dafuer bezahlen, dass er es fuer Dich implementiert oder b) Du kannst es selbst implementieren oder c) Du kannst andere davon ueberzeugen, dass es eine sinnvolle Sache ist und es gemeinsam kostenlos implementiert wird. Wenn b) fuer Dich nicht in Frage kommt, weil Du z.B. nicht programmieren kannst, dann musst Du halt a) oder c) in Angriff nehmen, wobei a) sicher teuer fuer Dich wird und c) schwieriger zu realisieren, weil sicherlich nicht alle identischer Meinung mit Dir sind was den Sinn oder die Umsetzung angeht. Ich fuer meinen Teil halte das ganze Vorhaben z.B. fuer weniger sinnvoll, aber das ist meine persoenliche Meinung.
Ich hasse M$ wie die Pest.
Das als Hauptargument fuer den eigenen Antrieb und sein Linux- Engagement zu verwenden, halte ich fuer einen grossen Fehler.
Sollten die aber etwas Überzeugendes und Funktionstüchtiges auf den Markt bringen werde ich wechseln müsen, da bei mir "mitdenkendes" Dateisystem schon lange fehlt und der Leidensdruck mittlerweile die Schmerzgrenze erreicht hat.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich bevorzuge "mitdenkende User", nicht "mitdenkende Dateisysteme". Und natuerlich steht es Dir offen, das Betriebssystem Deiner Wahl einzusetzen. Mit allem Fuer und Wider des jeweiligen BS.
Die große resonanz, die WinF$ und Gnome Storage gefunden haben belegen, dass ich nicht der einzige bin, der einen Auweg aus der Datenversumpfung sucht. Die Mehrheit dieser Leute wird man mit "machs doch selbst (du dumme Socke)" nur verprellen.
Wo war etwas von "dumme Socke" geschrieben? Du solltest Dich mit solchen Aussagen zurueckhalten. Wenn sich eine Gruppe findet, die aehnlich wie Du denkt und die entsprechendes Know-How mitbringt, dann wird da sicher etwas entwickelt in diese Richtung. Ob es erfolgreich sein wird, steht in den Sternen. Wenn sich keine Gruppe findet, musst Du halt dafuer zahlen. CU, Th.
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Am Sonntag, 30. Mai 2004 13:11 schrieb B. Vornefeld:
Ich hasse M$ wie die Pest. Sollten die aber etwas Überzeugendes und Funktionstüchtiges auf den Markt bringen werde ich wechseln müsen, da bei mir "mitdenkendes" Dateisystem schon lange fehlt und der Leidensdruck mittlerweile die Schmerzgrenze erreicht hat.
Ehrlich gesagt verstehe ich hier die ganze Diskussion über ungelegte Eier nicht. Fakt ist, dass das neue Windows (mit dem MS uns per NGSCB passenderweise auf die [langen] Hörner nehmen will) frühestens Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommt, vermutlich erst Anfang 2006. Fakt ist auch, dass derzeit noch nicht sicher ist, ob WinFS wirklich schon in Longhorn enthalten sein wird, wenn nicht, wirds wohl bis zur nächsten Windows-Version (2010?) dauern, bis es drin ist. Fakt ist auch, dass auch ein WinFS nicht hellsehen können wird. Wenn ich ein Bild einscanne oder von ner Digitalkammera überspiele, weiß WinFS nichts darüber, als dass ein neues Bild an einem gewissen Datum eingestellt wurde, also muss ich die nötigen Daten einpflegen. Dass kann ich heute mit diversen Mediadatenbanken (Test z.B. in c't 9/2004). Was die Integration einer solchen ins Filesystem wirklich bringt, wird die Praxis erst zeigen müssen, einen Grund das Betriebssystem zu wechseln, kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
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On Sunday 30 May 2004 19.32, Manfred Tremmel wrote:
Fakt ist auch, dass auch ein WinFS nicht hellsehen können wird. Wenn ich ein Bild einscanne oder von ner Digitalkammera überspiele, weiß WinFS nichts darüber, als dass ein neues Bild an einem gewissen Datum eingestellt wurde, also muss ich die nötigen Daten einpflegen.
A geh, ETIF Daten kann schon der Konqueror aus 3.2.2 lesen. Er kann aber noch nicht beurteilen, ob das Motiv ein Hund oder eine Katze ist ;-) Gruss Jürg
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Am Sonntag, 30. Mai 2004 20:32 schrieb Juerg Schneider:
A geh, ETIF Daten kann schon der Konqueror aus 3.2.2 lesen. Er kann aber noch nicht beurteilen, ob das Motiv ein Hund oder eine Katze ist ;-)
Was sind ETIF (Employment Tax Increment Financing?) Daten? Meinst Du EXIF? Was will ich nach EXIF Daten? Alle Bilder mit Belichtungszeit x suchen? Komischerweise ist das nie ein Kriterium gewesen, dass mich bei einer Suche nach einem Foto bewegt hat. Wenn eine Mediendatenbank zukünftig mal automatisch erkennt, dass auf nem Foto der Nachbarkater Moriz oder Tante Elfi drauf ist, und das Bild beim Sonntagsausflug am Chimsee oder der Hochzeit von Vetter Franz aufgenommen wurde, wüsste ich nicht, wie ich um eine manuelle Eingabe rum komme. Ich persönlich komme mit einer hierarchischen Verzeichnisstruktur und den Thumbnails im Konqueror auch so gut zurecht, bei (zahlenmässig) grösseren Archiven ist ne Mediendatenbank natürlich schon praktisch. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
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On Sunday 30 May 2004 21.32, Manfred Tremmel wrote:
Was sind ETIF (Employment Tax Increment Financing?) Daten? Meinst Du EXIF?
Ja, hab ich gemeint.
Was will ich nach EXIF Daten? Alle Bilder mit Belichtungszeit x suchen? Komischerweise ist das nie ein Kriterium gewesen, dass mich bei einer Suche nach einem Foto bewegt hat.
Mich auch nicht, engagiertere Hobbyfotografen schon.
Wenn eine Mediendatenbank zukünftig mal automatisch erkennt, dass auf nem Foto der Nachbarkater Moriz oder Tante Elfi drauf ist, und das Bild beim Sonntagsausflug am Chimsee oder der Hochzeit von Vetter Franz aufgenommen wurde,
*g*
wüsste ich nicht, wie ich um eine manuelle Eingabe rum komme. Ich persönlich komme mit einer hierarchischen Verzeichnisstruktur und den Thumbnails im Konqueror auch so gut zurecht, bei (zahlenmässig) grösseren Archiven ist ne Mediendatenbank natürlich schon praktisch.
Immer nach dem Urlaub will ich eine, dann verblasst's wieder. Gruss Jürg
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Am Sonntag, 30. Mai 2004 21:32 schrieb Manfred Tremmel:
Am Sonntag, 30. Mai 2004 20:32 schrieb Juerg Schneider: [...] Wenn eine Mediendatenbank zukünftig mal automatisch erkennt, dass auf nem Foto der Nachbarkater Moriz oder Tante Elfi drauf ist, und das Bild beim Sonntagsausflug am Chimsee oder der Hochzeit von Vetter Franz aufgenommen wurde, wüsste ich nicht, wie ich um eine manuelle Eingabe rum komme.
AFAIK gibt es schon eine Bilddatenbank ( hau mich nicht, ich glaube, Cumulus ???), die Bilder nach Ähnlichkeit suchen kann. Wenn Du also ein Bild mit Katze hast, kannst Du alle Bilder mit Katze finden. Keine Ahnung, wie gut das funktioniert ;-) [...] Gruß Peter
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AFAIK gibt es schon eine Bilddatenbank ( hau mich nicht, ich glaube, Cumulus ???), die Bilder nach Ähnlichkeit suchen kann. Wenn Du also ein Bild mit Katze hast, kannst Du alle Bilder mit Katze finden. Keine Ahnung, wie gut das funktioniert ;-)
Die GUI von Cumulus läuft nicht unter Linux, der Server schon. Im OpenSource gab es mal die Projekte GIFT (Gnu Image Finding Tool) und das darauf aufbauende KDE-Projekt fer-de-lance. Beides scheint eingeschlafen zu sein. Jedenfalls sind die entsprechenden Webseiten nicht mehr erreichbar: http://www.gnu.org/software/gift/ http://fer-de-lance.org Scheint fast, als seien diese Projekte eingeschlafen. Bernd
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Manfred Tremmel wrote:
Was sind ETIF (Employment Tax Increment Financing?) Daten? Meinst Du EXIF? Was will ich nach EXIF Daten?
Der engagierte Hobbyist (ein profi erst recht) kann sowohl im EXIF als auch IPTC-Daten etwas anfangen und macht einen Bogen um Programme, die damit nichts anfangen können oder diese Daten vielleicht sogar aus den Bildern löschen. Unter Open Source-Tools habe ich noch keines entdeckt, das IPTC-Daten lesen und schreiben kann. IPTC ist zwar nur ein begrenzt variables Metadatenformat, stellt mE aber eine gute Ergänzung zu EXIF dar. Ein zur Haltung und Verwaltung von Metadaten befähigtes System sollte nach EXIF und IPTC exportieren können. Das beste OS-Programm dürfte imgseek sein. Engagierte Bildersammler werden wohl kaum um diese Programm herum kommen. http://imgseek.sourceforge.net/index.html Es beherrscht mittlerweile sogar inhaltsbasierte Suche. Der verwendete Algorithmus ist zwar nicht so komplex wie der in GIFT, aber immerhin ein Anfang.
wüsste ich nicht, wie ich um eine manuelle Eingabe rum komme.
Und auch hier könnte ein aufgebohrtes Dateisystem ansetzen: Das System merkt, dass ich gerade ein Bild abspeichern will und bringt mir einen entsprechenden Erfassungsdialog auf den Schirm, mit dem ich IPTC- und EXIF konform Stichwörter, Autorangaben etc. eingeben bzw. ergänzen (im Bild vorhandene Infos werden genutzt) kann. Wenn die Performance des Systems aureicht und die Algorithmen weit genug entwickelt sind, kann dieser Vorschlag durch eine Ähnlichkeitsabschätzung ergänzt werden. Wichtig scheint mir, dass diese Möglichkeit zur Datenerfassung nicht an ein bestimmtes Programm gebunden ist, sondern aus jedem Programm heraus möglich ist.
Ich persönlich komme mit einer hierarchischen Verzeichnisstruktur und den Thumbnails im Konqueror auch so gut zurecht, bei (zahlenmässig) grösseren Archiven ist ne Mediendatenbank natürlich schon praktisch.
Richtig erkannt. Außerdem erschwert ein hierarchisches Dateisystem die mehrfache Einordnung einer Datei. Das Bild der Großmutter mit Zuchtdackel Purzel im Urlaub auf Rügen könnte sowohl unter "Fotos von der Omi", "meine Dackel", "Urlaub", "Schöne Inseln" uvm. einsortiert werden. Bernd
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Carsten Weinberg wrote:
On Fri, 28 May 2004 16:29:08 +0200 Bernhard Vornefeld <Bernhard.Vornefeld@ruhr-uni-bochum.de> wrote:
Und M$ hat mal wieder erkannt, wo den Usern der Schuh drückt: Sie ersaufen in Daten, finden nichts wieder und sehnen sich nach Google-Speed bei der lokalen Suche.
Du hast sehr mutig deinen Eindruck geschildert. Ich denke auch, dass M$ in diesem Bereich wieder einmal das Bedürfnis des Endusers begriffen hat, während sich *NIX User mit sperrigen Tools a la htdig oder glimbse, das noch nicht einmal wirklich frei ist, herumschlagen müssen, als ob wir noch in den 80ern wären. <my2cents> ich finde mit find und grep auf meinen Linux-Kisten schneller die richtige Datei als unter windows XP mit dem Suchdialog </my2cents>
Gruss Andreas
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Hallo Liste, ich kann diese Diskussion nicht mehr nachvollziehen. Es wurde eine Frage gestellt und beantwortet. Jetzt wird über das Für und Wider der Lösungen von M$, UNIX und UNIX-Derivaten gestritten. Zum einen entwickelt sich das hier in die typische "Windows-ist-besser-als-Linux-und-umgekehrt"-Lamentiererei, die sofort nach Vorstellung eines OpenSource- oder ClosedSource-Features entbrennt. Ich kann es nicht mehr hören... Wer mit Linux nicht klarkommt oder es einfach nicht mag, soll es eben nicht nutzen. Wer es nutzen muss, muss sich schlau machen und mit den gegebenen Möglichkeiten arbeiten. Das gilt auch für alle anderen Betriebssysteme. Wer Linux als rückständig und nicht Desktop-fähig hält muss sich eine Alternative suchen und nicht persöhnliche Zeit und die Zeit Dritter zum bemängeln von implementierten, auch implementierten oder eben nicht implementierten Funktionen eines Betriebssystems verschwenden. Zum Anderen stellt sich die Sinnfrage für ein solches Dateisystem nur dem, der so Etwas braucht. Eine Suche nach Farbtiefe in Bildern ist wahrscheinlich für 99% der Menschheit uninteressant. Wer dies Unbedingt braucht, soll sich in zwei Jahren gefälligst Longhorn mit allen seinen Vor- und Nachteilen installieren und die angesprochene Suche nutzen. Meiner Meinung nach ist, egal auf welchen OS, das Anlegen einer Ordnerstruktur, durch die man selbst durchsteigt, der Garant für das Finden und Verwalten seiner Dateien. Wer dann noch darauf achtet, wo Programme, Systemdateien installiert werden und, falls vorhanden, deren Konfigurationsdateien landen hat keine Probleme. Wie man das anstellt, bleibt auch hier jedem selbst überlassen. In diesem Sinne: Den Thread bitte nach suse-talk verschieben und sich den Leuten, die mit *SuSE Linux* *Probleme* haben, widmen. Gruß Ezra
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newbreed, Samstag, 29. Mai 2004 16:08:
[...] Den Thread bitte nach suse-talk verschieben und sich den Leuten, die mit *SuSE Linux* *Probleme* haben, widmen.
Spinnst du ? Was sollen wir auf Suse-Talk mir _dem_ Thema ? *grml* -- Gruß MaxX 8-) Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
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Am Samstag, 29. Mai 2004 16:08 schrieb newbreed:
Hallo Liste,
ich kann diese Diskussion nicht mehr nachvollziehen.
Es wurde eine Frage gestellt und beantwortet. Jetzt wird über das Für und Wider der Lösungen von M$, UNIX und UNIX-Derivaten gestritten.
... Zum Anderen stellt sich die Sinnfrage für ein solches Dateisystem nur dem, der so Etwas braucht. Eine Suche nach Farbtiefe in Bildern ist wahrscheinlich für 99% der Menschheit uninteressant. Wer dies Unbedingt braucht, soll sich in zwei Jahren gefälligst Longhorn mit allen seinen Vor- und Nachteilen installieren und die angesprochene Suche nutzen.
Meiner Meinung nach ist, egal auf welchen OS, das Anlegen einer Ordnerstruktur, durch die man selbst durchsteigt, der Garant für das Finden und Verwalten seiner Dateien. Wer dann noch darauf achtet, wo Programme, Systemdateien installiert werden und, falls vorhanden, deren Konfigurationsdateien landen hat keine Probleme. Wie man das anstellt, bleibt auch hier jedem selbst überlassen.
Full Ack. Danke für das Schlusswort ;-) Gruß Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-Hoehne@t-online.de / _____________________________________/
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Moin, Am Fr, den 28.05.2004 um 16:29 Uhr +0200 schrieb Bernhard Vornefeld:
Vielleicht hat hier jemand schon mal von WinFS gehört.
Kurze Produktbeschreibung:: Eines der herausragenden Merkmale und wahrscheinlich eines der "Killerfeatures" des Nachfolgers von Windows XP, Codename "Longhorn", soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystem namens WinFS, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt, soll die Suche nach beliebigen Daten oder Metadaten erlauben, unabhängig davon, ob die Informationen beispielsweise in einer Mail, in einem Bild oder einem Adressbucheintrag zu finden ist.
Nein, ich fürchte, daß Linux/Unix da absolut nichts vergleichbares zu bieten hat. Alle, die jetzt find/grep/htdig/locate schreien, haben das "FS" im Namen übersehen, sprich: Es gibt keinen "Indizierungslauf", der des Nachts die Gigabytes durchgräbt. Es ist das Filesystem selbst, welches sofort aktuell ist. Sowas habe ich mir auch schon oft gewünscht: In welchem Mail-Postfach hatte ich nochmal was über das Programm "XYZ" gelesen? Wo in meinen Druckdaten verstecken sich noch RGB-Bilder zwischen den CMYK-Images? Oder niedrig aufgelöste 72dpi-Grafiken statt 400dpi, oder LZW-komprimierte TIFFs statt "ordentlicher"? Bisher ist man da auf Zusatztools angewiesen, die, jedes für sich, irgendwelche Ordner durchindizieren oder, noch schlimmer, direkt in der Datei suchen. Ja, wäre wirklich schön, wenn es sowas gäbe. Im Grunde genommen wäre das doch "nur" ein Filesystem, welches einen XML-artigen Baum unterstützt, oder? Wenn man sowas erstmal hat, könnte man viele schöne Dinge unterstützen, zum Beispiel (Werfe ich als Mac-User jetzt einfach mal in die Runde) Datei-Etiketten (Wichtig, Doof, KannWeg,...) und Dateikommentare ("Version von Rudi", "Meine Variante",...). Gruß, Ratti
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Am Sonntag, 30. Mai 2004 21:05 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Am Fr, den 28.05.2004 um 16:29 Uhr +0200 schrieb Bernhard Vornefeld:
Vielleicht hat hier jemand schon mal von WinFS gehört.
Kurze Produktbeschreibung:: Eines der herausragenden Merkmale und wahrscheinlich eines der "Killerfeatures" des Nachfolgers von Windows XP, Codename "Longhorn", soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystem namens WinFS, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt,
Nein, ich fürchte, daß Linux/Unix da absolut nichts vergleichbares zu bieten hat.
Du konntest, wie wir alle nicht, einen Vergleich von diesem "winfs" mit einer "freien Entwicklung" durchführen...
Alle, die jetzt find/grep/htdig/locate schreien, haben das "FS" im Namen übersehen, sprich: Es gibt keinen "Indizierungslauf", der des Nachts die Gigabytes durchgräbt. Es ist das Filesystem selbst, welches sofort aktuell ist.
Ja, es geht darum Objekte zu speichern. Ich kann da nur noch mal auf http://www.namesys.com/ verweisen. ReiserFS4 kann mit "Metadaten" umgehen... >Future Vision< sollte man lesen.
Sowas habe ich mir auch schon oft gewünscht: In welchem Mail-Postfach hatte ich nochmal was über das Programm "XYZ" gelesen? Wo in meinen Druckdaten verstecken sich noch RGB-Bilder zwischen den CMYK-Images? Oder niedrig aufgelöste 72dpi-Grafiken statt 400dpi, oder LZW-komprimierte TIFFs statt "ordentlicher"?
Dafür braucht es unabhängig vom Dateisystem dann Applikationen Da sehe ich persönlich mehr schwarz. Obwohl man seit geraumer Zeit acls auf allen verfügbaren Dateisystemen einsetzen kann existiert immer noch kein Dateimanager der damit umgehen könnte. (So als Beispiel...) Gruß Harald
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