Samba als NT-Gateway zu Netware
Hallo. Ich hätte eine Frage an die wenigen Menschen, die sich mit Linux, Windows UND Netware auskennen. Unter NT 4.0 gab es einen Gateway-Dienst zu Netware Servern. Der funktionierte so, daß vorher dafür konfigurierte Netware Ressourcen als Share im NT-Server angezeigt werden, der sie dann im Rahmen seines SMB-Netzwerks weiterpropagierte. Läßt sich sowas auch mit Samba machen? Konkret möchte ich ein Netware-Volume als Share in Samba bereitstellen. Noch ein Schmankerl: Es wird eine True-IP Umgebung eingesetzt, die Verbindung zwischen Samba und der Netware muß also auch über IP laufen. Hat da jemand eine Idee zu? Gruß, Ralph
Hallo Raph!
"Ralph Scharping"
Ich hätte eine Frage an die wenigen Menschen, die sich mit Linux, Windows UND Netware auskennen.
Ganz so in der Art habe ich es nie gesehen / gebraucht. Was ich mir etwas vorstellen könnte, wäre: - Zugriff auf Netware von Linux aus - Die eingebundenen resourcen erneut unter Linux freigeben. Hier sind dann aber viele Dinge nicht mit drin wie z.B. die Userrechte und so. Müsste man also evtl. gut aufpassen. Aber evtl. reicht dieser Workaround ja aus, um in einem Lokalen Netz ein aus irgend einem Grund gebrauchten Novell Server weiter zu nutzen (Sowas habe ich bei einem Kunden. Aber sowas in der Art brauche ich da nicht. Aber halt eine Sache, die mir jetzt so einfällt. Wenn es nicht geholfen hat: Einfach ignorieren :) Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Moin,
Zitat von Ralph Scharping
Läßt sich sowas auch mit Samba machen? Konkret möchte ich ein Netware-Volume als Share in Samba bereitstellen.
Ich denke mal Samba läuft bei Dir, und Du weißt auch schon so ungefähr, wie Du Freigaben auf unter Linux gemountete Verzeichnisse geben kannst (wenn nicht, kann ich nur das Samba Buch von O'Reilly empfehlen). Um nun unter Linux an Volumes eines Netware Servers heranzukommen bzw. dessen Drucker einzubinden, benötigst Du ncpfs: http://freshmeat.net/projects/ncpfs/?topic_id=142 Damit dann also alles mounten, was Du möchtest, dann mit Samba darauf Freigaben wie gehabt erteilen. Nette kurze Anleitung für die Arbeit mit ncpfs: http://www.linuxjournal.com/article.php?sid=1354
Noch ein Schmankerl: Es wird eine True-IP Umgebung eingesetzt, die Verbindung zwischen Samba und der Netware muß also auch über IP laufen.
Da wird's dann mit ncpfs wieder etwas eng: das benutzt IPX. Aber unterstützt Novell Netware 5.0 nicht sowieso NFS? http://www.naspa.com/PDF/2000/0100%20TS%20PDFs/T0001004.pdf In dem Falle lohnt es sich wohl das auf der Netware Seite entsprechend zu konfigurieren, benötigte Verzeichnisse zu exportieren und dann unter Linux das ganze per nfs mount wieder einzubinden. Freigaben dann wieder wie üblich über Samba. http://nfs.sourceforge.net/ http://nfs.sourceforge.net/nfs-howto/ sollten da ganz gutes Material für diese Arbeiten liefern. Hab' leider keinen Netware 5.0 Server hier, um das zu testen - ncpfs mit Netware 4.12 und IPX läuft aber angenehm stabil...
Gruß, Ralph
Bis denn Gerard
[Gerard Jensen]:
Moin,
Zitat von Ralph Scharping
: Läßt sich sowas auch mit Samba machen? Konkret möchte ich ein Netware-Volume als Share in Samba bereitstellen.
Ich denke mal Samba läuft bei Dir, und Du weißt auch schon so ungefähr, wie Du Freigaben auf unter Linux gemountete Verzeichnisse geben kannst (wenn nicht, kann ich nur das Samba Buch von O'Reilly empfehlen).
Um nun unter Linux an Volumes eines Netware Servers heranzukommen bzw. dessen Drucker einzubinden, benötigst Du ncpfs:
... oder direkt von der SuSE-CD ;-)
Damit dann also alles mounten, was Du möchtest, dann mit Samba darauf Freigaben wie gehabt erteilen. Nette kurze Anleitung für die Arbeit mit ncpfs:
Die Syntax von ncpmount ist relativ einfach zu handhaben, die Manpage sehr übersichtlich.
Noch ein Schmankerl: Es wird eine True-IP Umgebung eingesetzt, die Verbindung zwischen Samba und der Netware muß also auch über IP laufen.
Da wird's dann mit ncpfs wieder etwas eng: das benutzt IPX. Aber unterstützt Novell Netware 5.0 nicht sowieso NFS?
ncpfs erlaubt auch das Einbinden von Netware-Volumes ausschließlich über IP. Dazu muss die IP-Adresse des Netware-Servers im ncpmount-Befehl mit angegeben werden. Kleines Beispiel: Netware-IP: 192.168.100.1 (es geht auch ein über DNS auflösbarer Name) Server-Name: Novell Username: tux Passwort: geheim Volume: DAT Zielverzeichnis: /novell/dat (muss natürlich als Verzeichnis existieren) Der Befehl: ncpmount -A 192.168.100.1 -S Novell -U tux -P geheim -V DAT /novell/dat Viele weitere Dinge sind möglich, die Manpage hilft sehr gut weiter. Es ist auch ein Einbinden des ncpmount in /etc/mtab möglich. Danach /novell/dat einfach wie jedes andere Share in Samba freigeben. -- Gruß MaxX
Moin,
Zitat von Matthias Houdek
... oder direkt von der SuSE-CD ;-)
Naja, irgendwo ein Selbstgänger. Andererseits kann eine SuSE-CD auch immer nur so aktuell sein, wie sie alt ist - und manchmal gibt's ja auch bei ncpfs mal was Neues ;-)
Die Syntax von ncpmount ist relativ einfach zu handhaben, die Manpage sehr übersichtlich.
Will ich nicht bestreiten. Bin nur immer auf der Suche nach weiteren alternativen Texten (kleine Manie von mir), denn manchmal findet sich dort etwas, was man sonst im Eifer des Gefechts mit "man" und Co immer wieder überliest. Geht mir jedenfalls häufiger mal so ;-)
ncpfs erlaubt auch das Einbinden von Netware-Volumes ausschließlich über IP. Dazu muss die IP-Adresse des Netware-Servers im ncpmount-Befehl mit angegeben werden.
Na sauber :-) Dein kleines Beispiel wurde dann auch gleich in den "Netware-Tux" Ordner kopiert, kommt mir sicher noch mal irgendwo zu Hilfe :-))
Viele weitere Dinge sind möglich, die Manpage hilft sehr gut weiter.
Wenn man sie denn liest. Nein, nicht daß ich manpages nicht lese - nur manchmal sieht man halt doch irgendwie den Wald vor lauter Bäumen nicht - obwohl man bis über beide Ohren in man Pages steckt ;-)
Gruß MaxX
Bis denn Gerard
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Thomas Templin