Guten Tag! Bisher hatte ich Systemmails, die an root gingen, per forward mir immer an eine Mailadresse ausserhalb des Hauses weiterleiten lassen. Das ist aber insofern gefaehrlich, da der Mailverkehr einmal gestoert sein koennte. Dann entstehen ganz schnell massenhaft Mails, weil jede nichtweiterleitbare Mail wiederum eine Mail an root generiert, die nicht weitergeleitet werden kann usw. usw. *fatal* Jetzt belasse ich die Mails im Root-Account, moechte diese aber kontrolliert per Cronjob weiterleiten. Da ich aber nicht die Datei /var/spool/mail/root einfach an die externe Mailadresse kopieren kann, muss ich dem System sozusagen befehlen: _JETZT_ versende alles, was da fuer root ist, an die Adresse xyz@dorthin.de. Und zwar sollen die urspruenglichen Nachrichten an root auch als Einzelmails rausgesendet werden. Irgendwie muss das mit einem cat-Befehl mit drangepiptem formail-Befehl gehen, doch komme ich nicht auf die korrekte Syntax. Sinngemaess: cat /var/spool/mail/root | formail ..... && sendmail -q Kann mir da jemand auf die Spruenge helfen? Danke! Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
* On Thu, 18 Jul 2002 at 17:08 +0200, Peter Blancke wrote: [...]
Da ich aber nicht die Datei /var/spool/mail/root einfach an die externe Mailadresse kopieren kann, muss ich dem System sozusagen befehlen: _JETZT_ versende alles, was da fuer root ist, an die Adresse xyz@dorthin.de. Und zwar sollen die urspruenglichen Nachrichten an root auch als Einzelmails rausgesendet werden.
Irgendwie muss das mit einem cat-Befehl mit drangepiptem formail-Befehl gehen, doch komme ich nicht auf die korrekte Syntax.
Untested: cat /var/spool/mail/root | formail +1 -ds sendmail foo@bla.de && sendmail -q -- Adalbert PGP welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at
On Thu, Jul 18, 2002 at 17:28:12 +0200, Adalbert Michelic wrote:
* On Thu, 18 Jul 2002 at 17:08 +0200, Peter Blancke wrote: [...]
Da ich aber nicht die Datei /var/spool/mail/root einfach an die externe Mailadresse kopieren kann, muss ich dem System sozusagen befehlen: _JETZT_ versende alles, was da fuer root ist, an die Adresse xyz@dorthin.de. Und zwar sollen die urspruenglichen Nachrichten an root auch als Einzelmails rausgesendet werden.
Irgendwie muss das mit einem cat-Befehl mit drangepiptem formail-Befehl gehen, doch komme ich nicht auf die korrekte Syntax.
Untested:
cat /var/spool/mail/root | formail +1 -ds sendmail foo@bla.de \ && sendmail -q
Danke, Adalbert! Genau das ist es, was ich brauche. Da ich den Befehl als User "blancke" absetze (eben nicht als root), habe ich das ganze wie folgt geaendert und auch ergaenzt: cat /var/spool/mail/blancke | \ # Mailbox auslesen formail -ds /usr/sbin/sendmail \ # Die Mail _einzeln_ an # sendmail uebergeben -f blancke@kundenserver.de \ # Einen gescheiten # Absendereintrag dazusetzen blancke@gmx.de \ # Der Zielempfaenger && /usr/sbin/sendmail -q \ # Erfolgreich? Dann die Mails # durch sendmail versenden # lassen && rm /var/spool/mail/blancke # Ebenfalls erfolgreich? # Dann die Mailbox gleich # leerraeumen Das "+1" in Deinem Loesungsvorschlag war mir nicht klar. Damit skippt er die erste Mail der Mailbox. Das ist wohl erforderlich, wenn man beispielsweise mit Pine arbeitet und dort die Status-Mail drinsteht (oder wie das Ding heisst). Ich habe den Skip-Parameter weggelassen, da bei mir in der Mailbox nur "wirkliche" Mails drinnenstehen, also solche, die ich unbedingt weitergeleitet haben muss. Am Ende lasse ich die Mailbox dann noch loeschen und hoffe, dass der Mailversand auch erfolgreich war. Das ganze steht dann in der Crontab und wird dann entsprechend ausgefuehrt. Vielleicht zwei- oder dreimal taeglich. Frage an die Liste: Wie macht Ihr das eigentlich mit den Fehlermeldungen bei Kunden? Was ist, wenn die Waehl-/Standleitung ausfaellt und die Root-Mails ploetzlich gewaltig zunehmen? Wie kriegt Ihr die automatisch in Euer Buero? Direkte Weiterleitung ist wirklich gefaehrlich.[1] Danke, Adalbert! Gruss Peter Blancke [1] Bitte jetzt keine Empfehlungen der Art "Dann miete doch eine gescheite Standleitung". Das weiss ich auch, es geht hier um einige Kunden, die sich das ganz einfach nicht leisten wollen und eben brav ueber smtprelay.t-online.de senden. Und da kann es schon einmal haken. -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
* On Thu, 18 Jul 2002 at 19:31 +0200, Peter Blancke wrote:
On Thu, Jul 18, 2002 at 17:28:12 +0200, Adalbert Michelic wrote:
* On Thu, 18 Jul 2002 at 17:08 +0200, Peter Blancke wrote: [...]
Da ich aber nicht die Datei /var/spool/mail/root einfach an die externe Mailadresse kopieren kann, muss ich dem System sozusagen befehlen: _JETZT_ versende alles, was da fuer root ist, an die Adresse xyz@dorthin.de. Und zwar sollen die urspruenglichen Nachrichten an root auch als Einzelmails rausgesendet werden.
Irgendwie muss das mit einem cat-Befehl mit drangepiptem formail-Befehl gehen, doch komme ich nicht auf die korrekte Syntax.
Untested:
cat /var/spool/mail/root | formail +1 -ds sendmail foo@bla.de \ && sendmail -q
Danke, Adalbert! Genau das ist es, was ich brauche.
Bittesehr .-) [...]
Das "+1" in Deinem Loesungsvorschlag war mir nicht klar. Damit skippt er die erste Mail der Mailbox. Das ist wohl erforderlich, wenn man beispielsweise mit Pine arbeitet und dort die Status-Mail drinsteht (oder wie das Ding heisst). Ich habe den Skip-Parameter weggelassen, da bei mir in der Mailbox nur "wirkliche" Mails drinnenstehen, also solche, die ich unbedingt weitergeleitet haben muss.
Huch![tm] Ich hab das mit dem +1 irgendwann mal in der formail-Doku gefunden, und mir ehrlich gesagt nie Gedanken drüber gemacht. Allerdings hab ich immer irgendwelche Mailinglisten damit bearbeitet - das Ergebnis hat gut ausgesehen, und die eine Mail ist mir nie abgegangen :-) Danke für die Info! -- Adalbert PGP welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at
Peter Blancke wrote: [...]
Kann mir da jemand auf die Spruenge helfen? Danke!
Wie wäre es mit einem lokalen User, an den Mails für root via /etc/aliases umgeleitet werden und mittels einer ~/.forward an Deine externe Adresse geht? Das spart den Cronjob und bei Mailunterbrechungen wartet die zu versendende Mail halt in der Queue. MfG Benn -- #250319 - http://counter.li.org
On Thu, Jul 18, 2002 at 17:30:12 +0200, Bernd Schmelter wrote:
Peter Blancke wrote:
[...]
Kann mir da jemand auf die Spruenge helfen? Danke!
Wie wäre es mit einem lokalen User, an den Mails für root via /etc/aliases umgeleitet werden und mittels einer ~/.forward an Deine externe Adresse geht?
Ich habe das Szenario vielleicht nicht deutlich genug beschrieben: Eine Systemmeldung geht an root, der macht ein Forward auf den lokalen User "peter", der hat sein Procmail so eingestellt, dass diese Mail gleich hinauswill, weil sie an eine externe Mailadresse soll. Nun ist aber die ISDN-Leitung nach draussen kaputt, deshalb kann die Mail nicht rausgehen. Dadurch gibt es aber eine Fehlermail an root, der reicht sie an "peter", der will sie raussenden, die kann aber immer noch nicht raus usw. usw. Ist mir jetzt bei Kunden zweimal vorgekommen. Ergebnis: Die /var-Partition mit einer Restkapazitaet von ca. 100 MB rauscht innerhalb von zwei drei Stunden mit ca. 30.000 Mails zu. Und der Server sinkt langsam aber sicher in die Knie. Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
Hallo, Peter Blancke wrote,
Ist mir jetzt bei Kunden zweimal vorgekommen. Ergebnis: Die /var-Partition mit einer Restkapazitaet von ca. 100 MB rauscht innerhalb von zwei drei Stunden mit ca. 30.000 Mails zu. Und der Server sinkt langsam aber sicher in die Knie.
Was ist dann mit Mails die ein Benutzer absendet? Werden die nicht an den lokalen MTA, sondern direkt an den SMTP-Server beim ISP versendet? Dann würde ich einfach den MTA so konfigurieren, das alle Mails zurückgehalten werden und zum Beispiel nur in einem Einwahlvorgang per ip-up-Skripting versendet werden. Bei Postfix bräuchte man nur: defer_transports = smtp disable_dns_lookups = yes In der main.cf und ein sendmail -q in ip-up und wäre fertig. gruß Waldemar -- 8485 D0CE 2743 656E 867C 5C93 0317 AFD8 BE21 BD90
On Thu, Jul 18, 2002 at 19:07:55 +0200, Waldemar Brodkorb wrote:
Peter Blancke wrote,
Ist mir jetzt bei Kunden zweimal vorgekommen. Ergebnis: Die /var-Partition mit einer Restkapazitaet von ca. 100 MB rauscht innerhalb von zwei drei Stunden mit ca. 30.000 Mails zu. Und der Server sinkt langsam aber sicher in die Knie.
Was ist dann mit Mails die ein Benutzer absendet? Werden die nicht an den lokalen MTA, sondern direkt an den SMTP-Server beim ISP versendet?
Nein. Da sind Windows-Kisten angeschlossen und die liefern brav an Sendmail auf der Linuxkiste ab, dort wird relayed. Der Kunde verlangt allerdings eine zuegige Mailzustellung, und daher steht in der Crontab von Root auch - * * * * * sendmail -q drin. Das ist vielleicht auch das Problem, ueber das ich noch nachdenken muss. Es ist eben problematisch, wenn Mails nicht zugestellt werden koennen, weil beispielsweise die Leitung gar nicht offen ist nach draussen. Dann wird minuetlich versucht, die Mail zuzustellen und das gibt die bekannten Mails an root bzw. postmaster oder wer auch immer. Und diese - und eben nur DIESE Mails - sollen eben nicht auch noch in der Mailq landen.
In der main.cf und ein sendmail -q in ip-up und wäre fertig.
Nee. Wie gesagt: Der Kunde verlangt moeglichst unmittelbare Zustellung. Und das tut mein Cronjob: Pruefe minuetlich, ob eine Mail rauswill, und wenn ja, dann schiebe sie eben raus. Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
* On Thu, 18 Jul 2002 at 20:43 +0200, Peter Blancke wrote:
On Thu, Jul 18, 2002 at 19:07:55 +0200, Waldemar Brodkorb wrote:
Peter Blancke wrote,
Ist mir jetzt bei Kunden zweimal vorgekommen. Ergebnis: Die /var-Partition mit einer Restkapazitaet von ca. 100 MB rauscht innerhalb von zwei drei Stunden mit ca. 30.000 Mails zu. Und der Server sinkt langsam aber sicher in die Knie.
Was ist dann mit Mails die ein Benutzer absendet? Werden die nicht an den lokalen MTA, sondern direkt an den SMTP-Server beim ISP versendet?
Nein. Da sind Windows-Kisten angeschlossen und die liefern brav an Sendmail auf der Linuxkiste ab, dort wird relayed.
Der Kunde verlangt allerdings eine zuegige Mailzustellung, und daher steht in der Crontab von Root auch
- * * * * * sendmail -q
Warum lässt Du sendmail nicht einfach als Daemon laufen, das schiebt die Mails in dem Zeitpunkt raus, zu dem sie eintrifft. Ohne das expensive-Feature. Wenn eine Mail nicht zustellbar ist, dann muß sie eben so lange warten, wie beim -q Parameter angegeben, zur Not kannst Du ja noch 1 min einstellen, aber für sinnvoll halte ich das nicht, schließlich wirds schon einen Grund haben, wenn eine Mail nicht rausgeht.
drin. Das ist vielleicht auch das Problem, ueber das ich noch nachdenken muss. Es ist eben problematisch, wenn Mails nicht zugestellt werden koennen, weil beispielsweise die Leitung gar nicht offen ist nach draussen. Dann wird minuetlich versucht, die Mail zuzustellen und das gibt die bekannten Mails an root bzw. postmaster oder wer auch immer. Und diese - und eben nur DIESE Mails - sollen eben nicht auch noch in der Mailq landen.
Diese Fehlermeldungen werden doch nicht minütlich generiert, da kommen doch nur 2 - eine nach 4 Stunden, eine nach 5 Tagen. Abgesehen davon, kannst Du die ja eh ganz nett mit procmail filtern, dann sollen sie eben lokal liegen bleiben. -- Adalbert PGP welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at
Peter Blancke:
Eine Systemmeldung geht an root, der macht ein Forward auf den lokalen User "peter", der hat sein Procmail so eingestellt, dass diese Mail gleich hinauswill, weil sie an eine externe Mailadresse soll. Nun ist aber die ISDN-Leitung nach draussen kaputt, deshalb kann die Mail nicht rausgehen. Dadurch gibt es aber eine Fehlermail an root, der reicht sie an "peter", der will sie raussenden, die kann aber immer noch nicht raus usw. usw.
Mach es doch andersrum. Bei "peter" liegt die Mail doch gut. Statt sie weiterzuleiten, hol sie explizit mit POP3 ab. Wenn die Leitung wegbricht, wird eben nichts abgeholt. Das Abholen bei einer ISDN-Verbindung ließe sich doch prima automatisieren mit "fetchmail" in der ip-up.local und einem "if online fetchmail" im cronjob. Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de/neu/ | Fontlinge | Die Schriftenverwaltung für LINUX
On Thu, Jul 18, 2002 at 20:59:29 +0200, Ratti wrote:
Peter Blancke:
Eine Systemmeldung geht an root, der macht ein Forward auf den lokalen User "peter", der hat sein Procmail so eingestellt, dass diese Mail gleich hinauswill, weil sie an eine externe Mailadresse soll. Nun ist aber die ISDN-Leitung nach draussen kaputt, deshalb kann die Mail nicht rausgehen. Dadurch gibt es aber eine Fehlermail an root, der reicht sie an "peter", der will sie raussenden, die kann aber immer noch nicht raus usw. usw.
Mach es doch andersrum. Bei "peter" liegt die Mail doch gut. Statt sie weiterzuleiten, hol sie explizit mit POP3 ab. Wenn die Leitung wegbricht, wird eben nichts abgeholt.
Das ist vermutlich in diesem Problemfall die kluegste Idee ueberhaupt, sie scheitert zunaechst nur an meinem absoluten Sicherheitsbeduerfnis, welches mir sagt, ausser SSH nichts von aussen her auf den Server zuzulassen. Allerdings koennte ich eine POP3-Verbindung durch SSH tunneln. Ich werde auf keinen Fall POP3 nach aussen aufmachen, dafuer sind mir die zahlreichen Meldungen zu Sicherheitsrisiken (OpenSSH inklusive) der vergangenen Zeit viel zu brisant. Doch welche Arbeit ist damit verbunden! Auf allen Servern also den Public-Schluessel hinterlegen, auf allen Servern untersuchen, wann die "wahrscheinlich" online sind, fuer alle Server einen extra Fetchmail-Eintrag setzen und niemanden dabei vergessen... Au weia! Und dann noch fuer jeden Server erst dessen Erreichbarkeit pruefen (ping), dann den Tunnel fuer POP3 aufbauen (ssh), dann die Mails holen und anschliessend den Tunnel abbauen. Wuerdet Ihr nach draussen einfach POP3 aufmachen? Es waere die billigste Loesung. Auf den Servern laeuft gewoehnlich QPOP in der Version 2.53. Daher auch meine Frage in andrer Mail: Wie macht Ihr das denn alle? Oder lasst Ihr die Mails an root einfach im Sande versickern? Doch wohl kaum? Und vor Ort habe ich nirgends Administratoren sitzen, denen ich die Mails zustellen lassen moechte. Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
On Fri, 19 Jul 2002 11:28:19 +0200
Peter Blancke
Daher auch meine Frage in andrer Mail: Wie macht Ihr das denn alle? Oder lasst Ihr die Mails an root einfach im Sande versickern? Doch wohl kaum? Und vor Ort habe ich nirgends Administratoren sitzen, denen ich die Mails zustellen lassen moechte.
Hmmm, solange ich Zugriff auf einen Rechner habe logge ich mich dort ein und lese die Mails.. Wenn kein Zugriff moeglich ist, stinkt eh was. Ich habe folgendes mal bei einem Provider gesehen: Es lief ein Script ueber cron, das auf einer Reihe von Rechnern alle zehn Minuten die relevanten Dienste abgefragt hat. Wenn bei einem Server was faul war, erhielt der Betreiber eine SMS vom Provider. Das Blöde dabei war bloss, dass die Logfiles mit den entsprechenden Meldungen voll waren. Aber das Script war schlau genug, im Fehlerfall nicht alle zehn Minuten eine SMS zu schicken ;) -- so long... bernd ------------------------------------------------------------------------
Moin, Peter Blancke:
Daher auch meine Frage in andrer Mail: Wie macht Ihr das denn alle? Oder lasst Ihr die Mails an root einfach im Sande versickern? Doch wohl kaum? Und vor Ort habe ich nirgends Administratoren sitzen, denen ich die Mails zustellen lassen moechte.
Ich brauch sowieso POP3 nach draussen, und rootmail wird auf meinen normalen Account geforwardet(TM). Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de/neu/ | Fontlinge | Die Schriftenverwaltung für LINUX
On Fri, Jul 19, 2002 at 11:28:19 +0200, Peter Blancke wrote:
On Thu, Jul 18, 2002 at 20:59:29 +0200, Ratti wrote:
Peter Blancke:
Eine Systemmeldung geht an root, der macht ein Forward auf den lokalen User "peter", der hat sein Procmail so eingestellt, dass diese Mail gleich hinauswill, weil sie an eine externe Mailadresse soll.
Mach es doch andersrum. Bei "peter" liegt die Mail doch gut. Statt sie weiterzuleiten, hol sie explizit mit POP3 ab. Wenn die Leitung wegbricht, wird eben nichts abgeholt.
Das ist vermutlich in diesem Problemfall die kluegste Idee ueberhaupt, sie scheitert zunaechst nur an meinem absoluten Sicherheitsbeduerfnis, welches mir sagt, ausser SSH nichts von aussen her auf den Server zuzulassen.
Danke zunaechst fuer alle Anregungen zu diesem Thema. Ich habe - nach eingehendem Studium von fetchmail - jetzt folgende Loesung meines Problems ausgearbeitet: Es gibt jetzt eine Datei .fetchmailrc_kundenserver mit folgendem Inhalt: ,---[~/.fetchmailrc_kundenserver]------------------------------ | poll kundenserver.sonstwo.de via localhost port 55555 \ | with proto pop3 user blancke with pass 44994499 fetchall: \ | preconnect "ssh -f -L 55555:kundenserver.sonstwo.de:110 \ | kundenserver.sonsto.de sleep 10 /dev/null"; | poll [...] `-------------------------------------------------------------- Achtung! Die Zeilen pro Kundenserver muessen in der Datei AFAIK in _einer_ Zeile stehen. Die angegebenen Passwoerter entsprechen nicht ganz der Wahrheit! ;-]] Die Datei wird mit Crontab entsprechend aufgerufen, bei mir dreimal werktags zu Zeiten, wo ich davon ausgehen kann, dass die Kundenserver auch wirklich online sind. Hiermit habe ich meine eigene Vorgabe erfuellt, dass _AUF_ _KEINEN_ _FALL_ der POP3-Port nach draussen aufgemacht wird. Komisch, ist das Paranoid? Ich habe mittlerweile auf allen Kundenserver den QPopper Version 4.0.4 laufen. Darf ich davon ausgehen, dass das Teil als sicher einzustufen ist? Fuer den automatisierten SSH-Tunnel habe ich die entsprechenden Public-Keys auf die jeweiligen Kundenserver kopiert. Der sshd laeuft dort selbstverstaendlich. Todo: ----- Ich muss herausfinden, wo ich einstellen kann, dass der SSH-Tunnel bei Nichterreichbarkeit nicht erst 3 Minuten lang wartet, bis er abbricht, sondern das vielleicht schon nach 20 Sekunden tut. Bevor Tipps hierzu kommen: Ich moechte diesen Timeout-Wert auf keinen Fall an den Servern einstellen, sonden an meinem Client hier vorgeben. Dazu habe ich noch nichts passendes gefunden. Ich waere sehr dankbar, wenn auf meinen Loesungsvorschlag anregende, ergaenzende und konstruktive Kommentare folgen wuerden. Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
Hallo, On Sun, 21 Jul 2002, Peter Blancke wrote: [..]
,---[~/.fetchmailrc_kundenserver]------------------------------ | poll kundenserver.sonstwo.de via localhost port 55555 \ | with proto pop3 user blancke with pass 44994499 fetchall: \ | preconnect "ssh -f -L 55555:kundenserver.sonstwo.de:110 \ | kundenserver.sonsto.de sleep 10 /dev/null"; | poll [...] `--------------------------------------------------------------
Achtung! Die Zeilen pro Kundenserver muessen in der Datei AFAIK in _einer_ Zeile stehen.
Noe. Das laesst sich sehr angenehm, da praktisch beliebig, formatieren, nur beim Argument fuer's preconnect weiss ich nicht, das lass ich also mal stehen, lt. dem Beispiel in man fetchmail kann man das aber auch umbrechen (ohne '\'). z.B: ,---[~/.fetchmailrc_kundenserver]------------------------------ | poll kundenserver.sonstwo.de | via localhost port 55555 | with proto pop3 | preconnect "ssh -f -L 55555:kundenserver.sonstwo.de:110 \ | kundenserver.sonsto.de sleep 10 /dev/null"; | user blancke | with pass 44994499 | options fetchall | user "nocheinuser" there | with pass "nocheinpw" | is "foo" here | [..] | poll [...] `-------------------------------------------------------------- Beim 2ten user hab ich noch ein paar Fuellwoerter eingestreut ;) Natuerlich ungetestet... (evtl. stoert das ';') -dnh PS: als lokalen Port wuerd' ich nen anderen nehmen, z.B. 55110 oder sonstwas, mit 110 (um an pop zu erinnern ;) PPS: manche POP-Server koennen auch APOP (das uebertraegt mind. das Passwort verschluesselt), einfach mal ausprobieren ;) --
... Bücher sind ein grässliches Medium ... Ich schätze daran die leichte Portierbarkeit vom Sofa ins Bett. [Bjoern Hoehrmann und Peter Bieling in dciwam]
Hallo Peter, hallo Leute, Am Donnerstag, 18. Juli 2002 18:32 schrieb Peter Blancke:
Ich habe das Szenario vielleicht nicht deutlich genug beschrieben:
Eine Systemmeldung geht an root, der macht ein Forward auf den lokalen User "peter", der hat sein Procmail so eingestellt, dass diese Mail gleich hinauswill, weil sie an eine externe Mailadresse soll. Nun ist aber die ISDN-Leitung nach draussen kaputt, deshalb kann die Mail nicht rausgehen. Dadurch gibt es aber eine Fehlermail an root, der reicht sie an "peter", der will sie raussenden, die kann aber immer noch nicht raus usw. usw.
Ist mir jetzt bei Kunden zweimal vorgekommen. Ergebnis: Die /var-Partition mit einer Restkapazitaet von ca. 100 MB rauscht innerhalb von zwei drei Stunden mit ca. 30.000 Mails zu. Und der Server sinkt langsam aber sicher in die Knie.
*Autsch* Schalte den DMA-Modus ab, dann reicht der Plattenplatz länger ;-) Im Ernst: Die Fehlermail bei gestörter ISDN-Leitung sieht doch wohl immer gleich aus, oder? Warum filterst Du sie dann nicht nach /dev/null (oder einen anderen User ohne Forwarder)? -> procmail [1] Damit würdest Du IMHO auch den Mail-Loop vermeiden. Das Filterkriterium solltest Du finden, imdem Du mal das ISDN-Kabel ziehst und eine Mail an root schickst *duck* ;-) Gruß Christian Boltz [1] ich kenne procmail nicht, deshalb nur schemenhafte Filterregeln: 1. Wenn Mail "ISDN gestört" ankommt -> /dev/null 2. restliche Mail an User "peter" weiterleiten -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux - life is too short for reboots.
participants (8)
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Adalbert Michelic
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Christian Boltz
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David Haller
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Peter Blancke
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Ratti
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Waldemar Brodkorb