Hallo, betrifft das Abspeichern von Mailanhängen in Mutt. Ich bekomme öfters Mailanhänge, die innerhalb der Mail folgendermaßen gekennzeichnet sind: -- schnipp --- Content-type: application/octet-stream; name="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-Disposition: attachment; filename="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-transfer-encoding: base64 --- schnapp --- Wenn ich diese Anhänge nun abspeichern möchte schlägt Mutt folgendes vor: Speichern in Datei: /tmp/=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?= Wie kann man solche saublöden Dateinamen (..=?iso-8859-1?Q?...) vermeiden, ohne jedesmal manuell editieren zu müssen? Ralph
Moin, * Ralph Müller <rmue@gmx.de> [2003-05-07 18:54]:
Ich bekomme öfters Mailanhänge, die innerhalb der Mail folgendermaßen gekennzeichnet sind:
-- schnipp ---
Content-type: application/octet-stream; name="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-Disposition: attachment; filename="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-transfer-encoding: base64
--- schnapp ---
Wie sieht der Rest der Mail aus? Aus welchen Teilen besteht sie und wie werden die Teile in Mutt dargestellt?
Wenn ich diese Anhänge nun abspeichern möchte schlägt Mutt folgendes vor: Speichern in Datei: /tmp/=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=
Warum /tmp/? Mein Mutt versucht es immer in ~. Thorsten -- There's no such thing as a stupid question. Only stupid people. - User Friendly
* Thorsten Haude <linux@thorstenhau.de> schrieb:
* Ralph Müller <rmue@gmx.de> [2003-05-07 18:54]:
Ich bekomme öfters Mailanhänge, die innerhalb der Mail folgendermaßen gekennzeichnet sind:
-- schnipp ---
Content-type: application/octet-stream; name="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-Disposition: attachment; filename="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-transfer-encoding: base64
--- schnapp ---
Wie sieht der Rest der Mail aus? Aus welchen Teilen besteht sie und wie werden die Teile in Mutt dargestellt?
Hmm. So ganz weiß ich jetzt nicht wie Du das meinst. Äußerlich ist in Mutt keinerlei Unterschied zu "normalen" Mails erkennbar. Nur halt wenn ich die Anhänge abspeichern möchte, muß ich wie beschrieben manuell die Dateinamen-Vorschläge korrigieren.
Wenn ich diese Anhänge nun abspeichern möchte schlägt Mutt folgendes vor: Speichern in Datei: /tmp/=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=
Warum /tmp/? Mein Mutt versucht es immer in ~.
macro attach s <save-entry><bol>/tmp/<eol> (Hat aber nichts mit dem beschriebenen Dateinamens-Problem zu tun. Das ist bewußt gewollt. Stammt auch nicht von mir, sondern von Michael.) Gruß, Ralph
Am 07.05.2003 um 18:54 schrieb Ralph Müller:
Ich bekomme öfters Mailanhänge, die innerhalb der Mail folgendermaßen gekennzeichnet sind:
Content-type: application/octet-stream; name="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-Disposition: attachment; filename="=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=" Content-transfer-encoding: base64
Soetwas kenne ich vor allem aus Spam-Emails.
Wenn ich diese Anhänge nun abspeichern möchte schlägt Mutt folgendes vor: Speichern in Datei: /tmp/=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=
Wie kann man solche saublöden Dateinamen (..=?iso-8859-1?Q?...) vermeiden, ohne jedesmal manuell editieren zu müssen?
Probiere mal "set rfc2047_parameters". MfG, Dennis
* Dennis Stosberg <lists@stosberg.net> schrieb:
Am 07.05.2003 um 18:54 schrieb Ralph Müller:
Wenn ich diese Anhänge nun abspeichern möchte schlägt Mutt folgendes vor: Speichern in Datei: /tmp/=?iso-8859-1?Q?tpanel.tar.bz2?=
Wie kann man solche saublöden Dateinamen (..=?iso-8859-1?Q?...) vermeiden, ohne jedesmal manuell editieren zu müssen?
Probiere mal "set rfc2047_parameters".
Das hat geholfen. Danke. (Bei Gelegenheit werde ich interesseweise auch die anderen vorgeschlagenen Lösungen ausprobieren.) Ralph
Ralph Müller wrote:
Wie kann man solche saublöden Dateinamen (..=?iso-8859-1?Q?...) vermeiden, ohne jedesmal manuell editieren zu müssen?
Dem Autor der Nachricht mal ein Mailprogramm vorschlagen, das nicht so einen Bloedsinn macht. Peter -- Falls dir meine Antwort nicht passt -> hast du http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html gelesen und befolgt?
Peter schrieb:
Ralph Müller wrote:
Wie kann man solche saublöden Dateinamen (..=?iso-8859-1?Q?...) vermeiden, ohne jedesmal manuell editieren zu müssen?
Dem Autor der Nachricht mal ein Mailprogramm vorschlagen, das nicht so einen Bloedsinn macht.
Das Mailprogramm des Absenders ist Lotus-Notes. Nach meinen eigenen Erfahrungen sind die Datenbanken unter LN gut zu gebrauchen. Bei der Entwicklung der Mailkomponente scheint allerdings leider irgendwas schiefgelaufen zu sein. Ralph -- +++ GMX - Mail, Messaging & more http://www.gmx.net +++ Bitte lächeln! Fotogalerie online mit GMX ohne eigene Homepage!
Ralph Mueller wrote:
Peter schrieb:
Dem Autor der Nachricht mal ein Mailprogramm vorschlagen, das nicht so einen Bloedsinn macht.
Das Mailprogramm des Absenders ist Lotus-Notes. Bei der Entwicklung der Mailkomponente scheint allerdings leider irgendwas schiefgelaufen zu sein.
ja, leider. LN hat ziemlich unangenehme Eigenarten. Hm, in solchen Faellen hilft Evangelisierung selten weiter. Also flicken wir den ganzen Kram auf deiner Seite: .procmailrc: :0Wf * X-Mailer: .*Notes | sed "/Content-/s/\(Content-Disposition:.*\)=\?iso-8859-1\?Q\?\(.*\)\?=/\1\2/" Umlaute sind dann QP-kodiert. nicht schoen, aber schoener als mit dem Gedoehns davor. Die sed-Anweisung probierst du vorher an der Mail von Hand aus. Und die X-Mailer-Zeile hab ich mir auch aus den Fingern gesaugt. Peter
Hallo, On Thu, 08 May 2003, Peter Wiersig wrote:
Ralph Mueller wrote:
Das Mailprogramm des Absenders ist Lotus-Notes. Bei der Entwicklung der Mailkomponente scheint allerdings leider irgendwas schiefgelaufen zu sein.
ja, leider. LN hat ziemlich unangenehme Eigenarten.
Das sich allerdings angeblich doch Standardkonform einstellen laesst, nur macht das praktisch keine Notes-Admin. Und die Anwender sind eben hilflos.
Also flicken wir den ganzen Kram auf deiner Seite:
.procmailrc: :0Wf * X-Mailer: .*Notes | sed "/Content-/s/\(Content-Disposition:.*\)=\?iso-8859-1\?Q\?\(.*\)\?=/\1\2/"
Besser gleich auf den Header filtern: ==== UNGETESTET ==== :0Wf * ^(User-Agent|X-[Mm]ail(read)?er):.*Lotus[ ]*Notes * ^Content-Disposition:.*\?[Qq]\?[^?]+\? | perl -pe ' sub qp { local $_ = shift; s/=([[:xdigit:]][[:xdigit:]])/chr(hex("0x". $1))/eg; return $_; } if(/^Content-Disposition:.*\?[Qq]\?[^?]+\?/) { s/(.*)=\?[a-zA-Z0-9-]+\?[qQ]\?([^?]+)\?=(.*)/$1.qp($2).$3/eg; }' ==== Ob man das so mit Umbruechen auch in die .procmailrc schreiben kann weiss nicht nicht, ggfs. muss man die Umbrueche eben entfernen... Ein dekodieren mit sed klappt nicht soo toll...
Die sed-Anweisung probierst du vorher an der Mail von Hand aus. Und die X-Mailer-Zeile hab ich mir auch aus den Fingern gesaugt.
s.o. Allerdings scheint Notes nur X-Mailer zu verwenden. -dnh -- Im Himmel ist Radau der Petrus ist nicht froh Die Engel sind Blau Und der Himmel so wieso [WoKo in dag°]
David schrieb:
On Thu, 08 May 2003, Peter Wiersig wrote:
Ralph Mueller wrote:
Das Mailprogramm des Absenders ist Lotus-Notes. Bei der Entwicklung der Mailkomponente scheint allerdings leider irgendwas schiefgelaufen zu sein.
ja, leider. LN hat ziemlich unangenehme Eigenarten.
Das sich allerdings angeblich doch Standardkonform einstellen laesst, nur macht das praktisch keine Notes-Admin. Und die Anwender sind eben hilflos.
Also flicken wir den ganzen Kram auf deiner Seite: [...Problemlösung mit Procmail...]
Besser gleich auf den Header filtern: [...Problemlösung mit Perl...]
Ob man das so mit Umbruechen auch in die .procmailrc schreiben kann weiss nicht nicht, [...]
Selbstverständlich kann man das. Nur muß man hinter jede Zeile (außer der letzten) noch ein unauffälliges "#\" dahinterhängen... Bei größeren Perl-Programmen wird das natürlich /etwas/ unübersichtlich. Ralph -- +++ GMX - Mail, Messaging & more http://www.gmx.net +++ Bitte lächeln! Fotogalerie online mit GMX ohne eigene Homepage!
Hallo, On Fri, 09 May 2003, Ralph Mueller wrote:
David schrieb:
On Thu, 08 May 2003, Peter Wiersig wrote:
Also flicken wir den ganzen Kram auf deiner Seite: [...Problemlösung mit Procmail...]
Besser gleich auf den Header filtern: [...Problemlösung mit Perl...]
Moment, das sind beide fuer procmail, nur einmal mit sed und einmal mit perl. Warum perl? Weil man da gleich da QP dekodieren kann -- und ich kenne kein Tool um etwas analoges (nur einen Header dekodieren) direkt zu machen. Achso, man kann in Perl auch 'MIME::QuotedPrint' verwenden... -dnh -- The correct plural of virus is "vi". Throw enough of the little buggers together and they neutralize each other and you get a usable text editor. -- Anthony de Boer
* David Haller <david@dhaller.de> schrieb:
On Fri, 09 May 2003, Ralph Mueller wrote:
David schrieb:
On Thu, 08 May 2003, Peter Wiersig wrote:
Also flicken wir den ganzen Kram auf deiner Seite: [...Problemlösung mit Procmail...]
Besser gleich auf den Header filtern: [...Problemlösung mit Perl...]
Moment, das sind beide fuer procmail, nur einmal mit sed und einmal mit perl. Warum perl? Weil man da gleich da QP dekodieren kann -- und
Ja stimmt. Meine Mail war schon abgesandt als ich das Mißverständliche an meiner Formulierung bemerkte. Was ist "QP"? Ist damit diese Kodierungs-Art gemeint? [...]
direkt zu machen. Achso, man kann in Perl auch 'MIME::QuotedPrint' verwenden...
Ich glaub' Dir ja bereits alles... :-) Ralph
Hallo, On Sat, 10 May 2003, Ralph Müller wrote:
* David Haller <david@dhaller.de> schrieb:
On Fri, 09 May 2003, Ralph Mueller wrote:
David schrieb:
On Thu, 08 May 2003, Peter Wiersig wrote:
Also flicken wir den ganzen Kram auf deiner Seite: [...Problemlösung mit Procmail...]
Besser gleich auf den Header filtern: [...Problemlösung mit Perl...]
Moment, das sind beide fuer procmail, nur einmal mit sed und einmal mit perl. Warum perl? Weil man da gleich da QP dekodieren kann -- und
Ja stimmt. Meine Mail war schon abgesandt als ich das Mißverständliche an meiner Formulierung bemerkte.
Was ist "QP"? Ist damit diese Kodierungs-Art gemeint?
Jep. "QP" = "Quoted Printable". Das ist die Kodierung lt. RfC <weissnimmer> (822?) in der Zeichen >127 als =HEXZAHL kodiert werden. Das sieht dann z.B. so aus: =?iso-8859-15?Q?W=FCrg?= Die ganze Kodierung, insbesondere wie der Zeichensatz zu behandeln ist und wie und wo Zeilenumbrueche in Header stattfinden duerfen und wie Leerzeichen zu behandeln sind, das ist ein wenig komplexer (aber eindeutig definiert), aber dennoch machen das ca. 95% aller MUAs das flasch. Ja, selbst mutt scheitert oefters an den kaputten Konstruktionen die von anderen MUAs produziert wurden. Was da oft produziert wird (KMail und NS sind besonders schlimm, mit OE hab ich da aber keine Erfahrungen, der "MUA" kackt wohl noch frueher ab) ist einfach nur zum kotzen und wird dann vom jew. naechsten MUA noch weiter verrupft und laesst sich bald bei besten Willen nicht mehr dekodieren (selbst wenn man's per Hand und rekursiv dekodiert)... Die Idee von QP ist gut, IMO ist auch die Definition ok -- aber die Umsetzung in den meisten MUAs (und Newsreadern) ist mangelhaft.
[...]
direkt zu machen. Achso, man kann in Perl auch 'MIME::QuotedPrint' verwenden...
Ich glaub' Dir ja bereits alles... :-)
*lol* Das solltest du lieber nicht. MIME::QuotedPrint stellt halt die Routine "decode_qp" bereit die QP via Pack/Unpack und ggfs. Encode:: dekodiert. Die Implementation ist aber bzgl. Zeichensaetze mangelhaft und den <qp_text> aus =?<charset>?q?<qp_text>?= muss man auch selber extrahieren... Es gibt aber noch ne andere Implementierung eines Decoders, der beruecksichtigt dann wohl auch den Zeichensatz. Achso, und wo ich schon dabei bin: Nach dem gleichen Schema koennen Texte auch mit Base64 kodiert werden: =?<zeichensatz>?[Bb]?<base64_kodierter_text>?= -dnh -- schön, daß ich Dir helfen konnte. Soll ich Dich ein wenig knuddeln, oder lieber weitertätscheln? -- Bernd zu Marius in suse-talk
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