Hallo, ein wenig mehr allgemeines Thema, aber mich würde Eure Einschätzung interessieren. Anscheinend kommen mittlerweile Netbooks mit dem Atom-Prozessor und dem Ion Grafikchip auf den Markt. Das Samsung NC510 zum Beispiel. Durch die Verwendung von CUDA sollen erhebliche Leistungsschübe möglich sein. Ist dies auch der Fall unter Linux (Opensuse)? Betrifft das Eurer Meinung nach im positiven Fall nur die Grafikdarstellung, also Wiedergabe von Videos, 3D- Animationen oder kann man zum Beispiel auch bei Openoffice einen Geschwindigkeitsschub erwarten? Speziell die Wiedergaben von OO-Präsentationen würde mich interessieren. Mein Netbook nutze ich desöfteren für Präsentationen und beim Wechsel der Folien könnte es durchaus etwas zügiger ansprechen. MfG Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Marco Roeben wrote:
Hallo,
ein wenig mehr allgemeines Thema, aber mich würde Eure Einschätzung interessieren.
Anscheinend kommen mittlerweile Netbooks mit dem Atom-Prozessor und dem Ion Grafikchip auf den Markt. Das Samsung NC510 zum Beispiel. Durch die Verwendung von CUDA sollen erhebliche Leistungsschübe möglich sein.
Nun, CUDA ist aber eher als Schnittstelle zu verstehen. Durchaus kann man erheblichen Geschwindigkeitszuwachs erreichen, sofern die Applikation aber darauf optimiert ist. Letztendlich man sich aber von Nvidias Binärtreiber abhängig. Welche den bitteren Beigeschmack haben, schwer debugbar zu sein.
Ist dies auch der Fall unter Linux (Opensuse)? Betrifft das Eurer Meinung nach im positiven Fall nur die Grafikdarstellung, also Wiedergabe von Videos, 3D- Animationen oder kann man zum Beispiel auch bei Openoffice einen Geschwindigkeitsschub erwarten? Speziell die Wiedergaben von OO-Präsentationen Ich unterstelle einmal, das die für die Videobetrachtung den MPlayer nimmst. Es gab Anstrengungen einige Teile der Bildzerlegung über die Fourieranalyse auf die Grafikkarte auszulagern, soweit ich weiß nur mit mäßigem Erfolg. Aktuell geht man (immer noch) den Weg und nutzt die SIMD Fähigkeiten der CPU. Weiß jemand hierzu mehr?
würde mich interessieren. Mein Netbook nutze ich desöfteren für Präsentationen und beim Wechsel der Folien könnte es durchaus etwas zügiger ansprechen.
MfG Marco
Grüße, Patrick -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Patrick Kirsch schrieb: Hallo,
Ist dies auch der Fall unter Linux (Opensuse)? Betrifft das Eurer Meinung nach im positiven Fall nur die Grafikdarstellung, also Wiedergabe von Videos, 3D- Animationen oder kann man zum Beispiel auch bei Openoffice einen Geschwindigkeitsschub erwarten? Speziell die Wiedergaben von OO-Präsentationen Ich unterstelle einmal, das die für die Videobetrachtung den MPlayer nimmst. Es gab Anstrengungen einige Teile der Bildzerlegung über die Fourieranalyse auf die Grafikkarte auszulagern, soweit ich weiß nur mit mäßigem Erfolg. Aktuell geht man (immer noch) den Weg und nutzt die SIMD Fähigkeiten der CPU. Weiß jemand hierzu mehr?
ich glaube mal Tests gesehen zu haben, welches die CUDA Schnittstelle nutzte um Full-HD-Videos abzuspielen, welches ganz klar zeigte das die CPU kaum noch beim Decodieren der CPUs genutzt wird. D.h. für ein NetBook mit ION-Technologie wie z.B. der Samsung N510 solltest Du sehr gut HD-Videos anschauen können (was mit dem Intel G950 nicht ruckelfrei geht), sei es über die den Netbook-Schirm sowohl auch auf externen Bildschirmen über die HDMI-Schnittstelle im Netbook. Soviel zu Theorie. Wie es dann wirklich ausschaut, müssen die ersten Tests mit dem Netbook zeigen und dich fragen ob Du dieses Feature auch brauchst. CUDA heißt unter Linux übrigends nicht CUDA sondern VDPAU (Video Decode and Presentation API for Unix). Da findest Du einiges unter Google. Mplayer hat in einer aktuellen Version entsprechend den Schalter um die Videos über VDPAU zu decodieren/verarbeiten. "mplayer -vo vdpau <moviedatei>" Gruss Patrick -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Dienstag, 15. September 2009 schrieb Patrick Klaus:
CUDA heißt unter Linux übrigends nicht CUDA sondern VDPAU (Video Decode and Presentation API for Unix).
Falsch, CUDA ist eine allgemeine API zur Nutzung der Shader einer GPU für alle möglichen Sachen, während VDPAU eine Videodecodierschnittstelle ist, die nebenei einen in Silizium gegossenen H.264/MPEG2/VC1 Decoder auf der GPU nutzt, nicht die Shader. Das sind also zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe, CUDA gibts bei NVidia auch für Linux. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Manfred Tremmel schrieb:
Am Dienstag, 15. September 2009 schrieb Patrick Klaus:
CUDA heißt unter Linux übrigends nicht CUDA sondern VDPAU (Video Decode and Presentation API for Unix).
Falsch, CUDA ist eine allgemeine API zur Nutzung der Shader einer GPU für alle möglichen Sachen, während VDPAU eine Videodecodierschnittstelle ist, die nebenei einen in Silizium gegossenen H.264/MPEG2/VC1 Decoder auf der GPU nutzt, nicht die Shader. Das sind also zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe, CUDA gibts bei NVidia auch für Linux.
Hallo Manfred, ich gebe Dir recht bezüglich VDPAU != CUDA. Meiner Meinung ist aber der H.264/MPEG2/VC1-Decoder auf Anhieb der hauptsächliche Mehrwert der ION-Plattform der mir einfällt. Gruss Patrick -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Dienstag, 15. September 2009 schrieb Patrick Klaus:
Manfred Tremmel schrieb:
Am Dienstag, 15. September 2009 schrieb Patrick Klaus:
CUDA heißt unter Linux übrigends nicht CUDA sondern VDPAU (Video Decode and Presentation API for Unix).
Falsch, CUDA ist eine allgemeine API zur Nutzung der Shader einer GPU für alle möglichen Sachen, während VDPAU eine Videodecodierschnittstelle ist, die nebenei einen in Silizium gegossenen H.264/MPEG2/VC1 Decoder auf der GPU nutzt, nicht die Shader. Das sind also zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe, CUDA gibts bei NVidia auch für Linux.
Hallo Manfred,
ich gebe Dir recht bezüglich VDPAU != CUDA.
Meiner Meinung ist aber der H.264/MPEG2/VC1-Decoder auf Anhieb der hauptsächliche Mehrwert der ION-Plattform der mir einfällt.
Bei ION sicher, da kann man z.B. wunderbar nen Lüfterlosen oder leisen Wohnzimmer-MediaPC draus zaubern, der auch mit HD Inhalten umgehen kann. Da gibt es momentan wirklich keine vergleichbare Lösung, alles andere ist teurer, lauter, stromschluckender und/oder unflexibler. CUDA dürfte auf einem ION Rechner auch keine Rolle spielen, die GPU im Chipsatz mag deutlich leistungsfähiger wie die Chipsatzgrafik von Intel sein, aber sie hat nicht annähernd die Power einer Mittelklasse Grafikkarte. Wer ne Renderingfarm aufbauen will, macht das sicher nicht mit ION. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, danke für Eure Antworten. Bin leider erst heute dazu gekommen mir diese durchzulesen. Für mich heißt da also abwarten und schauen was sich in Zukunft in dem Bereich der Netbooks entwickelt. Ich hab mich für meinen Einsatzbereich mittlerweile so sehr an die kleinen Abmessungen, geringes Gewicht und die lange Laufzeit des Netbook gewöhnt, dass ich dort keine Abstriche mehr machen will. Ein Notebook mit mehr CPU-Power und dementsprechend geringerer Akkulaufzeit wär nix. Subnotebooks sind mir als Alternative einfach zu teuer. Da warte ich lieber noch etwas, wechsle mein Netbook alle 1,5 Jahre aus und habe in 5 Jahren das gleiche wie für ein Subnotebook ausgegeben. MfG Marco
Patrick Kirsch schrieb:
Ich unterstelle einmal, das die für die Videobetrachtung den MPlayer nimmst. Es gab Anstrengungen einige Teile der Bildzerlegung über die Fourieranalyse auf die Grafikkarte auszulagern, soweit ich weiß nur mit mäßigem Erfolg. Aktuell geht man (immer noch) den Weg und nutzt die SIMD Fähigkeiten der CPU.
Für die Wiedergabe von Videos habe verwendet Go-OO doch die GStreamer Schnittstelle, oder? Was dort dann direkt dahinter steht weiß ich leider nicht. Ich möchte während einer Präsentation kein anderes Programm außer, in meinem Fall, Impress laufen habe. MfG Marco
Am Montag, 14. September 2009 schrieb Marco Roeben:
ein wenig mehr allgemeines Thema, aber mich würde Eure Einschätzung interessieren.
Anscheinend kommen mittlerweile Netbooks mit dem Atom-Prozessor und dem Ion Grafikchip auf den Markt. Das Samsung NC510 zum Beispiel. Durch die Verwendung von CUDA sollen erhebliche Leistungsschübe möglich sein.
CUDA ist eine NVidia spezifische Schnittstelle, die noch dazu auf den Proprietären Treiber angewiesen ist. Ein Phänomen, das hoffentlich durch OpenCL bald in die Geschichtsbücher eingehen wird.
Ist dies auch der Fall unter Linux (Opensuse)? Betrifft das Eurer Meinung nach im positiven Fall nur die Grafikdarstellung, also Wiedergabe von Videos, 3D- Animationen oder kann man zum Beispiel
CUDA oder auch OpenCL ziehen ihre Performance durch die Verteilung von Aufgaben auf viele Prozessorkerne (GPUs oder bei OpenCL auch CPUs). Sinnvoll einsetzbar ist das nur bei parallelisierbaren Aufgaben, also idealerweise wenn möglichst viele Daten die voneinander nicht abhängig sind durch die gleichen Funktionen bearbeitet werden sollen. Typische Desktop Programme profitieren davon nicht, da 1. nur kleinere Daten anfallen und diese 2. in einem linearen Prozess hintereinander und abhängig von den Vorgängerprozessen anfallen.
auch bei Openoffice einen Geschwindigkeitsschub erwarten? Speziell
Einen Geschwindigkeitsgewinn könnte es bei Calc mit großen Tabellenblättern geben, wenn diese neu berechnet werden müssen. Ansonsten sehe ich da keinerlei Möglichkeiten. Aber selbst das dürft nur in derart wenigen Fällen Vorteile bringen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich jemand die Mühe macht, das umzusetzen.
die Wiedergaben von OO-Präsentationen würde mich interessieren. Mein Netbook nutze ich desöfteren für Präsentationen und beim Wechsel der Folien könnte es durchaus etwas zügiger ansprechen.
Durch OpenGL basierte Ausgabe vielleicht, da bietet aber auch die GMA950 Chipsatzgrafik mehr als genügend Power. Ansonsten sehe ich da keine Chance irgendwas mit der GPU zu beschleunigen. Da würde ich in Deinem Fall eher auf mehr CPU Power setzen, z.B. ein CULV Prozessor, die sind nicht viel teurer, bieten aber (zumindest die DualCore Versionen) deutlich mehr Power als die Atom CPUs. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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