Liebe Leute, da ich darüber nachdenke, mir einen Rechner als Fileserver in die Ecke zu stellen (der den Clients die Homeverzeichnisse der User bringt), möchte ich gerne (zwecks Energieersparnis) den dazu überreden, möglichst sämtliche Dinge abzuschalten, die gerade nicht benötigt werden. Da er die meiste Zeit idle wäre, sind das mindestens die CPU, die Festplatte und der Bildschirm. Wie ich einen Bildschirm abschalte, weiß ich :-) Eine CPU kann man mittels kpowersave ruhig stellen. Zumindest wenn es eine geeignete CPU ist. Aber die Festplatte läuft ja schon deshalb alle paar Augenblicke wieder an, weil ein Timestamp in die /var/log/messages geschrieben wird. Nun möchte ich nicht alle Cronjobs von Hand davon überzeugen, dass es sich nicht lohnt, irgendwelche Dinge auf die Festplatte zu schreiben, sondern ich denke, man könnte den Schreibcache für die Festplatte so einrichten, dass er nur dann auf die Platte zugreift, wenn er die Daten sonst nicht mehr im Speicher halten kann oder aber alle 3 Stunden einmal. Da ich bestimmt nicht der erste bin, der auf so eine Idee kommt, gibt es dazu sicher auch Beschreibungen, wie man einen Rechnen auf Energiesparen konfiguriert. Aber ich habe dazu nichts ergooglen können. Könnt Ihr mir sagen, wo die Lösung meines Problems steht? Herzliche Grüße Jan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Jan Handwerker wrote:
Liebe Leute,
da ich darüber nachdenke, mir einen Rechner als Fileserver in die Ecke zu stellen (der den Clients die Homeverzeichnisse der User bringt), möchte ich gerne (zwecks Energieersparnis) den dazu überreden, möglichst sämtliche Dinge abzuschalten, die gerade nicht benötigt werden. Da er die meiste Zeit idle wäre, sind das mindestens die CPU, die Festplatte und der Bildschirm.
Wie ich einen Bildschirm abschalte, weiß ich :-)
Eine CPU kann man mittels kpowersave ruhig stellen. Zumindest wenn es eine geeignete CPU ist.
Aber die Festplatte läuft ja schon deshalb alle paar Augenblicke wieder an, weil ein Timestamp in die /var/log/messages geschrieben wird.
Nun möchte ich nicht alle Cronjobs von Hand davon überzeugen, dass es sich nicht lohnt, irgendwelche Dinge auf die Festplatte zu schreiben, sondern ich denke, man könnte den Schreibcache für die Festplatte so einrichten, dass er nur dann auf die Platte zugreift, wenn er die Daten sonst nicht mehr im Speicher halten kann oder aber alle 3 Stunden einmal.
Da ich bestimmt nicht der erste bin, der auf so eine Idee kommt, gibt es dazu sicher auch Beschreibungen, wie man einen Rechnen auf Energiesparen konfiguriert. Aber ich habe dazu nichts ergooglen können. Könnt Ihr mir sagen, wo die Lösung meines Problems steht?
Nimm ein Notebook anstelle eines Rechners, und schon hast du viel weniger Stromverbrauch. Mal im Ernst: wenn du einen Server in die Ecke stellst, der kritisch ist für das gesamte Netzwerk und ohne den die Clients nicht mehr sauber laufen, dann steht das Sparen von ein paar CPU-Zyklen und 5 Watt mehr oder weniger bei einer Festplatte einfach nicht mehr im Verhältnis. Was du an Energie verschwitzt, wenn deine User sich nicht mehr einloggen können, ist ein vielfaches deiner Energie-Ersparnis. Wenn schon, dann schaffe dir ein kleines NAS an, welches mit RAID läuft und nichts anderes macht. -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Sandy Drobic wrote:
Jan Handwerker wrote:
Aber die Festplatte läuft ja schon deshalb alle paar Augenblicke wieder an, weil ein Timestamp in die /var/log/messages geschrieben wird.
Nimm ein Notebook anstelle eines Rechners, und schon hast du viel weniger Stromverbrauch.
Mal im Ernst: wenn du einen Server in die Ecke stellst, der kritisch ist für das gesamte Netzwerk und ohne den die Clients nicht mehr sauber laufen, dann steht das Sparen von ein paar CPU-Zyklen und 5 Watt mehr oder weniger bei einer Festplatte einfach nicht mehr im Verhältnis.
Die User sind außer mir meine Frau und meine Kinder. Keine Firma. Und selbst wenn der Server für das Netzwerk "kritisch" ist: Das Netzwerk ist für mein Überleben nicht kritisch :-). Wir haben insgesamt 3 Rechner am Laufen, die ich abwechselnd nutze. Und ich habe es satt, sie andauernd zu synchronisieren. Statt dessen möchte ich die Daten auf nur einem der Rechner haben, aber der muss dann halt immer an sein, sonst muss ich immer erst zu ihm hinlaufen, ihn booten, den gewünschten Client booten usw. Ja, es läuft auf ein Notebook hinaus. Aber auch das verbraucht mir noch zu viel Strom und ich will sehen, ob sich das nicht reduzieren lässt.
Wenn schon, dann schaffe dir ein kleines NAS an, welches mit RAID läuft und nichts anderes macht.
Das habe ich auch schon duzendmal gedacht. Aber ein fertiges NAS ist oftmals nur beschränkt administrierbar. Was ich bisher so gelesen habe, kann ich eben nicht einfach eine neue Distribution darauf installieren, sondern bin auf das angewiesen, was sowieso drauf ist. Und wenn ich hinterher auf die Idee komme, noch einen CUPS-Server mit draufpacken zu wollen? Oder dieses Gerät als MP3-Spieler einsetzen möchte oder... dann komme ich bei einem NAS schnell an Grenzen. Wenn Du mir ein NAS nennen kannst, auf dem ich eine beliebige Distribution (die jeweils neueste opensuse reichte mir da schon) installieren kann, wäre ich glücklich :-). Gruß Jan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Fri, Jan 30, 2009 at 03:39:51PM +0100, Jan Handwerker wrote:
Könnt Ihr mir sagen, wo die Lösung meines Problems steht?
Du kannst dir einen script mit hdparm basteln. "man hdparm" -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Jan Handwerker, Freitag, 30. Januar 2009 15:39:
Nun möchte ich nicht alle Cronjobs von Hand davon überzeugen, dass es sich nicht lohnt, irgendwelche Dinge auf die Festplatte zu schreiben, sondern ich denke, man könnte den Schreibcache für die Festplatte so einrichten, dass er nur dann auf die Platte zugreift, wenn er die Daten sonst nicht mehr im Speicher halten kann oder aber alle 3 Stunden einmal.
Also wenn Du eine Notebook-Platte hast, dann verbraucht die höchstens ein paar Watt. Laut http://tinyurl.com/bmg4wf sind es im Betrieb 1,8 Watt, wenn die Platte grad nix tun muß 0,5 Watt. Jetzt überleg Dir, wie lange Dein Rechner zusätzlich laufen muß, bis Du Deinen Server so umkonfiguriert hast, daß die Platte ab und zu einschläft, und wieviel Strom Du dadurch zusätzlich brauchst. Überleg Dir auch, wieviel zusätzlichen Strom Du dadurch verbrauchst, daß Du diese Arbeiten vielleicht abends vornimmst, und dafür Beleuchtung brauchst. Dann kommt noch dazu, daß eine Platte, die ständig an und ausgeht schneller verschleißt als eine, die durchläuft. Und dann überleg Dir, wieviel Du einsparen kannst, wenn Du pro Tag zwei, drei Stunden Plattenstillstand herausholst. Kurz gesagt, ich würds einfach lassen. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Freitag, 30. Januar 2009 schrieb Jan Handwerker:
(...). Nun möchte ich nicht alle Cronjobs von Hand davon überzeugen, dass es sich nicht lohnt, irgendwelche Dinge auf die Festplatte zu schreiben, sondern ich denke, man könnte den Schreibcache für die Festplatte so einrichten, dass er nur dann auf die Platte zugreift, wenn er die Daten sonst nicht mehr im Speicher halten kann oder aber alle 3 Stunden einmal.
Dann geht natürlich alles verloren, was in den 3 Stunden gemacht wurde. Und das funktioniert nur, wenn die Daten auch tatsächlich schon im Cache sind.
Da ich bestimmt nicht der erste bin, der auf so eine Idee kommt, gibt es dazu sicher auch Beschreibungen, wie man einen Rechnen auf Energiesparen konfiguriert. Aber ich habe dazu nichts ergooglen können. Könnt Ihr mir sagen, wo die Lösung meines Problems steht?
Vielleicht helfen dir die laptop-mode-tools, die zumindest bei der 11.0 dabei sind? Dort kann man beispielsweise folgendes einstellen: # Maximum time, in seconds, of work that you are prepared to lose when your # system crashes or power runs out. This is the maximum time that Laptop Mode # will keep unsaved data waiting in memory before spinning up your hard drive. # LM_BATT_MAX_LOST_WORK_SECONDS=600 LM_AC_MAX_LOST_WORK_SECONDS=360 Gerade beim Schlafenlegen von Nicht-Notebook-Platten sollte man jedoch darauf achten, daß diese Platten nicht wirklich viele Zyklen durchhalten (Spinning down too many times may kill hard drives). Weiterhin schreibt der syslog-ng normalerweise direkt auf Platte (Why does syslogd sync all the time? Can I turn this off?). Die Antworten auf diese Fragen findest du hier: http://samwel.tk/laptop_mode/faq Gruß Jan -- Age is a high price to pay for maturity. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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