Re: Linux bootet nicht mehr - Kernel Panic
Hallo Wolfgang, Am Sat, 09 Aug 2003 17:18:37 +0200 schrieben Sie (Wolfgang Hinsch):
Am Fre, 2003-08-08 um 00.37 schrieb Frank Fabian:
Hallo Liste,
mein Linux bootet nicht mehr, egal was ich versuche. Mit meinen
Kenntnissen
bin ich am Ende, vielleicht könnt ihr mir helfen.
[Problembeschreibung]
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, ein Rettungssystem von CD zu starten (nicht "installiertes System booten") und die Filesysteme mit mount einzuhängen, um daran zu arbeiten. Mit Knoppix ist das genauso möglich. In Deinem Fall würde ich aber eher zu einer Neuinstallation von 8.2 raten. Mit Updates, besonders über mehr als 1 Version gibt es leicht Ärger. Außerdem würden Dich nicht entdeckte Fehler noch lange verfolgen. Nach der Neuinstallation hast Du auf jeden Fall ein (einigermaßen) sauberes System. Falls Du noch irgendwelche Daten herunterziehen willst/musst, kannst Du von CD booten.
Ich habe für Linux immer 2 root-Partitionen, auf denen ich wechselweise installiere, sowie eine Datenpartition. Datensicherung ist zwar trotzdenm notwendig, aber bei einer fehlgeschlagenen Installation kann ich immer noch weiterarbeiten.
Gruß, Wolfgang
danke für deine Antwort. Danke auch an Alexander und Thorsten, die mir per PM Tipps zukommen ließen. Ich habe es jetzt wieder hingekriegt, allerdings wohl mit mehr Glück als allem anderen. Was ihr mir geraten habt, nämlich von CD das Rescue-System zu booten, hat nämlich eben nicht funktioniert, auch da blieb das System mit Kernel Panic stehen, genau wie bei allen anderen Optionen der SuSE-DVD. Mit Knoppix konnte ich zwar booten und sehen, dass alle Partitionen noch da und i.O. waren, aber weiter bin ich auch nicht gekommen. Als ich es dann zum x-ten Mal wieder mit dem SuSE-Rescue System probierte, hat es dann plötzlich geklappt, ich hatte einen Prompt, konnte meine Partitionen an den richtigen Stellen mounten und einmal lilo laufen lassen, denn wie ich mir inzwischen ergoogelt hatte, war die Meldung "EBDA too big" wohl ein Lilo-Problem. Danach konnte ich wieder mit "Linux Safe Settings" booten, und dann haben mich wohl eingebaute Reparatur-Mechanismen gerettet, denn seitdem klappt auch das normale Booten wieder. Alles verstanden, was da jetzt los war, habe ich deswegen noch lange nicht, aber Hauptsache, es klappt wieder. Nochmals danke an alle Tipp-Geber Frank
Hallo Leute, Am Samstag, 9. August 2003 17:48 schrieb Frank Fabian:
[Lilo zerschossen] Mit Knoppix konnte ich zwar booten und sehen, dass alle Partitionen noch da und i.O. waren, aber weiter bin ich auch nicht gekommen.
Hmm, sollte eigentlich gehen. IIRC: sudo su mount /dev/hd?? /mnt/irgendwo chroot /mnt/irgendwo lilo Ah, da fällt mir gerade ein, dass Knoppix die Partitionen üblicherweise read-only mountet. Ich glaube zwar nicht, dass das beim Schreiben von Lilo problematisch ist, ggf hilft aber ein mount -o remount,rw /dev/hd?? /mnt/irgendwo
[Lilo aus Rettungssystem neu geschrieben] Danach konnte ich wieder mit "Linux Safe Settings" booten, und dann haben mich wohl eingebaute Reparatur-Mechanismen gerettet, denn seitdem klappt auch das normale Booten wieder.
Kann es sein, dass Du noch ein wenig Windows-geschädigt bist? ;-) Die "Safe Settings" bei Linux bewirken im Vergleich zum "normalen" Bootmenü-Eintrag, dass der Kernel mit zwei zusätzlichen Optionen gestartet wird. Diese Optionen haben nur mit Hardware-Kompatibilität zu tun - wenn Du sie bräuchtest, dann immer. Sonst gibt es keine Unterschiede zwischen "Safe Settings" und dem "normalen" Booten. Kurzfassung: Nach Software-Reparaturen brauchst Du die "Safe Settings" garantiert nicht.
Alles verstanden, was da jetzt los war, habe ich deswegen noch lange nicht,
Das kommt noch - jeder hat mal angefangen ;-)
aber Hauptsache, es klappt wieder.
Jepp ;-) Gruß Christian Boltz -- Microsoft is a cross between The Borg and the Ferengi. Unfortunately they use Borg to do their marketing and Ferengi to do their programming. [Simon Slavin in the SDM]
Hallo Christian, Am Sun, 10 Aug 2003 12:27:10 +0200 schrieben Sie (Christian Boltz <christian.boltz@nexgo.de>):
Hallo Leute,
Am Samstag, 9. August 2003 17:48 schrieb Frank Fabian:
[Lilo zerschossen] Mit Knoppix konnte ich zwar booten und sehen, dass alle Partitionen noch da und i.O. waren, aber weiter bin ich auch nicht gekommen.
Hmm, sollte eigentlich gehen. IIRC: sudo su mount /dev/hd?? /mnt/irgendwo chroot /mnt/irgendwo lilo
Ah, da fällt mir gerade ein, dass Knoppix die Partitionen üblicherweise read-only mountet. Ich glaube zwar nicht, dass das beim Schreiben von Lilo problematisch ist, ggf hilft aber ein mount -o remount,rw /dev/hd?? /mnt/irgendwo
ich werd's mir für's nächste Mal merken. Ich muss aber auch gestehen, dass die Kommandozeile nicht gerade meine Heimat ist. Sobald das Rescue System gestartet war, war das auch mehr "Learning by doing" - aber es hat geklappt, ungefähr so, wie von dir oben dargelegt.
[Lilo aus Rettungssystem neu geschrieben] Danach konnte ich wieder mit"Linux Safe Settings" booten, und dann haben mich wohl eingebaute Reparatur-Mechanismen gerettet, denn seitdem klappt auch das normale Booten wieder.
Kann es sein, dass Du noch ein wenig Windows-geschädigt bist? ;-)
Das ist durchaus möglich :-)
Die "Safe Settings" bei Linux bewirken im Vergleich zum "normalen" Bootmenü-Eintrag, dass der Kernel mit zwei zusätzlichen Optionen gestartet wird. Diese Optionen haben nur mit Hardware-Kompatibilität zu tun - wenn Du sie bräuchtest, dann immer. Sonst gibt es keine Unterschiede zwischen "Safe Settings" und dem "normalen" Booten.
So habe ich das eigentlich auch gesehen, im konkreten Fall gab es aber durchaus Unterschiede: der normale Start blieb mit "Kernel Panic" stehen, der mit "Safe Settings" lief normal. Und einmal mit Safe Settings gestartet, lief auch der normale Start wieder. Wenn ich "Installation" probiere (ich hatte mich inzwischen dazu durchgerungen, nach Datensicherung neu zu installieren), kommt aber immer noch "Kernel Panic", bei allen angebotenen Varianten. Ich kann also momentan nicht neu installieren. Auch das Rescue System, das mir ja die Lilo-Reparatur ermöglicht hat, mag inzwischen nicht mehr. In allen Fällen kommt: RAMDISK: compressed image found at block 0 crcerror<6>Freeing initrd memory. 4964k freed You may want to retry boot with pci=noacpi or acpi=oldboot on the command line. If one of them helps please report with the following lines to acpi@suse.de DMI: BVENDOR Award Software International, Inc. BVERSION 4.51 PG BDATE 08/19/99 DMI: SVENDOR SIEMENS PNAME HOT-687Z i440ZX-W977 PVERSION DMI: BVENDOR Shuttle Inc. BNAME HOT-687Z i440ZX-W977 BVERSION 2A69KH2E Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:04 Der "crc error" ist mir verdächtig. Habe ich womöglich ein Hardware-Problem? Aber wenn ja, wo - Speicher, Festplatte? Gruß & Dank Frank
Am Son, 2003-08-10 um 18.37 schrieb Frank Fabian:
Hallo Christian,
Am Sun, 10 Aug 2003 12:27:10 +0200 schrieben Sie (Christian Boltz <christian.boltz@nexgo.de>):
[...]
Die "Safe Settings" bei Linux bewirken im Vergleich zum "normalen" Bootmenü-Eintrag, dass der Kernel mit zwei zusätzlichen Optionen gestartet wird. Diese Optionen haben nur mit Hardware-Kompatibilität zu tun - wenn Du sie bräuchtest, dann immer. Sonst gibt es keine Unterschiede zwischen "Safe Settings" und dem "normalen" Booten.
So habe ich das eigentlich auch gesehen, im konkreten Fall gab es aber durchaus Unterschiede: der normale Start blieb mit "Kernel Panic" stehen, der mit "Safe Settings" lief normal. Und einmal mit Safe Settings gestartet, lief auch der normale Start wieder.
Wenn ich "Installation" probiere (ich hatte mich inzwischen dazu durchgerungen, nach Datensicherung neu zu installieren), kommt aber immer noch "Kernel Panic", bei allen angebotenen Varianten. Ich kann also momentan nicht neu installieren. Auch das Rescue System, das mir ja die Lilo-Reparatur ermöglicht hat, mag inzwischen nicht mehr. In allen Fällen kommt:
RAMDISK: compressed image found at block 0 crcerror<6>Freeing initrd memory. 4964k freed You may want to retry boot with pci=noacpi or acpi=oldboot on the command line. If one of them helps please report with the following lines to acpi@suse.de DMI: BVENDOR Award Software International, Inc. BVERSION 4.51 PG BDATE 08/19/99 DMI: SVENDOR SIEMENS PNAME HOT-687Z i440ZX-W977 PVERSION DMI: BVENDOR Shuttle Inc. BNAME HOT-687Z i440ZX-W977 BVERSION 2A69KH2E Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:04
Der "crc error" ist mir verdächtig. Habe ich womöglich ein Hardware-Problem? Aber wenn ja, wo - Speicher, Festplatte?
Hallo Frank, Deine Fehlerbeschreibung sieht tatsächlich nach einem HW-Fehler oder einem Treiberproblem im System aus. Mit "noacpi" hast Du schon getestet? Beim boot von CD (rescue oder Knoppix) wird nicht auf die Festplatte zugegriffen. Damit ist es unwahrscheinlich, dass der Fehler (nur) in erner fehlerhaften LILO-Konfig oder ähnlichem liegt. Ich würde zunächst versuchen, herauszubekommmen, welche Teile der HW die Probleme verursachen bzw welche Treiber besser geeignet sind. Hauptkandidat ist immer acpi. Mach mal unter Koppix und SuSE ein "lsmod" und vergleiche die Modulelisten. Ansonsten würde ich zur Startzeit den Kernel von so vielen Modulen wie möglich befreien und sehen, ob er noch startet (ohne X). An Treibern sollte der ide-Treiber reichen (?). Wenn er auf dem Weg zum Starten zu bringen ist, langsam Module zuschalten und hoffen, dass er beim richtigen Modul streikt. HTH, Wolfgang
Hallo Wolfgang, [...]
RAMDISK: compressed image found at block 0 crcerror<6>Freeing initrd memory. 4964k freed You may want to retry boot with pci=noacpi or acpi=oldboot on the command line. If one of them helps please report with the following lines to acpi@suse.de DMI: BVENDOR Award Software International, Inc. BVERSION 4.51 PG BDATE 08/19/99 DMI: SVENDOR SIEMENS PNAME HOT-687Z i440ZX-W977 PVERSION DMI: BVENDOR Shuttle Inc. BNAME HOT-687Z i440ZX-W977 BVERSION 2A69KH2E Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:04
Der "crc error" ist mir verdächtig. Habe ich womöglich ein Hardware-Problem? Aber wenn ja, wo - Speicher, Festplatte?
Hallo Frank,
Deine Fehlerbeschreibung sieht tatsächlich nach einem HW-Fehler oder einem Treiberproblem im System aus. Mit "noacpi" hast Du schon getestet?
Beim boot von CD (rescue oder Knoppix) wird nicht auf die Festplatte zugegriffen. Damit ist es unwahrscheinlich, dass der Fehler (nur) in erner fehlerhaften LILO-Konfig oder ähnlichem liegt.
Ich würde zunächst versuchen, herauszubekommmen, welche Teile der HW die Probleme verursachen bzw welche Treiber besser geeignet sind. Hauptkandidat ist immer acpi. Mach mal unter Koppix und SuSE ein "lsmod" und vergleiche die Modulelisten.
Ansonsten würde ich zur Startzeit den Kernel von so vielen Modulen wie möglich befreien und sehen, ob er noch startet (ohne X). An Treibern sollte der ide-Treiber reichen (?). Wenn er auf dem Weg zum Starten zu bringen ist, langsam Module zuschalten und hoffen, dass er beim richtigen Modul streikt.
danke für deine Tipps, aber es wird wohl hoffentlich nicht mehr nötig sein, sie auszuprobieren, denn ich habe jetzt den Übeltäter gefunden (so hoffe ich): ein defekter Hauptspeicherriegel - kann leider auch bei Markenware (Infineon) vorkommen. Da die Fehlermeldung direkt nach der RAMDISK kam, schien mir das das Wahrscheinlichste, und diverse Systemabstürze etc. der letzten Zeit wären damit auch erklärt. Der Memtest86 brachte auch etliche Fehler. Nach Austausch kommt jetzt bislang kein Fehler mehr. Ich hoffe, das war es jetzt. Viele Grüße Frank Fabian
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