Moin,
Also das Telefonkabel wird nicht gehen. Aber falls ihr alte Netzwerkkarten habt: diese schwarzen Coax-Kabel wären bestimmt geeignet, auch außen verlegt zu werden. Gehen halt nur 10 MBit durch, aber immerhin. Und Du könntest die Kisten verketten, und müßtest keine sternförmige Verkabelung bauen.
Das Telefonkabel mit zwei leased-line fähigen Modems wird gehen, nur ist das sicher kein echtes LAN (eher ein LAN auf Bummelstreik...). Die Coax-Lösung liegt nur dann auf der Hand, wenn die verwendeten LAN Karten denn auch so einen Anschluß haben - die meisten derzeit verkauften "Low Cost" Teile haben das offensichtlich nicht mehr, hier muß man also suchen und landet schnell bei Karten die doch noch so um die 30 EUR kosten. Wenn man dann auch noch wirklich mal die Kosten für die Verkabelung und Terminierung von vier Häusern betrachtet (ca. 1 EUR pro Meter Kabel, entsprechende Repeater ab 185m Kabellänge (Coax - bei UTP wäre schon bei 100m Schluß...), Netzkarten, Hub, Terminierungs-Wiederstände), dann ist das Argument "WLAN ist zu teuer" auch recht schnell entkräftet (genauso, wie die armen Teufel, die das Kabel irgendwo verbuddeln müssen ;-)) Schon beim ersten Nagetier, daß dieses Kabel dann irgendwann doch mal als persönliche Einladung zum Frühstück ansieht, hat sich das dann mit "is' aba billiger"... Eine andere Möglichkeit wäre es mal ganz speziell nach "Cat 5 Heavy" Kabeln zu suchen (oft auch als "industrial strength Cat5 cables" bezeichnet), doch auch da haut der Preis pro Meter ganz gehörig ins Kontor - und auch wenn das Kabel möglicherweise damit Nagetier-fest ist: Nachbar's Spaten und/oder Lumpi kann dem aus Unachtsamkeit ganz schnell mal den Gar ausmachen. An Kabelbruch, Wasserschaden durch beschädigte Isolation etc. sowie möglichen weiteren Problemen (Potenzialausgleich zwischen den Häusern etc.) wollen wir bei allen "verdrahteten" Lösungen gar nicht denken. Auch nicht an den frisch geröstetem Filius (und 4 PC's) nach einem möglichen Biltzschlag... :-/ außerdem: UTP Kabel strahlen ganz gehörig, da steht dann schnell mal der Meßwagen von der Telekom vor der Tür, weil der gute Nachbar (natürlich immer der *ohne* Anschluß an das Nachbarschafts-LAN) seine Sportschau nicht mit Ethernet Datenpaketen teilen will... Glasfaser-Verkabelung beseitigt die möglichen elektrischen Problemchen, die entsprechenden Netzkarten (und natürlich auch die Switches dafür) sind aber um ein Vielfaches teurer als entsprechende WLAN Karten (Siemens Gigaset WLAN USB Adapter z.B. bei Mediamarkt: 39 EUR - auch als PCMCIA Karte für den gleichen Preis verfügbar, und das ist ja auch nur einer von vielen Anbietern...), wenn also die Kosten den Schuh drücken lassen, ist das auch nix. Mit der Verkabelung von mehreren Häusern (also über Grundstücksgrenzen hinweg), gibt's sicherlich auch noch ein paar Probleme mit der guten alten Telekom - denen sollte man sowas also sicher nicht unbedingt auf die Nase binden.
Nur so ne Idee...
Nette Idee. Bin mir aber fast sicher, daß man bei sowas mit 'ner WLAN Lösung besser aufgehoben ist. Schon deshalb, weil das ein deutlich kleineres Installations-Drama darstellt - ich wäre jedenfalls einfach zu grottenfaul mich für eine LAN Verbindung als Landschaftsgärtner zu versuchen... Siehe dazu auch http://volker.dnsalias.net/linux/tech/outdoorwiring.html Bis denn Gerard
participants (1)
-
Jensen, Gerard