
Hallo, ich stehe vor folgendem Problem: Ich habe auf 2 Rechnern openSUSE 12.3, beide mit Samba, Apache Tomcat & Co. Der eine ist der Arbeits-Server (OS 64bit) und der andere dient als Backup-Maschine (OS 32bit), die autmatisch mit rsync synchronisiert wird. Auf dem Hauptrechner ist eine 1 TB HDD (2 HDD als RAID) und auf dem Backup-Rechner eine 150 GB und eine 500 GB HDD. Da ich mit Partitionen arbeite, stellt(e) das Backup kein Problem dar. Jetzt ist die 1 TB Platte aber langsam so voll, dass ich Platzprobleme auf dem Backup-Rechner bekomme. Ich hätte aber eine 1 TB HDD drüber, die ich dort reinbauen könnte. Natürlich ist es kein Problem, die 1. Platte mit dd auf die 1 TB HDD zu kopieren. Dann weitere Partitionen einrichten etc. Aber wie bekomme ich die Daten der 2. HDD so auf die Platte, dass ich idealer Weise sofort weiterarbeiten kann? Gibt es da eine Lösung oder muss ich den Rest von Hand kopieren - also ohne dd? Evtl. sind die Fragen blöd und/oder trivial. Ich wollte es aber trotzdem mal elegant angehen und nicht mit mc oder cp alles kopieren. Gruß, Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo, Entschuldigung für die fehlenden Informationen. Die folgen prompt: On 07.11.13 08:50, Marc Patermann wrote:
Richtig geraten. sda ist 150 GB
Schon wieder richtig. sdb ist 500 GB
Ja.
Und hier schon wieder eine fehlende Information. Die Partitionen auf der HDD sind mit LUKS "behandelt". Die werde ich dann vermutlich ohnehin nicht vergrößern können. Falls ich also alles auf die 1 TB HDD bekomme, würden dann vermutlich die restlichen 350 GB brach liegen. Partitionen sind wie folgt: +-+-sda | +---sda1 150 GB Extended | +---sda5 130 MB /boot (ext4) | +---sda6 2 GB /swap | +---sda7 25 GB / (ext4) | +---sda8 70 GB /home (ext4 encrypted) | +---sda9 55 GB /home/Dateien (ext4 encrypted) | +-+-sdb +-+-sdb1 500 GB Linux LVM (encrypted <- keine Ahnung warum) +---LV1 250 GB /home/EAkten (ext4 encrypted) +---LV2 250 GB /home/Privat (ext4 encrypted) Ich hoffe, dass mir der Listenserver oder wer auch immer meine mühevoll erstellte "Grafik" nicht kaputt macht. Gruß & Dank, Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo Alex Winzer, Am Donnerstag, 7. November 2013 09:17 schrieb Alex Winzer:
Viel zu kompliziert: Da Du mit rsync arbeitest, vermute ich, dass Du jeweils nur den aktuellen Stand im Backup hast. Fang auf der neuen 1TB Platte einfach ein neues Backup. Oder hab ich was flasch verstanden?? -- Herzliche Grüße! Rolf Muth Meine Adressen dürfen nicht für Werbung verwendet werden! S/MIME Zertifikat 0x25F0E92D9AE21AE6

Am Donnerstag, 7. November 2013 10:28 schrieb Rolf Muth: Hallo Alex Winzer, Am Donnerstag, 7. November 2013 09:17 schrieb Alex Winzer:
Viel zu kompliziert: Da Du mit rsync arbeitest, vermute ich, dass Du jeweils nur den aktuellen Stand im Backup hast. Fang auf der neuen 1TB Platte einfach ein neues Backup an. (muss es natürlich heißen ;-() Oder hab ich was flasch verstanden?? -- Herzliche Grüße! Rolf Muth Meine Adressen dürfen nicht für Werbung verwendet werden! S/MIME Zertifikat 0x25F0E92D9AE21AE6

Hallo, ----- Original Message ----- From: "Rolf Muth" Sent: Thursday, November 07, 2013 10:45 AM Am Donnerstag, 7. November 2013 10:28 schrieb Rolf Muth:
Auch das ist korrekt geraten und zeigt wieder, dass ich nicht alles notwendige geschrieben habe. Die beiden Rechner stehen etliche km auseinander und rsync läuft über DSL mit max. Upload von 1 MBit/s. Das ganze dann noch mittels VPN abgesichert, so dass ich auf ca. 80 KB/s netto komme.
Oder hab ich was flasch verstanden??
Nö, ich bin schuld. Das bringt mich aber auf die Idee, den Rechner heute unter den Arm zu klemmen, zum produktiven Rechner zu bringen, nur die 1. HDD mittels dd zu kopieren, die 2 fehlenden Partitionen von Hand anzulegen und dann den Rest in der Tat mit GBit-LAN zu als neues Backup übertragen. Wegen des Umbaus muss ich _sowieso_ an die Hardware ran... Mein Problem war eher, dass ich Probleme hatte, das OS 12.3 auf den in die Jahre gekommenen Rechner zu bekommen. Dazu meine Skripten, Einstellungen etc. Das sollte aber mit der Mischmethode funktionieren. Gruß & Dank, Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Danke für Eure Hilfe. On 07.11.2013 21:24, Rolf Muth wrote:
Das geht leider nicht. Auf dem produktiven Rechner läuft eine 64bit openSUSE. Auf dem Backup-Rechner "nur" eine 32bit-Version; 64bit ist hardwarebedingt nicht möglich. Ich brauche also unbedingt das BS der alten HDD. Aktuell habe ich im Rechner die alte 150 GB HDD und die neue 1 TB HDD. Ich hatte gestern Abend bereits mit dd if=/dev/sda of=/dev/sdb die Daten zu kopieren. Da ich ein neugieriger Mensch bin, wollte ich mit kill -USR1 <PID> nachsehen, wie weit das gediegen ist. Blöd bloß, wenn man den Bindestrich vor dem USR1 vergisst, dass dann das ganze abgebrochen wird. Ich war schon bei 76 GB mit einem Durchsatz von nur 10 MB/s :-( Dann habe ich das einfach neu angeworfen. Jetzt habe ich aber das Problem, dass das ganze nach ca. 22 GB aufhört. Eine Fehlermeldung kommt nicht. Das habe ich mehrfach getestet. Ich hatte das ganze auf die Verschlüsselung zurückgeführt. Aber eigentlich dachte ich, dass dd das 1:1 kopiert und ihm die Verschlüsselung egal sein sollte. Dazu passt auch, dass ein dd if=/dev/sda of=/dev/zero heute Morgen aktuell schon bis 97 GB durchlief. Meine Idee war jetzt, dass sich dd (was eigentlich ausgeschlossen sein sollte) an den jetzt vorhandenen Daten "verschluckt". Also sollte MBR und Partitionstabelle dran glauben. Das hatte ich mit dd if=/dev/zero of=/dev/sdb bs=1M count=512 erledigt. 512 MB wurden geschrieben. Dann noch ein sync hinterher ... Komisch ist bloß, dass mir der Partitionierer von yast2 immer noch die schon kopierte Partitionstabelle ausgibt. Hat jemand eine Idee, was das für Phänomen ist und wie ich es los werde? Gruß & Dank, Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo Alex, hallo Leute, Am Freitag, 8. November 2013 schrieb Alex Winzer:
;-)
Genau, das sollte mit der Verschlüsselung nichts zu tun haben. dd kopiert "mit Haut und Haaren" ;-)
Guck mal in /var/log/messages, ob da irgendwas interessantes steht. Vielleicht hat ja eine der beteiligten Festplatten eine Macke... Nächste Frage: machst Du die Kopie im laufenden Betrieb, während der Rechner auf der Festplatte rumschreibt? Wenn ja, könnte das Ergebnis lustig[tm] werden ;-) Ich würde die Daten eher mit rsync oder tar | tar [1] kopieren - dann kannst Du auf der neuen Festplatte gleich wie gewünscht partitionieren und musst nicht nochmal hinterher die Partitionsgröße ändern usw. Gruß Christian Boltz, keine Zufallssignatur [1] gemäß dem altbekannten SDB-Artikel maddin_kopieren http://de.opensuse.org/SDB:Distribution_umkopieren -- http://portal.suse.com/sdb/de/1997/09/maddin_kopieren.html Der Artikel wird demnächst 7, sollte also in die zweite Klasse Grundschule gehen, sobald die Ferien vorbei sind... [Michael Behrens in suse-linux] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo, On 08.11.13 18:44, Christian Boltz wrote:
War/ist auch so. Siehe unten.
Genau so war es. Nachdem die Quelle komplett und schnell ausgelesen werden konnte, sah ich mit smartctl -a /dev/sdb nach und habe festgestellt, dass die HDD nur noch etwas für den Schrott ist. Ich hatte dann eine "neue" HDD genommen. Mit der lief das ziemlich schnell durch. Ich habe dann trotzdem die LUKS-Partitionen gelöscht, neu angelegt und schreibe aktuell schon die Daten.
Da habe ich aber Glück gehabt. Ich hatte lediglich alles an Daemons beendet, was sich beenden ließ und ein swapoff -a hinterher geschickt. Bis jetzt scheint alles konsistent :-)
Auch hier habe ich dazugelernt/dazuexperimentiert und bin das nächste Mal schneller: Zunächst wirkt ein bs=1M echt Wunder. Das default habe ich bei man dd und flüchtigem Lesen nicht finden können. Im www stand aber etwas von 512 Bytes. Kein Wunder, dass da nie mehr als 10 MB/s rauskamen. Am Ende waren es tatsächlich ca. 45 MB/s. LUKS zu vergrößern scheint auch nicht zu gehen, womit ich mir das nächste Mal Experimente spare. Ich hatte das aber gleich genutzt, auch noch /boot und / etwas mehr Platz zu gönnen. Trotz der Warnhinweise in gparted klappte es gut. Und das nächste Mal weiß ich dann auch, dass ich nicht nur /etc/fstab, sondern auch noch /boot/grub/device.map und /boot/grub/menu.lst anpassen muss. Das mit der UUID kann schon echt nerven. Danke für Eure Hilfe. Schönes WE, Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org

Hallo Alex, hallo Leute, Am Freitag, 8. November 2013 schrieb Alex Winzer:
On 08.11.13 18:44, Christian Boltz wrote:
Genau das "scheint" könnte das Problem sein. Wenn Du ein rw-gemountetes Dateisystem per dd kopierst, kann es prinzipiell in einem inkonsistenten Zustand sein (z. B. könntest Du eine "halbe Änderung" einer Datei kopiert haben oder, schlimmer, ein inkonsistentes Dateisystem). Natürlich kannst Du auch Glück haben, aber mir wäre das Risiko zu groß. Wenn Du Deine dd-Kopie behalten willst, würde ich mindestens einen fsck empfehlen (ggf. mit -f erzwingen, wenn das Dateisystem glaubt, dass es in Ordnung ist) - dann kann höchstens noch der Inhalt einer Datei kaputt sein, aber immerhin nicht das Dateisystem ;-)
Oh ja. Aus genau diesem Grund habe ich bei Rootservern, bei denen vor allem die 3 TB-Platten sterben wie die Fliegen [1], nur noch /dev/sda und /dev/sdb drinstehen ;-) Gruß Christian Boltz [1] naja, fast ;-) - aber es reicht wohl zu sagen, dass ich inzwischen recht fit im Wiederherstellen von RAIDs bin ;-) --
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