Re: Probleme mit ASUS P4C800 und 8.2
Stefan Schmidt schrieb am 27 August 2003 05:23
Hi René,
On Wednesday 27 August 2003 05:23, René Matthäi wrote:
bei der Konfiguration
P4 3 GHz mit Hyperthreading aktiviert 2 x 512 MB PC800 RAM (? Ist auf jeden Fall richtig) PM 80 G Maxtor SM DVD+/-R(W) SS 80 G Maxtor
sind folgende Probleme aufgetreten:
- ide1 mit Brenner und 2. Platte lässt sich mit dem hdparm der 8.2 nur bis auf UDMA-2 stellen; ide0 geht auch höher
Da bremst wohl das DVD. Kannst ja mal abhängen und dann testen.
Das P4C800 hat doch einen Via-Chipsatz, oder?
Nö, Intel 875P Chipsatz
In dem Fall gibt es für den RAID-Kontroller (ja - ich weiss - FakeRAID) keine Kernelunterstützung, d.h. es ist ein generic Kontoller und demzufolge ohne DMA.
South Bridge: 2 x UltraDMA 100 2 x Serial ATA Promise 20378 RAID controller (wenn vorhanden): 1 x UltraDMA 133 unterstützt 2 Festplatten 2 x Serial ATA RAID 0, RAID 1, RAID 0+1, Multiple RAID
- Die (logische) Plattengeometrie sieht für die 2. Platte total anders aus. Liegt vielleicht daran, dass zuerst Windoof auf 1. Platte installiert. Trotzdem komisch, hatte ich so krass noch nie (1. Platte 1 Cyl = 7.84 MB, 2. Platte 1 Cyl = 0.42 MB oder so).
Du kannst ja versuchen, 1. im BIOS die Geometrie auf LBA umzustellen, oder 2. Linux beim Booten eine LBA-Geometrie mitzugeben (hdd=cyl,head,sect).
Geplant ist/war:
hda hda1 10G /windows/C NTFS W2K hda2 ext. hda5 30G /windows/D FAT32 hda6 40G Linux Raid 0
hdd hdd1 15G / ext3 hdd2 25G /home ext3 hdd3 40G Linux Raid 0
md0 80G /local ext3
Also zuerst Windoof drauf, dann mit SuSE Partitionierung gemacht, installieren tut er brav. Neustart und Ende. Sowohl mit Grub als auch mit Lilo. Lilo gibt nur noch 01 01 01 01 01 01... von sich, Grub findet keine Root-Partition.
Hatte ich auch. Hab dann während des Setups partitioniert mit dem Erfolg, das ich auf meine 2. Platte unter Win nicht mehr zugreifen konnte. Nur mit PQPM konnte ich sauber partitionieren. Ja und dann das Problem mit der Bootpartition: oberhalb von ~8GB is nich, zumindest bei mir. Hab mir deshalb eine kleine Boot-Partition als erste angelegt. So läufts.
Gibt LILO bei der Installation evtl. eine Warnmeldung wie BIOS-Drive 0x83 may not be accessible aus? Ich tippe einfach mal darauf, dass Linux die IDE-Kontroller in einer anderen Reihenfolge erkennt als das BIOS, und demzufolge bei der Installation der Bootmanager eine falsche devicenummer in den Boot-code konfiguriert. LILO oder Grub suchen dann auf der falschen Platte nach dem Kernel und der Initrd.
Ich habe einmal(!) bemerkt, dass im über "installiertes System booten"-System hda und hdd vertauscht waren, besser gesagt: /proc/ide0 und ide1 ließen mich erkennen, dass hda zu ide0 und hdc/hdd zu ide1 gehören. fdisk -l aber zeigte mir Windows auf hdd1!
Bingo (hm, hätte ich wohl erst bis zum Ende lesen sollen...)!
Wie um alles in der Welt krieg ich einen Bootmanager zum Laufen hierbei? Ob wohl der "Klassiker" funzt, nämlich eine /boot-Partition ganz zu Anfang auf der 1. Platte?
Das könnte funktionieren, aber nur, wenn Du es hinbekommst, dass Linux die Platten in der gleichen Reihenfolge erkennt wie der Rest des Systems. Probier bitte mal das System über "installiertes System booten" zu starten, gib dem Kernel beim Booten von der CD aber mal "ide=reverse" mit, dann werden die IDE-Kontroller andersherum sortiert. Installier dann den Bootmanager noch mal neu und starte das System. Sollte der Bootmanager jetzt weiterkommen und den Kernel laden, der dann aber das Root-Filesystem nicht finden, dann musst Du noch "ide=reverse" in die append-Zeile in der lilo.conf oder in die kernel-Zeile der menu.lst von grub eintragen (und bei Verwendung von LILO noch mal "lilo" aufrufen).
Bleibt das UDMA-Problem. Wie kriegt man das in den Griff...
Bei VIA beschweren, dass sie die Specs freigeben sollen oder auf einen späteren Kernel warten, in dem das vielleicht geht.
Mir ist was aufgefallen, etwas pro Windoof. W2K ist jetzt schon ein paar Jährchen alt. Aber _zumindest_ die Installation funzt noch _sehr gut_ auf brandaktuellen Systemen. Nix mit "dunkler Bildschirm" beim Booten während des Installierens etc. _Da_ würde es sich auch mal lohnen, darauf abzuzielen, könnte ich mir denken. Ein aktuelles (SuSE)-Linux, was sich _problemlos_ auch auf noch neuerer Hardware installieren lässt...
Ich weiß auch, dass der Vergleich u. a. hinkt, aber mir ist das heute zum 1. Mal aufgefallen, dass sich Windoof zumindest immer erstmal runterinstallieren lässt. _Für den Heimgebrauch_! Das man W2K auch erst Mal einige Treiber mitgeben muss, wenn's überhaupt geht, im Falle von SCSI-Karten usw. usf., weiß ich auch. Ich fand nur den Unterschied heute zu krass und schade. Windows war echt ruckizucki drauf, ok, nur das Nötigste ;-)
Dann probier doch mal, die Installation in der anderen Reihenfolge. Wenn ich ein Betriebssytem wäre und eine Installationsroutine wie die von MS Windows hätte, wäre ich genauso intolerant und würde an der Fleischtheke auch alle Leute, die schon da stehen, umschubsen und mich ganz vorne hinstellen. Ich tippe mal darauf, dass sich Linux als erstes und einziges System genauso leicht wie Windows installieren lässt, weil sich Fragen wie: -"Wo ist mein Bootloader?" -"Wo finde ich den Kernel?" in diesem Fall ganz leicht beantworten lassen, nämlich "ganz vorne auf der ersten Platte im System."
Vielleicht kann mir jemand Tipps geben, der genau auf solchen Boards auch schon mal installiert hat, insbesondere eine Dual-Inst.
Ja, habe ich schon gemacht und dann das Board schnell weitergegeben, weil es wegen der IDE-Kontroller einfach nicht meinem Geschmach entsprach.
René
Viel Erfolg,
Stefan -- Stefan Schmidt jsj-hb at t-online dot de
Olaf Mothes
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