System upgrade und KDE4.4
Hallo Liste, Da meine z.Z. installierte Version Opensuse 11.0_64 nur noch ca 2 Monate untestützt wird, will ich mich nun an ein Upgrade im laufenden System nach dieser Beschreibung <http://de.opensuse.org/Upgrade> über 11.1 auf 11.2 machen. Dazu habe ich noch eine Frage bezüglich KDE-4.4. Kann ich diese gleich mit auf die neue Version mit "upgraden" oder sollte ich das lieber nachträglich machen? Ist da allgemein von abzuraten oder sollte das keine wesentlichen Probleme mit sich bringen? Was würdet Ihr mir empfehlen? Vielen Dank für eventuelle Anregungen, Gruß Thomas -- Diskutiere nie mit Idioten, zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas,
Da meine z.Z. installierte Version Opensuse 11.0_64 nur noch ca 2 Monate untestützt wird,
Nicht nur openSUSE 11.0, sondern auch die openSUSE 11.1 wird dieses Jahr eingestellt. Genauer gesagt am Ende dieses Jahres.
Vor dem Upgrade bitte das System sichern. ;-) Wenn du nach der Anleitung gehst, dann würde ich erstmals alle Repos außer Update, OSS, Non-OSS deaktivieren bzw. entfernen. Die alten Repos auf die nächste openSUSE-Version hochhieven und gemäß per "zypper dup" ein upgrade machen. Ggfs. "zypper dup" mehrmals ausführen, da nicht alles installiert werden kann. Falls du ein Raid-System hast, solltest du unbedingt prüfen, ob die entsprechenden Module geladen werden. Ausgabe von "mkinitrd" achten. Auch die YaST-Konfiguration /etc/sysconfig/kernel sichern und später nach dem Upgrade (vorallem vor dem Neustart) vergleichen und ggfs. die wichtigen Module wiederherstellen. Falls man ein Kernel-Modul in der YaST-Konfiguration wieder gesetzt hat, dann mal "SuSEconfig" wie auch ein "mkinitrd" ausführen lassen. Folgende Dateien bei jedem Upgrade überprüfen (bitte vorher sichern), ob die Einträge noch gültig sind. (IIRC hat openSUSE-Version 11.0 oder 11.1 diese Einträge mal zerschossen): /etc/fstab /boot/grub/menu.lst /boot/grub/device.map Dann die neuen Konfigurationsdateien auf dem System aufspüren und ggfs. ersetzen und anpassen: # find /etc -iname "*.rpmnew" Vor allem diese Seiten mal gut durchlesen: <http://en.opensuse.org/Bugs:Most_Annoying_Bugs_11.1> <http://en.opensuse.org/Bugs:Most_Annoying_Bugs_11.2> Besonders dieser Bug #546575 könnte für dich erstmal das Ende vom Upgrade bedeuten, falls man das Update-Repo nicht eingebunden hat: <https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=546575> Später wenn openSUSE 11.2 läuft, kannst du die anderen Repos (wie auch KDE 4.4) für dieselbe openSUSE-Version wieder einbinden. Das sind zumindest meine Erfahrungen gewesen mit einem Durchupgraden von openSUSE 10.3 -> 11.0 -> 11.1 -> 11.2. Irgendwann bin ich wegen den o.g. Sachen hängen geblieben und musste dann nacharbeiten. Willst du wirklich noch ein Upgrade machen oder doch lieber die Neuinstallation durchführen? ;-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) <http://de.opensuse.org/Benutzer:Freespacer> Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: <http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette> -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Sebastian, Sebastian Siebert schrieb:
Hallo Thomas,
Vor dem Upgrade bitte das System sichern. ;-)
Das habe ich bereits gemacht, bzw. mache ich in regelmäßigen Abständen immer wieder.
Auch das habe ich aus leidvoller Erfahrung bereits im Kopf, außerdem nach jedem update/upgrade immer ein "zypper ve". Dann ist man vor üblen Überraschungen so halbwegs sicher. ;-)
Nein, ein Raid-System habe ich nicht, möchte ich auch nicht, da ich für mich keinerlei Vorteile sehe.
Sind ebenfalls in meiner regelmäßigen Sicherung vorhanden und habe ich heute Vormittag nochmals aktualisiert... ;-) aus selbigen Gründen wie bei Dir, aus Schaden wird man klug, oder so...
Da gehe ich sowieso von aus, wahrscheinlich werde ich auch noch das ein oder andere nochmals nach installieren müssen.
Werde ich mir in den nächsten paar Stunden ansehen...
Später wenn openSUSE 11.2 läuft, kannst du die anderen Repos (wie auch KDE 4.4) für dieselbe openSUSE-Version wieder einbinden.
Das war es eigentlich, was mir etwas Kopfschmerzen bereitet hat, also ist es erstmal besser nur das "Basissystem" auf die neuen Versionen zu bringen, also 11.0 auf 11.1 und weiter auf 11.2. Mein System ist seit der 9.1 bis zur jetzigen 11.0 mit gewachsen, ich habe auch noch eine Partition mit Reiserfs aus einer der vorherigen Installationen, bzw upgrades. Meine erste Suse war eine 7.0. Die ersten male habe ich immer komplett neu installiert, aber seit der 9.1er habe ich immer per CD/DVD auf die neuen Versionen gehoben. Dieses mal möchte ich es im laufenden System versuchen. Auch auf dem "herkömmlichen" Weg war immer noch jede Menge Handarbeit notwendig, bis alles so lief, wie es sollte. Dabei habe ich schon heftige Erlebnisse gehabt, aber mit viel Geduld und diversen Suchereien habe ich bisher immer geschafft alles wieder zum laufen zu bekommen.
Das hört sich alles nicht so wahnsinnig gut an, wenn alle Stricke reißen, kann ich immer noch eine neue Installation machen, würde mich allerdings ärgern, weil bisher soweit immer alles "relativ" gut lief. Ich habe auch die Zeit dazu beides zu versuchen. Ich bin da allerdings recht zuversichtlich, das ich das hinkriege, auch wenn es ein paar Tage länger dauern sollte. ;-) Aber das Packman-Repo sollte man wohl gleich mit einbinden, nachdem man zypper ref und danach zypper in zypper ausgeführt hat? Auch habe ich gelesen, das es gut wäre vorher noch den Cache von zypper zu leeren, das soll böse Überraschungen minimieren? Na ja, mal sehen, was sich morgen so ergibt... Vielen Dank auf jeden Fall für Deine umfassende Antwort, ich bin ehrlich gesagt etwas unsicher, wie ich jetzt weiter vorgehen werde. Bis morgen habe ich noch etwas Zeit zum nachdenken. Also erstmal Tschüss und Gruß Thomas -- Diskutiere nie mit Idioten, zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Samstag 24 April 2010 19:01:58 schrieb Thomas Becker:
Das würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen. Sichere Dein Home, mache eine frische Neuinstallation und spiele danach alle Updates ein, einschließlich KDE 4.4.2 Alleine schon wegen dem ext4 Dateisystem würde ich es unterlassen, von einer Version auf die andere zu aktualisieren. Es gibt nichts schnelleres als eine saubere Neuinstallation. lg Thomas
Also erstmal Tschüss und Gruß Thomas
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N'abend Thomas, Thomas Schirrmacher schrieb:
Mhm, wenn Du und Sebastian mir davon abraten, wo ich ja weiß, das Ihr Euch wirklich gut auskennt, werde ich besser den Rat annehmen und dann doch lieber mal wieder eine komplette neue Installation starten. Ich lese hier ja jetzt auch mittlerweile mehr als 8-9 Jahren mit und bisher waren Eure Hinweise immer gut und auch nachvollziehbar. Ich will damit nicht sagen, das ich mich nicht so gut auskenne, aber ich bin mir sicher, das Ihr da wesentlich mehr Ahnung von habt, als ich.
Alleine schon wegen dem ext4 Dateisystem würde ich es unterlassen, von einer Version auf die andere zu aktualisieren.
Ich würde auch lieber bei ext3 bleiben. Von ext4 habe ich bisher nicht so viel positives gehört, soll wohl noch ziemlich buggy sein.
Es gibt nichts schnelleres als eine saubere Neuinstallation.
Da hst Du sicher Recht, zumal die 11.2 auch insgesammt sehr schnell sein soll, vom booten bis zum System selbst. Hoffentlich bekomme ich das auch alles wieder so zum laufen, wie meine bisherige Version. mal sehen was da morgen bei rauskommt, aber eigentlich bin ich da zuversichtlich
lg Thomas
Ich wünsche Dir noch einen schönen Samstag Abend Tschüss und Gruß Thomas -- Diskutiere nie mit Idioten, zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo,
Wer sich nicht zutraut ein Live-Upgrade durchzuführen, sollte doch die Neuinstallation vorziehen. Nicht zuletzt geht es viel schneller. Man spart sich die Kleinarbeit und braucht nur sein Home-Verzeichnis zurückzuspielen und ggfs. einige Konfigurationen in /etc anpassen. Wenn man auch noch eigen Skripte geschrieben hat, die auf dem alten System sind, sollte man versuchen diese auch in das neue System zu portieren.
Jepp, dann mach es am besten gleich so, dann hast du keinen Ärger hinterher. Die Konfigurationen vom neuen System musst du ja sowieso anpassen.
Ich habe früher auch auf ReiserFS gesetzt, jedoch war ich davon nicht wirklich überzeugt und bin dann auf ext3 umgestiegen. Bisher habe ich keinen Probleme mit ext4. Sowohl hier auf dem Desktop-Rechner, auf meinem Netbook wie auch auf meinem Server läuft es mit dem ext4-Dateisystem einwandfrei.
Ich würde auch lieber bei ext3 bleiben. Von ext4 habe ich bisher nicht so viel positives gehört, soll wohl noch ziemlich buggy sein.
Hm, ich halte das für ein Gerücht oder hast du da Beweise?
Es gibt nichts schnelleres als eine saubere Neuinstallation.
*Zustimm*
Na, also. :-) Zumindest auf meinem Desktop-Rechner ziehe ich die Neuinstallation in der Regel immer vor, weil es die unkomplizierteste Lösung ist und brauche lediglich nur ein paar Konfigurationen unterhalb von /etc zu ändern und das Home/Root-Verzeichnis zurückspielen. Die RSA-Schlüssel von Root muss ich natürlich auch mitnehmen, sonst komme ich nicht mehr auf meinen Server per SSH drauf. ;-) Einige meiner selbst geschriebenen Skripte habe ich unterhalb von /usr/local/ gespeichert und spiele diesen Ordner im neuen System zurück. Mehr ist es auch nicht. Auf meinem Netbook, welches kein DVD-Laufwerk hat, werde ich später abermals den Versuch wagen ein Live-Upgrade von der 11.2 -> 11.3 durchzuführen. ;-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) <http://de.opensuse.org/Benutzer:Freespacer> Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: <http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette> -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas,
Brav. ;-)
Na dann, hast du ja ebefalls einige Erfahrung auf dem Buckel. :-)
Nein, ein Raid-System habe ich nicht, möchte ich auch nicht, da ich für mich keinerlei Vorteile sehe.
Aber ein Live-Upgrade auf einem entfernten openSUSE-Server (mit RAID) per SSH ist allemal eine Erfahrung Wert, die ich machen durfte. :-)
Ganz genau. Es ist nicht nur bei openSUSE so, auch bei anderen Distros habe die Upgrade-Tools schon mal an anderen Stellen verbockt und zur Unbedienbarkeit des Systems geführt. Diese Erfahrung habe ich in der Vergangenheit, mehr als einmal erlebt. Besonders bei dem ach so tollen Debian-System.
Lies dich da in Ruhe ein, meist sind es nur triviale Sachen, die man mit einfachen Mitteln beheben kann.
Jepp, wenn ich nochmal ein Live-Upgrade machen würde, dann würde ich es genau so machen. Die zusätzlichen Repos könnten beim Upgrade stören.
Ging mir auch nicht anders. ;-)
Es muss nicht heißen, dass es bei dir gar nichts mehr läuft. Sondern ich habe hier lediglich nur auf evtl. vorhandenen Falltüren hingedeutet, wo man vermutlich ohne Wissen reingelaufen wäre.
Ich glaube kaum, dass du da Tage brauchst. Vielleicht eher 1 Tag wegen den ganzen Infos, die ich dir jetzt mitgegeben habe. ;-)
Packman-Repo würde ich erfahrungsgemäß erst zum Schluß einbinden, während des Upgrades würde ich es auf keinen Fall machen!
Den Cache von zypper (/var/cache/zypp) sollte man nach Möglichkeit immer bei jeweiligen Upgrade-Schritten entleeren, sonst kommen möglicherweise da veraltete Package in die Wolle.
Bitte schön. Du solltest dich nicht von mir verunsichern lassen. Es sind nur wichtige Hintergrundinfos, damit dein Upgrade reibungslos über die Bühne läuft. Du kannst dich echt glücklich schätzen, dass du gerade ne Menge Infos erhalten hast, damit du die Klippen beim Upgrade umschiffen kannst. Ich hatte diese Infos damals nicht und musste es in mühsamer Kleinarbeit zusammen suchen. ;-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) <http://de.opensuse.org/Benutzer:Freespacer> Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: <http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette> -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
N'abend Sebastian, Sebastian Siebert schrieb:
Ich denke, ich habe jetzt die für mich optimale Lösung gefunden. Ich habe hier noch eine funkelniegelnagelneue Festplatte rumliegen, die ich morgen einbaue. Darauf werde ich dann die 11.2 installieren und danach die wichtigen Teile vom alten System Stück für Stück rüberschieben. Wenn das dann alles zufriedenstellend läuft mache ich das Upgrade im laufendem System. Falls dann etwas schief läuft habe ich immer noch die neue Platte mit einer funktionierenden korrekten 11.2. Dann kann ich am alten System herumdocktern und testen, soviel wie ich möchte und sehe, wo welche Fallstricke lauern und worauf ich im Wiederholungsfall achten muss. Damit schlage ich zwei Klappen mit einer Fliege ;-)) und kann evtl. was neues dazu lernen. Wenn dann alles gelaufen ist, lösche ich eines der Systeme und gebe den Platz für andere Sachen frei. Nochmals vielen Dank für die Hinweise und Tips, Tschüss und l. Grüße Thomas -- Diskutiere nie mit Idioten, zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Saturday 24 April 2010 14:24:17 schrieb Thomas Becker:
Wenn du die 2 Wochen ohne support warten kannst, dann geh doch gleich auf die 11.3 http://de.opensuse.org/Roadmap Daniel
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