Hallo! Ich verwende hier eine SuSE 10.0 und bin jetzt grad mal auf etwas gestoßen, was m.E. eine ziemlich interessante Frage ist: Wie bekommt man das System am beste dazu, beim Booten module zu laden? In meinem konkreten Fall ging es darum, daß die Nodes meiner DVD-Laufwerke nicht vorhanden waren. Ich bin dann durch Zufall darauf gestoßen, daß das Modul "ide-cd" beim Booten nicht automatisch geladen wird. Mittels $ modprobe ide-cd Ging es dann. Nur soll das Modul natürlich beim Booten automatisch geladen werden - und das geht so nicht. Nun gibt es ja verschiedene Wege, da eine Lösung zu finden. Die, die ich jetzt verwende, ist das Modul in /etc/sysconfig/kernel hinter "MODULES_LOADED_ON_BOOT" angebe. Man könnte natürlich auch den modprobe-Befehl in den Bootprozess einbauen. Was meint ihr - welches ist wohl der eleganteste Weg? Gruß, Dennis
Hallo, Am Sat, 11 Feb 2006, Dennis schrieb: [..]
Nun gibt es ja verschiedene Wege, da eine Lösung zu finden. Die, die ich jetzt verwende, ist das Modul in /etc/sysconfig/kernel hinter "MODULES_LOADED_ON_BOOT" angebe. Man könnte natürlich auch den modprobe-Befehl in den Bootprozess einbauen.
Was meint ihr - welches ist wohl der eleganteste Weg?
Das mit MODULES_LOADED_ON_BOOT ist die bessere Notloesung. Ob sich die richtige Loesung via modprobe.conf[.local] mit udev/hotplug/subfs/suseplugger/... vertraegt weiss ich nicht. -dnh -- Give a man fire, and he will be warm for a day, set a man on fire, and he will be warm for the rest of his life. -- Terry Pratchett
Das mit MODULES_LOADED_ON_BOOT ist die bessere Notloesung.
Naja, auf jeden Fall funktioniert es auch mit dem suseplugger. Insofern kann es nicht die schlechteste Lösung sein.
Ob sich die richtige Loesung via modprobe.conf[.local] mit udev/hotplug/subfs/suseplugger/... vertraegt weiss ich nicht.
Sollte eigentlich kein Problem sein. Aber wieso ändern wenn es wie oben genannt funktioniert? Oder anders ausgedrückt: Wieso ist die Lösung mit modprobe.conf die "richtigere" Lösung? Gruß, Dennis
Hallo, Am Sat, 11 Feb 2006, Dennis Neumeier schrieb:
Das mit MODULES_LOADED_ON_BOOT ist die bessere Notloesung.
Naja, auf jeden Fall funktioniert es auch mit dem suseplugger. Insofern kann es nicht die schlechteste Lösung sein.
Ja.
Ob sich die richtige Loesung via modprobe.conf[.local] mit udev/hotplug/subfs/suseplugger/... vertraegt weiss ich nicht.
Sollte eigentlich kein Problem sein. Aber wieso ändern wenn es wie oben genannt funktioniert? Oder anders ausgedrückt: Wieso ist die Lösung mit modprobe.conf die "richtigere" Lösung?
Ob sie es waere weiss ich nicht, da ich nicht weiss ob es mit den Automatismen geht. Ich habe hier keinerlei Automatismus aktiv. Kein automount, autofs, subfs, suseplugger, hotplug, coldplug, hwscan, devfs, udev, ... Sauber waere, dass eben nur der Kernel und modprobe beteiligt waeren. Such ggfs. im Archiv dieser ML nach Mails von mir zum Thema. -dnh -- 34: Hacker Er weiß was über Computer, und wir sind sicher, daß er die Grünen wählt. (sonst: 'Multimediaentwickler') (Peter Berlich)
David Haller wrote:
Ich habe hier keinerlei Automatismus aktiv. Kein automount, autofs, subfs, suseplugger, hotplug, coldplug, hwscan, devfs, udev, ...
Das wird das Problem sein. Ich habe es hier (10.0) einfach so gelassen, wie es installiert wurde - und es funktioniert. -- Viele Grüße ------------------------------------------------------------------------ Michael
Dennis Neumeier wrote:
[...] Sollte eigentlich kein Problem sein. Aber wieso ändern wenn es wie oben genannt funktioniert? Oder anders ausgedrückt: Wieso ist die Lösung mit modprobe.conf die "richtigere" Lösung?
Ein Eintrag bei MODULES_LOADED_ON_BOOT bewirkt, dass die angegebenen Module waehrend des Boot-Prozesses geladen werden - unabhaengig davon, ob sie gebraucht werden oder nicht. Das geschieht im Boot-Skript /etc/init.d/boot.loadmodules ueber folgende Befehlszeilen: [...] . /etc/sysconfig/kernel for I in $MODULES_LOADED_ON_BOOT ; do modprobe $I; done [...] Die von David angesprochene "richtige" Loesung laedt Module genau dann, wenn sie gebraucht werden (und entlaedt sie ggf. wieder, wenn sie nicht mehr gebraucht werden), und eben nicht "brute force" beim Starten des Systems. Cheers, Th.
Ein Eintrag bei MODULES_LOADED_ON_BOOT bewirkt, dass die angegebenen Module waehrend des Boot-Prozesses geladen werden - unabhaengig davon, ob sie gebraucht werden oder nicht.
Das leuchtet mir ein - das ist wirklich keine optimale Lösung. Nun bin ich, was die Mechanismen dahinter betreffen, nicht sonderlich fit. Deshalb bleibt eine Frage: Wo liegt der (auch gedankliche) Unterschied zwischen modprobe.conf und modprobe.conf.local? Gruß, Dennis
Dennis Neumeier wrote:
[...]
Nun bin ich, was die Mechanismen dahinter betreffen, nicht sonderlich fit. Deshalb bleibt eine Frage: Wo liegt der (auch gedankliche) Unterschied zwischen modprobe.conf und modprobe.conf.local?
Alle Aenderungen, die nicht das System macht, sondern der Administrator (also Du in diesem Falle), sollten immer in einer <...>.local Datei erfolgen (sofern das im gegebenen Fall unterstuetzt wird), sei es bei /etc/modprobe.conf oder /etc/profile usw. Die <...>.local Datei wird von der anderen (System-)Konfigurationsdatei normalerweise eingebunden. Die Syntax ist daher auch dieselbe in beiden Dateien. Der Grund ist einfach: bei einem Update oder evtl. auch durch SuSEconfig koennen <...>.conf Dateien ueberschrieben werden, d.h. alle von Hand gemachten Aenderungen gehen verloren. Die Datei <...>.conf.local hingegen wird nicht ueberschrieben, Aenderungen bleiben so also erhalten. Es ist also lediglich eine Aufteilung der Konfigurationsdatei in einen vom System verwalteten und einen vom Administrator verwalteten Anteil. Ob sich das Problem allerdings in Deinem Falle ueber modprobe.conf loesen laesst, ist fraglich, siehe auch Davids Email. Durch all die Automatismen wie udev, HAL, etc. ist es etwas komplizierter geworden. Ein Eintrag bei MODULES_LOADED_ON_BOOT ist sicherlich fuer den Administrator eine einfache Loesung, die funktionieren sollte. Cheers, Th.
participants (5)
-
David Haller
-
Dennis
-
Dennis Neumeier
-
Michael Behrens
-
Thomas Hertweck