LAN von draußen erreichen
Hallo Liste. Ich stehe hier vor der Aufgabe, das Firmen-LAN für einen Außendienstmitarbeiter erreichbar zu machen. Ich denke da an eine Linux-Kiste als Gateway, die erstens den Verkehr vom LAN nach draußen abwickelt, und die zweitens überprüft, wer da von außen anklopft, und ggf. einen Zugang ermöglicht. Bisher habe ich sowas immer nur für ssh-Zugänge eingerichtet. Aber der AD-Mitarbeiter hat ein Windows-Notebook, und für ihn soll es so aussehen, als wäre er tatsächlich im LAN, mit allen Druckern, Datenbankservern, usw. Also nicht nur ssh. Wie realisiert man sowas am einfachsten? Auf dem Notebook wird dann auch irgend eine Software laufen müssen - welche? Danke für erste Tips. -- Andre Tann
Andre Tann wrote:
Hallo Liste.
Ich stehe hier vor der Aufgabe, das Firmen-LAN für einen Außendienstmitarbeiter erreichbar zu machen. Ich denke da an eine Linux-Kiste als Gateway, die erstens den Verkehr vom LAN nach draußen abwickelt, und die zweitens überprüft, wer da von außen anklopft, und ggf. einen Zugang ermöglicht.
Bisher habe ich sowas immer nur für ssh-Zugänge eingerichtet. Aber der AD-Mitarbeiter hat ein Windows-Notebook, und für ihn soll es so aussehen, als wäre er tatsächlich im LAN, mit allen Druckern, Datenbankservern, usw. Also nicht nur ssh.
Wie realisiert man sowas am einfachsten? Auf dem Notebook wird dann auch irgend eine Software laufen müssen - welche?
Kaufe dir die neueste c't, da steht der Aufbau einer VPN-Verbindung gut beschrieben. Für diese Anforderung brauchst du ein VPN. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Sandy Drobic, Donnerstag, 23. März 2006 16:01:
Kaufe dir die neueste c't, da steht der Aufbau einer VPN-Verbindung gut beschrieben. Für diese Anforderung brauchst du ein VPN.
Wie bitte?!? Ich soll mich hinaus in die echte Welt wagen, und echtes Schriftgut auf realem Papier erwerben... <schauder> ...aber gut, ich versuchs mal, danke für den Tip. -- Andre Tann
Am 23.03.2006 16:36 schrieb Andre Tann:
Wie bitte?!? Ich soll mich hinaus in die echte Welt wagen, und echtes Schriftgut auf realem Papier erwerben... <schauder>
...aber gut, ich versuchs mal, danke für den Tip.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich fand die Artikel wie gewohnt sehr gut. OJ -- I think a nerd is a person who uses the telephone to talk to other people about telephones. And a computer nerd therefore is somebody who uses a computer in order to use a computer. (Douglas Adams in "Triumph of the Nerds")
Hallo Andre, Am Donnerstag, den 23.03.2006, 15:59 +0100 schrieb Andre Tann:
Hallo Liste.
Ich stehe hier vor der Aufgabe, das Firmen-LAN für einen Außendienstmitarbeiter erreichbar zu machen. Ich denke da an eine Linux-Kiste als Gateway, die erstens den Verkehr vom LAN nach draußen abwickelt, und die zweitens überprüft, wer da von außen anklopft, und ggf. einen Zugang ermöglicht.
Bisher habe ich sowas immer nur für ssh-Zugänge eingerichtet. Aber der AD-Mitarbeiter hat ein Windows-Notebook, und für ihn soll es so aussehen, als wäre er tatsächlich im LAN, mit allen Druckern, Datenbankservern, usw. Also nicht nur ssh.
Mit Putty klappt das auch unter Windows bezogen auf den Serverzugriff und Serverfreigaben, sowohl unter Windows 2000 als auch unter Windows XP. Dafür müssen halt ein paar Tunnels in Putty konfiguriert werden und unter Windows XP der sogenannte Loopbackadapter, damit das ggf. vorhandene übrige lokale Netzwerk während der Verbindung zum Server weiter verfügbar ist. Unter Windows 2000 klappts ohne den.
Wie realisiert man sowas am einfachsten? Auf dem Notebook wird dann auch irgend eine Software laufen müssen - welche?
Ansonsten gibts in der aktuellen c't (7/2006) eine ausführliche Anleitung wie Du sowas auf der Basis OpenVPN/SSL mit einem Linuxserver einrichten kannst. Die dritte Lösung ist ein VPN/IPSEC-fähiger Router in der Firma (z.B. Funkwerk-Bintec X1200 II für DSL/ISDN/GSM-Anbindung, X2302 für reine DSL-Anbindung und X2302W für ebenfalls reine DSL-Anbindung nach außen und zusätzliche firmeninterne WLAN-Anbindung kommen jeweils incl. Lizenz für bis zu 5 gleichzeitige VPN-Tunnel-Verbindungen oder Linksys BEFSX41 mit Lizenz für 2 gleichzeitige VPN-Tunnel - bietet aber nur sehr eingeschränkte Optionen für die VPN/IPSEC-Konfiguration - eher was für die Heimanwendung, um die VPN-Client-Software zu sparen und aus dem kompletten Heimnetzwerk auf das Firmennetzwerk zugreifen zu können). Die Funkwerk-Bintec-Geräte sind eindeutig die Profi-Lösung, die in sehr weiten Grenzen konfigurierbar ist und auch alle Funktionen für ein leistungsfähiges Bandbreiten/Traffic-Management mitbringen. Auf dem Notebook brauchts dann einen VPN/IPSEC-fähigen Software-Client - eine kostengünstige Lösung ist z.B. TheGreenBow VPN-Client, den ich erfolgreich mit veschiedenen VPN/IPSEC-fähigen Routern getestet habe. Die VPN/IPSEC-Lösung ist für ungeübte Windows-Benutzer eindeutig die am einfachsten zu handhabende Lösung. Ein Klick auf die vordefinierte Freigabe im Windows Explorer oder das vorkonfigurierte VNC-Icon auf dem Desktop und die Verbindung wird im Hintergrund automatisch aufgebaut und dementsprechend der Inhalt der Freigabe oder der Bildschirminhalt des angewählten Rechners wird angezeigt - sehr komfortabel. Ob das mit OpenVPN/SSL ähnlich komfortabel geht habe ich selbst noch nicht ausprobiert, bin aber nach meinen Erfahrungen mit OpenSSH/Putty etwas vorsichtig geworden, positiven Berichten in der Fachpresse umfassend zu glauben.
Gruß -- Dr. Reiner Pietrzak <suse@crasswerk.de> Abonnierte SuSE Mailinglisten
On Thursday 23 March 2006 15:59, Andre Tann wrote:
Hallo Liste.
Ich stehe hier vor der Aufgabe, das Firmen-LAN für einen Außendienstmitarbeiter erreichbar zu machen. Ich denke da an eine Linux-Kiste als Gateway, die erstens den Verkehr vom LAN nach draußen abwickelt, und die zweitens überprüft, wer da von außen anklopft, und ggf. einen Zugang ermöglicht.
Bisher habe ich sowas immer nur für ssh-Zugänge eingerichtet. Aber der AD-Mitarbeiter hat ein Windows-Notebook, und für ihn soll es so aussehen, als wäre er tatsächlich im LAN, mit allen Druckern, Datenbankservern, usw. Also nicht nur ssh.
Wie realisiert man sowas am einfachsten? Auf dem Notebook wird dann auch irgend eine Software laufen müssen - welche?
Hallo, bei dieser Anzahl an Diensten am besten mit OpenVPN. Win-Laptop aufmachen, Internet Verbindung herstellen. Dienst OpenVPN starten (geht auch mit Benutzerrechnten (subinacl)) VPN-Tunnel steht und Dienste stehen zur Verfügung. Auf dem VPN-Server filterst Du dann mit iptables ab. Läuft per default auf UDP/1194 geht aber auch mit TCP/80, Server lassen sich leicht skalieren, alles sehr gut dokumentiert.... Gruß Thomas
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