NFS durch ssh tunneln
Hallo Liste, hat jemand hier schon mal den Versuch unternommen, eine NFS-Freigabe durch ssh via Internet/DSL zu tunneln? Wenn ja, funktioniert das gut oder mit Blick auf Stabilität eher mäßig? Ich müßte hier eine Konstruktion bauen, um einen Verzeichnisbaum eines entfernten Servers lokal zu mounten. Dabei wären mir natürlich Erfahrungswerte willkommen, um nicht unnötig Zeit in die falsche Richtung zu verwenden. Es müßte auch nicht unbedingt NFS sein, falls jemand mit Erfolg was anderes benutzt. Danke für ein paar Erfahrungswerte! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann schrieb:
Hallo Liste,
hat jemand hier schon mal den Versuch unternommen, eine NFS-Freigabe durch ssh via Internet/DSL zu tunneln? Wenn ja, funktioniert das gut oder mit Blick auf Stabilität eher mäßig?
Muss das wirklich sein? Ist es nicht vielleicht viel einfacher auf einer Maschine, die darauf schnell zugreifen kann das freeNX zu installieren und dann per DSL mit nomachine NXclient darauf zuzugreifen? Das ist dann sehr stabil.
Ich müßte hier eine Konstruktion bauen, um einen Verzeichnisbaum eines entfernten Servers lokal zu mounten. Dabei wären mir natürlich Erfahrungswerte willkommen, um nicht unnötig Zeit in die falsche Richtung zu verwenden.
Es müßte auch nicht unbedingt NFS sein, falls jemand mit Erfolg was anderes benutzt.
shfsmount macht das Leben auch einfacher. Das erspart dann auch den Tunnel. Gruß Reimar -- Reimar Bauer Institut fuer Stratosphaerische Chemie (ICG-1) Forschungszentrum Juelich email: R.Bauer@fz-juelich.de ------------------------------------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------------------------------------ Forschungszentrum Juelich GmbH 52425 Juelich Sitz der Gesellschaft: Juelich Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Dueren Nr. HR B 3498 Vorsitzende des Aufsichtsrats: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrung: Prof. Dr. Achim Bachem (Vorsitzender), Dr. Ulrich Krafft (stellv. Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt, Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt ------------------------------------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------------------------------------ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 9. November 2009 14:19 schrieb Andre Tann
hat jemand hier schon mal den Versuch unternommen, eine NFS-Freigabe durch ssh via Internet/DSL zu tunneln? Wenn ja, funktioniert das gut oder mit Blick auf Stabilität eher mäßig?
Über ssh-vpn funktionierte es, aber erwartungsgemäß langsam (DSL). Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Andre, Andre schrieb:
hat jemand hier schon mal den Versuch unternommen, eine NFS-Freigabe durch ssh via Internet/DSL zu tunneln? Wenn ja, funktioniert das gut oder mit Blick auf Stabilität eher mäßig?
Es müßte auch nicht unbedingt NFS sein, falls jemand mit Erfolg was anderes benutzt.
erspare Dir den Umweg über NFS und mounte das entsprechende Verzeichnis doch einfach mit 'sshfs'. MfG Marco
Marco Roeben, Montag 09 November 2009:
erspare Dir den Umweg über NFS und mounte das entsprechende Verzeichnis doch einfach mit 'sshfs'.
Hm, was ist den das besondere an sshfs? Es gelingt mir nicht, einen Eintrag in der fstab so zu schreiben, daß das FS automatisch gemountet wird. Andererseits aber gibt mount das Dateisystem schon mit an, wenn man es händisch mountet. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann schrieb:
Hm, was ist den das besondere an sshfs? Es gelingt mir nicht, einen Eintrag in der fstab so zu schreiben, daß das FS automatisch gemountet wird.
Ich bin mir gar nicht sicher ob man die fstab in Verbindung mit sshfs verwenden kann. Ich denke mal nicht, da es FUSE verwendet, bin in der Hinsicht aber kein Profi. Wenn Du möchtest, dass das Verzeichnis automatisch gemountet wird kannst Du bei starten doch einfach ein entsprechendes Skript ausführen. Ich finde sshfs einfach so genial, weil damit ganz einfach jeder Benutzer ohne viel Aufwand über ssh ein entferntes Verzeichnis mounten kann. Willst Du den Vorgang mit Hilfe der fstab automatisieren ist 'shfs' wohl eher Dein Freund. Da hatte Reimar ja schon drauf hingewiesen.
Andererseits aber gibt mount das Dateisystem schon mit an, wenn man es händisch mountet.
Sorry, den Satz versteh ich nicht. MfG Marco
Marco Roeben, Dienstag 10 November 2009:
Ich bin mir gar nicht sicher ob man die fstab in Verbindung mit sshfs verwenden kann. Ich denke mal nicht, da es FUSE verwendet, bin in der Hinsicht aber kein Profi. Wenn Du möchtest, dass das Verzeichnis automatisch gemountet wird kannst Du bei starten doch einfach ein entsprechendes Skript ausführen.
So ein Skript hab ich schon geschrieben. Das funktioniert, klar, aber ich dachte eben, daß man es auch über die fstab regeln könnte.
Andererseits aber gibt mount das Dateisystem schon mit an, wenn man es händisch mountet.
Sorry, den Satz versteh ich nicht.
Naja, ich dachte, wenn sshfs... ein entferntes Dateisystem so mounten kann, daß mount anschließend davon weiß und eine Angabe dazu macht, dann müßte man es doch auch über die fstab steuern können, weil mount ja da reinguckt, wenn man einen mount-Befehl absetzt. Anders wäre es ja zB, wenn man im Konqueror fish:/... eingibt. Dann sieht man auch das entfernte Dateisystem, aber mount würde davon nichts wissen. Aber egal, mit meinem Skript funktionierts jetzt gut, und ich bin bis jetz sehr zufrieden. Habe über Nacht Musik laufen lassen, die via sshfs übers Internet gekommen ist, und xmms lief am Morgen immernoch ohne Probleme. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann schrieb:
Naja, ich dachte, wenn sshfs... ein entferntes Dateisystem so mounten kann, daß mount anschließend davon weiß und eine Angabe dazu macht, dann müßte man es doch auch über die fstab steuern können, weil mount ja da reinguckt, wenn man einen mount-Befehl absetzt.
Anders wäre es ja zB, wenn man im Konqueror fish:/... eingibt. Dann sieht man auch das entfernte Dateisystem, aber mount würde davon nichts wissen.
Hab verstanden. :-) Wie gesagt, wenn Du die Sache über die fstab regeln willst schau Dir mal shfs an. Ich bin an den entsprechenden Howtos im Netz "hängengeblieben" und man scheint mit shfs wirklich einen vollwertigen NFS-Ersatz basteln zu können. Selbst das automatische mounten beim Anmelden eines Benutzers mittels PAM soll funktionieren. Hier der Link zu dem kurzen aber sehr schönen Tutorial: http://www.pro-linux.de/t_system/shfs.html Wenns läuft kann man es einfach folgendermaßen in die fstab schreiben: userid@remoteMachine:/remoteDirectory /home/userid/remoteDirectory shfs rw,user,noauto 0 0
Aber egal, mit meinem Skript funktionierts jetzt gut, und ich bin bis jetz sehr zufrieden. Habe über Nacht Musik laufen lassen, die via sshfs übers Internet gekommen ist, und xmms lief am Morgen immernoch ohne Probleme.
Wow, so einen Langzeittest hatte ich noch nicht gemacht. Da bin ich mit meinen kurzen Transfers auf der sicheren Seite. :-) MfG Marco
Allerdings scheint es auch so zu sein, dass die letzten Änderungen an shfs mittlerweile schon 5 Jahre her sind und es auch gar nicht in Opensuse enthalten ist. Schade eigentlich somit zurück zur Arbeit und sshfs. MfG Marco
Hallo Andre,
hat jemand hier schon mal den Versuch unternommen, eine NFS-Freigabe durch ssh via Internet/DSL zu tunneln? Wenn ja, funktioniert das gut oder mit Blick auf Stabilität eher mäßig?
hatte das mal gemacht, war aber nicht so super stabil, ging so. Zumal der Upload id..R. ja eher dürftig ist. Ich bin dabei "handisch" so vorgegangen: 1. auf remote-rechner mit Namen REMOTE den MOUNTD und NFS-Port herausfinden: rpcinfo -p REMOTE | grep tcp 2. auf dem lokalen Rechner ssh -N -L localhost:2002:REMOTE:NFS-PORT \ -L localhost:2030:joergli:MOUNTD-PORT \ -cblowfish USER@REMOTE.DOMAIN am besten sollte man das Authentifizieren mit Keyfiles machen 3. Auf lokalem Rechner: mount -t nfs -otcp,intr,port=2002,mountport=2030 localhost:/home /daten
Es müßte auch nicht unbedingt NFS sein, falls jemand mit Erfolg was anderes benutzt.
sshfs wurde ja schon genannt: auf lokalem Rechner: sshfs -o compression=yes -o idmap=user \ USER@REMOTE.DOMAIN:/PATH/TO(EXPORTED/DIR MOUNT-DIR Aushängen des Verzeichnisses mit fusermount -u MOUNT_DIR auif dem lokalen Rechner Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 92 04 87 1 Fax: +49(721) 92 04 87 2 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer
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