Hi Liste, ich bekomme diese Woche meinen neuen PC. Mein jetziger läuft auf einer ziemlich überarbeiteten 7.3er Version (gcc 2.3?.? -> 3.2, KDE 2.2 -> 3.1beta2 selbstkompiliert) und wird nun seinen Dienst als Server antreten. SuSE 8.0 hab ich mir mal über eine Standleitung gesaugt (aber nur einzelne non-SuSE Pakete upgedated). Ich überlege mir gerade, ob ich mir jetzt (noch) die 8.1er kaufen soll oder gleich auf die 8.2er warten und derweil die 8.0er (vielleicht sogar noch die 7.3er) verwenden sollte. Von einer .0-Version bin ich nicht so angetan und die 8.1er soll ja auch noch ein paar Macken haben. Was könnt ihr mir empfehlen? Und was soll ich am besten für den Server verwenden? Danke schonmal, Martin
Hallo,
Und was soll ich am besten für den Server verwenden?
Nun ja wir als Firma haben Server mit 7.3/8.0 und 8.1 problemlos am laufen. Von 7.3 auf 8.0 ist die große Umstellung von etc/rc.config-Datei auf das Verzeichnis /etc/sysconfig ... aber wenn man das einmal gepackt hat ist es auch ziemlich simpel. Wir können nur sagen 8.0 und 8.1 laufen genauso stabil wie die gute 7.3er Version von SuSE. Und RH 8.0 läuft auch prima :-) Grüße Thorsten
Am Mittwoch, 4. Dezember 2002 21:25 schrieb Martin Scharrer:
ich bekomme diese Woche meinen neuen PC. Mein jetziger läuft auf einer ziemlich überarbeiteten 7.3er Version (gcc 2.3?.? -> 3.2, KDE 2.2 -> 3.1beta2 selbstkompiliert) und wird nun seinen Dienst als Server antreten. SuSE 8.0 hab ich mir mal über eine Standleitung gesaugt (aber nur einzelne non-SuSE Pakete upgedated). Ich überlege mir gerade, ob ich mir jetzt (noch) die 8.1er kaufen soll oder gleich auf die 8.2er warten und derweil die 8.0er (vielleicht sogar noch die 7.3er) verwenden sollte.
Ich denk mal, bis zur 8.2 wird noch einige Zeit vergehen, die 8.1er ist ja nun wirklich noch nicht alt.
Von einer .0-Version bin ich nicht so angetan und die 8.1er soll ja auch noch ein paar Macken haben.
Ja, entsprechend viele Updates gab es ja auch schon, aber das ist ja mit jeder Version das selbe. Ohne öffentliche Beta wird sich das wohl auch nicht so schnell ändern.
Was könnt ihr mir empfehlen?
Mit den Updates läuft die 8.1er recht rund. Die 8.2 wird sicher noch ein paar Monate auf sich warten lassen und dann erstmal auch ihre Macken haben. Ob Du so lange warten willst, um z.B. dann auch gleich ne neue 2.3er glibc zu kriegen (die dann wohl sicher mit drin sein wird), oder nicht, musst Du selbst wissen.
Und was soll ich am besten für den Server verwenden?
Mein Internetgateway läuft immer noch mit SuSE 7.3 (mit vielen Updates natürlich), da hab ich mich bisher noch nicht rangetraut. PS: Was mich interessieren würde, wann gibts ne neue PPC-Version? -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Martin Scharrer schrieb:
Und was soll ich am besten für den Server verwenden?
Na, da dürfte es relativ egal sein. Du installierst eh nur ein Minimalsystem ohne X und dann die Serverdienste, die du anbieten möchtest. In dieser Hinsicht dürfte zwischen 7.3, 8.0 und 8.1 kein großer Unterschied sein. Wenn das System auf dem Server mal läuft, wirst du es sicher gerne auch laufen lassen wollen, also nicht ständig auf eine neue SuSE-Version updaten. Um Sicherheitsupdates wirst du aber nicht drum herum kommen. Daher empfehle ich dir die 8.1, da hierfür der Supportzeitraum noch ein Weilchen länger sein dürfte, als für die 7.3. Naja, soviel mal zu SuSE. Wenn es auch etwas anderes sein darf, würde ich für den Serverbetrieb doch eher Debian oder auch FreeBSD empfehlen. Alles in allem ist es aber deine Entscheidung. Überleg dir, welche Anforderungen du an den Server stellst. Danach würde ich dann das System auswählen, das diesen Anforderungen am besten entspricht. Gruß, Patrick
Hallo Martin, Am Mittwoch, 4. Dezember 2002 21:25 schrieb Martin Scharrer:
Ich überlege mir gerade, ob ich mir jetzt (noch) die 8.1er kaufen soll oder gleich auf die 8.2er warten und derweil die 8.0er (vielleicht sogar noch die 7.3er) verwenden sollte. Von einer .0-Version bin ich nicht so angetan und die 8.1er soll ja auch noch ein paar Macken haben.
Du wirst vermutlich immer irgendwelche Macken finden. Ich werde mir keine 8.0 oder 8.1-SuSE kaufen, obwohl das Kombipaket mit t@x sehr interessant ist. Müßte eben dran denken, daß der Kernel auf meiner Hardware nicht gut tut und ihn austauschen.
Was könnt ihr mir empfehlen?
Die 8.0 wird's auf DVD im Linux-User geben. Die 8.1 weißt etliche Veränderungen auf, einschließlich eines stark verbesserten YaSTs auf der Konsole. Letztendlich kann Dir hier niemand raten. Ich werde auf die 8.2 warten, dann erst die Liste lesen und mir dann überlegen, ob ich sie wirklich brauche.
Und was soll ich am besten für den Server verwenden?
Debian? (So schön es für den Hausgebrauch sein mag, daß sich YaST und SuSEconfig um alles kümmert, so lästig ist es, herauszufinden, wo man was ausschaltet, damit das läuft, was man haben will). Helga -- ## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE ## Office-Suite für Linux, Mac, Windows -- http://de.openoffice.org/ ## Netikette, nein Danke? -- http://www.suse-etikette.de.vu/
Hallo, Martin Scharrer:
Und was soll ich am besten für den Server verwenden?
Eine sehr persönliche Frage. :-) Ich bin von der 8.1 ziemlich angenervt. Das betrifft zum einen die bekannten Bugs, u.a. im Kernel, mir gefällt die neue yast-Paketauswahlumgebung nicht, und mir paßt überhaupt nicht die Ersetzung von sendmail und lilo durch postfix und grub: Griff ins Klo. Bevor jemand schimpft: Ich kannte die Programme vorher nicht und habe einfach mal auf Suse vertraut, daß die besser sein werden. Bei der nächsten Installation werde ich dort manuell eingreifen. Es lief ziemlich viel unrund, was ich ich den um sich greifenden Automatismen zuschreibe. Suse und yast machen mir inzwischen zuviel "von alleine". Die 8.0 war meine "best ever". Lief rund und hat mich glücklich gemacht, bis ich sie totgebastelt hatte und gleich mal 8.1 ausprobiert hatte. Gekauft hatte ich die 8.1 eigentlich für die Firma, aber nach meinen Erfahrungen zuhause wird es dort bei den älteren Versionen bleiben, und es wird wohl auch keine Suse mehr gekauft werden. Mit den älteren Suse-Versionen war ich zufrieden, zusammen mit www.linuxbu.ch habe ich damit auch diverse Server bestückt. Kann ich empfehlen. Ein zusätzliches Problem ist m.E., daß die 8.1 auf gcc 3.x aufsetzt. Bestimmte Dinge machen damit einfach Ärger, z.B. die Kombination mozilla+java. Meiner Meinung ist es noch zu früh für den 3er gcc. Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de - Fontlinge - Die Fontverwaltung fuer Linux Fontmanagement for Linux
Joerg Rossdeutscher
und mir paßt überhaupt nicht die Ersetzung von sendmail und lilo durch postfix und grub: Griff ins Klo.
Also über lilo->grub kann man ja noch streiten (beide haben ihre Vor- und Nachteile), aber postfix ist definitiv die bessere Wahl, wenn man dem Benutzer einen einigermassen einfach zu konfigurierenden MTA anbieten will. Über sendmail wurde schon vor 10 Jahren geschrieben, das es einer nahezu pervers zu nennenden Menge an Spezialwissen bedarf, um damit richtig gut umgehen zu können.
Bestimmte Dinge machen damit einfach Ärger, z.B. die Kombination mozilla+java. Meiner Meinung ist es noch zu früh für den 3er gcc.
Nein auf keinen Fall. Der 2.95.X wird definitiv nicht mehr gepflegt, für Compilerbugs u.Ä. bist du also gänzlich auf dich allein gestellt, dass gilt auch für die SuSE. Für C++ führt auch kein Weg an einem 3.X vorbei, wenn man einen möglichst standardkonformen Compiler haben möchte. Ausserdem bietet 3.X zum ersten mal ein ABI, dass herstellerübergreifend ist, sprich es zum ersten Mal möglich macht, C++ Objekte, welche von verschiedenen Compilern erzeugt wurden, zusammen zu binden. Und wenn man wie wir eine breite Palette von Hardware unterstützt, führt erst recht kein Weg am gcc 3.X vorbei, schon weil Plattformen wie Itanium oder x86-64 (aka Opteron/Athlon 64) erst von 3.X unterstützt werden. Und glaube es mir, mehrere GCC-Versionen gleichzeitig zu pflegen ist ein Alptraum! Philipp -- Philipp Thomas Arbeit: pthomas@suse.de Entwicklung, SuSE Linux AG Privat: pth@t-link.de
Am Donnerstag, 5. Dezember 2002 02:57 schrieb Philipp Thomas:
Nein auf keinen Fall. Der 2.95.X wird definitiv nicht mehr gepflegt, für Compilerbugs u.Ä. bist du also gänzlich auf dich allein gestellt, dass gilt auch für die SuSE.
Nebenbei bemerkt wäre SuSE dann ziemlich allein, weil die anderen Distributoren wie Mandrake oder RedHat ja auch umgestellt haben. Da wirds sonst schwierig mit der Softwareversorgung, weil die Entwickler wohl auch umstellen.
Für C++ führt auch kein Weg an einem 3.X vorbei, wenn man einen möglichst standardkonformen Compiler haben möchte. Ausserdem bietet 3.X zum ersten mal ein ABI, dass herstellerübergreifend ist, sprich es zum ersten Mal möglich macht, C++ Objekte, welche von verschiedenen Compilern erzeugt wurden, zusammen zu binden.
Full ACK
Und wenn man wie wir eine breite Palette von Hardware unterstützt, führt erst recht kein Weg am gcc 3.X vorbei, schon weil Plattformen wie Itanium oder x86-64 (aka Opteron/Athlon 64) erst von 3.X unterstützt werden. Und glaube es mir, mehrere GCC-Versionen gleichzeitig zu pflegen ist ein Alptraum!
Oder PPC, der gcc 2.95 erzeugt zum Teil sehr fehlerhaften Code auf PPC, was man bei SuSE 7.3 und ganz extrem 7.1 für PowerPC bemerkt, da gibts immer wieder Sachen in KDE, die einfach nicht sauber laufen. OOo für PPC hat SuSE selbst mit gcc 3.1.1 übersetzt, obwohl ja keine Distri mit gcc 3.x bei SuSE raus ist, wegen der Compilerbugs. Was mich natürlich wieder dazu bringt nach einer 8.1er SuSE für PPC zu fragen ;-) -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Joerg Rossdeutscher:
und mir paßt überhaupt nicht die Ersetzung von sendmail und lilo durch postfix und grub: Griff ins Klo.
Philipp Thomas:
Also über lilo->grub kann man ja noch streiten (beide haben ihre Vor-
Och, streiten müssen wir nun wirklich nicht. Ich sehe in grub keinen Vorteil gegenüber lilo. Naja, es entfällt die Eingabe von "lilo" nach der Config-Änderung, aber dafür muß ich mich mit einer ungewohnten Config-Datei auseinandersetzen sowie mit einem ungewohnten Bootkonzept. Yast hat's nämlich versiebt. :-)
und Nachteile), aber postfix ist definitiv die bessere Wahl, wenn man dem Benutzer einen einigermassen einfach zu konfigurierenden MTA anbieten will. Über sendmail wurde schon vor 10 Jahren geschrieben, das es einer nahezu pervers zu nennenden Menge an Spezialwissen bedarf, um damit richtig gut umgehen zu können.
Postfix mag das bessere Programm sein, das kann ich nicht beurteilen. Sendmail war besser integriert. Alles, was ich mit mail mache, liess sich über yast+sendmail bewerkstelligen. Seit postfix lief erstmal procmail nicht (Mußte in die ~/.forward eingetragen werden), und auch andere Geschichten wie ein selbstbesorgtes amavis oder spamassassin liefen mit sendmail problemloser. Und postfix fummelt an meinem internen Domainnamen rum, was sendmail nicht tat. Die zusätzlichen Features sind für mich wertlos, weil ich sie nicht brauche - also kein Vorteil. Manche Dinge laufen aber einfach anders - das ist ein Nachteil. Statt "installieren, geht" mit sendmail habe ich zwei Tage gebraucht, um postfix das gleiche tun zu lassen und habe mehrere hundert Mails dabei verloren. Ich habe mir alles zurechtgefummelt und es läuft jetzt. Bei einer eventuellen Neu-oder-woanders-Installation werde ich wieder auf die alten Tools wechseln.
Bestimmte Dinge machen damit einfach Ärger, z.B. die Kombination mozilla+java. Meiner Meinung ist es noch zu früh für den 3er gcc.
Nein auf keinen Fall. Der 2.95.X wird definitiv nicht mehr gepflegt, für Compilerbugs u.Ä. bist du also gänzlich auf dich allein gestellt, dass gilt auch für die SuSE.
Bei eventuellen Compilerbugs... ja, möglich. Ich habe aber ganz realistische Probleme, mir einen Mozilla zu bauen, befreit von den unsäglichen Anhängseln (Ich brauche kein Mail, kein Composer, kein News, kein Chat, kein werweisswas...). Was ich aber brauche ist Java, Flash, RealAudio und Co., und die sind nunmal 2er-basiert. Ich will nicht behaupten, hier wäre das Chaos ausgebrochen und nix ginge mehr. Aber unterm Strich scheint mir gcc 2.x derzeit noch die bessere Wahl zu sein. Was der gcc3 so an irritierenden, aber harmlosen Warnungen ausspuckt, macht mir Angst. :-)
Für C++ führt auch kein Weg an einem 3.X vorbei, wenn man einen möglichst standardkonformen Compiler haben möchte. Ausserdem bietet 3.X zum ersten mal ein ABI, dass herstellerübergreifend ist, sprich es zum ersten Mal möglich macht, C++ Objekte, welche von verschiedenen Compilern erzeugt wurden, zusammen zu binden.
OK, ich kann kein C(++), ich kann die Argumente gar nicht anzweifeln. Sicher wird der 3er der bessere Weg sein. Es kommt mir nur etwas früh vor. Jedenfalls, wenn ich so durch die Gegend google, weil dies oder jenes nicht rennt, lese ich durchaus öfter mal "noch nicht mit gcc 3.x", aber nie "nicht mehr mit gcc 2.x".
Und wenn man wie wir eine breite Palette von Hardware unterstützt, führt erst recht kein Weg am gcc 3.X vorbei, schon weil Plattformen wie Itanium oder x86-64 (aka Opteron/Athlon 64) erst von 3.X unterstützt
Brauchen wir das denn zu diesem Zeitpunkt? Ist es sinnvoll, _allen_ Usern _jetzt_ den 3er anzudrehen, statt daß erstmal Leute mit diesen Rechner selbst Hand anlegen müssen?
werden. Und glaube es mir, mehrere GCC-Versionen gleichzeitig zu pflegen ist ein Alptraum!
Glaube ich dir. Ich habe mir C++ mal angeguckt, bereits ohne Compiler ist diese Sprache ein Alptraum. Nie wieder in meinem Leben war ich so glücklich wie mit Commodore-Basic und 6510-Assembler. :-))) Vielen Dank für deine Backgroundinfos. Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de - Fontlinge - Die Fontverwaltung fuer Linux Fontmanagement for Linux
Joerg Rossdeutscher
Ich sehe in grub keinen Vorteil gegenüber lilo.
Grub kann die Dateisysteme lesen und muss sich nicht exakt die Position des Startblocks auf der Platte merken. Ausserdem kannst du Menüeinträge on-the-fly modifizieren oder mal eben einen (temporären) neuen Eintrag machen.
dafür muß ich mich mit einer ungewohnten Config-Datei auseinandersetzen sowie mit einem ungewohnten Bootkonzept. Yast hat's nämlich versiebt. :-)
Tja, das umgewöhnen ist manchmal nötig :)
Was ich aber brauche ist Java, Flash, RealAudio und Co., und die sind nunmal 2er-basiert.
Flash habe ich nicht probiert und Sites die es zwingend erfordern lasse ich links liegen. Realaudio funktioniert und Java 1.4.X tut auch.
Was der gcc3 so an irritierenden, aber harmlosen Warnungen ausspuckt, macht mir Angst. :-)
Definiere harmlos. Manches davon kann durchaus Probleme machen, wie z.B. Vergleiche zwischen vorzeichenlosen und vorzeichenbehafteteten Ganzzahlen (signed/unsigned integer) und manche Warnungen (die mit 'deprecated' drin) weisen auf Dinge hin, die in der nächsten Version des Compilers nicht mehr unterstützt werden.
Es kommt mir nur etwas früh vor.
Warum verwenden dann auch alle anderen Linux-Distributoren gcc 3.X ?
lese ich durchaus öfter mal "noch nicht mit gcc 3.x"
Das liegt allerdings in vielen Fällen daran, dass der gcc 3.X unsauberen oder nicht standardkonformen Code zurückweist, den der 2.95.X noch geschluckt hat.
Und wenn man wie wir eine breite Palette von Hardware unterstützt, führt erst recht kein Weg am gcc 3.X vorbei, schon weil Plattformen wie Itanium oder x86-64 (aka Opteron/Athlon 64) erst von 3.X unterstützt
Brauchen wir das denn zu diesem Zeitpunkt?
Du vielleicht nicht, wir als Linux-Distributor schon, zumal SuSE die Portierung von Linux auf x86-64 macht. Aber zur 8.0 verwendete fast jede Plattform ihren eigenen Compiler und die Wartung dieses Compiler-Zoos ist beileibe keine triviale Angelegenheit. Schau mal in das src.rpm von gcc und zähle mal die Patches, dann bekommst du eine Ahnung von der Arbeit, welche die Pflege eines gcc-Paketes macht.
Ist es sinnvoll, _allen_ Usern _jetzt_ den 3er anzudrehen, statt daß erstmal Leute mit diesen Rechner selbst Hand anlegen müssen?
Ja, ist es definitiv!
Ich habe mir C++ mal angeguckt, bereits ohne Compiler ist diese Sprache ein Alptraum.
Das würde ich nicht sagen, aber C++ ist hochgradig komplex und alles andere als leicht zu verstehen.
Vielen Dank für deine Backgroundinfos.
Sofern ich die geben kann (und auch geben darf :) mache ich das doch gerne :) Philipp -- Philipp Thomas Arbeit: pthomas@suse.de Entwicklung, SuSE Linux AG Privat: pth@t-link.de
Moin, Joerg Rossdeutscher:
Ich sehe in grub keinen Vorteil gegenüber lilo.
Philipp Thomas:
Grub kann die Dateisysteme lesen und muss sich nicht exakt die Position des Startblocks auf der Platte merken.
Das ist ein technisches Feature. Frage: Warum ist das "gut"?
Ausserdem kannst du Menüeinträge on-the-fly modifizieren oder mal eben einen (temporären) neuen Eintrag machen.
Frage: Die Bootparameter konnte ich doch auch bei lilo ändern. Gut, bei grub kann ich's dann auch gleich sichern, das würde ich jetzt nicht so sehr als rasenden Mehrwert deuten, daß ich mich dafür umstelle. Gibt es etwas wirklich tolles in grub, was lilo nicht kann? Das soll jetzt keine süffisante Demontage der Paketauswahl sein, ich habe einfach nix überragend anderes gesehen, und man übersieht ja auch mal was. =#-)
dafür muß ich mich mit einer ungewohnten Config-Datei auseinandersetzen sowie mit einem ungewohnten Bootkonzept. Yast hat's nämlich versiebt. :-)
Tja, das umgewöhnen ist manchmal nötig :)
ratti:/home/ratti # man umgewoehnen Kein Manual-Eintrag für umgewoehnen vorhanden :-)
Was ich aber brauche ist Java, Flash, RealAudio und Co., und die sind nunmal 2er-basiert.
Flash habe ich nicht probiert und Sites die es zwingend erfordern lasse ich links liegen. Realaudio funktioniert und Java 1.4.X tut auch.
Was Flash angeht, ich bin halt beruflich in der Ecke unterwegs und, so wenig mir das paßt, erstellen wir durchaus auch 100%-Flash "sites", die ich mir zuhause angucke. Darüberhinaus gibt es viele Sites mit "Wirf die Torte"-Spielen oder lustigen Movies. Will ich haben. Brauch ich. :-) Das mit Java ist mir so allerdings neu!? Ich habe vor kurzem einen eigenen Mozilla fritiert. Es war mir unmöglich, ein Java einzubinden. Leider finde ich den riesigen Thread in bugzilla.mozilla.org nicht wieder (Bugzilla ist 'ne Pest...), aber die zentrale Aussage dort war, nach meinem Verständnis: Wenn du Mozilla mit dem gcc 3 kompilierst, gibt es kein Sun-Java-Plugin mehr, weil die _alle_ noch mit dem 2er gebacken wurden. Es gäbe kein gcc-3-Java von Sun. Der einzige Weg sei, sich ein eigenes Java zu kompilieren. Nach einiger Suche fand ich im Web ein HowTo, das wohl ungefähr genau so lang war wie der Sourcecode von Java. :-) Daraufhin habe ich davon abgesehen.
Was der gcc3 so an irritierenden, aber harmlosen Warnungen ausspuckt, macht mir Angst. :-)
Definiere harmlos. Manches davon kann durchaus Probleme machen, wie z.B. Vergleiche zwischen vorzeichenlosen und vorzeichenbehafteteten Ganzzahlen (signed/unsigned integer) und manche Warnungen (die mit 'deprecated' drin) weisen auf Dinge hin, die in der nächsten Version des Compilers nicht mehr unterstützt werden.
Ich dachte da im speziellen an die Millionen von Warnungen, daß (Ich zitiere frei aus dem Kopf) "/usr/local/irgendwas schon irgendwie anders im Suchpfad und überhaupt". Sorry. Ich kriege das sehr häufig, ihr wisst hoffentlich, was ich meine. Oh man, das war heute aber auch ein Tag... egal. %-)
Es kommt mir nur etwas früh vor.
Warum verwenden dann auch alle anderen Linux-Distributoren gcc 3.X ?
Dann habe ich mich wohl geirrt.
lese ich durchaus öfter mal "noch nicht mit gcc 3.x"
Das liegt allerdings in vielen Fällen daran, dass der gcc 3.X unsauberen oder nicht standardkonformen Code zurückweist, den der 2.95.X noch geschluckt hat.
...was mir an dem Punkt natürlich auch erstmal nicht weiterhilft. Der Grund ist klar, jedoch das gewünschte Binary will nicht erscheinen. :-)
Ist es sinnvoll, _allen_ Usern _jetzt_ den 3er anzudrehen, statt daß erstmal Leute mit diesen Rechner selbst Hand anlegen müssen?
Ja, ist es definitiv!
OK. Gebongt. Ich werde da wohl etwas wertekonservativ sein und auf den nicht-Bastelkisten die 8.0, 7.3 und 7.0 belassen.
Ich habe mir C++ mal angeguckt, bereits ohne Compiler ist diese Sprache ein Alptraum.
Das würde ich nicht sagen, aber C++ ist hochgradig komplex und alles andere als leicht zu verstehen.
Findest du? Mir erschien C++ eher leicht zu verstehen, aber unbequem in der Handhabung. Irgendwie kann man bei C(++) immer den Assemblercode "durchscheinen" sehen, was beispielsweise bei php oder perl viel abstrakter ist. Ich weiss, Interpreter lässt sich ohnehin schlecht mit Compiler vergleichen. Ich bin eher ein Fan von "Auswahl von Typen und automatische Konversion derselben ist Aufgabe des Rechners". Daß C++ sowas verlangt ist natürlich wiederum der Grund für den prima Code, den es ausspuckt. Aber eben auch für die "typischen" (Woher das Wort wohl kommt? :-) ) Fehler in C(++)-Programmen: Buffer overrun, ungültige Pointer, uninitialisierte Puffer, Typenkonversionsfehler,...
Vielen Dank für deine Backgroundinfos.
Sofern ich die geben kann (und auch geben darf :) mache ich das doch gerne :)
Das freut mich doch. Es gibt einfach zu viele Threads, die in "Distribution kacke, Distributor böse, früher alles besser, GOTO Debian" münden, und das ist unfruchtbar. "Mir gefällt da was nicht, warum ist das eigentlich so?" erscheint mir doch sinnvoll. Danke für die ausführlichen Erklärungen. Tschüß, Ratti (WOCHENENDE!!!!!) -- http://www.gesindel.de - Fontlinge - Die Fontverwaltung fuer Linux Fontmanagement for Linux
Joerg Rossdeutscher
Philipp Thomas:
Grub kann die Dateisysteme lesen und muss sich nicht exakt die Position des Startblocks auf der Platte merken.
Das ist ein technisches Feature. Frage: Warum ist das "gut"?
Du kannst nicht vergessen, nach dem Kompilieren des Kernels nochmal 'lilo' aufrufen zu müssen. Das Einzige, was du noch machen musst (sofern du eine Initrd verwendest) ist der Aufruf von mkinitrd).
Frage: Die Bootparameter konnte ich doch auch bei lilo ändern.
Mir ging es nicht um Bootparameter, sondern um Sachen wie der zu bootende Kernel und die zu verwendende initrd! Und die kannst du unter LILO nur über das Editieren von /etc/lilo.conf mit nachfolgendem Reboot ändern, bei GRUB aber in der eingebauten Shell.
Gibt es etwas wirklich tolles in grub, was lilo nicht kann?
Ja, Unterstützung für das Booten über das Netz :)
Ich dachte da im speziellen an die Millionen von Warnungen, daß (Ich zitiere frei aus dem Kopf) "/usr/local/irgendwas schon irgendwie anders im Suchpfad und überhaupt".
-I/usr/local/include ist schlicht unnötig, -I/usr/include sogar falsch, genauso wie -L/usr/lib einfach falsch ist, vor allem in Zeiten von Biarch-Architekturen (also Architekturen, die sowohl 32 wie auch 64 Bit Programme unterstützen), denn dort befinden sich 64 Bit Bibliotheken in Verzeichnissen mit Namen lib64 (also z. /usr/lib64 /opt/kde3/lib64). Hier sollte die ganzen fitzefatz-config Skripte noch ein wenig nachbessern und nicht einfach von autoconf substituierte Werte verwenden.
...was mir an dem Punkt natürlich auch erstmal nicht weiterhilft. Der Grund ist klar, jedoch das gewünschte Binary will nicht erscheinen. :-)
Ergo Maintainer nerven :) Solange noch kein freigegebener Compiler existiert, kann man sowas noch tolerieren, aber mittlerweile nicht mehr.
Findest du? Mir erschien C++ eher leicht zu verstehen, aber unbequem in der Handhabung.
Also spätestens wenn du zu Templates oder anderen Feinheiten von C++ kommst, wird es IMHO doch durchaus schwieriger mit dem Verstehen. Und das Debuggen von C-Code ist deutlich einfacher.
Ich bin eher ein Fan von "Auswahl von Typen und automatische Konversion derselben ist Aufgabe des Rechners".
Solange du nicht exakt definierte Typen brauchst ist das auch (noch) OK, sobald du aber Dinge wie Kommunikation über das Netz oder direktes Ansprechen der Hardware hast, brauchst du exakt definierte Typen.
"Mir gefällt da was nicht, warum ist das eigentlich so?" erscheint mir doch sinnvoll.
Und solche Fragen beantworte ich auch deutlich lieber als Flame-Mails :-) Philipp -- Philipp Thomas Arbeit: pthomas@suse.de Entwicklung, SuSE Linux AG Privat: pth@t-link.de
Moin, Joerg Rossdeutscher:
Gibt es etwas wirklich tolles in grub, was lilo nicht kann?
Philipp Thomas:
Ja, Unterstützung für das Booten über das Netz :)
Wow, das klingt wirklich interessant. Ich habe hier ja einen Server am laufen.
Ich dachte da im speziellen an die Millionen von Warnungen, daß (Ich zitiere frei aus dem Kopf) "/usr/local/irgendwas schon irgendwie anders im Suchpfad und überhaupt".
-I/usr/local/include ist schlicht unnötig, -I/usr/include sogar falsch,
Klingt plausibel. Gelegentlich ist es doch etwas störend, was manche Programme beim kompilieren so ausspucken, man sieht vor Belanglosigkeiten die echten Probleme nicht mehr...
Findest du? Mir erschien C++ eher leicht zu verstehen, aber unbequem in der Handhabung.
Also spätestens wenn du zu Templates oder anderen Feinheiten von C++ kommst, wird es IMHO doch durchaus schwieriger mit dem Verstehen. Und das Debuggen von C-Code ist deutlich einfacher.
Gut, den Punkt gibt es immer. Aber du wirst das kennen, daß man oftmals vieles versteht, wenn man Computer "im Allgemeinen" begriffen hat. Ich mach seit zwei Jahren php, ohne mir jemals ein Buch darüber gelesen zu haben. Das ist sicherlich unelegant, aber es "geht" irgendwie. Im Gegensatz dazu kommt man bei Regular Expressions kein Stück weit, wenn man sich nicht einer Lektüre befleissigt. Da gibt's nix zu raten. C++, soweit ich es kenne, erscheint mir recht eingängig.
Ich bin eher ein Fan von "Auswahl von Typen und automatische Konversion derselben ist Aufgabe des Rechners".
Solange du nicht exakt definierte Typen brauchst ist das auch (noch) OK, sobald du aber Dinge wie Kommunikation über das Netz oder direktes Ansprechen der Hardware hast, brauchst du exakt definierte Typen.
Natürlich. Ich mache hauptsächlich Webgeschichten, da siehts anders aus. Danke für deine Erläuterungen. Tschüß, Ratti P.S.: Ich habe soeben mutt über Bord geworfen und bin reumütig zu evolution zurückgekehrt. Wenn irgendwas an dieser Mail komisch ist, bitte ich um PM. -- http://www.gesindel.de Fontmanagement for Linux fontlinge Schriftenverwaltung fuer Linux
Hallo, On Sat, 07 Dec 2002, Jörg Roßdeutscher wrote:
P.S.: Ich habe soeben mutt über Bord geworfen und bin reumütig zu evolution zurückgekehrt.
*Waaahhhhh* Ein Abtruenniger!!! Was is los??? -dn'*scnr*'h -- So etwas habe Ich mir schon gedacht. aber da das zuendeführen dieses Gedanken mir zu anstrengend war, habe Ich an dieser Stelle aufgehöhrt zu denken. [Woko° in dag°]
Am Montag, 9. Dezember 2002 01:36 schrieb David Haller:
Hallo,
On Sat, 07 Dec 2002, Jörg Roßdeutscher wrote:
P.S.: Ich habe soeben mutt über Bord geworfen und bin reumütig zu evolution zurückgekehrt.
*Waaahhhhh* Ein Abtruenniger!!! Was is los???
Mich freuts *ggg* Wobei ich sicher bei mutt bleiben würde, wenn ich es erst einmal umfassend an meine Bedüfnisse angepasst hätte. So nutze ich es nur nebenbei, wo ich nur eine Konsole zur Verfügung habe. -- Gruß MaxX
Moin,
Jörg Roßdeutscher:
P.S.: Ich habe soeben mutt über Bord geworfen und bin reumütig zu evolution zurückgekehrt.
David Haller:
*Waaahhhhh* Ein Abtruenniger!!! Was is los???
Im wesentlichen: 1. Ich kann mir einfach keine Tastenkombinationen merken und habe auch nach einem halben Jahr immer noch sehr oft in der Hilfeseite gehangen. 2. Ich lade mir täglich per cron diverse Comics aus dem Netz und schicke sie mir selbst per HTML-Mail. An der Konsole ist es sehr unpraktisch, die Bilder zu sehen zu kriegen. Alle Versuche mit entsprechenden Tools liefen ins leere (w3m kann so was ja z.B. eigentlich). Ich hab's über "display" realisiert, war aber unbequem. 3. Habe in mutt keine "Anzeigefilter" gefunden, die mir gezieltes ein- und ausblenden ermöglichen. Ich habe zwar mittels Hooks hinbekommen: "Verschiebe alle gelesenen Mails von 'suse_linux' nach 'suse_linux_gelesen'", aber nicht "...außer sie sind wichtig oder von mir. Dann belasse sie (gelesen) in der aktuellen mbox und hebe sie farblich hervor" 4. Ich habe vermisst, gleichzeitig in einem Fenster eine Mail schreiben zu können, während ich in einem anderen Fenster in den Mails rumblättere, die mbox wechsle, oder dergleichen. Man kann zwar mehrere mutts starten, aber das ist irgendwie nicht das gleiche... 5. Ich bin ein elender Mausschubser mit mindestens drei dominanten Mausschubser-Genen. Für Menschen wie mich gibt es Menüpunkte wie "Datei: Fenster Schliessen". Wahrscheinlich wird die natürliche Selektion mich ausmerzen, und die Archäologen werden meine konservierte Leiche im Sumpf finden, in der Hand eine "Media Tech 3-Buttons" umkrallt, an meinem Hinterkopf Verletzungen wie sie nur ein 101-Key-Microsoft-Natural-Keyboard hervorrufen kann (Mit Originalbelegung!) Auf jeden Fall aber gut, wenn man im-Falle-des-Falles auch die gängigen Kommandozeilentools beherrscht. Vielelicht im nächsten Leben. :-) Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de Fontmanagement for Linux fontlinge Schriftenverwaltung fuer Linux
Hallo Ratti,
* Jörg Roßdeutscher
1. Ich kann mir einfach keine Tastenkombinationen merken und habe auch 2. Ich lade mir täglich per cron diverse Comics aus dem Netz und schicke 3. Habe in mutt keine "Anzeigefilter" gefunden, die mir gezieltes ein- 4. Ich habe vermisst, gleichzeitig in einem Fenster eine Mail schreiben 5. Ich bin ein elender Mausschubser mit mindestens drei dominanten
Nun drucks nicht rum, Nimm Gnus statt camel. ;) Mit... ;; Evolution/Sylpheed/OE-Like ************************ (gnus-add-configuration '(article (horizontal 1.0 (vertical 25 (group 1.0) ) (vertical 1.0 (summary 0.25 point) (article 1.0) )))) (gnus-add-configuration '(summary (horizontal 1.0 (vertical 25 (group 1.0) ) (vertical 1.0 (summary 1.0 point) )))) ...sieht er sogar aus, wie Du es liebst. :) Viele Gruesse, Andreas -- Mit den Mengen an TOFU, die in dcoulm anfallen, koennte man vermutlich die gesamte Weltbevoelkerung auf Jahre hinaus ernaehren ... -- Juergen Ilse in de.comp.os.unix.linux.misc
* Jörg Roßdeutscher schrieb am 12.Dez.2002: [mutt]
1. Ich kann mir einfach keine Tastenkombinationen merken und habe auch nach einem halben Jahr immer noch sehr oft in der Hilfeseite gehangen.
Du kanst Dir die Tasten beliebig selber belegen.
2. Ich lade mir täglich per cron diverse Comics aus dem Netz und schicke sie mir selbst per HTML-Mail. An der Konsole ist es sehr unpraktisch,
Auf der Konsole ist es sicherlich schwierig Comics anzusehen.
die Bilder zu sehen zu kriegen. Alle Versuche mit entsprechenden Tools liefen ins leere (w3m kann so was ja z.B. eigentlich). Ich hab's über "display" realisiert, war aber unbequem.
Kanst Dir doch ein macro schreiben und durch einen Tastendruck anzeigen lassen.
3. Habe in mutt keine "Anzeigefilter" gefunden, die mir gezieltes ein- und ausblenden ermöglichen.
l und in der untersten Zeile angeben, was Du sehen möchtest. Zugegebenermaßen etwas kryptisch. Wenn es aber immer das gleiche ist, kannst Du auch das auf eine beliebige Taste legen.
Ich habe zwar mittels Hooks hinbekommen: "Verschiebe alle gelesenen Mails von 'suse_linux' nach 'suse_linux_gelesen'", aber nicht "...außer sie sind wichtig oder von mir. Dann belasse sie (gelesen) in der aktuellen mbox und hebe sie farblich hervor"
save-hook "~R !~F !~P" +suse_linux_gelesen color index red default "~F" color index magenta default "~P" habe ich aber nicht ausprobiert. Besonders beim save-hook bin ich mir nicht sicher, wie es funktioniert. Wahrscheinlich muß das ganze auch noch innerhalb eines folder-hooks stehen, denn es soll ja wohl nur für den suse_linux Eingangsfolder gelten.
4. Ich habe vermisst, gleichzeitig in einem Fenster eine Mail schreiben zu können, während ich in einem anderen Fenster in den Mails rumblättere, die mbox wechsle, oder dergleichen. Man kann zwar mehrere mutts starten, aber das ist irgendwie nicht das gleiche...
Was ist denn da anders?
5. Ich bin ein elender Mausschubser mit mindestens drei dominanten Mausschubser-Genen. Für Menschen wie mich gibt es Menüpunkte wie "Datei: Fenster Schliessen". Wahrscheinlich wird die natürliche Selektion mich ausmerzen, und die Archäologen werden meine konservierte Leiche im Sumpf finden, in der Hand eine "Media Tech 3-Buttons" umkrallt, an meinem Hinterkopf Verletzungen wie sie nur ein 101-Key-Microsoft-Natural-Keyboard hervorrufen kann (Mit Originalbelegung!)
Mit Eterm soll man da was machen können, aber keine Ahnung. Bernd -- ROTFL = Rolling On The Floor, Laughing = Auf dem Boden wälzen, lachend. SCNR = Sorry, Could Not Resist = Sorry, Ich konte nicht wiederstehen. AFAIK = As Far As I Know = So weit ich weis|BTW = By The Way = Nebenbei bemerkt IMHO = In My Humble Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach |Zufallssig. 9
Moin, Jörg Roßdeutscher:
1. Ich kann mir einfach keine Tastenkombinationen merken und habe auch nach einem halben Jahr immer noch sehr oft in der Hilfeseite gehangen.
Bernd Brodesser:
Du kanst Dir die Tasten beliebig selber belegen.
Eigenquote mit Hervorhebung:
Ich kann mir einfach _keine_ Tastenkombinationen merken. :-)
Ist einfach so. Ich bin beim Tippen gar nicht mal so langsam, aber ich präferiere deutlich die Maus. Selbst beim Programmieren. Tastenkombinationen wie "markiere aktuelles Wort" gingen schon immer völlig an mir vorbei. CTRL-S, CTRL-Q und das wars auch schon.
3. Habe in mutt keine "Anzeigefilter" gefunden, die mir gezieltes ein- und ausblenden ermöglichen.
l und in der untersten Zeile angeben, was Du sehen möchtest. Zugegebenermaßen etwas kryptisch. Wenn es aber immer das gleiche ist, kannst Du auch das auf eine beliebige Taste legen.
Das basiert dann auf Regeln, REs oder dergleichen. Leider gibt es keine RE, die auf "Das interessiert mich" matcht. :-) Zurück in Evolution mache ich das Wegarchivieren jetzt wieder per Hand und weiss gleich wieder, was ich vermisst hatte: das launenabhängige, interessengesteuerte Rumräumen in der mbox. So'n hook macht das halt immer oder nie.
4. Ich habe vermisst, gleichzeitig in einem Fenster eine Mail schreiben zu können, während ich in einem anderen Fenster in den Mails rumblättere, die mbox wechsle, oder dergleichen. Man kann zwar mehrere mutts starten, aber das ist irgendwie nicht das gleiche...
Was ist denn da anders?
Wenn ich aus mutt den Editor schreibe, so wie ich gerade diese Mail hier beantworte, ist das Original "weg". Selbst wenn man z.B. nedit als Editor benutzt, steht in der Konsole nur der Aufruf. Im Gegensatz dazu kann ich jetzt gerade Im Hintergrund deine Originalmail sehen, und der Rest des Threads ist direkt dabei. Wenn ich jetzt eine Zeile zuviel gelöscht habe oder mich auf eine andere Antwort im gleichen Thread beziehen will, habe ich beide Fenster offen und alles im Sofortzugriff. In mutt mußte ich erstmal in einer zweiten Konsole dahin navigieren, wo ich mich in der ersten bereits befinde.
5. Ich bin ein elender Mausschubser mit mindestens drei dominanten Mausschubser-Genen. Für Menschen wie mich gibt es Menüpunkte wie "Datei: Fenster Schliessen". Wahrscheinlich wird die natürliche Selektion mich ausmerzen, und die Archäologen werden meine konservierte Leiche im Sumpf finden, in der Hand eine "Media Tech 3-Buttons" umkrallt, an meinem Hinterkopf Verletzungen wie sie nur ein 101-Key-Microsoft-Natural-Keyboard hervorrufen kann (Mit Originalbelegung!)
Mit Eterm soll man da was machen können, aber keine Ahnung.
Ja, möglich. Ich denke einfach mal, ich habe mutt ausprobiert und festgestellt, daß der "Schuh nicht passt". Unanbhängig davon, ob es nun ein guter oder schlechter Schuh ist - es ist nicht mein Schuh. Ich freu mich an meinen Fenstern und Proportionalfonts und Icons und der Maus, und alles ist gut. Hier bin ich richtig. Eine interessante Erfahrung war es allemal, und jetzt kann ich mir sicher sein, daß ich nicht bloß Nörgel, sondern daß ich "traditionelle" "TUI"-Tools wirklich nicht für solche Zwecke einsetzen will. Auch ein Mißerfolg kann ein Gewinn sein. :-) Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de Fontmanagement for Linux fontlinge Schriftenverwaltung fuer Linux
* am 12. Dez. 2002 postete Jörg Roßdeutscher:
Jörg Roßdeutscher:
1. Ich kann mir einfach keine Tastenkombinationen merken und habe auch nach einem halben Jahr immer noch sehr oft in der Hilfeseite gehangen.
Bernd Brodesser:
Du kanst Dir die Tasten beliebig selber belegen.
Eigenquote mit Hervorhebung:
Ich kann mir einfach _keine_ Tastenkombinationen merken. :-)
Ist einfach so. Ich bin beim Tippen gar nicht mal so langsam, aber ich präferiere deutlich die Maus. Selbst beim Programmieren. Tastenkombinationen wie "markiere aktuelles Wort" gingen schon immer völlig an mir vorbei. CTRL-S, CTRL-Q und das wars auch schon.
Ich arbeite mit der Tastatur schneller als mit der Maus, auch unter Windows.
3. Habe in mutt keine "Anzeigefilter" gefunden, die mir gezieltes ein- und ausblenden ermöglichen.
l und in der untersten Zeile angeben, was Du sehen möchtest. Zugegebenermaßen etwas kryptisch. Wenn es aber immer das gleiche ist, kannst Du auch das auf eine beliebige Taste legen.
Das basiert dann auf Regeln, REs oder dergleichen. Leider gibt es keine RE, die auf "Das interessiert mich" matcht. :-)
Sicher? ;)
Zurück in Evolution mache ich das Wegarchivieren jetzt wieder per Hand und weiss gleich wieder, was ich vermisst hatte: das launenabhängige, interessengesteuerte Rumräumen in der mbox. So'n hook macht das halt immer oder nie.
Das Archivieren läuft bei mir jetzt vollautomatisch. Mit Sylpheed wäre es auch gegeangen, aber Sylpheed hat dann die archivierten Mails nicht im Archiv angezeigt. Mit Mutt kein Thema. Man Mails leicht mittel mv oder mit Hilfe von mc verschieben - ich nutzte immer noch das MH-Format - ohne das Mutt anfängt zu meutern oder zu zicken.
4. Ich habe vermisst, gleichzeitig in einem Fenster eine Mail schreiben zu können, während ich in einem anderen Fenster in den Mails rumblättere, die mbox wechsle, oder dergleichen. Man kann zwar mehrere mutts starten, aber das ist irgendwie nicht das gleiche...
Was ist denn da anders?
Wenn ich aus mutt den Editor schreibe, so wie ich gerade diese Mail hier beantworte, ist das Original "weg". Selbst wenn man z.B. nedit als Editor benutzt, steht in der Konsole nur der Aufruf.
Wie meinst Du das? Mails, die ich verschickt habe, werden in der Outbox gespeichert. Das mache ich mit folgender Einstellung: ,----[ send-hooks ]- | send-hook . "set record=~/Mail/Ausgang" `----
Ich denke einfach mal, ich habe mutt ausprobiert und festgestellt, daß der "Schuh nicht passt". Unanbhängig davon, ob es nun ein guter oder schlechter Schuh ist - es ist nicht mein Schuh.
Also, mir gefällt dieser "Schuh" ganz gut. Der Umstieg war zwar einwenig haarig, aber er hat sich gelohnt. Vor allem brauch da nicht andauernd ein Programm laufen, was alle 10 Min. nach neuen Mails prüft. Bei mir wird alle 10 Min. fetchmail aufgerufen und via Gkrellm wird mir signalisiert, das neue Mails angekommen sind. Der modulare Aufbau ist einfach nur genial und IMHO nur zu Empfehlen. ;) Bye Michael -- Windows - From the people who brought you EDLIN! _______________________________________________________________________ Registered Linux User #228306 AIM Tuxi70 ICQ #151172379
Moin, Jörg Roßdeutscher:
Ist einfach so. Ich bin beim Tippen gar nicht mal so langsam, aber ich präferiere deutlich die Maus. Selbst beim Programmieren. Tastenkombinationen wie "markiere aktuelles Wort" gingen schon immer völlig an mir vorbei. CTRL-S, CTRL-Q und das wars auch schon.
Michael Raab:
Ich arbeite mit der Tastatur schneller als mit der Maus, auch unter Windows.
Ja, ähm, was soll ich dazu sagen? Glaub ich dir gern. :-) Ich klink mich in Effektivitätsdiskussionen nicht mehr ein. Mir macht's mit der Maus mehr Spaß.
Wenn ich aus mutt den Editor schreibe, so wie ich gerade diese Mail hier beantworte, ist das Original "weg". Selbst wenn man z.B. nedit als Editor benutzt, steht in der Konsole nur der Aufruf.
Wie meinst Du das? Mails, die ich verschickt habe, werden in der Outbox gespeichert. Das mache ich mit folgender Einstellung:
Ne, da hast du was falsch verstanden, das war nicht gemeint. Wenn ich unter mutt eine Mail beantworte, geht (bei mir) nedit auf, und ich kann tippen. In der Konsole verschwindet mutt und ist unerreichbar. Im Gegensatz dazu in Evolution beantworte ich gerade in einem Fenster deine Mail, während ich im anderen Fenster weiter rumblättern kann, andere Mails parallel beantworten, mir vielleicht etwas zuviel gelöschten Text wiederholen,...
Ich denke einfach mal, ich habe mutt ausprobiert und festgestellt, daß der "Schuh nicht passt". Unanbhängig davon, ob es nun ein guter oder schlechter Schuh ist - es ist nicht mein Schuh.
Also, mir gefällt dieser "Schuh" ganz gut. Der Umstieg war zwar einwenig haarig, aber er hat sich gelohnt.
Ich habe an dem Schuh nix auszusetzen. Er ist sauber und praktisch gefertigt - gefällt mir aber einfach nicht.
Vor allem brauch da nicht andauernd ein Programm laufen, was alle 10 Min. nach neuen Mails prüft. Bei mir wird alle 10 Min. fetchmail aufgerufen und via Gkrellm wird mir signalisiert, das neue Mails angekommen sind. Der modulare Aufbau ist einfach nur genial und IMHO nur zu Empfehlen. ;)
Das mit fetchmail hatte ich früher auch, das habe ich absichtlich abgestellt: Ich lese Mails, und mittendrin holte der Rechner Post ab, die nun wieder einsortiert wird in Bereiche, wo ich schon vorbei bin. Das hat mir nicht so zugesagt. Ich habe das bei mir anders: Ich habe einen Client, an dem ich arbeite, und einen lokalen Server, der per cron Post abholt. Zusätzlich habe ich auf dem Server fetchmail über inetd an den POP2-Port geklemmt, den ich nicht brauche. Mit einem simplen telnet server.local pop2 kann ich vom Client aus den Server anweisen, Post abzuholen. Auf die Art brauche ich nicht auf cron warten, wenn ich z.B. einen Newslettereintrag sofort beantworten will. Wenn ich erst einmal im MUA drin bin, möchte ich, daß Post grundsätzlich nur manuell abgeholt wird. Daher habe ich das alles bei mir ins menü eingetragen. Wenn ich "evolution" anwähle, holt erstmal der Server die Mails ab. Erst, wenn er fertig ist, startet evolution, und dort rufe ich Mails per Hand ab. Ich möchte letzteres nicht automatisch haben. Schönen Tag noch, Ratti -- http://www.gesindel.de Fontmanagement for Linux fontlinge Schriftenverwaltung fuer Linux
Hallo, On Thu, 12 Dec 2002, Jörg Roßdeutscher wrote:
Jörg Roßdeutscher:
1. Ich kann mir einfach keine Tastenkombinationen merken und habe auch nach einem halben Jahr immer noch sehr oft in der Hilfeseite gehangen.
Bernd Brodesser:
Du kanst Dir die Tasten beliebig selber belegen.
Eigenquote mit Hervorhebung:
Ich kann mir einfach _keine_ Tastenkombinationen merken. :-)
Ist einfach so. Ich bin beim Tippen gar nicht mal so langsam, aber ich präferiere deutlich die Maus. Selbst beim Programmieren.
Hm. Mir geht's dabei aehnlich wie ich tippe: Es bilden sich "Fingermakros", d.h. eine quasi unbewusste Korrellierung von "ich denke Wort oder Funktion" und die Finger machen das dann schon richtig. Wenn du halbwegs gut tippen kannst, dann hast du das sicher auch fuer haeufig verwendete Woerter wie und und wie und so und so weiter. Da musst du sicher auch nicht nachdenken, welche Tasten du nun druecken musst, da denkst du einfach so und schon haben z.B. die beiden Ringfinger zugeschlagen und so getippt ;) Und genauso laeuft das dann auch mit Editorfunktionen ab. Abspeichern tu ich z.B. inzwischen oft nicht mal bewusst, ich halte ein wenig inne, und schon haben meine Finger automatisch C-x C-s gedrueckt. Das ist so automatisch (da ich xemacs fuer fast alles verwende, was ich am Rechner mache), dass ich das regelmaessig auch in der Konsole mache, wenn ich beim eingeben eines laegeren/komplexeren Befehls auch "innehalte". Naja, dann muss halt noch ein C-q hinterher um das C-s wieder aufzuheben ;) Und solche "Automatismen" lassen sich meiner Erfahrung nach eben nicht fuer das Mausschubsen erlernen. Denn die relativen Positionen von Maus, Mauszeiger, Menue/Symbol sind immer wieder anders, man muss immer schauen und zielen (ja, ich habe lange primaer die Maus geschubst). Naja. Jedem das Seine. Obiges sollte nur ein Hinweis sein, warum Tastaturbedienung und Tastenkombinationen ihre Vorteile haben -- zumindest, wenn sie irgendwann "haengenbleiben".
Tastenkombinationen wie "markiere aktuelles Wort" gingen schon immer völlig an mir vorbei. CTRL-S, CTRL-Q und das wars auch schon.
Hm. Dann sind wohl auch xemacs und vi eher nix fuer dich... Auch wenn (x)emacs das ein oder andere auch im Menue/Kontextmenue bereitstellt (d.h. wenn einer der beiden, dann (x)emacs). Naja, IIRC hatte ich auch Schwierigkeiten mir Tastenkombis zu merken (Auswendiglernen war nie meine Staerke), aber die, die ich mal gefunden oder selbstbelegt habe und dann regelmaessig verwende... Naja, versuch doch einfach mal, auf der Konsole/xterm oefter mal die Editiermoeglichkeiten der libreadline zu verwenden (im emacs-mode, der vi-mode ist fuer ne shell unbrauchbar, sagen selbst vitischisten). Als Kram wie C-a, C-e fuer gehe zu Zeilenanfang/-ende, C-w,C-h,C-d,A-d fuer letztes Wort, Zeichen, naechstes Zeichen, Wort loeschen, C-u,C-k fuer Zeile ab hier bis Anfang, Ende loeschen etc... Und ja, das funktioniert in erstaunlich vielen anderen Anwendungen ausser (x)emacs, eben u.a. den meisten die readline verwenden (z.B. auch in perl (z.B. perl -MCPAN -eshell)), wo Backspace und/oder DEL nicht funktionieren und auch ueber's Netz... Und ansonsten schubs die Maus ;) [..]
Ich denke einfach mal, ich habe mutt ausprobiert und festgestellt, daß der "Schuh nicht passt". Unanbhängig davon, ob es nun ein guter oder schlechter Schuh ist - es ist nicht mein Schuh.
Ok.
Ich freu mich an meinen Fenstern und Proportionalfonts und Icons und der Maus, und alles ist ^^^^^^^^^^^^^^^^^ igitt. Bei Mails will man das nicht :) gut. Hier bin ich richtig.
Weansd moanst ;) Ich hab nix gegen Masochisten *lol* -dnh -- Was mich nervt, ist, dass wir ihn schon vier Jahre haben, bislang aber aus optischen Gründen immer auf komisches Spielgeld umrechnen mussten. Das ist GOTTSEIDANK endlich vorbei. -- J. E. Guenther ueber den Euro
Moin,
Jörg Roßdeutscher: Tastenkombinationen wie "markiere aktuelles Wort" gingen schon immer völlig an mir vorbei. CTRL-S, CTRL-Q und das wars auch schon.
David Haller:
Hm. Dann sind wohl auch xemacs und vi eher nix fuer dich... Auch wenn (x)emacs das ein oder andere auch im Menue/Kontextmenue bereitstellt (d.h. wenn einer der beiden, dann (x)emacs).
Das ist in der Tat so. Ich verbringe am Tag ca 6 Stunden am Mac und 1 Stunde mit Windows. Dann gehe ich nach Hause und mache noch ein paar Stündchen Linux. Dabei kristallisiert sich sowas heraus wie ein "privater Standard". Man sitzt stundenlang an der Apfelkiste, tippt seinen Kram runter, gelegentlich (wie du ja so schön sagst) beschliesst die linke Hand mal wieder abzuspeichern, ohne daß man selber drüber nachgedacht hat. Wenn man dann vom Mac an die Dose wechselt, kommt man ganz gut damit klar, anstelle vom "Apfel" drückt man "CTRL" und es geht auch. Wenn die gleiche Tastenkombination an der dritten Kiste (zuhause) dann dazu führt, daß der Prozess angehalten wird, dann hat man ein Problem. :-) Letzlich dürfte das der Grund dafür sein, warum die Tastaturnutzung bei mir in den letzten Jahren eher rückläufig ist. Über die Systeme hinweg geht einfach zuviel nicht - oder sogar schief. Da ich in unterschiedlichen Ecken unterwegs bin, im Programmier-Editor ebenso wie in der Bildbearbeitung und Satzprogrammen ist die Schnittmenge funktionierender Tastaturkürzel ohnehin sehr klein. Man darf schon dankbar sein, wenn man sich nichts zerstört. %-) Ich kann mir ja nicht einfach unter QuarkXpress den vi als Editor einbinden. :-)
Ich freu mich an meinen Fenstern und Proportionalfonts und Icons und der Maus, und alles ist ^^^^^^^^^^^^^^^^^ igitt. Bei Mails will man das nicht :) gut. Hier bin ich richtig.
Oh doch. :-) Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de Fontmanagement for Linux fontlinge Schriftenverwaltung fuer Linux
Hallo, On Sat, 14 Dec 2002, Jörg Roßdeutscher wrote:
Jörg Roßdeutscher: Tastenkombinationen wie "markiere aktuelles Wort" gingen schon immer völlig an mir vorbei. CTRL-S, CTRL-Q und das wars auch schon.
David Haller:
Hm. Dann sind wohl auch xemacs und vi eher nix fuer dich... Auch wenn (x)emacs das ein oder andere auch im Menue/Kontextmenue bereitstellt (d.h. wenn einer der beiden, dann (x)emacs).
Das ist in der Tat so. Ich verbringe am Tag ca 6 Stunden am Mac und 1 Stunde mit Windows. Dann gehe ich nach Hause und mache noch ein paar Stündchen Linux.
Dabei kristallisiert sich sowas heraus wie ein "privater Standard". Man sitzt stundenlang an der Apfelkiste, tippt seinen Kram runter, gelegentlich (wie du ja so schön sagst) beschliesst die linke Hand mal wieder abzuspeichern, ohne daß man selber drüber nachgedacht hat.
*hehe*
Wenn man dann vom Mac an die Dose wechselt, kommt man ganz gut damit klar, anstelle vom "Apfel" drückt man "CTRL" und es geht auch.
Wenn die gleiche Tastenkombination an der dritten Kiste (zuhause) dann dazu führt, daß der Prozess angehalten wird, dann hat man ein Problem. :-)
Ack. Allerdings ist C-s im xemacs standardmaessig mit 'isearch-forward' belegt, das koennte man sich einfach auf z.B. F3 umbelegen, und dann C-s mit 'save-buffer' belegen[1]... Und das funktioniert auch auf der Konsole, da xemacs die Tastatur abfaengt. AFAIK ist das einzige Kriterium, dass eine freie Belegung der Tasten im xemacs einschraenkt die, dass der Windowmanager u.U. z.B. ein 'A-tab' abfaengt. Hm. IIRC koennte es sein, dass es irgendwo[tm] ein .el mit den ueblichen Tastaturkombinationen gibt, also z.B. C-x, C-c, C-v fuer cut, copy und paste, du _koenntest_ dir die Tasten also umbelegen, empfehlen wuerde ich's aber nicht, da im xemacs C-x das Praefix fuer "generelle" Befehle, und C-c das Praefix fuer Modi-spezifische Befehle ist... Naja *g*
Letzlich dürfte das der Grund dafür sein, warum die Tastaturnutzung bei mir in den letzten Jahren eher rückläufig ist. Über die Systeme hinweg geht einfach zuviel nicht - oder sogar schief.
Hmja. Wenn du so hin- und herwechselst hast du IMO sowieso ein Problem. Hm. Wie waere's wenn du auch unter Win und Mac den emacs installierst? *scnr*
Da ich in unterschiedlichen Ecken unterwegs bin, im Programmier-Editor ebenso wie in der Bildbearbeitung und Satzprogrammen ist die Schnittmenge funktionierender Tastaturkürzel ohnehin sehr klein. Man darf schon dankbar sein, wenn man sich nichts zerstört. %-) Ich kann mir ja nicht einfach unter QuarkXpress den vi als Editor einbinden. :-)
Ack. Quark waere ein Problem. Aber ansonsten -> emacs *eg* Aber Texte schreibt "man" ja eh weniger in Quark, die schreibt man eher extern und fuegt die dann "klicki-bunti" in Quark zusammen, insofern sollte selbst das "gangbar" sein... -dnh, nur mal so ein paar alternative Denkanstoesse liefern wollend ;) [1]: cat <<EOF >> ~/.emacs (global-set-key [f3] 'isearch-forward) (global-set-key [?\C-s] 'save-buffer) EOF Jep, per default ist F3 unbelegt, AFAIR ;) -- 95: PGP-Keysigning-Party Kultiges Zusammensitzen und gemeinsames Murmeln magischer Zahlen. (Gert Döring)
* David Haller schrieb am 14.Dez.2002:
Allerdings ist C-s im xemacs standardmaessig mit 'isearch-forward' belegt, das koennte man sich einfach auf z.B. F3 umbelegen, und dann C-s mit 'save-buffer' belegen[1]... Und das funktioniert auch auf der Konsole, da xemacs die Tastatur abfaengt.
Kann es nicht sein, daß xemacs einfach Xon abstellt. Mach doch mal unter xemacs ein stty. Taucht da kein -ixon auf? Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
Hallo, On Sun, 15 Dec 2002, Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 14.Dez.2002:
Allerdings ist C-s im xemacs standardmaessig mit 'isearch-forward' belegt, das koennte man sich einfach auf z.B. F3 umbelegen, und dann C-s mit 'save-buffer' belegen[1]... Und das funktioniert auch auf der Konsole, da xemacs die Tastatur abfaengt.
Kann es nicht sein, daß xemacs einfach Xon abstellt. Mach doch mal unter xemacs ein stty. Taucht da kein -ixon auf?
Das ist bei mir sowieso nirgends gesetzt, weder auf der Konsole, noch im xterm noch in einer shell im xemacs (sowohl unter X, im xterm und auf der Konsole). Das Xon/Xoff braucht man sowieso nur bei seriellen Konsolen und da habe ich keine von ;) Das betrifft doch die Flusskontrolle ueber echte serielle Anschluesse, also /dev/ttyS* -- und wenn sollte man sowieso moeglichst HW-Steuerung (crtscts) und nicht Xon/Xoff verwenden. -dnh -- Sag mal, du Racker, bist du aus dag° schon ausgebüxt? Haben die da nicht gut auf dich aufgepasst? Wolltest zurück zu den Großen und stören? Na, da muss der Onkel mit den dag°-Leuten aber mal ein Wörtchen reden! [Heinz Lohmann zu 'rp52019@rp-plus.de' in desd]
* David Haller schrieb am 15.Dez.2002:
On Sun, 15 Dec 2002, Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 14.Dez.2002:
Allerdings ist C-s im xemacs standardmaessig mit 'isearch-forward' belegt, das koennte man sich einfach auf z.B. F3 umbelegen, und dann C-s mit 'save-buffer' belegen[1]... Und das funktioniert auch auf der Konsole, da xemacs die Tastatur abfaengt.
Kann es nicht sein, daß xemacs einfach Xon abstellt. Mach doch mal unter xemacs ein stty. Taucht da kein -ixon auf?
Das ist bei mir sowieso nirgends gesetzt, weder auf der Konsole, noch im xterm noch in einer shell im xemacs (sowohl unter X, im xterm und auf der Konsole). Das Xon/Xoff braucht man sowieso nur bei seriellen Konsolen und da habe ich keine von ;) Das betrifft doch die Flusskontrolle ueber echte serielle Anschluesse, also /dev/ttyS* -- und wenn sollte man sowieso moeglichst HW-Steuerung (crtscts) und nicht Xon/Xoff verwenden.
Keine Ahnung, wie serielle Konsolen gesteuert wurden, aber auch bei denen konnte man ohne Probleme per stty Xon/Xoff abstellen. Schon mehrfach gemacht. Aber gestört hat es mir nie, also lasse ich es. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
* Joerg Rossdeutscher schrieb am 05.Dez.2002:
Philipp Thomas:
und Nachteile), aber postfix ist definitiv die bessere Wahl, wenn man dem Benutzer einen einigermassen einfach zu konfigurierenden MTA anbieten will. Über sendmail wurde schon vor 10 Jahren geschrieben, das es einer nahezu pervers zu nennenden Menge an Spezialwissen bedarf, um damit richtig gut umgehen zu können.
Postfix mag das bessere Programm sein, das kann ich nicht beurteilen. Sendmail war besser integriert.
Besseres Programm hat Philipp nicht geschrieben. AFAIK ist postfix das weniger komplexe Programm. Weiterhin AFAIK wird sendmail auch von Provider benutzt. Und das ist doch schon merkwürdig, daß ich an meinen Einzelplatzrechner das gleiche Mailverteilprogramm nutze, wie ein Provider mit abertausenden User, und hast Du nicht gesehen. Die Komplexität von sendmail wird doch nur von yast überdeckt. Installier mal sendmail ohne yast. Ob postfix besser ist, weiß ich nicht.
Bei eventuellen Compilerbugs... ja, möglich. Ich habe aber ganz realistische Probleme, mir einen Mozilla zu bauen, befreit von den unsäglichen Anhängseln (Ich brauche kein Mail, kein Composer, kein News, kein Chat, kein werweisswas...). Was ich aber brauche ist Java, Flash, RealAudio und Co., und die sind nunmal 2er-basiert.
Mozilla nervt im Moment sowieso. Erst mal muß ich Mozilla als root aufrufen, um Plugins runterzuladen. Wenn man es als User macht, dann lädt er zwar runter, um nach ca. 2h Laderei zu merken, daß er es nicht installieren darf und dann alles löscht. :((( Ich habe keine Lust Mozilla als root aufzurufen. Automatisch Plugins oder sonstwas installieren finde ich überhaupt nicht gut. Mails, Composer, News, Chat und das ganze Geraffle, brauche ich ebenfalls nicht. Ich habe Mozilla 1.2.1 installiert. Die Symbolleiste von LittleMozilla ist dicker geworden. Wahrscheinlich nur um dieses blöde Mozillabutton unterzubringen. Ich nehme LittleMozilla aber deshalb, weil es so schmal ist. Kann gleich ein anderes Theme nehmen. Aber das schlimmste, wenn ich früher auf einer Arbeitsfläche Mozilla aufgerufen habe, hat es fast so lange gedauert, wie es heute dauert, aber Mozilla wurde auf der Arbeitsfläche angezeigt, auf der ich es aufgerufen habe. Aber seit Mozilla 1.2 wird es auf der Arbeitsfläche angezeigt, auf der ich mich gerade befinde. Und da stört es in aller Regel.
Ich will nicht behaupten, hier wäre das Chaos ausgebrochen und nix ginge mehr. Aber unterm Strich scheint mir gcc 2.x derzeit noch die bessere Wahl zu sein. Was der gcc3 so an irritierenden, aber harmlosen Warnungen ausspuckt, macht mir Angst. :-)
Ein Compiler kann mir nicht genug Warnungen ausspucken. Und ein gut programmiertes Programm gibt keinen Warnungen aus. Wenn eine Warnung kommt, dann sollte ich da was beheben, und sei es, daß ich sage, jawohl genau ich will es genauso wie ich es geschrieben habe. Bernd -- Bitte die Etikette beachten: http://www.suse-etikette.de.vu/etikette.html Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 4
On Wed, 4 Dec 2002 22:32:08 +0100 Joerg Rossdeutscher
Martin Scharrer:
Und was soll ich am besten für den Server verwenden?
Eine sehr persönliche Frage. :-)
Ich bin von der 8.1 ziemlich angenervt.
Sieht so aus, als hätte da SuSE mal schnell eben ein bißerl viel auf einmal geändert... ich bleibe auch bei 7.3 und 8.0 und hole mir nur die Dinge, die ich brauche, aus der 8.1-Kollektion - ging bislang gut. Das die "disk"-Systematik offenbar aufgegeben wurde, finde ich übrigens im Prinzip gut, halte es aber für riskant für die Automatismen.
Das betrifft zum einen die bekannten Bugs, u.a. im Kernel, mir gefällt die neue yast-Paketauswahlumgebung nicht, und mir paßt überhaupt nicht die Ersetzung von sendmail und lilo durch postfix und grub: Griff ins Klo.
postfix halte ich in der Initialkonfiguration für einen großen Vorteil gegenüber sendmail. BSD-Installationen mit sendmail als default stelle ich immer gleich als erstes auf postfix um und die sendmails auf Suse-Kisten werden immer gleich mal abgeklemmt. Einzig bei Amavis kam man zumindest anfangs nicht um sendmail herum, aber da hatten wir @work auch gleich ein postfix vorn und hinten drangebaut. Eigentlich braucht man nur mal die bugtraq-Archive zu studieren und landet quasi automatisch bei allen möglichen MTA, aber mit Sicherheit nicht bei sendmail. Probleme mit Umstellung auf postfix gibts nur, wenn schon ein komplexeres Setup vorhanden ist. Dann hilft nur manuelles Arbeiten und wenn sendmail als Mailinterpreter verwendet wurde, dann läßt man den Wechsel besser.
participants (14)
-
Andreas Kneib
-
B.Brodesser@t-online.de
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David Haller
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Helga Fischer
-
Joerg Rossdeutscher
-
Jörg Roßdeutscher
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Manfred Tremmel
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Martin Scharrer
-
Matthias Houdek
-
Michael Raab
-
patrick_hess@t-online.de
-
Philipp Thomas
-
T. Hantke
-
Tobias Crefeld